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Was darf das Kosten
BAU-Forum: Keller

Was darf das Kosten

Hallo,
bei einem Haus was so gegen 1900 gebaut wurde, drückt durch den Kellerboden das Grundwasser durch.
Nun wurde uns gesagt man müsste den Kellerboden (Beton) ausheben, isolieren und dann wieder einen neuen Kellerboden drauf.
Das Haus hat eine Grundfläche von ca. 80-90 m².
Der Keller ist aufgeteilt in 3 fast gleichgroße Räume und einen ganz kleinen.
Welche kosten würden denn da so ca., also ungefähr auf uns zukommen und lohnt sich das überhaupt?
Danke im Voraus
Petra
  1. Der Vorschlag ist  -  Entschuldigung  -  Blödsinn!

    Hallo Petra,
    vor einigen Jahren habe ich den Lehm-Kellerboden unseres alten Hauses (auch ca. 1900 gebaut) komplett gegen einen soliden Betonboden ersetzt.
    Nach raumweisem Ausheben des Bodens (Fundamente dürfen nicht untergraben werden) folgte eine Innendränage mit Kontrollschacht (in den man ggf. auch eine Tauchpumpe hängen könnte) als Vorsichtsmaßnahme gegen geringe (!) Mengen ggf. auflaufendes Hangwasser eines benachbarten Feldes.
    Parallel (diese Gelegenheit kommt nicht wieder) wurde ein verzinktes Stahlband (Fundamenterder) einbetoniert. Das hilft bei einer späteren Modernisierung der Elektroinstallation.
    Darauf folgte eine kapillarbrechende Schicht (Granulat), eine Trennfolie, eine Sauberkeitsschicht, Abstandshalter, Stahlmatten. Abschließend wurde der Boden betoniert. Der Beton erhielt ein Dichtmittelzusatz gegen Feuchtigkeit und Schwammdurchwuchs. Eine saubere Sache. Der Kellerboden ist jetzt seit Jahren trocken.
    Bei dieser Gelegenheit, die auch nicht wieder kommt, können auch gleich die Grundleitungen ersetzt werden.
    So weit, so gut. Zunächst etwas zu den Kosten. Für den Selbermacher halten sich diese einigermaßen in Grenzen. Granulat und Betonkies sind relativ günstig zu haben (ca. 35,- € / m³), Zement kostet hier ca. 1,45 € / Sack). Eine Rolle Fundamenterder, Baustahlmatten, Folien usw. kosten nicht die Welt. Für die Grundleitungen haben wir ca. 500.-- € ausgegeben inkl. Rückstauverschluss, Wanddurchführung, Entwässerungsrinne in der Waschküche und Kanaldeckel.
    Die spätere "Keller-Kosmetik", 100 m² Spaltklinkerboden und einige Tonnen Wandputz, fallen da fast mehr ins Gewicht ...
    Während die Materialkosten also nicht so erheblich sind, ist der Arbeitsaufwand jedoch nicht zu unterschätzen. Im Keller kann nicht viel mechanisiert werden; Handarbeit dauert, ist anstrengend und kostet. Um eine ungefähre Vorstellung zu bekommen: ich habe mehrere Lkw-Ladungen Granulat und Kies in den Keller gescheppt und mindestens 30 Tonnen (!) Beton in der Mischmaschine angerührt und verteilt. Das Ausschachten und Hinausfahren des Aushubs mit der Schubkarre ist auch nicht ohne ...
    Hier würde ich mir entsprechende Angebote einholen, falls nicht selbst gearbeitet werden soll.
    Jetzt zu dem Ihnen gemachten Vorschlag, den ich respektlos mit Blödsinn bezeichnet habe. Unser Keller war muffig; wenn es regnete, lief das Wasser auf der einen Seite hinein und auf der anderen heraus. Auf dem Lehmboden bildeten sich Pfützen. Mauern waren nass usw.
    Mein Ehrgeiz, den Keller trocken zu bekommen, ließ mich sehr genaue Untersuchungen anstellen. 3 Hauptursachen für Feuchtigkeit ergaben sich dabei:
    1. Bodenfeuchtigkeit
    2. Verputzte Außenwände aus Bruchstein. Der Putz saugte Feuchtigkeit.
    3. Defekte Entwässerung (in den Boden gemauerte Abwassersammler, defekte Gussrohre, ...)
    Als weitere Ursache könnte man vielleicht noch kondensierende Luftfeuchtigkeit nennen.
    Die Ursachen 1,2, 3 lassen sich problemlos mit dem oben beschriebenen Bodenaufbau in den Griff bekommen. Aber: wenn Sie sich meine Beschreibung genau vorgestellt haben, wird Ihnen aufgefallen sein, dass der Bodenaufbau eine empfindliche Schwachstelle hat. Gemeint sind die Nahtstellen zwischen Betonböden und Mauern. Die Mauern stehen direkt auf dem gewachsenen Boden. Wenn Sie wirklich eine Grundwasserproblematik haben, drückt Ihnen das Wasser zwischen Mauern und Betonböden durch. Das wäre nur dicht zu bekommen, wenn die Bodenplatte "aus einem Guss" hergestellt würde (siehe "weiße Wanne"). Das geht aber offensichtlich nicht. Schließlich können Sie das Haus nicht anheben.
    Bei starkem Grundwasser können sogar erhebliche Bauschäden bis zum Gebäudeeinsturz durch Anheben der Bodenplatte entstehen. Es ist so ähnlich wie bei einer hydraulischen Presse ... Mit Abdichten ist da kaum etwas zu machen.
    Also: entscheidender Punkt scheint zu sein, ob es sich tatsächlich um Grundwasser handelt oder ob der Boden lediglich zeitweilig nass ist.
    Extremes Grundwasser können Sie mit vertretbaren Mitteln eigentlich nicht in den Griff bekommen. Man könnte das Haus mit einem Graben umgeben, in dem sich das Wasser sammelt (Dränage) und abgeleitet wird. Das müsste eine echter Profi planen. Aber durch Maßnahmen innerhalb des Kellers lässt sich nichts machen.
    Ob sich das überhaupt lohnt?  -  Entscheiden Sie selbst.
    Grüße von einem leidenschaftlichen Altbausanierer
  2. Dies sehe ich genauso.

