laut Bauvoranfrage sollen wir im Bauantrag die Fahrradien der PKW für die Befahrung der Auffahrt im Freiflächenplan eintragen.
Hintergrund ist, dass wir eine 90 Grad Kurve fahren müssten, um auf das Hintergrundstück zu gelangen (s. Plan anbei).
Können Sie mir sagen, wie ich einen solchen Fahrradius berechnen kann bzw. ob der Platz ausreicht? Die Maße der Auffahrten finden Sie im Plan anbei.
Vielen Dank im Voraus!
VG
Diesen Wendekreis mit der Größe des Fahrzeuges und etwa 30 cm Platz zum Gebäude und zur Grenze, zeichnet man mit dem entsprechenden Maßstab in den Plan geeigneter Größe ein. Ggf. hilft der Autohersteller oder ein Tabellenbuch wie Schneider oder Wendehorst.
Bei Lieferverkehr ist das eine übliche Anforderung einschließlich eines Bereiches, den das Fahrzeug beim Einschlagen benötigt, weil das Heck nach außen ausschwenkt und der Platz für die Spiegel.
Eigentlich sollen in einer Bauvoranfrage die Unklarheiten des Bauherren von der Behörde geklärt werden. Wie kommt die Behörde auf die Idee, von sich aus eine solche Frage zu stellen?
Sie stellen den erforderlichen Platz der verschiedenen Fahrzeugtypen bei verschiedenen Geschwindigkiten dar und dienen der Visualisierung genau des geschilderten "Problemfalls".
Habt Ihr einen Planer im Boot. Dem sollte es möglich sein. Andernfalls kann Tante Google bei den gängigsten Kurven helfen.
P.S.: Der 90°-Winkel dürfte auch mit rangieren nur schwer befahrbar sein. Zudem muss man ja, da keine Wendemöglichkeit vorhanden ist, min. eine Tour rückwärts fahren.
vielen Dank für die Antworten.
Wir machen die Planung mehr oder weniger in Eigenleistung mit einem befreundeten Architekt.
Ist eine Zeichnung des Radius so korrekt? Demnach würde es passen oder?
Vielen Dank und VG
Zeitaufwand 10 max. 15 min.
Bitte schaut mal in meinem Link (Seite 19) und versucht mal diese Schleppkurve (also die ganze Fläche) maßstabsgetreu in euren Lageplan zu kopieren.
Das dürfte ziemlich eng werden !!!
Wenn diese dort gezeichnete Schleppkurve, welche für die Planung von öffentlichen Parkhäusern zugrunde zu legen ist nicht klappt, dann sollte euer befreundeter Architekt doch die Schleppkurven für Euren konkreten Familien-Pkw besorgen und in den Lageplan eintragen (in der Hoffnung dass diese etwas kleiner(schlanker) ausfällt. Sowas sollte er als Archi eigentlich wissen und können!
Ihr habt sicher schon drüber nachgedacht, dass ihr das Auto auf dem Grundstück drehen müsst um wieder raus zu fahren, denn RÜCKWÄRTS inkl. Kurve wird die lange Strecke insbesondere nachts nicht lustig!
Also mit einem 7er BMW wird das schon mal nix! Da müsstet ihr die innere Zaunecke großzügig abwinkeln oder beim ersten Mal den Eckpfeiler umfahren, vgl. Bild. Ich hab das hier nur mal grob für die Einfahrt skizziert! Für Ausfahrt müsste man die Schleppkurve an der Diagonalen spiegeln und dann genauso in die Wegeecke einpassen. Aber besser wird das auch nicht!
Hat also schon seinen Sinn, dass euch das BA darauf hingewiesen hat, dass die Zufahrt so offenbar nicht funktioniert. Bitte plant jetzt nicht die Schleppkurve eines Smart dort rein, sondern geht mal bitte davon aus, dass ein VW-Bus o. ä. als Notarztwagen da auch durch fahren können sollte.
Dafür wäre dann wohl die Grundstücksecke mit einem rechtwinkligen Dreieck 3,50 x 3,50 abzuschrägen oder mit einem Radius von 3,5 bis 4 m auszurunden und auf dieses "Vorderliegergrundstück" wäre dann in Abteilung II des Grundbuches ein entsprechendes Wegerecht für diese Grundstücksecke zugunsten des "Hinterliegers" einzutragen.
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