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Neubau von 2 Doppelhaushälfte Nähe Düsseldorf
BAU-Forum: Neubau

Neubau von 2 Doppelhaushälfte Nähe Düsseldorf

Hallo liebe Experten und Forumsteilnehmer,
ich lese mich hier kreuz und quer durchs Forum, und je mehr ich lese, desto verunsicherter bin ich. Fertighaus kann nix, mit den Architekten gibt es Ärger, die Handwerker murksen ... Aber ich möchte trotzdem bauen!
Wir haben ein Grundstück vorn ca. 20 m am Ende ca. 12 m in der Nähe von Düsseldorf/Neuss, auf dem derzeit ein Haus mit auf der rechten Grundstücksgrenze angebauter Scheune steht.
Nun haben wir  -  nach langen Erläuterung für die betroffenen Nachbarn  -  klassisch mit Architekt einen Bauplan erstellt und eingereicht, bei dem die Scheune zu Wohnzwecken umgenutzt und das Wohnhaus abgerissen und neu gebaut werden sollte. Lange Rede, kurzer Sinn: der Nachbar hat trotz viel Nickens vorher der Nutzungsänderung nicht zugestimmt und wir stehen nun wieder ganz am Anfang  -  mit ca. 12.000 € wegen der Architektenleistung und 5 Monaten Zeitverlust weniger.
Nun bietet es sich als Alternative an, auf dem Grundstück 2 Doppelhaushälfte zu errichten, deren Wohnräume an den langen Seiten  -  einmal nach vorn und einmal nach hinten raus  -  liegen müssten.
Unser Architekt kommt nicht mehr in Frage und auch zeitlich bin ich nicht in der Lage das weiterhin in der Form zu begleiten, dass ich pausenlos Handwerkertermine koordinieren und mir Angebote ansehen kann (wobei ich auch von der fachlichen Seite keine Ahnung habe).
Wir wollen in jedem Fall massiv bauen (Stein auf Stein). Auch wenn es für viele hier nur ein "Bauchgefühl" und mit keinem fundierten Argument zu begründen ist: ich will keinen Pappkarton mit Holzpfosten, ich will mal einen Dübel in die Wand bohren können und sehen wie der Stein dabei vom Bohrer bröselt.
Das Grundstück liegt in der Lärmschutzzone des D-dorfer Flughafens, wir möchten Fußbodenheizung und haben keinen Gasanschluss und müssen daher noch das richtige Heizsystem finden.
Konkret suche ich also: einen korrekten, zuverlässigen Architekten oder Generalunternehmer o.ä., der konventionell mit neuester Technik, schlüsselfertig und mit relativ festem Terminplan meine und noch eine Doppelhaushälfte (die wir dann vermieten wollen) erstellt.
Firmen, mit denen ich bisher gesprochen habe und auch auf Hausausstellungen vermittelten bisher nicht das "gute Gefühl". Da für den Laien beim Hausbau wohl Vertrauen in und die Seriosität der Firma das A und O ist, ist es zwar ganz einfach an den Falschen, jedoch umso schwierigiger an den Richtigen zu geraten
gibt ES sowas! könnt IHR mir sagen WO oder WER?
Danke für Hinweise wie ich die Sache vernünftig angehen kann!
Lieben Gruß
Ba. Ba.
  • Name:
  • Ba. Ba.
  1. Kurze Zwischenfrage ...

