Niedrigenergiehaus ohne Außendämmung
BAU-Forum: Neubau
Niedrigenergiehaus ohne Außendämmung
24 Hebel 4 cm Luftschicht 11,5 cm KS Verblend = Niedrigenergiehaus
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Ja
Aber wie genau lautet die Frage und der Rest des Hauses? -
Die Frage ist ob es bei so einem ...
Die Frage ist ob es bei so einem Außenwandaufbau möglich ist ein Niedrigenergiehaus (NEH) zu bauen. Habe mir ein Haus im Rohbau angesehen und kann es mir nicht vorstellen das es ein Niedrigenergiehaus werden kann. Ich befinde mich gerade in der Planung zu meinem Haus und wollte aus Energiekostensenkung folgenden Wandaufbau wählen:
11,5 Verblend (Winerberger)
1 cm Arbeitsfuge
2x 7 cm Kerndämmplatten
17,5 Hebel
1-2 cm Gipsputz
Dach:
Betondachsteine
Diff offene Folie
250 mm Steinwolle
Dampfbremse
2x 12,5 mm GK
Iso Erdgeschoss (Sohle):
2x 40 mm -
Ja und?
Können Sie doch planen wie Sie wollen. Hauptsache Sie bleiben 25 % unter dem zulässigen Energiebedarf nach Wärmeschutzverordnung. WIE Sie das erreichen, ist ziemlich egal. Nur der Mindestwärmeschutz für die einzelnen Bauteile muss eingehalten werden. Das tut er in Ihrem Beispiel.
Kann passieren, dass Sie dann 50 cm Dämmung unter der Kellersohle und 40 cm auf dem Dach brauchen. Aber Niedrigenergiehaus (NEH) ist dann erfüllt.
Wenn Sie aber nach Einzelbauteilnachweis rechnen, geht Ihr erstes Beispiel nicht. Übrigens: 24 Hebel ist nett, aber welche Rohdichte? GP 2, GP 4 oder GP 6? -
Ich glaube ...
GP2 muss aber nochmal frage! -
Aber das hilft auch nicht viel weiter ...
GP 2 wäre merkwürdig ... Aber vielleicht hilft der weiterführende Link -
Selber bauen?
Hallo A.V. HH,
Wenn Du selber bauen willst, mach lieber gleich eine 36,5er Hebel, müsste auch Funzen (bei einer 2er Rohdichte), spart eine Menge Arbeit, und ist mit Sicherheit auch billiger als 2 x 7 cm Dämmung dazwischen. Denk nur an die Fensteranschlüsse bei einer 3-schichtigen Wand mit einem cm Luft dazwischen. Musst lange suchen bis Du einen findest der die Fenster anständig reinbaut.
Wenn Du den Bau vergibst, lass Dir doch noch ein Alternativangebot mit 36,5er Außenwand machen. -
Und wer macht den Wärmeschutznachweis?
Ob selber bauen oder nicht, ist doch egal. Bauantrag muss ehh gestellt werden, und dazu braucht es einen Architekten sowie einen Wärmeschutznachweis.
Und GP 2 als tragenden Wand? -
Logisch brauchter nen Architekt,
Herr Beisse, aber wenn se zu einem Architekt wegen eines Einfamilienhaus gehen, und "nur" Einreichpläne von ihm brauchen, ist es sinnvoll schon sehr genau zu wissen was man will. Natürlich muss dann der Architekt auch gefragt werden, ob das so ein Niedrigenergiehaus (NEH) wird, und er muss auch die Berechnung machen. Aber die Erfahrung zeigt doch, das bei "normalen" Einfamilienhaus die (meisten) Architekten ziemlich einfallslos sind. Das geht soweit, dass die Maße nicht stimmen, weil ein alter Plan aus der Schublade genommen wurde, etwas geändert', die Maße ausgebessert und dabei einige vergessen werden.
übrigens: GP2 geht als tragende Wand, nur eine Frage der Stärke, bzw. Breite der Deckenauflager. Habe bei mir (36,5er YTONG außen, tragende Wände innen 24) GP4 im Keller und die zweier oben, Deckenauflager 36,5-10-2=24,5 (20er Filigrandecke). -
Selber denken ist angesagt
Das ist schon richtig. Dafür gibt es ja BAU.DE . Oh, Oh, bald kommen wieder die Architekten und beweisen, dass es ohne sie nicht geht ...
