Meltem M-WRG oder LTM Thermolüfter oder ganz was anderes
BAU-Forum: Lüftung

Meltem M-WRG oder LTM Thermolüfter oder ganz was anderes

Hallo zusammen,
wir planen in unserem Einfamilienhaus den Einbau einer dezentralen Lüftung. Jetzt stellt sich die Frage nach dem System bzw. Hersteller.
Mit unserem E-Installateur werden wir das Thema im Zuge der Werkplanung erst noch ansprechen. Ich möchte mich aber vorab "neutral" informieren.
Hat jemand Erfahrungen mit den Geräten der o.g. Hersteller und kann die Vor- und Nachteile (Vorteile, Nachteile) jeweils kurz darstellen?
Gibt es typische technische Probleme, die auf den Hersteller-Websites (natürlich) nicht auftauchen?
Vielen Dank im Voraus für alle Infos!
Grüße
  • Name:
  • Markus Kühner
  1. Gegenfrage

    Foto von Stephan Langbein

    bei der Vielzahl dezentraler Geräte, siehe
  2. Info zur Auswahl

    Hallo Herr Langbein,
    die LTM-Lüfter hat ein Cousin von mir im Einsatz und ist recht zufrieden damit. Die Meltem-Geräte habe ich mir auf andere Empfehlung hin angesehen. Ich bin aber wie gesagt noch nicht festgelegt und für weitere Empfehlungen offen. Jetzt werde ich mich mal ans Lesen Ihrer Website machen ;-)
    Grüße
    • Name:
    • Markus Kühner
  3. Sich umzuschauen lohnt sich

    Ich habe auch vor der Entscheidung gestanden  -  Lüftungssystem soll nachgerüstet werden und es gibt ja so viele Systeme ... daher habe ich alle greifbaren Informationen über alle Systeme gesammelt (im Internet findet man ja alles).
    Der Thermolüfter hat meiner Meinung den Nachteil, dass man die Geräte paarweise einsetzen muss  -  erstens ist die Lüftungsrichtung dann ständig wechselnd und zweitens benötigt man jeweils zwei Geräte, um einen Volumenstrom zwischen 22 und 85 m³/h (Normalstufe als empfohlene Dauerstufe/höchste Stufe, alles Herstellerangaben) zu erreichen. Bei einem Preis von 669 € pro Stück (plus Einbau, Steuerungselektronik usw.) kommt da eine nette Summe zusammen.
    Auf jeden Fall sollte man auch das Verhältnis zwischen eingesetzter elektrischer Energie, Lüftungsleistung und Wärmerückgewinnung betrachten, denn schließlich sollen die Geräte nicht nur Lüftungskomfort bringen, sondern auch Energie sparen. Der Thermolüfter braucht anscheinend maximal 30 W je Gerät (macht 60 W bei zwei Geräten für 85 m³/h). Das ist nicht unbedingt richtungsweisend. Allerdings kenne ich die Werte für niedrigere Stufen nicht.
    Anmerkung: Nach vielen Überlegungen (ich hatte auch ein Zentralsystem in Betracht gezogen) habe ich mich jetzt für den Ökolüfter entschieden (das soll jetzt keine Werbung sein, das Gerät wird auch erst demnächst eingebaut).
  4. zufrieden?

    warum? womit? nach welchen Kriterien?
    Anschaffungspreis?
    unterhaltskosten?
    installationsaufwand?
    Ästhetik?
    Lautstärke?
    die eierlegendewollmilchsau gibt's nicht  -  ohne e. kriterienkatalog
    und e. Bewertungssystem ist das nicht zu entscheiden: wie welches
    Kriterium
    gewichtet wird, muss jeder für sich selber entscheiden.
  5. Kriterien:

    Hallo Herr Sollacher, :
    na dann will ich mal versuchen, die für uns wichtigsten Kriterien in die
    Reihe zu bekommen:
    1. unauffällig aber wirksam gegen "stehende Luft" innen und Pollen von außen
    2. bezahlbare, vernünftige Qualität ohne "High-End"-Anspruch
    3. möglichst geringe Stromaufnahme
    Hoffe, dies hilft. Bin für jeden Input dankbar.
    Grüße
    • Name:
    • Markus Kühner
  6. das wäre schön ..