    Kurze Zwischenfrage ich habe es nämlich noch nicht ganz gepeilt:
    Ihr Architekt hat Ihnen einen Entwurf + Plan gemacht, mit dem Sie dann zum Nachbarn getigert sind um dessen Einverständnis zu bekommen? Haben Sie aber nicht bekommen. Bekommen haben Sie lediglich eine Honorarrechnung in Höhe von ca. 12.000 €. Das ist recht viel Geld, für recht wenig Verwertbares, ... finde ich.
    In solchen Fällen, wo die Genehmigungsfähigkeit nicht klar ist, sollte man es erstmal mit einer Bauvoranfrage versuchen, also nicht schon alles fix und fertig ausarbeiten, nur um dann festzustellen, dass es so nicht geht. Hier scheint die Reihenfolge nicht so ganz gestimmt zu haben. Zumindest wenn ich es richtig verstanden habe ...
    Gut finde ich es durchaus sich in dieser Angelegenheit an ein Forum zu wenden. Sicher wird kein Architekt aus Dü oder Umgebung selbst in die Bresche springen und sich aufdrängen, aber Empfehlungen kann vielleicht der ein oder andere Nutzer aussprechen. Wenn nicht, dann vielleicht selben Versuch im Bauexperten-Forum (dem grünen ...) starten (

    Viel Glück und viel Erfolg!
    Thomas Bock

  2. @Herrn Bock

    Hallo Herr Bock,
    danke für Ihre  -  bisher einzige  -  Antwort auf meinen Hilferuf!
    Wäre ich so misstrauisch ohne schlechte Erfahrungen?
    Der Architekt hat in 150 Arbeitsstunden (Honorar auf Stundenbasis) nach meinem Entwurf einen Plan gemacht.
    Er meinte, dass es sich vom Zeit- und somit Kostenaufwand nicht lohnt eine Bauvoranfrage zu machen, da könnte man gleich die richtigen Pläne einreichen. Das habe ich dann gemacht.
    Vom Bauamt kam dann Post, dass die Einwilligung der Nachbarn nötig sei. Das wussten wir natürlich auch vom Architekten und von unseren Voranfragen beim Bauamt.
    Es hilft aber nichts. Ich muss das jetzt vergessen und nach vorn schauen denn: ich will bauen! Allerdings habe ich wirklich Angst mich nochmal von jemandem an die Hand nehmen zu lassen. Auf der anderen Seite kann ich nun mal nicht von der Planung bis zur Ausführung alles selbst machen, da ich ja in der Zwischenzeit irgendwie das Geld für den Traum vom Haus verdienen muss.
    Verwirrung jetzt beseitigt?
    Lieben Gruß
    Barbara
    • Name:
    • Ba. Ba.
  3. Vertrauensverlust gegenüber Architekten

    Hallo Frau Ba.
    Immer wieder lese ich, dass Bauherren sowohl Architekten gegenüber als auch der Baubranche gegenüber äußerst skeptisch sind. Angeheizt wird das ganze sicher auch durch, im Fernsehen gezeigte Berichte über erschreckend negative Erlebnisse während des Bauens. Auch Ihr Ärger trägt sicher nicht zu mehr Vertrauen bei, daher hier ein paar aufmunternde Worte.
    Als Architekt fühle ich mich dem Bauherren gegenüber uneingeschränkt verpflichtet. Schon deshalb, weil ich weiß, das Bauherren im allgemeinen sich für über 30 Jahre verschulden und
    oftmals ihre gesamte Existenz von ihrem Bauvorhaben abhängig ist.
    Gemäß der Honorarordnung HOAIAbk. und bei entsprechendem Architektenvertrag brauchen sie weder Handwerkertermine zu koordinieren oder gar Angebote zu prüfen. Ein Architekt ist Dienstleister und eine seiner Aufgaben ist es genau diese Dienstleistungen für Sie zu erbringen. Des Übrigen besteht die HOAI aus insgesamt 9 Leistungsbereichen von der Grundlagenermittlung bis zur Dokumentation des Bauvorhabens nach der Fertigstellung.
    Beauftragen sie diese Leistungen, sind diese auch vom Architekten in vollem Umfang zu leisten.
    Das sie Stein auf Stein bauen wollen ist eine weise Entscheidung, da sie besondere Anforderungen an den Schallschutz stellen müssen und daher Masse brauchen. Von der Beauftragung eines Generalübernehmers kann ich Ihnen nur abraten, da sie hier um eine ständige Kontrolle nicht herum kommen. Bewährt hingegen hat sich in unserer Praxis, gerade bei kleineren Bauvorhaben die Zusammenlegung einzelner Gewerke, wie zum Beispiel: Trockenbauer und Anstreicher oder Zimmermann und Dachdecker. Sollten Sie Interesse an weiteren Informationen haben, einfach anrufen oder E-Mailen.
  4. Neubau von 2 Doppelhaushälfte Nähe Düsseldorf

    Hallo Herr Bertrams,
    vielen Dank für die aufmunternden Worte!
    Trotzdem hoffe ich noch auf weitere Beiträge mit konkreten Hilfen zur "ultimativen" Vorgehensweise.
    Gruß
    Barbara B.
  5. Da sind Sie aber schlecht beraten worden!

