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Mal wieder: Haustrennwände/Schallschutz im RMH
BAU-Forum: Neubau

Mal wieder: Haustrennwände/Schallschutz im RMH

Es gibt ja bereits unzählige Anfragen zum Thema Schallschutz, habe mich auch durch sehr viele durchgewühlt. Trotzdem habe ich jetzt noch ein paar offene Fragen:
In unserem Wunschobjekt, RMH vom Bauträger schlüsselfertig erstellt (Haus steht schon 1 Jahr, Innenausbau fehlt noch, d.h. keine Innenwände, Estrich ...), sind die Haustrennwände aus Kalksandstein 15 cm und einem Luftspalt (keine weitere Dämmung) gefertigt. Leider kann man sagen, dass etliche Fugen zwischen den Plansteinen nicht gut vermörtelt (Wortschöpfung?) sind, sondern teilweise Lücken klaffen und man an den Fugen einen Luftzug spüren kann. Wird das durch das Aufbringen des Innenputzes deutlich verbessert oder gibt es somit später Wärmebrücken?
Der Schallschutz ist ein weiteres Problem. Stahlharfentreppe (ja, da zucken wieder einige zusammen)! Wir waren im Nachbarhaus und haben etwas Radau gemacht. Unser subjektiver Eindruck war leider nicht so gut, da man sich bei entsprechender Lautstärke verstehen konnte. Erhöhter Schallschutz ist nicht vereinbart. Aber sollte nicht eine bessere Schalldämmung mit dem Wandaufbau erreichbar sein? Das man das Treppenlaufen bei einer Stahltreppe mitbekommt habe ich ja mittlerweile mitbekommen, damit könnten wir auch leben, aber es existiert jetzt natürlich die Befürchtung, dass der Luftschall übertragen wird. Ändert sich daran noch etwas, wenn Innenwände, Böden und Möbel drinstehen, oder kann man da nicht mehr allzu viel erwarten?
  • Name:
  • Sven Schulz
  1. Stahlharfentreppe

    Ich und mein Nachbar haben auch eine Stahlharfentreppe in unseren neuen Doppelhaushälften. Entweder ich und mein Nachbar haben Glück gehabt. Aber man hört absolut nichts. Das Mauerwerk ist 2 x 24 cm Ziegel mit Trennung. Die Bodenplatten und die Platte Erdgeschoss sind wegen der Statik miteinander verbunden.
    Warum ist Ihr Haus solange im Rohbau? .
    Gruß Herby
    • Name:
    • Herby
  2. @Herby

    Man kann wirklich nichts von dem Nachbar hören, wenn er die Treppe herunter läuft? Oder geht der (und seine Kinder) nur so leise, dass man nichts hört?
    Kann ich gar nicht glauben, das man nichts hört ...
    (bin ja schon stahlharfentreppengeschädigt, wir haben 2x17,5 cm Ziegelwand)
    Ist die Treppe hart mit der Bodenplatte und den Decken verbunden oder wurden hier spezielle Lager benutzt?
    • Name:
    • Werner
  3. Hallo Werner

    Es sind Lager in der Außenwand zum Nachbar und in der Kellerbodenplatte eingebracht. Wir haben beide Kinder im Alter von 5 Jahren. Meine Tochter springt schon mal 5 Stufen auf einmal, keine Probleme dabei. Weiß jetzt auch nicht was bei uns anders ist, jedenfalls haben mein Nachbar und ich uns auch schon gewundert, warum wir voneinander absolut nichts hören.
    Herby
    • Name:
    • Herby
  4. Vielleicht liegt's an den Lagern auf der Kellergrundplatte

    Die haben wir nämlich nicht, bei uns ist die Stahlharfe hart auf die Grundplatte (und auch auf die Geschossdecken) montiert.
    Wie sieht's denn bei den anderen Auflagepunkten zu an den Geschossdecken aus? Sind auch dort diese Lager vorhanden?
    • Name:
    • Werner
  5. Fugenlücken Plansteine und Schall- / Wärmeschutz (Schallschutz, Wärmeschutz) durch Innenputz

    Bei uns sind die Treppen auch gummigelagert, und zwar an allen Auflagepunkten. Trotzdem kann man es poltern hören, wenn ich im Nachbarhaus etwas kräftiger die Stufen benutze.
    Leider ist meine ursprüngliche Fragestellung etwas ins Abseits geraten. Mein Hauptanliegen waren die Lücken zwischen den Plansteinen. Hat der Innenputz einen nennenswerten Einfluss auf die Wärme- und Schalldämmung (Wärmedämmung, Schalldämmung)?
    • Name:
    • Sven. Schulz
  6. Hallo Sven

