Keller bewohnbar machen
BAU-Forum: Neubau
Keller bewohnbar machen
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Es kommt darauf an ...
Wärmedämmung der Kelleraußenwände: Hier stehen grundsätzlich zwei Möglichkeiten zur Verfügung:1. Außenseitige Wärmedämmung mit extruidierten Hartschaumplatten (auch Perimeterdämmung genannt)
2. Innenseitige Wärmedämmung zu 1. Die Perimeterdämmung wird vor Verfüllen der Arbeitsräume der Baugrube gegen Die senkrechten Wandflächen gestellt oder geklebt. Diese Variante ist m.E. sehr kostenintensiv. Diese Maßnahme kann aber später nicht mehr nachgeholt werden, ohne das Haus wieder auszugraben. Die Wandinnenseiten müssen zudem noch verputzt oder abgespachtelt werden um die Fläche tapezierfertig zu bekommen. zu 2. Diese Variante ist geeignet, wenn man selber handwerklich geschickt ist. Fermacell-Verbundplatten werden mit Ansetzmörtel auf Gipsbasis gegen Die Wandinnenseiten geklebt. Diese Gipsfaserplatten haben einseitig eine Polystyrol-Hartschaumverkleidung. Die Plattenstöße sind nach Verspachtelung der Plattenstöße tapezierfertig. Die Platten gibt es im Handel 2,50 m hoch (glaube ich). Diese Variante kann auch noch später gemacht werden. Grundsätzlich empfehle ich die Variante 1, wenn der Raum permanent genutzt werden soll, da sich die Wände aufheizen müssen und der Wärmespeichereffekt erzielt wird. Wenn der Raum nur kurz benutzt wird, d.h. der Raum nur für einen kurzen Moment aufgeheizt werden soll empfehle ich die Variante 2. Es braucht nicht soviel Energie aufgewendet werden, da der Wärmespeicherungseffekt nicht genutzt wird. Den Einbau eines schwimmenden Estrichs würde ich auf jeden Fall sofort ausführen lassen, da auch diese Maßnahme nur sehr schwer und mit hohem Aufwand nachgetragen werden kann. Ich hoffe, Ihr Wochenende nun schon zu einem großen Teil gerettet zu haben.
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Jetzt oder nie!
Die Handwerker sind doch sowieso da. Da empfiehlt es sich auf jeden Fall sofort die anstehenden Leistungen ausführen zu lassen. Die Kosten sowie der Aufwand bei sofortigem Ausbau stehen in keinem Verhältnis zu dem was nachträglich auf sie zu kommt. Stellen sie sich nur einmal vor, jeder einzelne Handwerker muss für einen Kellerraum noch einmal anreisen. Das ganze Material muss wohlmöglich durch ihr Treppenhaus, und das Personal auch! Das ist nicht nur für sie unangenehm. Kein Handwerker wird ihnen den selben Preis machen den sie aufbringen müssten wenn dieser Maschinen und Materialien sowieso bereits angeliefert hat. Also wenn sie sich wirklich so sicher sind den Raum später einmal nutzen zu wollen, dann geben sie sich einen Ruck und erledigen das gleich mit. Zudem macht es rein technisch keinen großen Unterschied ob sie einmal in dem Raum schlafen oder arbeiten möchten, wenn man einmal von der Lage der Elektroinstallationen absieht. Es wird auf jedenfall weit günstiger. Optisch lässt sich der Raum ja auch in Eigenleistung zu einem späteren Zeitpunkt noch gestalten, da denke ich zum Beispiel an die Farbgestaltung oder ähnliches. Sie sollten auch nicht außer acht lassen das alle Fachleute vor Ort sind, zu einem späteren Zeitpunkt Installationen, Wanddurchbrüche etc. die Vorher nicht berücksichtigt wurden nachträglich vorzunehmen ist oft mit Problemen verbunden. Denken sie einmal an ihr Fenster, wenn ich sie recht verstanden habe wird nur ein Sturz eingearbeitet! Soll dann ein Fenster eingebaut werden, oder nur ein Lichtschacht? Bei einem Fenster sollten sie auch diesen Teil der Fassade berücksichtigen, das ist nachträglich nicht ganz einfach! Die Dämmung sollten sie in jedem Fall vornehmen, es macht keinen Sinn das Erdreich nachträglich loszunehmen um dies zu tun. Aber wie gesagt, das wäre nur meine Vorgehensweise, ich würde gerne Wissen wie andere Handwerker/Forumsteilnehmer das sehen. -
Achtung: Feuchtigkeit in Mauerwerk und durch Lüften im Sommer
Wir haben das bei unserem Haus auch vor - "Großfamilie" - und werden gleich, wie beim Wohnraum, 10 cm Bodendämmung + 6 cm Estrich drauf legen lassen. Außerdem werden wir gleich zwei Wohnraumfenster installieren. Außen macht der Hausbauer den schwarzen Anstrich und ich werde in Eigenleistung die Dämmplatten aufbringen.