Aber Wärmeschutznachweis ist eben nicht ganz so einfach. Also selber machen, wenn man es kann, zur groben Übersicht. Und GP2 geht, in welcher Dicke auch immer, nur bei max 1,5 Geschossen.
Zur Erklärung: 2 - 8 sind Rohdichteklassen, je höher desto dichter. Je dichter desto tragfähiger. Geringe Dichte entspricht besserem Dämmwert. -
Meinte Selberbauen? wg ...
... der Arbeit die ein zweischaliges Mauerwerk macht. Als Selberbauer kann man eben mir 36,5 ern leichter "kleben" als mit 17,5 ern oder 24 ern. Und die 11,5er Verblendung schafft ein ungeübter eh nicht so leicht, wenn's nach was aussehen soll
Und schneller geht einschalig ja auch.
Stimmt, 1,5 Geschosse bei GP2, deswegen ist ist der Keller auch aus GP4. -
Ach so ...
Selber bauen zweischalig ist, sorry, schlichtweg schwachsinnig, wenn man nicht Maurer gelernt hat. So hat das mit dem Selberbauen und 36,5 cm dann natürlich Sinn. -
Re von AV
Ich möchte nicht selber bauen! Habe mir nur meine Gedanken gemacht wie "Mann" ein Haus bauen sollte. Energieeinsparung ist mir sehr wichtig, da die laufenden Kosten für so ein Haus nicht unerheblich sind (Bin ja kein Dukatenscheiß ...). Natürlich brauche ich ein Architekt (sind ja in Deutschland hier) aber die Firmen kann ich selber beauftragen spart auch eine Menge Geld. Ich wollte nur mal Meinungen von Fachleuten lesen ob mein Wandaufbau zu aufwendig ist es kann ja auch mit weniger Aufwand gehen. (Ich habe doch kaum Erfahrung auf diesem Gebiet). Ich komme zwar aus der Baubranche aber mein Wissen ist mehr auf dem Gebiet der Elektroversorgung bzw. Installation. In so einem Forum gibt es mehr Infos als bei "Einem" Architekt. Deshalb die Fragen
Danke an alle Fachleute für die Infos
MfG AV -
Architekt
Schön das Laien nicht planvorlageberechtigt sind lieber AV, das sagt Ihnen der überflüssige "Architekt". -
Nicht überflüssig
aber es gibt leider zu viele Architekt's die sich nicht so kümmern wie ich es für richtig halte. Information im Vorfeld ist mir wichtiger und zwar von mehreren Fachleuten und nicht nur von einem Architekt. Wenn Sie noch Zeit haben können wir ja ins Geschäft kommen? -
Da ist das Problem
Ob es der "richtige" Architekt ist, merkt man ja erst, wenn es ggf. zu spät ist. Genau wie bei Ärzten, Rechtsanwälten, Handwerkern und Gutachtern auch.
Die Vorgehensweise ist also ganz OK. So kann man nämlich die faulen Eier unter den Architekten schneller erkennen. -
Exakt,
ich stimme mal wieder mit ein.
Also AV, Firmen selber beauftragen spart garantiert kein Geld, es sei denn sie haben langjährige Erfahrungen in Ausführungsplanung, Ausschreibung und Bauleitung.
Einen guten Architekten zu finden ist nicht besonders schwierig wenn man einige aufsucht und mal was hinterfragt. Ich mein, ich könnte natürlich auch die Strippen bei meinen Gebäuden selber ziehen, was ist schon dabei? -
Genau, Herr Lappe
- NachWittenrüberwink* Aber er kann ja erst die "richtigen" Fragen stellen, wenn er sich vorher schlau macht. Und dafür ist das Forum hier doch bestens geeignet.
Aber als Laie Ausschreibungen selber machen ist doch sehr gewagt. Das schreit schon nach Nachträgen.
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Forum macht schlau ...
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Moment!
Ihr habt ja alle Recht, aber AV hat nicht geschrieben, dass er die LVAbk.' selbst erstellen und selbst ausschreiben will. Er will lediglich die Aufträge selbst erteilen.
Bloß: damit kann man nicht sparen! -
Wie wahr!
Ich nehme an, Sie lesen genau wie ich in allen Fachgebieten mit, auch ohne sich dazu zu äußern. Ich habe inzwischen richtig was über Holz, Fliesen, Putz, Estrich, Naturstein etc. dazugelernt. Eigentlich nicht meine Fächer, aber Wissen schadet ja nix.