    Mit Sicherheit hat der Putz Einfluss auf den Wärme- und Lärmschutz. Wie groß der Einfluss ist kann ich leider als Laie auch nicht beantworten.
    Wie man bei den neuen Bautechniken aber beobachten kann, wird zwischen den Steinen kein Mörtel mehr aufgebracht. Die Steine werden in den Mörtel nur getaucht und eingefügt. Könnte mir schon vorstellen, das es ohne Putz zieht. Lass es einfach verputzen und Du weist mehr. Oder besteht eine andere Alternative? .
    Herby
    • Name:
    • Herby
  7. Fast was vergessen

    Fast hätte ich vergessen. unsere Treppenstufen (Buche) sind aufgeklebt in Verbindung mit eine Dämmung (ca. 5 mm)
    Herby
    • Name:
    • Herby
  8. Dämmung unter den Stufen?

    haben wir auch, so dicke schwarze selbstklebende Bänder, die sich aber beim Einbau der Stufe auf Papierdicke zusammengedrückt haben ... :-(
    Sind die bei Ihnen immer noch 5 mm dick?
    Kann mir aber nicht vorstellen, dass diese bei Ihnen die Schallentkopplung ausmachen ...
    • Name:
    • Werner
  9. Dann habe ich einfach Glück gehabt

    mehr weiß ich auch nicht dazu. Vielleicht nicht alles so eng sehen. Ganz leise ist es nur am Friedhof. Da ist die Dämmung von der Stärke ausreichend.
    Trotzdem viel Spaß mit dem Haus und denken "Nothing ist perfect"
    Herby
    • Name:
    • Herby
  10. Fugen zwischen den Plansteinen

    Hallo Sven!
    Hatte ähnliches Problem bei meinem Reihenhaus. Habe alle Fugen mit PU-Schaum ausgespritzt. (ca. 8 Dosen) Jetzt ein 1/2 Jahr nach dem Bezug streiten meine Nachbarn (10 Häuser) mit dem Bauherrn wegen mangeldem Schallschutz. Ich als einziger höre fast nichts von den Nachbarn. Als Laie kann ich nur das Ausschäumen darauf zurückführen.
    lG Klaus
  11. Hallo Klaus

    welche Fugen haben Sie denn ausgespritzt? Das Mauerwerk ist doch sicher verputzt worden, oder?
    • Name:
    • Werner
  12. Vor dem Verputzen

    Hallo Werner!
    Bei uns wurden Wienerberger Planziegel verlegt und wie bei Sven kam es vor, dass immer wieder ein Luftspalt von ca. 1-3 mm sichtbar war. Diese habe ich dann mit PU-Schaum ausgespritzt. Der überquellende Schaum wurde nachdem er ausgehärtet war plan abgeschnitten und später wurde verputzt.
    MfG Klaus
  13. @Klaus: Und Ihre Nachbarn hören von Ihnen auch nichts? Also vermutlich wirklich die senkrechten Fugen die Ursache für mangelnden Schallschutz!?

    Sieht tatsächlich so aus, denn wenn man sich vorstellt, dass auf beiden Seiten diese Fugen existieren, dann hat an der Stelle der Schall folgenden Weg:
    Putz  -  Luftspalt  -  Mineralfaser  -  Luftspalt  -  Putz
    Wäre logisch, dass das keine gute Schalldämmung ergibt.
    Aber wie kommt dann Wienerberger auf die relativ guten Schalldämmwerte auf ihrer Homepage?
    Klaus, hören die Nachbarn Sie auch (fast) nicht? Auch nicht Ihre Stahlharfentreppe?
    Und welche schalltechnischen Probleme werden denn von Ihren Nachbarn bemängelt? Trittschall (z.B. von der Treppe) oder Luftschall (lautes Reden/Schreien)?
    • Name:
    • Werner
  14. Wie verfugen?