    Guten Morgen Frau Ba.!
    Es ist durchaus möglich auf Stundenbasis abzurechnen, Das wird gerne bei kleinen oder schlecht zu kalkulierenden Baumaßnahmen (z.B. Umbau) gemacht.
    Trotzdem: Wenn der Herr Kollege "Ihren" Entwurf nur planerisch umgestzt hat, dann sind 150 Stunden gar fürstlich! Ein wenig Vorab-Beratung, etwas hin-und-her-schieben von Wänden und dann eben Planfertigstellung ... sagen wir zwei Wochen? Das macht dann etwa 80 Stunden!
    DieInfo des Kollegen, dass eine Bauvoranfrage nicht lohnt war ja wohl auch so nicht ganz in Ordnung. Genau genommen war es Unfug ... wie man nun ja sieht
    Es tut mir wirklich für Sie leid, dass Sie an einen solchen Architekt geraten sind und macht es mir persönlich dann auch wieder etwas leichter zu verstehen, dass eine Pauschalkritik an Bauträgern und das in den Himmel loben der Architektenschaft nicht immer ganz uneingeschränkt richtig ist. Leider.
    Beim nächsten Versuch: Abrechnung nach HOAIAbk.! Das ist eine recht ausgewogene HonorarAbrechnungsart. Klar: Wenn der Architekt gut ist, wird er eventuell sehr schnell zu einer Lösung kommen, d.h. dann dass Sie "viel Geld" zahlen, obwohl das doch ganz fix ging. Andererseits: Auf Stundenbasis fördern Sie solche, die es leider nicht drauf haben und ewig brauchen bis eine nicht verwertbare Lösung vorliegt. Je länger es dauert, desto mehr zahlen Sie!
    Viel Glück für die Zukunft!
    Thomas Bock
  6. Ulimative Lösung