    ... wenn es so einfach wäre . -)
    das Problem liegt in den Details:
    es gibt e. Gerät mit exzellenten techn. werten, der Preis ist sehr hoch,
    aber angemessen  -  aber die einbausituation ist "nicht vermittelbar".
    e. anderes Gerät ist rel.dezent integrierbar  -  aber die (teils versteckten)
    kosten und die Lautstärke machen es völlig unbegehrenswert.
    e. anderes Gerät trägt den Namen "LüftungsGerät"  -  was da an Lüftung geschieht,
    ist eher nicht erwähnenswert ... usf.
    natürlich ist meine Beschreibung überspitzt  -  aber trägt hoffentlich zur
    Sensibilisierung bei: ein Gerät mit allen erdenklichen, höchstens teilweise
    abgeschwächten, vorzügen gibt es nicht.
    sollten sie ein solches finden: sagen sie mir Bescheid :-)
    sollten sie kein solches finden: auch ein schlechter Kompromiss kann eine gute
    Lösung sein :-)
  7. dann frage ich jetzt mal andersherum:

    ... kennt jemand die beiden eingangs genannten Geräte und kann mich auf gravierende Probleme/Nachteile speziell dieser Geräte hinweisen? Irgendwie muss ich mich der Sache ja mal annähern  -  notfalls auch im Ausschlussverfahren ;-)
    Danke im Voraus!
    Grüße
    • Name:
    • Markus Kühner
  8. Es muss jeder für sich selber

    Foto von Stephan Langbein

    die Vor und Nachteile eines Gerätes festlegen, denn das, was ich als Vorteil ansehe, können Sie als Nachteil empfinden. So sehe ich persönlich dezentrale Geräte eher im nachrüstbereich als sinnvolle Variante an, im Neubau bevorzuge ich die Zentralen Geräte, weil: Wirkungsgrade der WRG höher, leiser, weil Lüfter/Motor im Keller, flexibler in der Zuluftleistung, weil diese über Anzahl/Größe der Ventile und Geräteleistung steuerbar ist. Wenn Sie mit einen Verkäufer eines der genannten Geräte reden, bekommen Sie meine Ansichten genau anders herum präsentiert. Ich sag immer, investieren Sie in die 10 € Schutzgebühr für das
  9. Danke für den Tipp ...

    Danke für den Tipp mit der Broschüre. Werde ich mir besorgen. Wir wollen eher dezentral glüften, weil wir den zentralen Systemen "aus dem Bauch heraus" in Punkto Sauberkeit nicht über den Weg trauen. Ist eine problemlose und vor allem gründliche periodische Reinigung wirklich möglich? Was, wenn in einigen Jahren Keime aus den Rohren geblasen werden? Das alles wurde hier sicher schon mehrfach diskutiert; unser Gefühl hält sich aber hartnäckig. Übrigens, von Waldbach nach Kochersteinsfeld könnten wir uns ja fast per Rauchzeichen unterhalten ;-))
    Grüße
    • Name:
    • Markus Kühner
  10. Schwierige Entscheidung

    @Markus Kühner
    Ich stand vor der selben Frage und hatte am Ende auch nur noch LTM und Meltem in der engeren Wahl. Dann kam allerdings der Ökolüfter dazwischen ;-)
    Zu LTM: evtl. ist das regelmäßige Umschalten der Lüftungsrichtung ein Problem für ihre Ohren. Ich kenne es nicht aus eigener Erfahrung, kann mir aber vorstellen dass es nervig ist im Bett zu liegen und die halbe Nacht drauf zu warten dass die Lüfter wieder umschalten.
    Der Wirkungsgrad bei LTM ist nicht so dolle. Das liegt in den 4 entkoppelten Wärmetauschern begründet. (siehe Beitrag von Oleg Stolz hier:

    Zu Meltem: die Filterkosten sind recht hoch.
    Bei beiden Systemen sind die Volumenströme recht gering und der Wirkungsgrad "über alles" zu niedrig.
    Mein persönliches Argument für den Ökolüfter ist die Feuchterückgewinnung. Wir lüften unser Haus ständig mit 360 m³/h und haben damit eine Luftwechselrate von etwa 1/h. Stromverbrauch auf's Jahr liegt unter 300 kWh. Durch die einstellbare Feuchterückgewinnung sinkt die r.F. auch im Winter nicht unter 55 %.
    Bei gleicher Luftwechselrate wären LTM und Meltem übrigens in der Investition nicht preiswerter gewesen als die Ökolüfter, im Gegenteil, teurer! Die laufenden Kosten für Filter und Stromverbrauch sind bei beiden ebenfalls höher als beim Ökolüfter.
    Gegen den Ökolüfter spricht evtl. die Optik. Ist halt nicht jedermanns Sache eine Waschmaschinentrommel im Fenster zu haben ;-)) Man sollte sich aber nicht nur von Bildern leiten lassen, sondern die Geräte mal Live in eingebautem Zustand sehen.
    @Stephan Langbein
    Zitat: im Neubau bevorzuge ich die Zentralen Geräte, weil: Wirkungsgrade der WRG höher
    Herr Langbein, das meinen sie so nicht wirklich, oder? ;-))
    Sonnige Grüße,
    Stefan Lieser

  11. @Herr Lieser

    Foto von Stephan Langbein

    doch, aber ich versuche trotz meiner eindeutig kommunizierten Sympathie zu Herrn Stolz und zu Ökolüfter (siehe Banner auf

    Der Ökolüfter ist ein tolles Teil und auch wirkungsvoll  -  allerdings leider ein Nischenprodukt. Ich versteh nicht, warum Olek das Ding noch nicht in eine Box gepackt hat und diese dann als Fernsehunterschrank anbietet, das wäre dann mal was passendes für so manches Wohnzimmer :-)
    Wahrscheinlich muss da erst jemand anderes drauf kommen ...

  12. @Herr Langbein

    Hallo Herr Langbein,
    > denn ich verkaufe im Gegensatz zu Ihnen nicht :-)
    Schön wär's ja, aber ich tue es auch nicht. Auch bei mir ist es die Sympathie zum Ökolüfter und Herrn Stolz. Sowie eine Portion Idealismus. Ich hoffe halt immer, dass noch ein paar mehr von den Dingern verbaut werden damit die Energiewende etwas leichter von der Hand geht.
    Um Objektivität und Neutralität bemühe ich mich ebenfalls. Oft habe ich in Beiträgen den Ökolüfter als Produkt nicht genannt. Dann kam aber sowieso die Nachfrage welches Produkt das denn alles leisten könne ... Alles was ich zum Thema Lüftung schreibe ist überprüfbar. Wenn ich Mist geschrieben habe (was vorkommen mag) stehe ich dazu und lasse mich gerne korrigieren.
    Dass man den Ökolüfter möglicherweise aggressiver vermarkten könnte mag sein. Auch eine Erweiterung der Produktpalette wäre vielleicht vorstellbar. Aber das ist glücklicherweise nicht mein Problem ;-)
    Sonnige Grüße,
    Stefan Lieser
  13. Probehören bei Referenzanlagen

    Damit keine Unklarheiten aufkommen:
    Ich verkaufe die Geräte aus Alling.
    Wenn Sie unsicher sind, ob Sie mit einem Gerät leben können, kann ich nur empfehlen bei den Herstellern nach Referenzanlagen zu fragen. Da können sie dann die Bewohner der Häuser fragen, wie sie mit den Geräten klarkommen.
    Grüße
    Michael Motzke

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