    Hallo,
    zum Glück ist das Haus innen ja noch nicht ausgebaut, sodass jetzt noch alle Maßnahmen ergriffen werden können.
    Wie sollen die Fugen denn am besten geschlossen werden. Ist PU-Schaum wirklich das günstigste? Man hört davon ja nicht immer gutes. Oder einfach nur verputzen? Oder doch mit Mörtel verfüllen?
    Bei der Montage der Treppenstufen muss ich also drauf achten, dass diese absolut keine Verbindung zum Stahlgerüst erhalen, weder an der Unterseite (Verschraubung o.ä.) und an der Hinterkante.
    Ist eine nicht gedämmte Trennfuge auch ungünstig für die Wärmeisolierung und/oder kann es auch die Schimmelbildung an diesen Wänden unterstützen?
    • Name:
    • Sven Schulz
  15. Schallschutz

    Meine Nachbarn hören auch von mir fast nichts (Reden, schreien, klopfen) Der Ziegel ist sicher gut! Es ist die mangelnde Bauausführung!
    Übrigens Stahlharfentreppe? Ich glaub die habe ich gar nicht! Bei mir wurde eine Fertigbetonstiege verwendet. An den Betondecken mit Kunststoffauflager verlegt und an der Wand mit Metallaschen befestigt.
    Meine Nachbarn klagen hauptsächlich über Luftschall (lautes Reden). Bei 4 Häusern gibt es auch Körperschallübertragung (Lichtschalterklicken im Nebenhaus hörbar)
    zu Sven:
    Mit PU-Schaum kann man alle noch so kleinen Schlitze füllen. Mit Mörtel wird das ein Problem!
  16. PU-Schaum

    PU-Schaum hat doch keine Masse und kann eigentlich die Dämmwirkung gegen Körperschall nicht verbessern. Gegen Luftschall müsste eigentlich der Putz ausreichen. Habe ich falsch gedacht? .
    herby
    • Name:
    • Herby
  17. das glaube ich so nicht

    Foto von Stefan Ibold

    Moin zusammen,
    Wenn die Ziegel oder das MW verputzt ist, bringt das vielleicht noch was für den Luftschall. den Körperschall bekommen Sie damit nicht in den Griff.
    Auflager Stahlharfentreppe. Was nütz mir das schönste Gummilager, wenn er Putz anschließend gegen die Rahmen kommt? macht keinen Sinn, nicht wahr?
    Bei den anderen Trennwänden gehe ich momentan davon aus, dass massive Schlampereien in der Bauausführung vorliegen. Unachtsamkeit oder Unverständnis bei der Ausführung der Trennwände im Bereich von Mörtelbrücken sind hier meistens das Problem. Mangelhaft verlegte Trennwanddämmung, die hier das Prinzip Masse-Feder-Masse bringen soll tut das Übrige.
    Problematisch sind regelmäßig durchgeführte Dachkonstruktionen in den Obergeschossen. Das nicht nur in Hinblick auf Schallschutz, sondern der Brandschutz wird sehr häufig vernachlässigt.
    MfG
    Stefan Ibold
  18. Naja ...

    das mit dem Putz über den Gummilagern  -  da hat SI im Prinzip recht. Aber bei uns kann man gut sehen, dass der Putz nach einigen Monaten an den Stellen reißt und auf 1-2 mm Breite herausbröselt. Ist zwar optisch nicht so schön, aber die Funktion der Gummilager dürfte dann kaum noch beeinträchtigt sein.
    Und man kann IMHO Körper- und Luftschall (Körperschall, Luftschall) in der Betrachtung nicht unbedingt trennen. Beispiel: Wenn Körperschall auf die eine Trennwandhälfte gelangt, dann bedeutet das nichts anderes, als dass sie vibriert und strahlt somit diesen Schall auch als "Luftschall" ab, und zwar über die Dämm-Matte (die sicherlich etwas dämpft) auf die benachbarte Trennwandhälfte. Wenn da offene Fugen sind, dann kann dieser Luftschall (der durch Körperschall entstanden ist) ungehindert durch. Dieser Anteil kann also durchaus mit dem Abdichten der Fugen gemindert werden, obwohl er eigentlich durch Körperschall auf der Verursacherseite entstanden ist.
    Das Interessante daran ist, dass bei einer Trittschall- (Körperschall-) Messung bei unseren Reihenhäusern sogar fast ein erhöhter Schallschutz zwischen den Häusern untereinander bescheinigt wurde.
    Und trotzdem gibt es subjektiv Probleme, speziell mit tiefen Frequenzen (rumpelnde Geräusche). Aber das ist hier ja schon einmal behandelt worden, will ich jetzt nicht noch einmal ausbreiten ...
    • Name:
    • Werner
  19. Einschätzung