    Hallo Frau Ba.
    Wie so oft im Leben gibt es für alles 100 "Ultimative Lösungen". Dafür haben wir in Deutschland ja so tolle Erfindungen gemacht wie den "Expertenrat", "die 5 Weisen", den "Ältestenrat" usw.
    Das Ergebnis ist meist viel heiße Luft, wenig Konkretes. Beim Bauen ist aller Anfang schwer, aber statt heißer Luft sollte am Ende ein bewohnbares Haus stehen und zufriedene Kunden. Da ich als Architekt ja nicht über die Arbeit meiner Kollegen urteilen kann, hier ein Beispiel, wie ein, mit Ihrem Projekt vergleichbares, Bauvorhaben von meinem Büro abgearbeiteret wurde.
    Phase 0 Aquisition: Aufgrund einer Empfehlung eines früheren Bauherren lernten wir unsere späteren Kunden kennen. Diesen zeigten wir einige unserer bisher gebauten Objekte und hierzu die Übereinstimmung der Soll/Ist Kosten, die Ausführungsplanung und die Detailplanung. Dies überzeugte die Bauherren, mit uns in die nächste Phase 1: Grundlagenermittlung einzusteigen. Die Bauherren zeigten uns ein Grundstück in Meerbusch Lank-Latum was ihren Vorstellung entsprach zur Bebauung mit einer Doppelhaushälfte. Voraussetzungen die sich aus dem Grundstück und seiner angrenzenden Nachbarbebauung ergaben, waren nicht alle im Sinne des Bauherren, denn der Nachbar hatte bereits auf Sandboden ohne Keller gebaut, außerdem gab es für das Baugebiet einen BPlan mit Gestaltungssatzung bei extrem geringem Spielraum. Die Anforderungen: Wohnraum für 2 Erwachsene und 2 Kinder, offenes Wohnen mit halboffener Küche und Büroraum für selbständiges Arbeiten. Ein großes Problem bei einem Haus mit nur einem Geschoss ohne Keller einseitig angebaut. 2. Phase: Lösungssuche mittels Vorentwurf durch Erarbeitung der Grundrisse in Zusammenarbeit mit den Bauherren und Gespräche mit den Genehmigungsbehörden. Dazu Soll/Ist Vergleich der Finanzmittel der Bauherren und Kostenschätzung via Bauelelmentemethode. Erwerb des Grundstücks durch den Bauherren. Phase 3: Entwurfsplanung. Erster Kampf mit dem Bauamt um die Durchsetzung einer Dachlaterne, die die Nutzung des Spitzbodens als Bürofläche ermöglichen sollte. Erreichung der Zustimmung durch den Nachbarn und Überleitung nach Einigung auf ein Planungsergebnis in Phase4: Genehmigung. Hier weitere teils heftige Diskussionen mit dem Bauamt wegen Konflikten mit der Gestaltungssatzung, die eine Dachlaterne nicht vorsah. Umbau des Entwurfs unter voller Ausnutzung der Möglichkeiten der Gestaltungssatzung. Keine Chance für das Bauamt diese 2 Lösung abzulehnen und plötzlich, Dachlaterne genehmigt, das Bauvorhaben konnte in Angriff genommen werden. Phase 5: Ausführungsplanung. Massivbau aus Kalksandstein, Stahlbetondecke teilelementiert, Fassade aus hart gebrannten Vormauerziegeln gemäß Satzung. Öffnung der Fassade vom Essplatz über Mini-Galerie bis in die Dachlaterne. Dachstuhl mit Laterne in Holz. Dachdeckung in Ziegel. Gaubenverkleidungen in Stehfalz Zinkblech.
    Halboffene Küche über Verglasung und Schiebeelemente, Fußbodenheizung im gesamten Erdgeschoss und Badbereich, Heizkörper in den Schlafräumen zur schnelleren Regulierbarkeit der Raumtemperatur. Gastherme unter dem Dach, alle Leitungen in einem Strang zusammengefasst. Keine Grundleitungen unter der Bodenplatte. Kurze Wege, geringe Kosten. Treppe in Stahlbauweise mit Holzstufen mittels Detailplanung vom Schlosser auf Maß gefertigt und eingebaut. Phase 6+7: Ausschreibung und Vergabe. Anfertigung der Beschreibungstexte für die Vergabe von Bauleistungen anhand der Ausführungsplanung und den Details. Einigung mit den Bauherren, was diese an Eigenleistung miteinbringen wollten und welche Handwerker in die Ausschreibung mit einbezogen werden sollten. Ausschreibung und Auswertung der Ergebnisse. Nachverhandlung mit den Firmen und Festschreibung der Leistungen, Terminplanung und Kosten in den Bauverträgen. Phase 8: Objektüberwachung. Überwachung aller vergebenen Bauleistungen vom Abstecken der Bodenplatte bis zur Überwachung und Abnahme aller Leistungen. Hilfestellung bei den Eigenleistungen. Phase 9: Objektbetreuung. Mängelfreie Übergabe des Gebäudes an die Bauherren und nun, nach 5 Jahren, Freigabe der Sicherungseinbehalte da keine Schäden festgestellt wurden. Kosten für die Architektenleistung ca. 12 % der im Vorfeld festgelegten Baukosten. Differenz im Ergebnis der Ausschreibungen durchschnittlich zwischen niedrigstem und höchstem Angebot ca. 18,5 %
  7. Danke, aber wie denn nun richtig angehen?