Aber das Beste: wenn ich mal in der Praxis nicht weiter weiß, weiß ich, an wen ich mich wenden kann
Da fällt mir ein (im wahrsten Sinne des Wortes) Ich habe gerade Konstruktion, Ausschreibung und Bauleitung für Abriss eines Dachstuhls und Neuaufbau zu vergeben. DO-Derne ist ja nicht weit weg von Witten. Hat aber noch Zeit, da erst mal Klage anfängt. Ist mal wieder was für Rüpke ...
Ach so: Bilder Stelle ich heute Abend zur Verfügung. Muss erst mal gleich zu einer Abnahme (1 BKE *g*) -
*Verwirr*
Kurz vor der Abfahrt: Ähm, wenn die Angebote vorliegen ist doch völlig egal, wer beauftragt? Sie haben natürlich Recht, Frau Tussing, nur hatte ich beim Wort sparen automatisch auch an selbsterstelte Ausschreibungen gedacht, weil es sonst keinen Sinn macht.
Bis später ... -
Des Pudels Kern mit Nagel auf den Kopf getroffen
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Do-Derne
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Niedrigenergiehaus (NEH) ohne Außendämmung
Nochmal zurück zur Ausgangsfrage, dem Niedrigenergiehaus (NEH) ohne Außendämmung
Bei einem Niedrigenergiehaus ist der nicht der betont gute einzelne oder mittlere k-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) eines Gebäudes entscheidend, sondern ein gutes Gesamtkonzept. Ein Niedrigenergiehaus wird eindeutig durch den spezifischen Wert für den Jahresheizwärmebedarf charakterisiert. Den Niedrigenergiehaus (NEH)-Standard (30-70 kWh/m²a) wird durch sieben Orientierungspunkte erreicht:
1. Sehr guter Wärmeschutz der Außenbauteile
2. Sorgfältige Ausführung des Wärmeschutzes im Detail
3. Luftdichtheit der Außenhülle
4. Kompakte Bauweise (geringes A/V-Verhältnis)
5. Ausnutzung solarer Gewinne
6. Kontrollierte Wohnungslüftung (keine Klimaanlage)
7. Angepasstes Heizsystem
Die nichttransparenten Außenbauteile eines Niedrigenergiehauses sollten k-Werte von 0,2 W/m²K oder darunter aufweisen. Das entspricht 20 cm hochwertigen Dämmstoffes (z.B. Steinwolle). Bei entsprechender Wandstärke kann dieser k-Wert sowohl in einer Monoblock-Bauweise als auch mit einem zweischaligen Mauerwerk mit Kerndämmung oder mit einem Wärmedämmverbundsystem erreicht werden. Warum die Luftschicht in Ihrer Wandkonstruktion Herr AV? -
von AV
braucht der Maurer als Arbeitsfuge für den Verblend!
Danke das die "Sache" wieder auf den Punkt gebracht wird! -
nochmal AV
aus welchem Raum kommen die hier anwesenden Fachleute
evtl. auch aus dem Norddeutschen (HH, LG, OD oder so) -
Von überall
Sozusagen quer durch Deutschland. Wir unterscheiden nur noch nach Norditalienern und Südschweden -
Warum ein Wandaufbau ohne Dämmung, aber mit Luftschicht?
Die Niedrigenergiebauweise ist eine fortschrittliche Bauweise, Ihr geplanter Wandaufbau Herr AV ist für ein Niedrigenergiehaus (NEH) die Bauweise von gestern. Wichtig ist das ein Niedrigenergiehaus (NEH) dicht ist und sehr gut wärmegedämmt. Andernfalls müssten sehr große Energiemengen - möglichst solar - gewonnen und "auf Lager" gelegt werden. Das gibt riesige und teure Speicher, die ja nicht nur Wärme-Dienstleistungen, sondern auch Verluste produzieren. Beim Niedrigenergiehaus (NEH) kommt es nicht nur auf gute Werte der einzelnen Komponenten und Materialien an, vielmehr auf deren Zusammenspiel. Sie brauchen ein gutes Gesamtkonzept für Ihr Niedrigenergiehaus (NEH). Nochmals meine Frage, wozu die Luftschicht in Ihrem Wandaufbau, warum keine Kerndämmung? Vielleicht finden Sie ja beifür Ihren Maurer auch einen entsprechenden zweischaligen Wandaufbau ohne Arbeitsfuge für die Verblendung. Des weiteren empfehle ich Ihnen das Buch "NiedrigenergieHäuser - Innovative Bauweisen und neue Standards" von Otmar Hum aus dem Ökobuchverlag.
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