Zum Thema Kellerausbau ist aber anzumerken, dass es ein Problem ist, den Keller wirklich und vor allem dauerhaft gegen Feuchte von außen zu schützen - da habe ich einige Bauchschmerzen, ob das gut geht. Zum anderen darf nicht vergessen werden, dass wenn der Keller im Sommer gelüftet wird und das ist ja in hohem Maße der Fall, wenn er bewohnt ist, Feuchtigkeit an den Wänden kondensieren kann und wohl auch wird.
Beispiel:
Außentemperatur 25 Grad Kellerwandtemperatur 18 Grad, da ist bei einer relativen Luftfeuchte von 55 % außen der Taupunkt erreicht (wenn ich das richtig abgelesen habe).
Kann sein, das man da auch im Sommer Heizen muss, wenn man nicht verschimmeln will! -
Auch teilweise ...?
Leider sind wir gerade in einer Phase, in der die 2. letzte Schmerzgrenze bei der Finanzierung bereits überschritten wurde, und wir uns irgendwo beschränken müssen. Leider bekommen wir von allen "Gewerken" die selben Auskünfte: "Das machen Sie am besten gleich mit, soviel mehr ist das doch nicht. Später wird das sehr teuer! " Stimmt ja auch, aber das Geld wird leider nicht mehr! Was nun den Kellerraum angeht, so wollen wir uns einfach eine Option offenhalten. Deshalb auch lediglich der Sturz in der Wand, und ein normales Kellerfenster an passender Stelle. Wir brauchen den Raum derzeit nicht, und das Grundstück ist nicht so üppig, dass wir ohne weiteres die nötige Abböschung herstellen könnten. Es geht also hauptsächlich darum, jetzt konzeptionelle Fehler zu vermeiden, die sich später gar nicht oder nur mit riesigem Aufwand korrigieren lassen. Wenn ich Sie richtig verstehe, ist ein Kellerraum der lediglich eine Innendämmung hat, als dauerhafter Wohnraum weniger geeignet. Also sollte in diesem Bereich eine Perimeterdämmung vorgesehen werden. Weiterhin sollte gleich eine Fußbodendämmung samt schwimmendem Estrich eingebracht werden. Dazu noch zwei Fragen:1) Kann man (und ist es sinnvoll) die Perimeterdämmung im Keller nur an den für evtl. Wohnzwecke vorgesehenen Räumen anbringen?
2) Was kostet der Quadratmeter Dämmung inkl. Arbeitslohn? Vielen Dank schon mal (und vielleicht erbarmt sich ja noch jemand meiner Frage zur Lüftung (hilft die eigentlich bei der Vermeidung des Tauwasserprolems?) ). Vielen Dank aus Ahrensburg
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Zu Lüftungsanlagen
Eine Lüftungsanlage (mit Wärmerückgewinnung) ist vor allen bei hoch wärmegedämmten Häusern sinnvoll (Niedrigenergiehaus (NEH), Passiv-H) da bei diesen Häusern die Wärmeverluste die beim täglich notwendigen Lüften entstehen höher sind als das was durch die Außenwand verloren geht. Weiterer Vorteil: Die Luft kann leicht gefiltert (z.B. für Allergiker) werden, eine Klimaanlage ist leicht zu integrieren und das Tauwasserproblem ist bei weitem geringer. Näheres dazu von Ihrer Heizungen / Lüftungsfirma. -
Vielen Dank und Wunsch nach mehr ...
Allen Antwortenden meinen herzlichen Dank. Sie haben geholfen etwas Licht ins dunkle zu bringen.
Natürlich bin ich für jeden weiteren Hinweis hinsichtlich meiner noch offenen Fragen dankbar.
Vielen Dank!
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