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Keller undicht
BAU-Forum: Keller

Keller undicht

guten Tag verehrte Forum-Mitglieder,
ich habe einen Wasserschaden im Keller. Das Haus ist Baujahr 1998, die Wände sind ca. 18 cm Betonwände und stehen auf der Bodenplatte, die keinen Estrich o.ä. hat.
Die Wandplatten stehen in ca. 25 mm Höhe über der Bodenplatte und sind mit Mörtel ausgefugt.
Letztes Jahr habe ich zum ersten Mal feuchte Stellen auf dem Boden bemerkt, dieses Jahr sind es große Pfützen.
Das tritt nach stärkerem Regen auf und hängt vermutlich auch damit zusammen, dass der Boden draußen sehr lehmig ist.
Das Wasser kommt zwischen Wand und Bodenplatte raus.
Es gibt Stellen, aus denen es etwas fließt, andere Stellen sind einfach nur feucht. Ich habe mich im Nezt über verschiedene Reparaturmethoden informiert und beschlossen, mit der günstigsten und "harmlosesten" nazufangen.
Es gibt von MEM eine Dichtmasse, die mittels Kartusche in die Fuge gedrückt wird.
Bei näherer Untersuchung der "Mörtelfuge" (zwischen Wand und Bodenplatte) habe ich festgestellt, dass an zwei Stellen der Mörtel schon (?) fehlt (auf einer Breite von ca. 10 cm).
Ich habe mal den Meterstab reingesteckt, um zu erkunden, wie tief denn diese Fehlstelle ist und festgestellt, dass der Meterstab mit leichtem stochern und suchen durch die ganze Wand geht. vor diesen (zwei) "Mörtelfehlstellen) sind auf der Bodenplatte Spuren zu sehen, so als ob ein Träger darunter liegen würde, oder beim Bau etwas darauf lag. (zwei parallele Streifen im Abstand von ca. 10 cm, jeder ca. 1 cm breit)
Frage: hat das bautechnische Ursachen? Wird eine Art Stütze für die Wände aufgestellt, die solche Spuren hinterlässt?
Ist es möglich, dass die Fugen mit Mörtel gefüllt werden, während die Stützen oder was auch immer noch da stehen? Wenn das so ist, könnte es sein, dass durch die Stützen Mörtellöcher entstehen, die eventuell nachträglich zugeschmiert werden (und sich deshalb nicht mit dem Rest-Mörtel anständig verbinden?
Ist es möglich, dass das Wasser an der Außenwand ausschließlich durch diese defekten Stellen eintritt, sich aber auf dem Weg zur Innenwand so breit verteilt, dass mehrere Meter breit das Wasser aus der Wand tritt?
Anbfänglich hatte ich versucht, in den Mörtel eine Fuge zu meißeln, damit ich die Dichtmasse dort einbringen kann.
Dabei habe ich an einer Stelle ein schwarzes Kunststoffstück angeschlagen.
Der Mörtel war übrigens nur an wenigen Stellen aufgeweicht.
Frage: werden schwarze Kunststoffteile verwendet, um einen Abstand zwischen Wand und Bodenplatte zu bekommen, oder ist den Bauarbeitern da was "dazwischengekommen", was da eigentlich nicht hingehört?
Ich bedanke mich schon mal für Antworten.
Gruß, Peter
  • Name:
  • Peter
  1. Keller undicht

    Hallo Peter,
    Die Kunststoffteile werden zum ausrichten der Betonwände verwendet und verbleiben auch dort.
    Vor einem zuschmieren mit Baumarktprodukten würde ich generell erst mal Abstand nehmen.
    Offensichtlich hast Du den Lastfall "drückendes Wasser" das heißt der Keller steht mehr oder weniger im Wasser. Dementsprechend müsste der Keller beim Bau auch abgedichtet worden sein. Wenn es sich bei den Betonwänden um Hohlkammerwände handelt ist eine Verteilung des eindringenden Wasser zwischen die Kammern möglich, dann kann das Wasser durchaus an anderen Stellen wieder austreten. Ich empfehle erst einmal die genau Bauweise, und die Abdichtung zu klären.
  2. Hallo und vielen Dank für die Stellungnahme. Ich ...

    Hallo und vielen Dank für die Stellungnahme.
    Ich hatte vor einigen Tagen einen Vertreter der Fa. Remmers hier, der meinte, dass das Ganze nicht ganz fachgerecht ausgeführt sei.
    Normalerweise werde ein Edelstahlblech mit in den Beton gegossen. Da ich mit dem Meterstab durch die ganze Wand komme, ist dieses Bauteil offensichtlich nicht vorhanden.
    Auch von einem Dichtungsband kann man nichts entdecken.
    Ich werde nun erst mal die Fuge von innen erneuern (Sulfatexschlämme, Kiesol, )  -  irgendwann mal die Mauer ausgraben.
    Vielleicht können Sie mir noch sagen, wie der Stand der Technik 1998 war. Könnte man den Architekten evtl. wegen Planungsfehler haftbar machen, wenn keine Dichungsmaßnahmen vorgenommen wurden?
    Von außen ist eine Noppenfolie im Erdreich zu erkennen. Nach Aussage meiner Nachbarin (die ihren Keller schon hat aufgraben lassen wegen des gleichen Problems) ist diese Noppenfolie allerdings nur ca. 30  -  50 cm tief in der Erde  -  also keine Dichtmaßnahme.
    Vielen Dank und Gruß, Peter
  3. Gleiche Antwort wie hier ...

    Wenn Sie da einen Sanierungsvorschlag haben wollen und evtl. noch Planungsfehler geltend machen wollen, müssen Sie auch entsprechenden Sachverstand hinzuziehen, kostet natürlich, aber damit müssen Sie erstmal in Vorleistung.
    Am eine Begutachtung nicht zu erschweren, sollten Sie da also erstmal keine Fugen selbst zuschmieren.
    Gruß

  4. Unabhängig begutachten

    Die Abdichtung des Kellers kann auf verschiedene Weise erfolgt sein, die Edelstahlbleche sind nur eine von mehreren möglichen. Noppenbahnen sind lediglich als mechanischen Schutz der eigentlichen Abdichtung. Sehen Sie in den Bauunterlagen nach wie er ausgeführt wurde.
    Ob Ihre Entscheidung die richtige ist bezweifele ich. Von einem Vertreter werden Sie nur das bekommen was er eben vertreibt.
    Lassen Sie den Keller Unabhängig begutachten.
  5. Keller undicht

    Hallo Peter,
    die Noppenbahn ist ein guter "Wasserbringer". Das Edelstahlblech wird unter Wasser- und Salzbelastung zerstört. Da hilft nur eine Drainage.
    • Name:
    • Frau And-2569-Cyb
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