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Nasse Kellerwände auf Wetterseite im Neubau (5 Jahre)
BAU-Forum: Modernisierung / Sanierung / Bauschäden

Nasse Kellerwände auf Wetterseite im Neubau (5 Jahre)

In unserem Haus sind auf der Wetterseite unter der Terrasse die Kellerwände bis ca. 60 cm vom Boden aus feucht (mit Schimmelbildung). Das Problem tritt besonders bei starkem Regen auf (dann kann man richtig den Rand zwischen feuchtem und trockenem Putz sehen). Als das Haus gebaut wurde trat das Problem auch schon auf. Daraufhin wurden die Wände wieder freigelegt und erneut angestrichen und mit Isolierplatten abgestellt. Etwas später wurde der Grund wieder aufgeschüttet und darüber eine Terrasse errichtet (die wir natürlich ungern jetzt wieder abreißen wollen).
Da eine Ferndiagnose sicherlich schwerist hier meine Fragen:
  • Wer kann einen Fachmann (der seinen Namen auch wirklich verdient) aus der Region Mainz/Oppenheim/Worms empfehlen?
  • Was ist von Innentrockenlegung (Horizontalsperre/Spezialputz zu halten?

Ich bin für jede Hilfe wirklich Dankbar!

  1. Nichts von innen!

    Aus welchen Material besteht die Terrasse Fliesen auf Beton. Betonplatten auf Schotterunterbau? Für eine grobe Ferndiagnose bräuchte man noch etwas mehr Info. Aber die wahrscheinlichste
    Lösung wird sein. Außen aufgraben, Abdichtung erneuern, wiederverfüllen und Terrasse neu einbauen.
    Der Einbau von Abdichtungssystemen von innen funktioniert auch, ist aber sehr aufwändig und man nimmt in Kauf, dass die Wand nass bleibt. Wo sowas Sinn macht sofort, aber in dem geschilderten Fall eher nicht. Sanierputzauftrag kann ich mir vorstellen, in dem Bereich vo der sporige Putz ausgetauscht wird. Dann aber erstmal keinen Anstrich drauf. So trocknet das Mauerwerk vielleicht etwas schneller aus.
    Adressen: Fa Aquaconcept in Heidesheim
    Fa BDL in Mainz Gonsenheim 466402
    ansonsten fallen mir noch 1-2 Firmen im Wormser Raum ein, nur die Adressen habe ich jetzt nicht hier. Wenn Tel-Nrn gebraucht werden: MZ-223375 dann kann ich Ihnen die fehlenden Angaben noch durchgeben.
  2. Feuchter Keller. Wie hoch steht das Wasser im Keller?

    Foto von Edmund Bromm

    Bevor Sie Ihre Terrasse abreißen prüfen Sie (ausreichend lange) ob es tatsächlich von außen kommt. Öffnen Sie an der Innenseite den Randbereich bis zum Rohboden in einer breite von ca. 15  -  20 cm. Je nach Bodenbelag, sodass eine Reparatur wieder möglich ist. Es könnte auch Tauwasser sein das an der kalten Wand ausfällt. Es ist so zu erklären; bei Regen sinkt die Temperatur und gleichzeitig steigt der Feuchtegehalt an. Es könnten also schon geringe Mengen Wasser im Bereich Boden-Wandanschluss eindringen die dann der Verputz an der Innenseite begierig aufsaugt. Möglicherweise hilft auch eine Beheizung im Boden-Wandbereich. Oder Sie senken die Feuchte im Keller mit einem Luftentfeuchter soweit ab, dass kein Tauwasser mehr entsteht.
    Dies immer unter der Voraussetzung, dass kein Wasser eintringt. Wenn jedoch Wasser eintringt muss erst abgedichtet werden. Eine ordentliche Firma erfragen Sie beim DHBV. Herr Dr. Remes hilft Ihnen sicher.
  3. Ergänzung zu Herrn Bromm

    Nicht täuschen lassen, dass es immer nach Regen auftritt. Denn das Wasser kühlt auch aus, sodass der Tauwasserausfall indirekt damit zusammen hängt.
    • Name:
    • Martin Beisse
  4. Feuchter Keller und kein Ende

    Foto von Martin Beisse

    Herr Beisse richtig. Aber möglicherweise ist noch etwas ganz anderes Schuld. Undichte Leitung; Abstandhalter für die Bewehrung; Tauwasser aus dem Kamin; Undichte oder überlaufende Lichtschächte (evtl. an anderer Stelle); Falsch angeschlossene Gully oder Pumpensumpf nicht zu vergessen  -  Wasser tritt in den Kamin ein. Was mich schon einmal zur Verzweiflung gebracht hat, weil ich nicht gleich darauf gestoßen bin. Es gibt sicher noch weitere Möglichkeiten. An dieser Stelle sollen sich mal auch andere beteiligen.
  5. Schichtenwasser?