    Tja, wie kann ich denn nun einschätzen, ob der prinzipielle Wandaufbau ordentlich ist? Ist es Fakt, dass eine ungeputzte Wand (auch ohne große Lücken) deutlich mehr Luftschall durchlässt als eine verputzte?
    • Name:
    • Sven Schulz
  20. Hallo Herr Schulz

    ich bin selber nur Bauherr und somit kein Statiker. Aber ich habe sehr großen Wert auf Schallschutz gelegt und kenne mich daher ein ganz kleines bisschen aus. Daher nun folgendes:

    1) "Fugenlöcher" in der Brandschutzwand sind unakzeptabel und mit Sicherheit nicht DINAbk.-gerecht. Da muss der Ersteller nachbessern, da es sich um einen wesentlichen Mangel handelt. Notfalls muss hier nachträglich eine Schallgutachten her. Liegt der ermittelte Rw unter der DIN-Norm haben Sie gewonnen ansonsten müssen Sie damit leben (für die Zukunft immer erhöhten Schallschutz vereinbaren, die Anforderungen der DIN sind wirklich absolute Minimalanforderungen und deigentlich nicht (mehr) praxisgerecht.)

    2) Das Schließen der Fugen mit PU-Schaum ist absoluter Käse. Das bringt zwar Wärmeschutztechnisch was aber Schallschutzmäßig ist es vollkommen sinnlos. Schall kann man nur durch Masse dämpfen. Da PU-Schaum eine sehr geringe Rohdichte hat bringt das Verfüllen also nix. Schall und Wärmeschutz beißen sich halt total.

    3) Ein Innenputz bringt mit Sicherheit mehr Schallschutz. Wenn Sie möchten mache ich Ihnen eine Schallwertberechnung Ihrer Trennwand. Dann sehen wir sofort ob die DIN erfüllt ist oder nicht. Dazu brauche ich aber die Rohdichteklasse Ihrer Kalksandsteinmauer und welchen Putz (Gips/Zement) sie in welcher Dicke verwenden. Da der Innenputz aber mit Sicherheit eine geringere Rohdichte hat als der verwendete Mörtel ist das die schlechtere Variante. Sie sollten den Hersteller der Mauer (Bauträger? VOBAbk.-Vertrag) einfach per Mangelanzeige informieren und ihn auffordern die Fugen mit Mörtel fachgerecht beizufüllen.

    4) Zur Treppe bleibt nur eins zu sagen. Beton wäre besser gewesen aber nun ist es zu spät. Aber so oft wird ja niemand rauf und runter gehen als das Sie es hören.
    Laut DIN sind mindestens 57 db als Rw erforderlich. Das bezieht sich jetzt aber nur auf die Trennwand. Wahrscheinlich haben Sie eine gemeinsame Bodenplatte usw. Geben Sie mal einfach ein Paar Infos.
    Vorausgesetzt die ganzen Arbeiten werden noch Mängelfrei hergestellt haben Sie bereits ab einer Rohdichteklasse von 1,6 einen Rw von 67 dBAbk.. Damit hätten Sie dann sogar den erhöhten Schallschutz. Das ist jetzt aber reine Spekulation, da ich nicht weiß welche RDK ihr KS hat. Aber weniger als 1,6 sind eigentlich mE nicht üblich bei Trennwänden.

    • Name:
    • Johannes
  21. Hallo Herr Schulz

    Bei mir im Haus wurde als Trennwand ein 24 cm-Porotonziegel verwendet, welcher mit Sicherheit eine schlechte Rohdichtklasse gegenüber KS hat. Ich habe das Haus schon fertig gekauft, darum keinen Einfluss mehr. Trotz Stahlharfentreppe habe ich Ruhe vom Nachbarn. Auch die Bodenplatte ist wegen der Statik miteinander verbunden. das Beste Material nützt nichts, wenn die Arbeiten schlecht ausgeführt worden sind.
    Herby
    • Name:
    • Herby
  22. Wir haben fast den erhöhten Schallschutz! Trotzdem ...

