Fachwerkhaus, Ausfachung mit YTONG
BAU-Forum: Modernisierung / Sanierung / Bauschäden
Fachwerkhaus, Ausfachung mit YTONG
ich habe mich nach langer Überlegung dazu entschlossen, mein Fachwerkhaus, BJ. 1950, mit YTONG Steinen in den Gefachen zu sanieren. Von Außen wird der Stein verputzt, allerdings nicht bündig mit AK. Holzbalken, sondern seitl. und oben mit einem Versprung von 5-10 mm nach innen. Von innen kommt nur eine USB-Platte und darauf Gipskarton. Keine weitere Wärmedämmung. Bauzustand z.Z. Kniestock und Giebel ausgemauert und verputzt. Nach den ergiebigen Niederschlägen und Stürmen der letzten Tage habe ich festgestellt, dass von innen ein 5 - 10 cm breiter feuchter Streifen auf der untersten Lage der Steine sichtbar wird. Im Moment ist das DGAbk. noch nicht beheizt, die Wärmedämmung für das Dach (160 mm) wird z.Z. erstellt. Meine Frage, wird die Feuchtigkeit mit der Zeit wieder abtrocknen, kann sich das später nach Erstellung der Innenschale wiederholen oder kann ich weitere Maßnahmen einleiten um das Mauerwerk beim nächsten Frost nicht zu beschädigen? War alles vergebens ... : o (?
Danke im Voraus für konstruktive Tipps.
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GAU - größter anzunehmender Fehler
Fachwerk mit YTONG auszumauern ist DER klassische gefachfehler!
sie werden IMMER solche und ähnliche Beobachtungen machen müssen! der nächste Fehler, den Profi-Laien dann machen wäre die Fugen mit Silikon abzudichten!
mein rat: Rückbau - diese experimente sind zu oft gescheitert!
Ergebnis fast immer morsches und defektes Holz = Totalschaden!
ausführliche Begründungen kann ich im Moment zeitlich nicht liefern - vielleicht mal im Forum suchen --- -
Ist doch ehh nicht zulässig
Also keine Aufregung. Entweder spricht der Denkmalschutz dagegen, die EnEVAbk. oder der Tauwassernachweis. -
@mb
erstmal rundumschlag? wie wär's mit einer präzisierten Auskunft?
dem Fragesteller empfehle ich, sich mal mit Herrn Rüpke (http://www.holzfragen.de ) in Verbindung zu setzen und sich bei der Interessengemeinschaft Bauernhaus IGB, Postfach 1244,28859 Lilienthal zu informieren. diese ig gibt auch eine Zeitschrift heraus ("der Holznagel").
Porenbeton war jedenfalls die falsche Variante. murks. -
Und rossi empfehlen wir ...
Und rossi empfehlen wir nur dann andere Beiträge zu beurteilen, falls diese fachlich falsch sein sollten. Satz 1 und 2 wären somit überflüssig gewesen. _Nutzungsbedingungen_ -
dann mal anders formuliert
sehr geehrter Herr beisse, würden sie bitte die Aussage etwas präzisieren? was meinen sie, könnte "der Denkmalschutz" dagegen haben? was spricht gemäß EnEVAbk. gegen diese Ausführung? wie beurteilen sie die gewählte Ausführung in Bezug auf Tauwasserbildung? vielen Dank und freundliche Grüße : --) -
Sei ein Mann!
Los mb,
Jetzt bist DU in Zugzwang.
Rossi hätte ich dafür keine Verwarnung erteilt.
mb muss schlecht geschlafen haben ... -
@d. bakel
schläft der überhaupt? .. und auch gut -
@rossi
obiger Hinweis sollte nicht "schulmeisterlich" rüberkommen, war eher als kleine "Richtungsbeeinflussung" gedacht.
Streiche "empfehlen", setze "bitten".)
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sowas gehört zum Geschäft ;--)
keine sorge, ich bin in dieser Hinsicht nicht so empfindlich.
aber: wie wär's passend zum frühling mit etwas grün statt grau? -
Muss ja erst mal wieder da sein
Wieder drei Stunden Ortsbesichtigung, eine Stunde Arbeit, drei Wochen Sanierung.
