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Zwitterfrage Dach/Mauerwerk
BAU-Forum: Neubau

Zwitterfrage Dach/Mauerwerk

Damit ich nicht ständig die Fehler im Nachhinein ausbessern muss Stelle ich diesmal rechtzeitig vor Ausführung meine Frage:
Wie muss eigentlich das Balkenauflager der Dachholzkonstruktion im Mauerwerk an der Doppelhaushälfte-Brandschutzwand aussehen wenn es anständig sein soll und vor allem schalltechnisch was bringen soll?
Wie muss die Dachkonstruktion an der Trennstelle aussehen wenn sie korrekt ausgeführt ist, bzw. wo kann man das im Internet nachlesen? (Herr Beisse, da Sie sowieso Antworten habe ich die Frage hier gestellt, Sie lesen ja eh überall :-))
  1. Stimmt <img loading="lazy" src="/bilder/smilies/smile.png" title=":-)" alt=":-)" width="15" height="15">

    Was hat jetzt der Dachstuhl am Giebel mit dem Schallschutz zu tun? Der letzte Sparren läuft doch ehh 4 cm entfernt von der Brandwand entfernt. Natürlich muss der Dachstuhl mit dem Giebel zug- und druckfest (zugfest, druckfest) verbunden werden. Das gibt eine kleine Schallbrücke, aber nicht weiter tragisch. Was ich nicht kapiere, welcher Balken liegt denn auf der Brandwand auf? Meinen Sie jetzt First, Fußpfette und gg. Mittelpfette?
    In diesem Falle muss die auf Dachpappe (hier ist das Wort Pappe richtig) aufliegen. Meistens etwa halbe Steinbreite, gibt aber der Statiker vor. Fußpfette endet ja schon vor der Brandwand.
    Um hier genauer zu Antworten, müsste man schon die Konstruktion kennen.
    Die Dachlatten müssen (werden aber quasi nie) vor der Brandwand unterbrochen werden. In diesem Bereich müsste eigentlich nicht brennbares Material verwendet werden. Über der Fuge selbst muss dann eine Lücke verbleiben (macht den Dachsteinen nichts aus).
    Theoretisch müssten sogar die Dachsteine unterbrochen werden, aber dann regnet es ja rein. Oder man tut so, als hätte man einen Höhenversatz, alternativ Brandmauer bis übers Dach ziehen und dann einen Anschluss machen.
    • Name:
    • Martin Beisse
  2. stimmt?

    Foto von Stefan Ibold

    Wieso über der Brandwand eine Fuge MB? Es reicht nach der LBOAbk. aus, nur die Holzlatten durch nicht brennbares Material auszutauschen, hier könnte man z.B. ein Alu4 kantrohr verwenden. den verbleibenden Zwischenraum mit Schaumglas ausmauern, nötigenfalls um die Ziegelnasen Mörtel legen, damit es nicht durchziehen kann. Mehr willse nich, die LBO :) )
    Mal gucken, was nun als Antwort kommt ;-))
    Grüße
    Stefan Ibold
  3. Wegen Schallschutz

    Ich sach ja nicht, dass das vorgeschrieben ist. Aber DA wollte ja optimale Lösung.
    • Name:
    • Martin Beisse
  4. Gut

    dass mit der Fußpfette leuchtet ein, die kommt nicht in die Brandschutzwand, aber die First und Mittelpfette muss doch irgendwie ein Auflager in der Brandschutzwand haben, oder? Da wird ja zwangsläufig der Mauerquerschnitt kleiner. Das meinte ich, wie es da ordentlich aussehen muss.
    Das mit den Sparren ist mir jetzt auch klar, aber was sind Ziegelnasen (tztztz ich Laie ich)
    Apropos Pappe. Heute ist mir aufgefallen, dass die Filigranplatten der EGAbk.-Decke einfach aufs Mauerwerk gelegt wurden. Muss da nicht eigentlich eine Papper (oder so ähnlich drunter)? Ich meine ich hätte da mal was läuten hören, wegen Rissgefahr usw.
  5. Kommt auf die Konstruktion an