    Vielen Dank erst einmal für die Antworten.
    Dennoch habe ich leider noch immer keine rechte Ahnung, wie ich die Sache nun richtig anpacken soll.
    Meine Vorstellung, wie ich dachte vorzugehen:
    1. Ich entwerfe was neues mit Arcon
    2. Damit gehe ich dann zu meinem Lieblingsbauamtmitarbeiter (der ist wirklich super nett, darf aber natürlich keine Empfehlungen aussprechen) und frage nach der Machbarkeit.
    3. Ich suche mal wieder einen Architekten (ist übrigens mein 2. Haus, beim ersten habe ich den Architekt in der Rohbauphase "entlassen", weil er nicht nur ständig nach Alkohol roch, sondern sich auch noch  -  man kennt sich aufm Dorf  -  Provisionen in die Angebote der Handwerksfirmen einrechnen ließ)
    4. Ich muss lernen worauf ich bei der Auswahl zu achten habe und hier beginnt ja offensichtlich mein Problem:
    Ich möchte zwar kostenbewusst aber nicht billig bauen. Mir ist wichtig, dass alles, was in der Erde, in Wänden und im Boden verschwindet 1a Qualität (Material und Handwerksarbeit) ist. Türen, Wand- und Bodenbeläge (Wandbeläge, Bodenbeläge), Tapeten und Waschbecken oder WCs sind schneller mal ausgetauscht, wenn was kaputt geht oder es einem nicht mehr gefällt. Da finde ich, kann man gut sparen. Es ist zunächst keine Eigenleistung vorgesehen. Ob wir dann aus Geldmangel selbst tapezieren und mit Freunden Clos an die Wand hängen will ich erst einmal nicht hoffen ...
    So, und nun wäre es ganz toll, wenn ich noch ein bisschen Hilfe bekommen könnte! Es kann doch auch eigentlich nicht sein, dass ich die einzige "Baufrau" im Umkreis von 15 km in und um Düsseldorf bin, die baut? :-)
    Danke und lieben Gruß
    Barbara
    • Name:
    • Ba. Ba.
  8. Ohne Recherche ...

    wird es schwer sein den "Richtigen zu finden".
    Zu meinen Vorrednern möchte ich vorab bemerken, dass eine Abrechnung nach Zeithonorar nur dann zulässig ist, wenn die anrechenbaren Kosten des Bauvorhabens nach Honorartafel § 16 HOAIAbk. unterhalb der Schwelle von ca. 25.000 € liegen, bzw. wenn Leistungen erbracht werden, die nicht in den Leistungsbildern des § 15 HOAI aufgeführt sind, oder nur Teile von Grundleistungen einer Leistungsphase erbracht werden.
    Der Architekt schuldet eine genehmigungsfähige Planung. Dies hat der betreffende Architekt nach Angaben der Fragestellerin nicht geleistet. Er "haftet" insofern dem Auftraggeber für den diesem entstandenen Schaden. (vgl. neues Schuldrecht)
    Auf Ihre Frage möchte ich wie folgt Antworten und empfehlen:
    1. In Foren werden i.A., wenn es um Leistungen von Unternehmen geht, nur Problemfälle diskutiert. Wenn alles gut geht wird man eher selten etwas hierüber lesen.
    2. Um den für Sie geeigneten Partner zum Bauen zu finden (dem Sie dann Ihr Vertrauen schenken wollen) werden Sie nicht umhin kommen sich die Mühe zu machen in Erfahrung zu bringen, welchen Leumund dieser hat, bspw. wie dessen Projekte abgewickelt wurden und ob die Bauherrenschaft mit der Leistung, der Person, etc. des Dienstleisters zufrieden war und ist, etc. Hierzu empfiehlt es sich
    a) im Bekanntenkreis nachzufragen (Empfehlungen, etc.)
    b) Bauherren einer Referenzliste des Anbieters zu befragen, etc.
    c) Weiteres werden Sie sicher im ersten Gespräch (sollte kostenlos sein) mit einem potentiellen Baupartner ergründen können ("das gute Gefühl"). (vereinbaren Sie bspw. einen unverbindlichen Termin zum "Kennenlernen" und ggf. schildern Sie hierbei bereit Ihre "enttäuschenden" Erfahrungen)
    3. Wenn Sie selbst nicht den, zu einem reibungslosen Ablauf und zu einem für Sie zufriedenstellenden Ergebnis eines Bauprojektes, erforderlichen zeitlichen Aufwand betreiben möchten, möchte ich Ihnen empfehlen einen qualifizierten Baubegleiter (ggf. Projektsteuerer) zu beauftragen, der dann Ihre Interessen wahrnimmt. Einen solchen (vertrauensvollen) Baubegleiter werden Sie allerdings auch nur durch Recherche, wie in Ziff. 2. beschrieben, finden.
    Es sollte Ihnen die Mühe und Zeit vorab Wert sein, um nicht erneut enttäuscht zu werden.
    MfG
    Ralph Kaiser
  9. Danke, aber wie denn nun richtig angehen?

