Bad-Podest aus OSB, Rigips, Fermacell oder massiv aus YTONG?
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Bad-Podest aus OSB, Rigips, Fermacell oder massiv aus YTONG?

Hallo und gleich mal herzlichen Dank für all die Informationen, die ich bisher hier finden konnte. (bin seit 2 Jahren Besitzer eines Nicht-Fachwerkhauses, Baujahr 1929)
Nun muss ich auf den letzten Metern doch noch "aktiv" was fragen, weil ich weder bei euch noch woanders (nicht nur im Netz) eine Antwort gefunden habe.
Situation:
Ich möchte im 1. OGAbk. in einem 20 m²-Raum ein Bad errichten.
In der einen Hälfte des Raumes (Trockenbereich) bleiben die alten Holzdielen sichtbar. Die andere Hälfte wird der Nassbereich, hier möchte ich ein Podest bauen, ca. 3 x 4 m von Wand zu Wand, 17 cm hoch, welches anschließend gefliest werden soll, unter die Fliesen soll eine elektrische Dünnbettheizung (nicht als Raumheizung, nur, damit die fliesen nicht unangenehm kalt sind).
An 3 der 4 Seiten des Podestes gibt es bereits eine umlaufende halbhohe Vorwand aus Geberit-GIS-Profilen, mit Rigips beplankt, die dann auch gefliest wird (prima Sache, aber leider auch ziemlich teuer).
Frage:
Für die Unterkonstruktion des Podestes hatte ich ursprünglich Holz vorgesehen, habe diesen Plan aber wieder verworfen.
1. Alternative:
Unterkonstruktion ebenfalls aus GIS-Profilen, ca. 40x 50 cm Gefache, Vorteil: Diese könnte man an den Rändern gut mit der Vorwand verbinden und nach dann unten abstützen. Ist allerdings auch eine arbeitsaufwändige und recht teure Angelegenheit. Sollte ich darauf OSBAbk., Fermacell oder Rigipsplatten verlegen oder z., B. erst OSB und dann Fermacell?
2. Alternative:
Ich habe überlegt, stattdessen die Fläche komplett mit 2 Lagen Ytons a 7,5 cm auszulegen (verklebt) und darauf evtl. noch eine Fermacellplatte als Abschluss, darauf dann die el. Fliesenheizung und die Fliesen kämen. Damit hätte ich auch die passende Endhöhe.
Bei 1,8 m³ YTONG mit 400 kg/m³ sollte das von der Statik her noch keine Probleme geben, denke ich.
Welche Variante würde ihr empfehlen und wenn 1., dann mit welchem Material würdet ihr die Beplankung machen?
Danke,
Thomas

Anhang:

  • BAU.DE / BAU-Forum: 1. Bild zu Frage "Bad-Podest aus OSB, Rigips, Fermacell oder massiv aus YTONG?" im BAU-Forum "Sanitär, Bad, Dusche, WC"
Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
  1. schaust Du,

    beim Gockel unter "WEDI Bauplatten"
  2. aus

    aus eigener Altbau-Wohnerfahrung mit Höhenunterschieden finde ich hier das Podest für die Optik und die Nutzung nicht besonders vorteilhaft.
    Insbesondere weil die Tür dort ist!
    Wenn die Tür offen steht, und man auf die Stufekante sieht, glaubt man nicht, welch großer Raum dahinter ist. Der Eingangsbereich ist damit wenig "einladend".
    Und vor dem Waschplatz ist aus meiner Sicht die Fläche etwas zu schmal.
    Wo sieht der Planer die Notwendigkeit und den Sinn für dieses Podest?
    Sorry!
    Ich würde das Konzept für das Bad nochmal überdenken.
    Grüße
  3. Danke für den Hinweis, Uwe, aber ...