    Haben Schallschutzmessung (Trittschallschutz von der benachbarten Stahlharfentreppe) machen lassen. Ergebnis: um 1 dBAbk. den erhöhten Schallschutz nach DINAbk. 4109 verfehlt.
    Und trotzdem ist die Stahlharfentreppe des Nachbarn laut hörbar! Wenn der dann noch mehrere Kinder hat ... naja ... (nichts gegen Kinder, die können nichts dazu)
    Also: Nicht nur auf die DIN vertrauen, das kann daneben gehen!
    • Name:
    • Werner
  23. Meine Werte

    Hallo zusammen,
    danke für die vielfältigen Hinweise.
    @ Johann: Die Werte für Steindichte besorge ich gerade vom Bauträger. Die Wände sind 15 cm Kalksandstein mit nicht gedämmter Trennfuge. Breite der Trennuge besorge ich auch noch. Über eine "Idealwertberechnung" würde ich mich freuen.
    Das Haus hat Keller, EGAbk., OGAbk., DGAbk.. Nur das Fundament der Häuser ist miteinander verbunden. Geschossdecken sind getrennt.
    Die Verfüllung der Lücken mit Mörtel will ich auf jeden Fall haben. Dicke des Innenputzes unbekannt. Wie dick mindestens?
    • Name:
    • Sven Schulz
  24. Hallo Sven,

    Wichtig sind auch noch folgende Punkte:

    1) Handelt es sich bei den Grundstücken um real oder ideel geteilte Grundstücke? Bei real geteilten Grundstücken ist mE eine gemeinsame Bodenplatte nicht statthaft und könnte damit Kaufpreisminderung oder sogar Wandelung nach sich ziehen. Hast Du einen BGBAbk. oder VOBAbk.-Vertrag?

    2) Eigentlich müssten deine Mauerwerkseigenschaften ja auch in der Bauleistungsbeschreibung drin stehen. Falls das nicht der Fall ist dann ist der Bauträger naja sagen wir mal nicht das gelbe vom Ei. Aber eventuell ist er ja zum Einlenken bereit und beseitigt den Mangel indem er die Fugen mit Mörtel verfüllt. Ansonsten wird es eine lange Geschichte denke ich. Gerade der Schallschutz wird von vielen im Zuge der k-Wert Geilheit vernachlässigt. Ihr solltet auf jeden Fall versuchen euch nicht in was reinzusteigern denn sonst hört man Nachts die Mücken pupsen. Ich habe das mal durchgemacht in so einer hellhörigen Bude und am Ende habe ich sogar gehört wie der Nachbar die Türklinken der Zimmertüren gedrückt hat. Sowas kann also echt ausarten. Deswegen habe ich übrigens bei diesem Haus sowviel Wert auf Schallschutz gelegt. Naja, beim nächsten Haus weißt Du es besser ... :-)) )

    3) Wichtig ist auch zu wissen, wie die Haustrennwände im Spitzbogen bzw. DGAbk. ausgeführt sind. Bis unter den First? Hat das Dach durchgehende Komponenten? Eigentlich dürften höchstens die Konterlattung durchgehend sein, denn irgendwo müssen ja die Dachziegel drauf. Alles andere ist Käse und eigentlich nicht Stand der Dinge.

    4) Insgesamt finde ich 15 cm KS (egal welche Rohdichte) schon sehr wenig. Da wollte ein Bauträger aber auf Teufel komm raus sparen. Der Unterschied zwischen 15 und 17,5 ist preislich so gering. Auch bei den Rohdichten macht es kaum was aus. Nur als Beispiel. Unser Bauträger hat uns, nachdem wir mit dem 11,5er KS als nichttragende Innenwände nicht ganz so glücklich waren (wg. Trennung zum Bad usw.) ganz einfach ohne Zusatzkosten 17,5er KS eingebaut. Einfach so. Da kannst Du ungefähr dran erkennen wie wenig die Differenz ist, dass der Bauträger dir was schenkt. Nun gut, jetzt ist bei Dir aber das Kind in den Brunnen gefallen. Nenn mir einfach die Werte und dann bekommst Du ein Paar zahlen.

