Lüftungsheizung mit Luftwärmepumpe
BAU-Forum: Lüftung

Lüftungsheizung mit Luftwärmepumpe

Hallo,
wir sind auf der Suche nach der richtigen "Heizung" für unser neues Haus; das gerade geplant wird. Es soll ein Fertighaus sein und einen sehr guten Wärmedurchgangswert (aktuell 0,13) haben. Hier wurde uns auf Grund der Dichtigkeit der Gebäudehülle eine Lüftungsheizung mit Luftwärmepumpe angeboten. Die Energie für die Lufterwärmung kommt aus der Wärmepumpe und aus der "abgesaugten" Luft. Da wir mit unserer derzeitigen Brennwertheizung mit WW-Speicher sehr zufrieden sind, jedoch "nur" ein Niedrigenergiehaus haben, fragen wir uns, ob eine Lüftungsheizung notwendig ist. Ich habe schon einige Vor und Nachteile gelesen. Hier noch einmal meine Fragen:
1. Sinkt die Luftfeuchtigkeit nicht extrem, wenn viel geheizt wird?
2. Lohnt sich die Anlage in Bezug auf Energiekosten; im Winter muss ja mit zusätzlichen Registern nachgeheizt werden?
3. Welche Temperatur schafft denn eine Wärmepumpe maximal?
4. Hört man die Lüftung oder merkt man den Luftzug?
es wäre schön, wenn wir hier einige Infos bekommen könnten, da je jeder Verkäufer sein System hervor hebt und verkaufen will.
Vielen Dank dafür
  • Name:
  • M. Coenen
  1. Große Vorsicht

    bei allen Heizungsanlage, wo das Thema "Luft" zum Hauptenergieträger werden soll. Die "klassische" Luftheizung ist der zentrale Warmluft-Kachelofen im Hause, der nur durch seine sehr hohe Temperaturdifferenz funktionieren kann. Soll heißen: Die ausströmende Luft muss schon deutlich (!) über 45-50 °C liegen, damit sie überhaupt einen Raum komfortabel wärmen kann.
    Luft ist eben ein äußerst schlechter Wärmeträger (wenn Sie durch ein 15 mm-Röhrchen fast 4.000 Watt an Heizungswasserernergie transportieren können, bräuchten Sie vergleichbar mind. ein 200 mm-Luftleitungsrohr mit 55 ° heißer Luft drin!)
    So weit meine grundsätzlichen Vorbemerkungen. Möchten Sie tiefer in das Gebiet Luft+Heizung im Wohnungsbau einsteigen, empfiehlt sich hier die Suche im Forum. Ich habe Ihnen schon mal 2 Links zur Appetitanregung kopiert. Mein Fazit vorab: Lassen Sie's. (Evtl. vertretbar im Passivhaus)
    Zu guter Letzt wäre es schön, wenn Sie uns mal das angebotene System benennen könnten.
    Mit sonnigem Gruß ... Lb
  2. Abluftwärmepumpe? Außenluftwärmepumpe?

    Vorsicht ist angebracht, bei allen Systemen ... und dass Sie mit Ihrer Brennwertheizung zufrieden sind heißt nicht zwangsläufig dass alles i.O. ist. (vielleicht hat sie nur genug Reserven).
    Die Beheizung eines wenig energieverbrauchenden Haus (fast Passivhaus mW) funktioniert bei einem Bekannten als Luftheizung gut, allerdings mit Pelletofen als Wärmequelle. Der heizt das Wohnzimmer und die Küche direkt und den Rest des Hauses übers Treppenhaus und Warmluftkanäle. Schalltechnisch ist das Haus gelungen. Warmwasser ebenfalls über den Pelletofen (mal schauen wie das im Sommer geht, denn Solarkollektoren hat er nicht).
    (Abluft) Wärmepumpe würde ich mit Fußbodenheizung kombinieren und mit Kaminofen unterstützen (Wasser/Heizung evtl. auch direkt).
    Bauchschmerzen hätte ich bei Ihrer Version allerdings beim Haus
    Ein Haus ohne Speichermassen (Massive Innenwände) und eine Heizung ohne Reserven passen mE nicht zusammen.
    Auch von mir die Frage: Was wurde denn angeboten?
    Grüße

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