    Danke für den Hinweis, Uwe, aber das Konzept steht. Die Tür, die du ansprichst, ist auch nicht die Tür, durch die man den Raum betritt, sondern führt in einen kleinen Anbau. Der Eingang ist gegenüber der Waschbecken. Sinn des Podestes ist u.a., anstatt einer kleinen Stolperkannte beim Materialübergang Holz-Fliesen eine richtige Stufe zu haben, die Wanne darin einlassen zu können und eine bodenebene Dusche zu ermöglichen. Außerdem bietet es weitere Vorteile.
    Unsicher bin cih mir in Bezug auf das Material. Wedi wäre eine Lösung, ich schau mir das mal an.
    Danke
    Thomas
  4. und alles

    mit WEDI und GIS. ;-O
    Kostet 'ne Stange Geld.
    Dafür hätte man ...
    Sorry ist halt alles Geschmackssache.
    Abdichtung drunter auch nicht zu vergessen!
  5. stimmt schon

    WEDI und GIS ist heftig. Ich hätte es auch gern günstiger, deshalb meine Frage nach OSBAbk., Fermacell und YTONG.
    Es sollte natürlich nicht so sein, dass es am Ende nicht funktioniert, weil ich am Material gespart habe.
  6. zu 1) ... findest Du dann

    bei WEDI:
    "Verlegung auf Holzuntergründen:
    Um die Vorteile der wedi Bauplatte auch bei der Anwendung
    auf Holzuntergründen im vollen Umfang zu gewährleisten, sind
    nachfolgende Gegebenheiten einzuhalten: Der Untergrund muss
    starr (nicht schwingend oder federnd), tragfähig, trocken, frei
    von Verschmutzungen und schädigendem Befall sein. "
  7. verstehe ich nicht ganz

    in meinem Fall käme die Wedi ja auf eine Tragekonstruktion. Die sind v.a. wirklich ärgerlich teuer.
    Hätte zwei Aufbauten zur Diskussion zu stellen:
    OSBAbk. 18 mm, dann Trockenestrichplatte (schwimmend oder verschraubt?), dann 2 Lagen Lastogum, darauf mit Flexkleber die el. Fußbodenheizung und die Fliesen.
    oder:
    2x OSB (verschraubt und verleimt?), dann Entkoppelungsmatte (Schlüter Ditra o.ä.), darauf ohne Lastogum direkt die Fußbodenheizung und die Fliesen.
    Wäre beides finanziell halbwegs im Rahmen.
    Aus dem Bauch heraus denke ich, ich sollte unter den Fliesen einen mineralischen Untergrund haben. Außerdem habe ich bedenken wegen der Kombi OSB und Fußbodenheizung. Mit den Trockenestrichplatten habe ich allerdings wenig Erfahrung.
    Gibt es dazu Meinungen/Anregungen?
  8. wedi

    Foto von Thorsten Bulka

    mal auf deren Server die Druckfestigkeitstest nachlesen, und dann überlegen, ob eine Frirma sagen kann  -  bei privaten Duschen geben wir das OK  -  wenn der Test? Lest selbst nach!
    FBHAbk. auf Ditra ist doof, wenn dann darunter, den ob die Masse zum guten Wärmeverteilung reicht? Oder merkt man dann genau wo die Heizschleifen liegen!?! Dann kann man auch gleich die Fußbodenheizung von Ditra komplett nehmen, mit mehr Trittfester Dämmung oder einem Porenbetonstein drunter (gut bevor ich geschlagen werde auch OSBAbk.! Aber an Schallschutz denken!
  9. DITRA und Fußbodenheizung (FBH)

    scheinen nicht wirklich zu harmonieren, soweit ich mit meinen Recherchen gekommen bin. und die Fußbodenheizung drunter zu machen, erscheint mir nicht sehr sinnvoll. deshalb tendiere ich momentag eher zu 1x OSBAbk., dann schwimmend Trockenestrichplatten.
    Damit stellt sich gleich die Frage, wie bei schwimmender Verlegung die vorderkannte der Stufe auszuführen ist. so, wie ich es sehe, brauche ich an der Vorderkannte eine fest verschraubte Leiste (am besten wohl ebenfalls Trockenestrich, gegen die ich die schwimmenden Platten dann mit einer Fuge und einem Randdämmstreifen laufen lasse.
    Richtig?
    Damit hätte ich allerdings gleich eine schöne Schallbrücke eingebaut, wenn ich anschließend drüber Fliese.
    Das Ganze ist doch deutlich komplizierter, als ich erwartet hatte ...
  10. Hersteller meint was anderes!