Was ist an meinem obigen Satz missverständlich? Das entweder oder nicht verstanden? Ich weiß auch nicht mehr als die anderen. -
wir wollen wissen
was sie damit meinen, mb. z.B. was wird der denkmalschützer zu den Gefachen sagen? was hat die EnEVAbk. gegen Porenbeton? wo bleibt das Tauwasser? wie soll man das Gefach richtig ausmauern?
im streß sind wir alle irgendwann mal.. : --) -
Das will ich auch wissen
Also anders formuliert, Fragen an den Fragesteller:
1. Ist Denkmalschutz relevant?
2. Wie dick sollen die Steine sein (Hier EnEVAbk.)
3. Was ist USB-Platte?
4. Tauwassernachweis gerechnet? -
Beitrag immer noch nicht verstanden
1.) Denkmalschutz ist für die Beantwortung der frage irrelevant
2.) EnEVAbk.? ebenfalls irrelevant
3.) er meint eine Osb-Platte
ab ins Bett! -
Und nun?
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MB liegt schon richtig
Entweder spricht der Denkmalschutz dagegen (weil die Ausführung so recht grob fahrlässig ist obwohl bei Denkmalgeschützten oder von der Bausubstanz besonders erhaltenswerten Gebäuden die EnEVAbk. nicht zum Zuge kommt) - oder die EnEV spricht dagegen (bei einer Hütte von 1950 (Fachwerkhaus von 1950? Tippfehler?) dürfte der Denkmalschutz sich nicht besonders scheckig machen), zumindest der Tauwassernachweis würde das Vorhaben zum Kippen bringen. Wenn ... ja wenn das ein genehmigungspflichtiger Umbau wäre. Ich habe aber das Gefühl, dass es sich hier eher um eine Instandhaltungsmaßnahme handelt, bei der kein Amt und kein Architekt draufschaut, sondern wo man mal eben den Handwerker anruft und sagt: Mach mal dies und jenes.
Ich für meinen Teil geh nach wie vor nach meiner bewährten Methode mit dem Leichttonmörtel vor. Die Gefache damit füllen oder ergänzen, einen Reinkalkputz außen drüber, Silikatfarbe oder Silikonharz. Innen komplett ein oder zwei Lagen Schilfrohrmatten und dann einen Innenputz drüber. -
Fachwerkhaus ist BJ 1950
So, nun bin ich auch registriert und kann, bzw. möchte gerne mitdiskutieren.
Ich möchte mich erstmal bei allen Teilnehmern bedanken und noch einige Anmerkungen machen.
Das Haus wurde im 2. Weltkrieg zerstört und mein Opa hat's dann Stein für Stein (Bims in den Gefachen) wieder aufgebaut. Anfang der 70er Jahre hat er es mit einer üblen Art von Teerpappe beschlagen, zum Glück mit reichlich Hinterlüftung, sodass das Holz noch ziemlich gesund ist. Denkmalschutz dürfte m.M. nach kein Problem sein, es gibt keine öffentlichen Mittel usw. Die Arbeiten werden von mir nach Feierabend ausgeführt, um die Kosten so gering wie möglich zu halten.
Es sieht wohl so aus, dass ich wenigstens die Wetterseite, leider mein Prunkstück zur Straße hin, wieder bekleiden muss, oder?
Ich habe' mich auch mal auf andernen Internetseiten umgesehen .. danke Hr/Fr Rossi ..., z.T. wird dort für den Ausbau mit Porenbetonsteinen geworben ...
Von wg. Wärmedämmung, ich werde wohl mit den Wärmeverlusten leben können oder will's mir die EnEVAbk. verbieten ...? -
Hallo mario
Fachwerksanierung nur mit Fachleuten!
wenn sie anderweitig nicht fündig werden, fragen sie mal Herrn Nörpel, der kennt was von gefachen.(roland@nrpl.de )
@martin: mb liegt schon richtig, hat aber eigentlich noch nicht geantwortet? ;--) naja.. egal. vielleicht kann martin ja noch was
zur Behandlung des Holzes sagen? das würde mich noch interessieren. die Mauersteine in den gefachen werden IMHO knirsch gegen die Holzbalken gesetzt (ohne mörtelfuge)?! -
also
Moin,
ich würde so als Feierabendhandwerker mir das schon mal von einem Fachmann, sollte wirklich einer sein, zeigen lassen. Gerade der Fachwerkbau macht bei der Sanierung echte Probleme. Porenbeton würd ich nun auch nicht einsetzen, obwohl das verlockend einfach aussieht. Damit die Ausfüllung der Gefache nicht herausfällt, sollten Dreikantleisten angebracht sein, die in der Füllung ein Gegenstück haben sollten. Damit wird verhindert, dass die Gefache beim Arbeiten des Ständerwerkes herausfallen können.