    Herr Bromm's Aufforderung möchte ich nachkommen.
    Ich kann mir vorstellen, das in diesem Fall eventuell auch Schichtenwasser eine Rolle spielt.
    Ich komme zwar aus Norddeutschland, kenne aber ihre Region recht gut. In Richtung Rhein kann ich mir sehr gut vorstellen, dass es sandige Schichten gibt, die Wasser führen.
    Bei Niederschlägen läuft das Wasser aus wasserführenden Schichten in die ehemalige Baugrube und staut sich dort auf einer Seite des Hauses an. Normalerweise bietet eine Terrasse einen gewissen Schutz vor Niederschlagswasser, da es in der Regel nicht direkt am Hause versickern kann. (Es sei denn, der Terrassenbelag ist so offen, dass das Wasser leicht durchdringen kann.) Dieses Schichtenwasser kann als drückendes Wasser wirken und z.B. in der Anschlussfuge zwischen Fundament und Wand eindringen. Eine stellenweise Beschädigung der Abdichtung kann ich mir nicht vorstellen, da dann die feuchten Flecken keinen geschlossenen Feuchtigkeitshorizont auf konstanter Höhe bilden würden. Es kann aber auch, wie bereits erwähnt wurde, eine Unterkühlung der Außenwand durch die vermehrte Feuchtigkeit aus der wasserführenden Schicht sein, die zum Kondenswasserausfall führt.
    Wenn Schichtenwasser vorhanden sein sollte, kann es vielleicht über eine Dränage abgefangen werden, die bereits vor der Terrasse angeordnet wird.
    Dies ist aber auch nur eine sehr vage Vermutung, da mir die Örtlichkeiten nicht hinreichend bekannt sind.
    Am sichersten ist es, wie Sie bereits richtig vermuteten, einen Fachmann vor Ort mit der Untersuchung der Gegebenheiten zu betrauen.
    Mit freundlichen Grüßen
  6. Aufstauendes Sickerwasser?

    Naja, das bringt im Forum nicht viel, das kann man nur vor Ort lösen. So war die Frage ja auch gestellt. Leider kenne ich in der Gegend keinen.
    • Name:
    • Martin Beisse
  7. Terrasse ist "offen"

    Die Terrasse ist mit diesen brauenen "Knochensteinen" realisiert. Also nicht komplett versiegelt.
    Wenn es viel regnet, dann bilden sich auch Pfützen nahe der Hauswand, die nicht sofort ablaufen (die Terrasse hat sich anscheinend minimal zur Hauswand hin gesetzt). Der Grund für die Terrasse wurde ca. 1,5 Meter über dem Garten aufgeschüttet und ordentlich mit einer Planierwalze verdichtet. Ich glaube, dass ca. 0,40 Meter unter Grund eine Lehmschicht ist.
    Ärgerlich ist vor allem, dass wir die Wand ja bereits aufgegraben und erneut versiegelt haben  -  und ich denke (hoffe), das wurde dann im 2. Anlauf schon gewissenhaft gemacht. Unglücklicherweise gibt es die Baufirma nicht mehr ;-(Deshalb auch meine Bitte nach einem Tipp ;-)
    Kann es sein, dass das Wasser auch am oberen Übergang des Anstriches mit der Wand zwischen dem Anstrich und Wand nach unten läuft und von dort zur Innenwand?
    Direkt Wasserpfützen haben wir keine im Keller. "Lediglich" die Wand ist feucht.
  8. Wenn kein Wasser in den Keller eindringt ist es wahrscheinlich doch nur Tauwasser.

    Foto von Martin Beisse

    Leihen Sie sich einen Luftentfeuchter aus und schauen was passiert. Die Firma Kaut Herr Göres hilft ihnen weiter!
  9. Kann auch ein Fehler am Anschluss sein

    Wenn das Wasser an der Wand bzw. in der Wand läuft, kann es auch passieren, dass die feucht wird, ohne Wasserpfützen zu bilden.. Ansonsten wie oben.
    • Name:
    • Martin Beisse
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