  11. Schlüter hatte ich schon angefragt

    Hi Thorsten, i'm still confused, but on a higher Level ...
    Hier zwei Ergebnisse meiner Anfragen:
    _______________________________________________
    ein Auszug aus der E-Mail eines Sachverständigen für Fußbodenkonstruktionen:
    Die Schlüter-Ditra würde ich in diesem Fall nicht nehmen, da eine optimale Anbindung an die Wandabdichtung nicht möglich ist. Schlüter-Ditra hat ganz andere Aufgaben zu bewältigen als Badezimmer!
    _______________________________________________
    Schlüter hatte ich auch angefragt, hier ein Auszug aus der Antwort:
    ... Die Verlegung der Schlüter®-DITRA-Matte direkt auf einem Holzuntergrund ist
    immer dann möglich, wenn nachfolgende Kriterien erfüllt sind. Die
    Holzelemente sind untereinander mit einem Nut- und Federsystem verbunden und müssen auf den Deckenbalken ausreichend verschraubt sein. Die Elemente sowie die gesamte Konstruktion muss ausreichend dimensioniert sein, um eine schwingungsarme Nutzung zu gewährleisten.

    Sind alle Kriterien erfüllt oder durch entsprechende Nacharbeiten zum Erreichen durchgeführt worden, wird die zu belegende Fläche mit einer Grundierung versehen gegebenenfalls mit einer Ausgleichsschicht geebnet.
    Nach ausreichender Festigkeit der Nivelliermasse wird Schlüter®-DITRA
    entsprechend den beiliegenden Produktinformationen eingebaut sowie
    abschließend der keramische Belag aufgelegt.
    Schlüter®-DITRA besteht aus einer Polyethylen-Folie und ist bis zu
    Temperaturen von +80 °C formbeständig. Da diese Temperaturen bei dem Betrieb von elektrischen Heizelementen, die in das Kleberbett eingelegt werden, im Normalfall nicht auftreten, ist eine Kombination unserer
    Entkopplungs- und Abdichtungsbahn Schlüter®-DITRA aus unserer Sicht nicht zu beanstanden.
    Besonders bei Holzunterkonstruktionen sollte die Entkopplungsmatte
    Schlüter®-DITRA immer innerhalb des Kleberbettes direkt unter dem
    Fliesenbelag, möglichst nahe am rissgefährdeten Belagsmaterial eingebaut werden, wodurch die beste Entkopplungsfunktion erzielt wird. Bei Einsatz
    der Schlüter®-DITRA unterhalb der Elektrofußbodenheizung und der im
    Normalfall notwendigen Ausgleichsschicht über der Elektrofußbodenheizung kann die Entkopplungseigenschaft unserer Schlüter®-DITRA nicht mehr voll zum Tragen kommen
    Unsere Empfehlung zielt daher darauf ab, die Elektro-Fußbodenheizung zunächst auf den vorhandenen Untergrund mit oben genannten Eigenschaften
    aufzukleben. Darauf wird die erforderliche Ausgleichsschicht zur
    Egalisierung eventueller Unebenheiten aufgetragen. Nach ausreichender
    Aushärtung wird mit einer 3-4-er Zahnung das Kleberbett aufgekämmt und anschließend die Schlüter®-DITRA in dieses Kleberbett eingebettet.
    _______________________________________________
    Fazit: Wenn überhaupt, dann die Schlüter unter die Fußbodenheizung. Da frage ich mich dann schon, ob die Fußbodenheizung dann noch Sinn macht. Ich tendiere bisher weiter zu einer Lage Zementestrichplatten, schwimmend auf OSBAbk., dann ohne die Ditra.
    Grüße
    Thomas


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