    5) Bitte nenne mir auch folgende Daten:
    a) Entfernung von der Straße
    b) Art der Straße
    c) geschätzer Verkehrsfluss pro Stunde
    d) Entfernung von einer Ampelanlage falls zutreffend
    e) Höhe des Hauses über der Straße
    f) schildere den Dachaufbau (möglichst mit Maßen) und nenne mir wenigstens die WLG der Dämmung oder falls vorhanden das Gewicht in kg/m² oder kg/m³
    g) Art der Innen/Außenwände (Dicke, Material, Rohdichte, Art der Verfugung (Dünnbett/Normalbett), Außendämmung
    So kann ich Dir dann auch den Rest der Werte gleich mitgeben.
    Zur Dicke des Innenputzes, tja das hängt davon ab. Bei mir sind ca. 1,5 cm Gipsputz drauf. Aber bringen tut es nicht viel.
    Bei uns habe ich es grad mal nachgerechnet. Würde der Gipsputz auf beiden Seiten fehlen wären es gerade mal ein dBAbk. weniger (73 dB statt 74 dB)

    • Name:
    • Johannes
  25. @Johannes

    zu 1.) Das habe ich  -  ehrlich gesagt  -  noch nie gehört, dass eine durchgehende Bodenplatte bei real geteilten Grundstücken nicht statthaft ist. Gibt's da irgendeine Verordnung? Alle Reihenhäuser, die ich kenne, haben eine durchgehende Bodenplatte, auch wenn die Grundstücke Realteilung haben.
    • Name:
    • Werner
  26. Eine zweischalige Wand aus 15 cm KSPE ist OK

    Hallo,
    eine zweischalige Wand aus 15 cm Kalksandstein ist bei richtiger Ausführung auf jeden Fall ausreichend. Da es sich hier aller Voraussicht nach um KSPE handelt. Die Steine haben normalerweise eine Rohdichte von 1800 bis 2000 kg/ m³. Der Schallschutz mit einer gedämmten Fuge wäre zwar besser, ist aber nicht erforderlich. Auch die durchgehende Sohlplatte im KG ist OK , da der Schallübertragungsweg entsprechend lang ist. Offen Fugen in der Trennwand sind auf jeden Fall mangelhaft. Das Schließen der Fugen mit PU-Schaum ist sicherlich keine geeignete Maßnahme. Ich würde den Bauträger auffordern die Fugen zu verpressen.
    Eine ordnungsgemäß eingebaute Harfentreppe macht ebenfalls keine Probleme wenn sie elastische gelagert ist und keine Verankerung an der Gebäudetrennwand hat. Bei einer Verankerung in der Gebäudetrennwand ist ein altbekanntes Problem, dass bei Ertellen der Ankertaschen zu tief gebohrt wird. Es besteht dann die Gefahr, dass in der Gebäudefuge der Stein pllatz und sich in der Gebäudefuge verklemmt.
    Der Innenputz wird bei dieser Art der Ausführung sehr wahrscheinlich als einlagiger Spachtelputz auf Gipsbasis in ca. 2 mm Stärke ausgeführt.
    N. B.
    • Name:
    • N.B.
  27. Hallo N.B., zu den Fugen

    in diesem Fall handelt es sich um KS  -  OK.
    Aber wie sieht's bei Poroton-Ziegeln aus? Deren vertikale Fugen werden doch generell überhaupt nicht vermörtelt!
    Und bei Kellerräumen z.B. auch nicht verputzt ...
    Übrigens: Kann man nachträglich noch prüfen, ob beim Anbringen der Ankertaschen Steinbrocken in der Trennfuge abgeplatzt sind? Vermutlich nicht bzw. nur durch Aufklopfen einer Wand, oder?
    • Name:
    • Werner
  28. Hallo Werner,

    Die vertikalen Fugen werden beim KSPE auch nicht vermörtelt. Die vertikale Verbindung erfolgt durch Verzahnung. Bei ordnungsgemäße Verarbeitung  -  dichtgestoßen  -  gibt es keine Probleme. Leider sieht man immer wieder, dass Toleranzen in der Wändlänge ausgeglichen werden indem man die Steine nicht press versetzt.
    Im Keller verhält es sich genauso.
    Ob sich ein Steinsplitter in der Gebäudefuge befindet kann mit Sicherheit nur festgestellt werden wenn die Wand geöffnet wird. Durch ein Schallmessung eines Akustikers ist es jedoch möglich, festzustellen ob sich vorhandene Schallbrücken im Bereich der Verankerungen befinden.
    • Name:
    • N.B.
  29. Akustiker

    war doch schon da (siehe Beitrag weiter oben). Erhöhter Schallschutz ist fast gegeben, trotzdem hört man die Nachbartreppe laut ...
    Aber: Kann man denn die Ursache örtlich so genau eingrenzen, dass man feststellen kann, bei welchem (n) Lager (n) eine evtl. Schallbrücke vorliegt?
    • Name:
    • Werner
  30. Hallo Werner

