nachträglicher Schallschutz im Frischluftventil von dezentraler Belüftung (Bay)
BAU-Forum: Lüftung
nachträglicher Schallschutz im Frischluftventil von dezentraler Belüftung (Bay)
Hallo Forum,
wir haben uns in unserem Neubau (Doppelhaushälfte) von der Firma Tecalor eine kombinierte Wärmepumpe mit zentraler Ent- und dezentraler Belüftung durch Frischluftöffnungen mit innenliegendem Filter G3 einbauen lassen (THD 300 SOL). Die Außenwandventile haben einen Innendurchmesser von 9 cm. Es fehlt jedoch jeglicher Schallschutz! Diese Ventile laufen an der Außenwand mit einem Plastikgitter aus, etwa in der Mitte befindet sich ein rundes Kippventil, das sich über einen Hebel von innen gegen und in den Luftstrom stellen lässt. Auf eine Reaktion bzgl. meiner Anfrage bei der Firma Tecalor vor zwei Monaten zu diesem Thema warte ich heute noch. Gibt es die Möglichkeit hier nachzurüsten oder sonstige Tipps, wie man den schallverstärkenden Effekt eines blanken Rohres beheben kann? Unser Haus ist zwar Dank neuer Fenster und KFW60-Isolierung doll schallisoliert, aber wenn Löcher in den Wänden sind, nutzt das wenig. Für Antworten schon im Voraus ein herzliches Dankeschön. Der Zug braust Nacht für Nacht ...
Thorsten Weiß
PS: An die Adresse Baurecht: Im Bebauungsplan der Stadt wurde eindeutig darauf hingewiesen, dass die südlichen und östlichen Fassaden mit einer zusätzlichen Schallschutz versehen werden müssen:
"[ ... ] wird folgendes erforderliches resultierendes Fassadenschalldämmmaß festgesetzt: R (W, RES) = 43 dBAbk.. [ ... ] Die Einhaltung dieser Werte ist im Rahmen des Baugenehmigungs- bzw. Freistellungsverfahrens nachzuweisen. Da die erforderliche Schalldämmung der Fensterelemente nur in geschlossenem Zustand gewährleistet werden kann, sind zum Erreichen der aus hygienischer Sicht erforderlichen Luftwechselraten die Fenster von Schlaf- und Kinderzimmern (Schlafzimmern, Kinderzimmern) mit Schalldämmlüftern auszustatten. " (Zitat des Originaltextes)
Zufälligerweise liegen alle drei Schlafzimmer der Familie in südöstlicher Richtung sind mit jeweils 2 Frischluftventilen ausgestattet.
Meine Fragen: Kann man sagen, dass unsere Ausführung der dezentralen Belüftung durch Frischluftventile die geforderte Schalldämmung an den Fassadenseiten unterlaufen wird?
Ist der Bauleitung oder dem Architekten hier ein schuldhaftes Versagen anzulasten?
Bestünde nicht Anspruch darauf, die Kosten durch nachträgliche Umrüstung auf Bauleitung oder Architekt abzuwälzen?
Auch im Voraus schon vielen Dank für eine Auskunft!
wir haben uns in unserem Neubau (Doppelhaushälfte) von der Firma Tecalor eine kombinierte Wärmepumpe mit zentraler Ent- und dezentraler Belüftung durch Frischluftöffnungen mit innenliegendem Filter G3 einbauen lassen (THD 300 SOL). Die Außenwandventile haben einen Innendurchmesser von 9 cm. Es fehlt jedoch jeglicher Schallschutz! Diese Ventile laufen an der Außenwand mit einem Plastikgitter aus, etwa in der Mitte befindet sich ein rundes Kippventil, das sich über einen Hebel von innen gegen und in den Luftstrom stellen lässt. Auf eine Reaktion bzgl. meiner Anfrage bei der Firma Tecalor vor zwei Monaten zu diesem Thema warte ich heute noch. Gibt es die Möglichkeit hier nachzurüsten oder sonstige Tipps, wie man den schallverstärkenden Effekt eines blanken Rohres beheben kann? Unser Haus ist zwar Dank neuer Fenster und KFW60-Isolierung doll schallisoliert, aber wenn Löcher in den Wänden sind, nutzt das wenig. Für Antworten schon im Voraus ein herzliches Dankeschön. Der Zug braust Nacht für Nacht ...
Thorsten Weiß
PS: An die Adresse Baurecht: Im Bebauungsplan der Stadt wurde eindeutig darauf hingewiesen, dass die südlichen und östlichen Fassaden mit einer zusätzlichen Schallschutz versehen werden müssen:
"[ ... ] wird folgendes erforderliches resultierendes Fassadenschalldämmmaß festgesetzt: R (W, RES) = 43 dBAbk.. [ ... ] Die Einhaltung dieser Werte ist im Rahmen des Baugenehmigungs- bzw. Freistellungsverfahrens nachzuweisen. Da die erforderliche Schalldämmung der Fensterelemente nur in geschlossenem Zustand gewährleistet werden kann, sind zum Erreichen der aus hygienischer Sicht erforderlichen Luftwechselraten die Fenster von Schlaf- und Kinderzimmern (Schlafzimmern, Kinderzimmern) mit Schalldämmlüftern auszustatten. " (Zitat des Originaltextes)
Zufälligerweise liegen alle drei Schlafzimmer der Familie in südöstlicher Richtung sind mit jeweils 2 Frischluftventilen ausgestattet.
Meine Fragen: Kann man sagen, dass unsere Ausführung der dezentralen Belüftung durch Frischluftventile die geforderte Schalldämmung an den Fassadenseiten unterlaufen wird?
Ist der Bauleitung oder dem Architekten hier ein schuldhaftes Versagen anzulasten?
Bestünde nicht Anspruch darauf, die Kosten durch nachträgliche Umrüstung auf Bauleitung oder Architekt abzuwälzen?
Auch im Voraus schon vielen Dank für eine Auskunft!
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Bestätigung,
das dezentrale Lüftungsanlagen im Neubau zu viele Nachteile haben.
Ob man der Bauleitung hier was vorwerfen kann hängt doch erstmal von Ihrem Werksvertrag/Plaungsvertrag ab und ob die gewählte Anlage so von Ihnen gewollt wurde, oder ob der Architekt diese einfach so eingebaut hat, was ich nicht glauben mag