    Vielen Dank erst einmal für die Antworten.
    Dennoch habe ich leider noch immer keine rechte Ahnung, wie ich die Sache nun richtig anpacken soll.
    Meine Vorstellung, wie ich dachte vorzugehen:
    1. Ich entwerfe was neues mit Arcon
    2. Damit gehe ich dann zu meinem Lieblingsbauamtmitarbeiter (der ist wirklich super nett, darf aber natürlich keine Empfehlungen aussprechen) und frage nach der Machbarkeit.
    3. Ich suche mal wieder einen Architekten (ist übrigens mein 2. Haus, beim ersten habe ich den Architekt in der Rohbauphase "entlassen", weil er nicht nur ständig nach Alkohol roch, sondern sich auch noch  -  man kennt sich aufm Dorf  -  Provisionen in die Angebote der Handwerksfirmen einrechnen ließ)
    4. Ich muss lernen worauf ich bei der Auswahl zu achten habe und hier beginnt ja offensichtlich mein Problem:
    Ich möchte zwar kostenbewusst aber nicht billig bauen. Mir ist wichtig, dass alles, was in der Erde, in Wänden und im Boden verschwindet 1a Qualität (Material und Handwerksarbeit) ist. Türen, Wand- und Bodenbeläge (Wandbeläge, Bodenbeläge), Tapeten und Waschbecken oder WCs sind schneller mal ausgetauscht, wenn was kaputt geht oder es einem nicht mehr gefällt. Da finde ich, kann man gut sparen. Es ist zunächst keine Eigenleistung vorgesehen. Ob wir dann aus Geldmangel selbst tapezieren und mit Freunden Clos an die Wand hängen will ich erst einmal nicht hoffen ...
    So, und nun wäre es ganz toll, wenn ich noch ein bisschen Hilfe bekommen könnte! Es kann doch auch eigentlich nicht sein, dass ich die einzige "Baufrau" im Umkreis von 15 km in und um Düsseldorf bin, die baut? :-)
    Danke und lieben Gruß
    Barbara
    • Name:
    • Ba. Ba.
  10. Lassen Sie doch mal den Fachmann ran!