Grüße
Stefan Ibold -
habe auch so'n Fachwerkhäuschen
Baujahr um 15xx. Ausfachung mit Vollholz. Unterhalb der Fensteröffnungen Holz (schon vor Generationen) weggefault. Teile der Vollholzausfachung "Schnupftabak". Mit Hasil (teuer) besprüht jetzt fest (nageln, bohren etc. möglich) Gibt inzwischen ein breites Angebot an Materialien. Marode Gefache habe ich mit Lehmleichtziegeln von Claytec und Lehmmörtel ausgemauert. Jetzt folgt Vorgehensweise wie MK beschrieben (Schilfrohrmatten/Putz).
In der Bretagne habe ich einen Bekannten, der sein Fachwerkhaus in Quimper mit Gasbetonsteinen ausgefacht hat (durch Handwerker) Das war vor 3 Jahren. Jetzt sind die Gefache so nass, dass sie trotz Kalkputz nicht mal im Sommer mehr austrocknen. Schimmel und Algen feiern bereits Feste. -
Porenbeton
eben nur im Bad (sanbloc und Badewanne verkleiden): --)
das der im Gefach Wasser zieht ist logisch ... -
Da gibt es auch keine Antwort drauf
Nur eine: Fachmann.
Meine einzige und richtige Antwort war: Nein, so geht es nicht. -
Lieber Mario Stahl da Ihr Haus nach der ...
Lieber Mario Stahl,
da Ihr Haus nach der Zerstörung mit Bimssteinen wieder aufgebaut wurde, hat es vermutlich auch Schäden erlangt, warum das Fachwerk dann in den 70er Jahren, wie Sie sagten "mit einer üblen Art von Teerpappe" beschlagen wurde.
Hier steht also vor allen Bauarbeiten die Frage, was ist am grundsätzlich an der Bausubstanz an Schäden da, gibt es am Holz Befall durch Insekten und Pilze oder sind danach Schäden geblieben? Haben Sie das schon mal untersuchen lassen?
Die erste und auch eine der wichtigsten Fragen ist daher, welche Holzart ist verbaut und zwar vertikal und horizontal?
Ob der Denkmalschutz ein Problem ist, sollte nie die Frage sein, wichtig ist zu wissen, ist es ein Baudenkmal oder im Ensembleschutz, oder nicht. Genau wissen wir das immer noch nicht. Der finanzielle Vorteil bei allen Baudenkmälern ist doch die Abschreibung. (Anmerkung: Es gibt also bei "Besserverdienern" immer einen Zuschuss (Abschreibung in 10 Jahren). Den armen Leuten bleibt dann eben ein ärmeres Haus, so ist unserer Staat nun mal.)
Da Sie die Arbeiten selbst nach Feierabend ausgeführen, werden zwar die Kosten so gering wie möglich gehalten, aber heißt dass auch, dass deshalb kein Fachhmann dabei ist? Das halte ich für einen kurzsichtigen Fehler, denn Sie werden allein nicht selbst alles erkennen können, was z.B. hier gewichtig zu fragen wäre.
Zu Ihren weiteren Fragen:
Die Wetterseite eines handwerklichen Fachwerks war, wenn es direkt bewittert wurde und keinerlei konstruktiven Holzschutz in Form von Auskragungen (Überständen) hatte, in der Vergangenheit stets verkleidet, Ausnahmen gibt es heute (man will das Fachwerk auch andere Wetterseite sehen!), dort ist dann eine besondere Bauunterhaltung nötig oder es führt langfristig zu Schäden.
Wenn Sie sich auf andernen Internetseiten umgesehen haben und feststellten, dort würde für den Ausbau mit Porenbetonsteinen
geworben, sollten Sie sich klar darüber werden, warum hier wohl gegenteiliges zu hören ist. Werbung und Verkaufen ist das eine. Hier erhalten Sie zwar kostenlosen Rat, aber bedenken Sie, guter Rat ist teuer.
Die Frage der Wärmedämmung ist gesetzlich geregelt. Wenn Sie ein Baudenkmal haben, können Sie davon auf Antrag befreit werden.
Viele Grüße
Hans-Joachim Rüpke -
Hallo Herr Rüpke
Ich möchte mich nochmals kurz bei Ihnen und allen anderen Teilnehmern bedanken, habe' z.Z. schwer Stress, werde Sie weiter auf dem Laufenden halten.
Schönes Wochenende Mario Stahl
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