    Bei einem RMH gibt es ja mehrere Häuser. Sind die Probleme untereinander identisch oder sind große Unterschiede feststellbar. Mit akustischen Messmittel können Sie heute sehr viel feststellen. Die Untersuchungen sind aber teuer. Und hilft Ihnen ein Ergebnis weiter, Sie können dann doch nicht ohne weiteres die Wand aufmeiseln.
    Herby
    • Name:
    • Herby
  31. Stimmt auch wieder, Herby

    interessierte mich einfach nur, das ist alles.
    Ich muss eh damit leben, denn nach DINAbk. ist ja alles OK :-((
    Nie wieder Reihenhaus und nie wieder Stahlharfentreppe!
    • Name:
    • Werner
  32. zu 29. und 30.

    Wenn die Aufgabenstellung an den Akustiker nicht genau definiert ist prüft dieser nur das allgemeine Schalldämmmaß. Selbst wenn einzelne Werte der Messung den Mindestschallschutz nicht erreichen, dann die Gesamtkonstruktion dennoch den gestellten Anordnungen entsprechen.
    Die Wand im Falle aller Fälle auf keinen Fall "aufmeißeln". Dann entstehen durch Steine die in die Gebäudefuge fallen nur noch mehr Schallbrücken.
    • Name:
    • N.B.
  33. Hallo Werner

    wieso nie wieder Reihenhaus! . Sie wohnen doch darin und so oft kauft man so ein Ding ja nicht.
    Stellen Sie sich vor Sie verkaufen das Reihenhaus und kaufen sich ein Einfamilienhaus. Zu allem Überfluss haben Sie dann noch Wasser im Keller. Dann waren doch die akustischen Probleme kleine Probleme.
    Wie ist das mit den restlichen Familienangehörigen? . Reagieren diese auch so sensibel auf die Geräusche vom Nachbarn.
    Oft sind die Probleme auch nur da, weil man diese speziell nicht akzeptiert. Würden plötzlich die eigenen Kinder in der anderen Hälfte wohnen würden die Probleme plötzlich nicht mehr existieren. Mal in sich gehen ob die Geräusche vielleicht tolerierbar sind.
    Herby
    • Name:
    • herby
  34. @Werner

    kann es vielleicht sein, dass Sie in Bezug auf Geräusche sehr empfindlich sind und sich stärker belästigt fühlen, als andere? Sie haben sich ja hier im Forum auch schon diverse Male über die Nachbarskinder mokiert. Und die Klappe von der Dunstabzugshaube ... In einem Reihenhaus, vor allem in einer Neubaumaßnahme mit mehreren Häusern, muss man vor allem mit Kinderlärm rechnen. Wir haben auch keine Kinder, aber Kinderlärm ... stört mich nie.
    • Name:
    • Karin
  35. Nein nein,

    Foto von Lieselotte Tussing

    Lärmempfinden ist immer (!) subjektiv, lediglich die Lautstärke ist messbar.
    Und wenn Werner meint, es wäre laut, ist das für ihn definitiv so!
    @ Werner: Frage zu Spindeltreppe  -  just heute habe ich ein Angebot über eine Stahl-Spindeltreppe mit Buchenholzstufen erhalten. Darin war auch als Alternativ-Pos. ein 'erweiterter Schallschutz inkl. Quarzsandverfüllung der Spindel' angegeben; leider ohne Preis. Was das beinhaltet, muss ich erst mal erfragen. Falls diese Variante noch nicht abgehandelt wurde, Stelle ich das Ergebnis gerne mal ein (das Suchen und komplette Durchlesen aller Spindel- und Wendeltreppenbeiträge wollte ich mir ersparen ;-))
    • Name:
  36. Dunstabzugshaube?

    Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, egal wie gedämmt, das man die Klappe der Dunstabzugshaube hören kann geschweige der Lichtschalter ein Haus weiter.
    Wen wirklich, dann wäre ich unserem Schöpfer dankbar für so ein gutes Gehör.
    herby
    • Name:
    • herby
  37. Hallo TU

    klar, Lärmempfinden ist immer subjektiv. Ist logisch. Meine Frage zielte eigentlich nur darauf ab, dass Werner sagte: Nie wieder ein Reihenhaus. Er hat doch sicher schon vorher gemerkt, dass er ein stärkeres Ruhebedürfnis hat. In dem Fall kommt seine Erkenntnis nun zu spät. Es ist sicher nicht verwerflich, ein großes Ruhebedürfnis zu haben, z.B. auch durch Job etc. bedingt. Aber da ziehe ich doch nicht in eine Reihenhaussiedlung! Karin
  38. Hi Herby,

