Lüftungsheizung, Menerga, Kompaktgeräte
BAU-Forum: Lüftung

Lüftungsheizung, Menerga, Kompaktgeräte

Zunächst Dank an Stephan Langbein, der mich erst darauf aufmerksam machen musste, dass man hier auch unregistriert Fragen stellen kann ...
Also, ich plane derzeit ein Einfamilienhaus in Holzständerbauweise. Der Architekt ist noch in Klausur, habe also noch keinen finalen Grundriss und keine Wärmeberechnung. Er kündigte aber an, dass es auf ein KfW-60-Haus hinauslaufen würde. Blower-Door-Test (BDT) ist bei ihm obligatorisch.
So begann ich bereits vor einigen Monaten, mich über Lüftungen mit Wärmerückgewinnung und zeitgemäße Haus- und Heiztechnik zu informieren. Welche unerschöpfliches Thema! Leider drehe ich mich gedanklich im Kreis. Vielleicht kann ja hier jemand meinen gedanklichen Gordischen Knoten durchschlagen:
Ich sehe die Lüftungsanlage bei derart hoch wärmegedämmten Häusern als zentrale und wichtigste Haustechnikkomponente an: Ein großes Gerät im Keller (oder sonst wo), ein umfangreiches Verteilsystem, Anschlüsse nach draußen, ganzjähriger Betrieb: all das machte früher die Heizung aus. Wenn man nun also mit großer Sorgfalt und angemessenem Aufwand eine gute Lüftungsanlage (mit WRG) plant, dann stellt sich unweigerlich die Frage: kann die das bisschen Heizung nicht gleich mit machen?
Immerhin gibt es haufenweise interessante Kompaktgeräte: Viessmann Vitotres 343, AEG ZPW, Stiebel Eltron LWZ 303 SOL, usw. Ersterer läge voraussichtlich bei um die 7000 €, und das für Lüftung, Warmwasser und Heizung! Nur ein Ansprechpartner, kompakter Aufbau, günstiger Preis, alles integrierende Steuerung. Leider keine Strahlungswärme. Was ist davon zu halten?
Feuchterückgewinnung: Alternativ zum allseits beliebten Hovac Homevent habe ich das System "Menerga Resolair" ausfindig gemacht. Auch hier gibt es Feuchterückgewinnung. Die zwei Luftströme werden hier durch je ein "Wärmepaket" geführt, etwa minütlich werden die Pakete durch Klappen "umgeschaltet". Kennt jemand diese Technik? Wie ist sie im Vergleich zum Rotationswärmetauscher?
Aus technischer Sicht wäre meine Wunschkonfiguration der Hovac oder Menerga als reine Lüftung, dazu eine Acalor Anlage für Heizung und Warmwasser. Diese aber ist mit über 15.000 € viel zu teuer für den minimalen Restheizbedarf, den ich noch benötige. Außerdem gibt es keinerlei Synergieeffekt mit der vorhandenen Lüftung (samt Veteilsystem).
Grundsätzlich ziehe ich eine Wärmepumpe jeder Heizanlage vor. Ich möchte eigentlich nichts verbrennen und den Kamin einsparen. Und die Lüftung ist zumindest für Warmwasser besser geeignet als die Restheizung, weil sie immer läuft.
Noch eine alternative: Solarkollektoren mit Speicher und elektronische Durchlauferhitzer für die Resterwärmung. (Bilden sich da nicht Bakterien im Speicher?)
Aber letztlich komme ich einfach nicht weiter. Das Gesamtsystem (Lüftung, Heizung, Warmwasser) sollte unter 15.000 € bleiben, das sollte doch machbar sein?
Vielen Dank schon mal,
Oliver Kuss
  • Name:
  • Oliver Kuss
  1. unter 15 t €

    halte ich für etwas mutig. Aber vielleicht machbar. Entscheidend ist muss nachgeheizt werden? Wieviel Warmwasser pro Tag verbrauchen sie.
  2. Warmwasser, weitere Erkenntnisse

    Also, das mit dem Warmwasser ist noch eine Unbekannte. Momentan brauche ich an manchen Tagen GAR kein Warmwasser (wasche mich kalt), meine Verlobte "etwas". Im Hinblick auf die Zukunft wird sich das aber wahrscheinlich ändern. Womöglich werden uns die vielen leeren Räume irgendwann stören und wir werden sie bevölkern ...
    Mehr als "nehmen wir mal eine 4-köpfige Standardfamilie an" kann ich da also auch selbst nicht zu sagen.
    Inzwischen habe ich weitere Erkenntnisse:
    Das mit der Verteilung der Wärme durch das (relativ ungeeignete) Medium Luft scheint mir keine gute Idee mehr zu sein. Ich Stelle es mir nicht besonders angenehm vor. Also: Lüftung und Heizung trennen.
    Bei der Lüftung ist nach wie vor der Hoval HomeVent mein Favorit (wegen der Feuchterückgewinnung), Menerga scheint hier niemand zu kennen. Diese braucht keinen EWT, das Gerät liegt hoffentlich so um die 3 k€, Kanäle will ich selber verlegen. Das ist in einem Holzhaus mit Installationsebene nicht so das Problem.
    Falls jemand Shrek2 gesehen hat: Wenn ich das Wort "Ölheizung" sage, guckt meine Verlobte so wie dort der gestiefelte Kater. MaW: Kommt also nicht in Frage.
    Werde mich jetzt darauf konzentrieren, eine günstige Wärmepumpe mit Erdsonde (n) und ein passendes Heizprinzip (wg der Vorlauftemperatur) zu finden. Wenn ich eine hohe hinbekomme, kann ich auch meine gewünschten Heizleisten bekommen. Kann man gut selber machen. Dann kann man da auch Warmwasser mit machen.
    Sollte ich aber wg. niedriger Vorlauftemperaturen Fußbodenheizung (gefällt mir gut, ist halt nur teuer) machen müssen, da das besser zur WP passt, wäre Warmwasser wieder offen. Zweite MiniWP für Abluft dafür ist bestimmt zu teuer?
    Tja, wie immer: Für viel Geld kann jeder Lösungen finden, erst wenn das Budget knapp ist, wird die Sache interessant. Von Solaren Luxusgütern musste ich mich bereits schweren Herzens trennen. Vielleicht sorgt da ja auch eine fortschreitende Massenfertigung für fallende Preise, also werde ich mal Rohre legen ...
    Also, was haben wir jetzt:
    Hoval: ___3000,-
    Kanäle: __1000,-
    WP: ______5000,-
    Bohrung: _2000,-

    Rest: ____4000,-
    für Warmwasser, Speicher, Heizkörper (o.ä.), Leitungen, ...
    Wird eng :)

    • Name:
    • Oliver Kuss

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