Nachträglicher Einbau der zentralen Lüftungsanlage
BAU-Forum: Lüftung

Nachträglicher Einbau der zentralen Lüftungsanlage

Hallo,
ich möchte in mein NEG-Haus eine Lüftungsanlage nachträglich einbauen. Es ist ein Fertigteilhaus mit Holzdecke und noch nicht ausgebauten Dachgeschoss mit einer fertig ausgebauten Größe von 160 m².
Folgende Überlegungen habe ich angestellt:
1.) Unterbringung der Anlage im Spitzdach oder im Drempel, wenn es vom Raumangebot ausreicht.
2.) Lüftungsventile in der Decke für das EGAbk..
3.) Überströmbereiche per Zargenlüftung. Die bereits eingebauten Türen würde ich wieder entfernen und dann teilverschäumt neu einbauen.
4.) Offener Punkt: Wie erwärme ich die Außenluft? Einen EWT bekomme ich nachträglich nicht mehr gut eingebaut. Eine Anlage, die im Winter bei ggf. -2 bis -4 ° abschaltet, ist ebenfalls nicht sinnvoll. Ich kenne bisher nur ein elektrisches Vorschaltgerät. Aber mit 1 kW die Außenluft vorwärmen ist finanziell recht aufwändig. Kann man nicht eine Vorerwärmung über den Heizungsrücklauf ermöglichen? Gibt es andere Alternativen?
Christian Goethe
  1. Hefte raus  -  Klassenarbeit!

    Da geht ja nicht nur in der Frage einiges Durcheinander!
    Wenn das der bekannte Namensvetter wüsste! :-)
    Fangen wir mal langsam an:
    Womit heizt Du denn?
  2. mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe ...

    ... mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe.
  3. Also tatsächlich Außenluft-WP und keine Abluft-WP?

    Also tatsächlich Außenluft-WP und keine Abluft-WP?
    Außenaufstellung?
    Sie haben ein funktionierendes Heizsystem. Warum wollen Sie die Zuluft noch stärker erwärmen, als sie der WT ohnehin erwärmt?
    Wurde die WP vom Fachmann geplant?
    Kann dessen Planung nicht auf den neuen Wunsch ausgeweitet werden?
  4. Jetzt werden hier Themen vermischt. Also zur Aufklärung: ...

    Jetzt werden hier Themen vermischt. Also zur Aufklärung:
    Ich habe eine außen aufgestellte Luft-Wasser-Wärmepumpe. Über Fußbodenheizung werden die Räume erwärmt.
    Mein Ziel ist es nicht, mit der Lüftungsanlage die Raumluft noch weiter zu erwärmen, sondern die Effekte einer Lüftungsanlage zu nutzen wie z.B.
    • kontrollierter Luftwechsel
    • Gebäudeentfeuchtung

    Bei meinen bisherigen Recherchen hat sich als Problempunkt herausgestellt, dass die Lüftungsanlage bei einer Außentemperatur ab -2 °C sich abschaltet oder zumindest nicht mehr mit der vollen Leistung arbeiten kann. Dafür gibt es z.B. ein Vorheizregister, dass mit 1 kW die Außenluft aufwärmt, bevor die Luft in den Lüftungsanlage eintritt. Ich rede hier also nicht vom Nachheizregister zum zusätzlichen Aufwärmen der Zuluft!
    Problem für mich ist, dass das Vorheizregister im Winter recht kontinuierlich mit 1 kW Elektrizität versorgt werde muss.

  5. Bitte beachten!

    Rein energetisch ist es ja völlig wurscht, ob Sie mit einem elektrischen Register die Zuluft erwärmen oder dafür den Rücklauf der Heizung nutzen. Denn die dadurch entstehende Abkühlung im Rücklauf der Heizung muss ja durch die Heizungsanlage wieder bereitgestellt werden (ich gehe jede Wette ein, dass auch Sie kein Pepetuum erster oder zweiter Klasse entwickeln). Der zweite Gedankenfehler ist der, dass Sie in Ihrer Planung von einem Erdwärmeregister ausgehen, welches Ihre Zuluft erwärmen soll. Die Lüftungsanlagen arbeitet bei einem Temperaturbereich von -2 °C bis -4 °C nicht mehr effektiv oder schaltet ab (meine Vaillant-Lüftung erst ab -10 °C). Bedenken Sie aber bitte, dass Sie am Gerät noch einen Wärmetauscher haben, der in der Regel mit etwa 90 % Wirkungsgrad (bei mir laut techn. Info 96 %) die Wärmeenergie der Abluft entnimmt und der Zuluft zur Verfügung stellt. Somit würde ja keine kalte Luft in die Wohn- und Schlafräume (Wohnräume, Schlafräume) einströmen. Sie sollten aber unbedingt für die Sommermonate einen Bypass verwenden, der die warme Abluft am Wärmetauscher vorbeiführt. Damit würde nur die außen temperierte Sommerluft eingeblasen.
  6. Einbau unters Dach ...

    Hallo,
    ein Bekannter von mir hat die Lüftungsanlage auch unters Dach einbauen lassen, dummerweise genau über dem Schlafzimmer. Das Ding muss jetzt nachts auf sehr geringe Leistung eingestellt werden, damit man es nicht hört, soweit ich mich erinnere.
    Er hat gesagt, er würde das nie mehr machen (unters Dach) sondern ab in den Keller damit.
    Vorsicht: Bin absoluter Laie auf diesem Gebiet (nur Hören-Sagen-Wissen)
    Gruß
    Matthias
    • Name:
    • Herr Mat-495-Sch
  7. Meine Überlegung ist, dass die Erwärmung der Außenluft ...

    Meine Überlegung ist, dass die Erwärmung der Außenluft über die Heizungsanlage (Wärmepumpe) finanziell wesentlich günstiger ist, als direkt einen 1 kW  -  Fön zu betreiben. Gibt es denn hier keine Alternative?
    Beim Thema Lärmbelästigung durch die Anlage bin ich auch beunruhigt, habe aber keinen Keller als Ausweichmöglichkeit
  8. sauberer Arbeit notwendig!

    Keine Angst vor dem Lärm, denn wenn sauber gearbeitet wird, alle Rohre und das Gerät selber mit Gummieauflagen akustisch von den Wänden entkoppelt wird, kann darüber keine Geräuschübertragung erfolgen. Wichtig sind allerdings Telefonieschalldämpfer vor jedem Wohn und Schlafraum, da man sich sonst untereinander über die Lüftungsanlage unterhalten kann. Strömungsgeräusche an den Abluftventilen (bei den Zuluftventilen sehr selten) kann durch eine korrekte Einstellung entgegengewirkt werden. Voraussetzung ist aber immer, dass die Leistung der beiden Ventilatoren in den einzelnen Leistungsstufen aufeinander und zur gesamten Luftmenge des Hauses abgestimmt werden muss. Meine Anlage steht im Keller, allerdings muss ich im Kellerraum stehen, um die Anlage zu hören. Über die Zuluft und Abluftleitungen erfolgt keine Geräuschübertragung! Am besten Sie nehmen diesen Punkt (Inbetriebnahme und Funktion ohne hörbare Lüfter- und Strömungsgeräusche in allen Leistungsstufen) in den Installationsvertrag mit auf.
    Ihre eigentliche Frage zu den Alternativen der Vor- / Nachheizung kann ich keine Aussage treffen. Aber vielleicht finden Sie unter

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