    Meistens muss da eine Pappe sozusagen als Trennschicht drauf. Aber eben nicht immer.
    Klar wird der Mauerquerschnitt beim Balkenauflager geschwächt, das lässt sich aber nicht vermeiden. Es sei denn, die Giebelwände sind durch andere Maßnahmen ausgesteift (z.B. Quermauern) und die First und Mittelpfette stehen auf separaten Stützen. Aber nicht übertreiben, so groß ist das Problem nicht.
    • Name:
    • Martin Beisse
  6. nö, ...

    jezz noch mein betthupferl:
    • Einspruch* ;-)

    1)
    pfettenanschluss:
    das Problem ist genauso gravierend, wie bei e. -üblicherweise schallmäßig ausgelutschtenwohnungstrennwand, bei der dicke Löcher für e-Dosen reinkommen (die müssen noch gar nicht
    gegenüberliegen!)
    einzige! richtige Lösung ist Auflagerung der balken *vor* der Wand  -  was natürlich
    zu netten klimmzügen seitens meiner Kollegen führt ;-)
    so die quintessenz diverser Mauerwerksseminare und  -  leider  -  Schallschutzmessungen -
    entsprechende Gerichtsurteile habe ich leider nicht parat ...

    2)
    Dachlatten:
    bei brandwänden dürfen brennbare Bauteile nicht in die Wand eingreifen, abhilfen wie
    beschrieben. da gibt's aber in der Literatur noch ein kleines Problem:
    etwa 5 cm neben der Brandwand liegen die streichsparren. die bw muss (wenn sie nicht aus Beton ist)
    verputzt werden (wegen rauchdurchtritt)  -  wie zum henker soll der putze in diesen Spalt kommen?
    ach ja: japaner ... ;-)

  7. Doch *mitdemFußaufstampf*

    Nu hamwer aber sauber aneinander vorbei geschrieben :-)
    Ob ich nun ein separates Auflager vor der Giebelwand mauere (kann man auch prima als Aussteifung nutzen) oder eben separate Stützen nehme, kommt ja aufs selbe raus.
    OK, war meine Schuld, habe mal wieder zwei Dinge auf einmal beschrieben :-)
    Aber beide haben wir noch keinen Link im Internet bereitgestellt, ist ja ehh AL's Aufgabe :-)
    • Name:
    • Martin Beisse
  8. Auflager Pfetten an Haustrennwand

    Die kann man doch sauber mittels Stahlschuh am Ringbalken befestigen. Rauchdurchtritt hinter Streichsparren durch vorheriges Putzen eines Streifens lösen. Alles nur eine Frage der Voooor-Planung!
  9. mal eine Nachfrage: Brandwände müssen verputzt werden, damit kein Rauch durchdringt?

    Klingt ja logisch, aber wo ist das festgelegt? Beispiel: unverputzte Porotonziegel-Wände im KG und auf dem Spitzbogen. Die wären dann ja so brandschutztechnisch nicht OK.
    Aber schießt man da jetzt nicht mit Kanonen auf Spatzen? Was ist eigentlich mit der MiFa-Platte zwischen den Wänden, die ist doch dicht, oder?
  10. wernherr

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    ähh, nun haste nicht aufjepasst :) ) Ne Mifaplatte hat einen Diffusionswiderstand von 1 = Luft. Da ist nichts mit dicht was Rauchgase angeht.
    by the way, bleibt es bei Montag?
    stefan
    • Name:
  11. @SI: habe ich mir fast schon gedacht, also doch brandschutztechnischer Mist?

    die unverputzte Porotonwand? Auweia :-(
    Aber in wie vielen Häusern ist das so gemacht, im KG? Ist doch gang und gäbe das mit den unverputzten Kellerwänden ...
    (übrigens: Montag ist OK, ich ruf Dich noch an)
  12. da sind wir ja beinand ...

    vormauern, konsole, balkenschuh, stahlschwert usw ... alles geht und muss!
    vorputzen ... klar  -  solange es kein sichtdachstuhl ist; die Maurer die ich kenne,
    sind mit 15-20 cm Luft zufrieden (ich sag mal: 25 cm ist besser), der Abstand ist auch
    statisch-konstruktiv kein Problem.
  13. Joo, sind wir uns (fast) einig

    Nur die Balkenschuhe mag ich nicht so. Aber trotzdem einverstanden.
    • Name:
    • Martin Beisse
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