    das mit der Dunstabzugshaube war was anderes. Ich glaube, ich bin lieber 'still', lenkt vom eigentlichen Thema ab. Karin
  39. der mangelnde (Tritt-) Schallschutz zum Nachbarhaus

    wird auch von den anderen Nachbarn unserer Reihe bemängelt. Deshalb haben wir auch die Schallmessung gemeinsam beauftragt und bezahlt. Ein Nachbar ärgert sich sogar über das laute Dröhnen der eigenen Treppe im eigenen Haus (geht uns nicht so, wir haben uns eine leisere Benutzung angewöhnt) ...
    Zum Thema Kinderlärm allgemein:
    Mit Sicherheit habe ich nichts gegen üblichen Kinderlärm. Aber wenn man nicht auf der Terrasse sitzen kann, weil bei bestimmten Nachbarn stundenlang in einer Lautstärke getobt wird, dass man sich nicht in Zimmerlautstärke unterhalten kann, sondern sich fast anschreien muss (ist keine Übertreibung, ist wirklich so passiert), dann ist es doch etwas reichlich, oder?
    Wir wurden schon von anderen, ein paar Meter weiter weg wohnenden Nachbarn, bemitleidet, wie wir es dort auf unserer Terrasse überhaupt aushalten können dabei (und die hatten selber Kinder).
    Zur Zeit bin ich nur froh, dass wenigstens abends Ruhe ist.
    Meinen Sie jetzt immer noch, ich sei überempfindlich?
    • Name:
    • Werner
  40. Reihenhaussiedlung

    warum man in eine Reihenhaussiedlung hat leider meistens einen Grund. Einen Finanziellen.
    Denn Wohnungen die preiswerter sind haben noch größere Schwachstellen bei der Schalldämmung.
    Herby
    • Name:
    • herby
  41. Lichtschalter vom Nebenhaus?

    wer hat denn das hier erzählt?
    • Name:
    • Werner
  42. Grund für ein Reihenhaus:

    GELD!
    oder:
    zu teure Preise für freistehende Häuser.
    Was sonst?
    • Name:
    • Werner
  43. Hi Werner

    die Kinder werden auch groß ... ;-)) ) Karin
  44. Stimmt

    in 8-15 Jahren ... :-(
    • Name:
    • Werner
  45. Werner,

    mal mit den Nachbarn gesprochen, oder sind die so rücksichtslos? Karin
  46. @Werner

    das mit dem Lichtschalter habe ich hier im Forum mal gelesen. Wo weiß ich nicht mehr.
    Ich wohne an einer Straße wo die vorbeifahrenden Autos ab und zu stören. Mein Freund hat aus diesem Grund eine Stichstraße gewählt. Jetzt fahren den ganzen Tag Bobbycars vorbei. Jetzt raten Sie mal wer mehr genervt ist.
    Herby
    • Name:
    • herby
  47. @Karin, @Herby

    Karin, naja ... das Verhältnis ist nicht so besonders ... möchte ich hier jetzt nicht erörtern, aber ich stimme zu, dass man nur mit Reden etwas erreichen kann. Ob es aber auf Dauer hilft, da habe ich ein paar Zweifel ...
    Ich will's mal allgemein ausdrücken: Es gibt Leute, die meinen eben, "das ist jetzt mein Eigentum, und ich kann alles machen was ich will". Aber lassen wir das jetzt lieber, ich möchte das hier nicht zu einer Grundsatzdiskussion werden lassen, ok?
    @Herby:
    Ich habe mal was von einem Lichtschalter erzählt, den man im ersten Stock hört, wenn man ihn unten in der Küche betätigt (im selben Haus!). Das habe ich gesagt, um zu verdeutlichen, wie hellhörig ein Porotonziegel-Haus sein kann. Stören tut mich das nicht, daran habe ich mich gewöhnt :-)
    • Name:
    • Werner
  48. @Werner

    Foto von Lieselotte Tussing

    Interesse oder nicht  -  Nr. 35?
    • Name:
  49. Ja, Tu

    würd mich mal sehr interessieren :-)
    • Name:
    • Werner
  50. Lichtschalterklicken im Nachbarhaus =>Beitrag 15

    Gruß Manny
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