    Hallo nochmals!
    Zu Ihren Punkten der Vorgehensweise:
    1. Ich entwerfe was neues mit Arcon
    Nö! Kann man natürlich machen, aber wozu? Gerade das sollte der Planer ja können! Oder  -  welch kecke Frage  -  wollen Sie den Entwurf selber machen um so diese Leistungen beim Architekt zu sparen? Hat ja das letzte mal auch nicht hingehauen! Lassen Sie doch den Fachmann sich selbst seine Birne zermartern, Ihnen Entwürfe präsentieren, die sie dann gemeinsam wieder umarbeiten usw. usf. Aber: Klar, wenn Sie Spaß daran haben ... warum nicht. Aber nicht böse sein, wenn der Architekt hinterher alles anders machen will, weil es vielleicht so dann besser funktioniert.
    2. Damit gehe ich dann zu meinem Lieblingsbauamtmitarbeiter (der ist wirklich super nett, darf aber natürlich keine Empfehlungen aussprechen) und frage nach der Machbarkeit.
    Also, wenn der Bauamtsmensch nett ist ... dann nichts wie hin. Aber am besten mit "richtigen" Plänen. Ansonsten: Siehe Punkt 1!
    3. Ich suche mal wieder einen Architekten (ist übrigens mein 2. Haus, beim ersten habe ich den Architekt in der Rohbauphase "entlassen", weil er nicht nur ständig nach Alkohol roch, sondern sich auch noch  -  man kennt sich aufm Dorf  -  Provisionen in die Angebote der Handwerksfirmen einrechnen ließ)
    Nein, ... Architekt gleich am Anfang! Irgendwie haben Sie  -  soscheint es mir  -  einen hohen Architektenverschleiß! Zum vorgenannten: Mit Fahne beim Termin ist natürlich ganz schlecht. Provisionen einzurechnen ist standeswidrig! Da gibt's was auf die Löffel! Oder haben Sie den "armen" Architekt im Honorar derart gedrückt, dass er zu dieser  -  unlauteren  -  Vorgehensweise "gezwungen" war?
    Tun Sie sich doch einen großen Gefallen und lassen sich von einem Architekten aus Ihrer Umgebung (Google, Gelbe Seiten, Empfehlungen, Nachfragen bei Neubaumaßnahmen wer der Planer war ...) beraten. Leider kann ich Ihnen aus der Entfernung hier niemanden empfehlen ... sorry.
    Gruß
    Thomas Bock
  11. @Herr Bock

    Hallo Herr Bock,
    vielen Dank für Ihren Vorschlag, das Pferd mal von der anderen Seite aufzuzäumen! Vielleicht ist das ja wirklich einer der Fehler, die ich gemacht habe  -  mir erst überlegt, was ich eigentlich mit dem Grundstück anfangen will und dann nach einem Architekten gesucht.
    Sie haben nochmal recht: es macht mir Spaß und ich kann mir besser vorstellen worauf ich hinarbeite, wenn ich meine eigenen Ideen in Arcon umsetze. Allerdings habe ich diese Entwürfe nur nutzen wollen um auch den dann konsultierten Architekten meine Vorstellung von Wohnraum ohne viel Worte näher zu bringen  -  schließlich ist er der Fachmann.
    Bei meinem ersten Bauversuch habe ich die Planung dem Architekten  -  ich habe dem armen Kerl übrigens kein Preisdiktat aufgebrummt  -  überlassen. Was dabei herauskam haben Sie ja gelesen. Weiter kam dabei noch heraus, dass die Deckenhöhen und die Estrichhöhe mit der Rohrverlegung kollidierte und ich jetzt in den Bädern hübsche Sockel für deren Kaschierung und eine  -  mittlerweile allerdings geänderte  -  gebastelte Betontreppe habe, da die Höhen nicht stimmten. Fenster, die man gar nicht öffnen kann sind hier nicht so erwähnenswert, da das kleinere Übel ...
    Aber egal: ich blicke ja nach vorn und habe noch immer das Gottvertrauen, nochmal ein richtig schönes, entspanntes Bauvorhaben zu einem guten Preis- / Leistungsverhältnis in angemessener Qualität umzusetzen!
    Dabei werde ich diesem Forum dann weiter auf die Nerven fallen und Sie alle mit meinen  -  bestimmt auch schon mal wirklich "dämlichen" Fragen  -  beschäftigen! Jetzt habe ich keine Zeit mehr, da ich meinen ultimativen Architekten suchen gehe. Habe mir schon die Seiten aus der Teleauskunft ausgedruckt und fange heute Nachmittag an. Und die werden meine Pläne nicht zu Gesicht bekommen! :-):-)
    Gruß und Danke Barbara
  12. Mann oh Mann ...

    Mann oh Mann da haben Sie bisher ja echt ein super Glück gehabt..
    Falsche FB-Höhen, Bauvorhaben, die nicht genehmigt werden ...
    Dann mal viel Erfolg bei der Architektensuche!
    Gruß vom Architekten!
    Thomas
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