    Foto von Edmund Bromm

    Welche Abdichtungsarbeiten sind im Keller machbar/notwendig?
    Immer wieder gibt es heftige Diskussionen welche Abdichtungsarbeiten im Keller notwendig sind.
    Wenn Keller an der Innenseite feucht sind, dann empfehlen sehr viele Fachleute: da hilft nur außen Aufgraben, Abdichten, Einbauen einer Drainanlage und dann auch noch alles mit einer Wärmedämmung versehen usw..
    Vorab sollte jedoch immer genau geprüft werden, woher denn die Feuchte kommt?
    Denn dies muss nicht immer von außen sein!
    Diese Feststellung ist jedoch nicht einfach, und ich kämpfe oft gegen viele alte Vorurteile. Wenn ich ein feuchtes Objekt besichtige, Stelle ich oft fest, dass eine Abdichtung überhaupt nicht möglich ist. Interessant ist, kaum jemand weiß, gegen welch drückendes Wasser was, sollte abgedichtet werden und dann, auch noch wie?
    Denn wenn eine Abdichtung (je nach Lastfall) sinnvoll sein sollte, so müsste man auch darüber diskutieren, wie hoch denn das Wasser an der Außenseite anstehen könnte. Aber auch wie unter dem Haus eine Ergänzung dieser Abdichtung hergestellt werden könnte. Viele Hausbesitzer wissen überhaupt nicht, ob Stauwasser entstehen kann und kennen auch die Grundwasserstände nicht.
    Meine erste Frage ist oft, wie hoch steht das Wasser im Keller?
    Die Antwort ist meist  -  Wasser steht nicht im Keller, "nur" die Wände sind feucht.
    Dies wird dann davon abgeleitet, dass Wasser eindringen muss, wenn innen die Wände feucht sind. Dass es auch noch andere Möglichkeiten von Feuchteschäden im Keller gibt, ist oft erst nach einer längeren Diskussion verständlich.
    Ein Beispiel aus meiner Praxis.
    An einem großem Gebäudekomplex in der Bundeshauptstadt wurde die Planung für die Abdichtung von einem namhaften Planungsbüro durchgeführt. Bei der Diskussion ergab sich dann, dass die Abdichtung so ausgeführt werden solle, dass diese einen Wasserdruck von
    1,5 Meter standhalten müsste. Dies auch deswegen, weil in unmittelbarer Nachbarschaft ein Wasserlauf war. Dieses Gebäude war aus Ziegelstein gemauert und es war schon vorgesehen, dass als Abdichtung im Mauerwerkquerschnitt die Abdichtung mit Chromstahlplatten ausgeführt werden sollte. Nun ist zwar das Verfahren durch Eintreiben der Chromstahlplatten
    als eines der sichersten Verfahren gegen kapillare Saugfähigkeit anzusehen. Es ist jedoch nicht geeignet, um eine Abdichtung im Querschnitt gegen Wasserdruck herzustellen. Da Wasser (als Flüssigkeit) ja durch die Anschlussfugen zwischen den Chromstahlplatten eindringen könnte. Des weiteren wurde diskutiert wie dem Wasserdruck von 1,5 Meter Wassersäule entgegen gewirkt werden könnte. Dabei ergab sich, dass zumindest im Bodenbereich eine 75 cm starke Betonplatte eingebaut werden müsste um diesem Druck stand zu halten. Außerdem müssten auch die Wände in einer Art Wanne nach den statischen Erfordernissen wasserdicht angeschlossen werden. All diese Maßnahmen waren jedoch sowohl räumlich als auch technisch als sinnwidrig bezeichnet worden.
    Bei der weiteren Diskussion ergab sich, dass auch eine Abdichtung mit anderen Verfahren und Produkten nicht besser abschneiden könnte.
    Nach dieser Diskussion habe ich mir erlaubt zu fragen, wie oft der Keller im Laufe der letzten Jahre mit den Problemen eindringenden Wassers belastet wurde, dabei stellte sich heraus, dass in den letzten 100 Jahre nie Wasser eingedrungen ist. Hierbei zeigt sich natürlich wieder ganz deutlich, dass alleine wegen der spekulativen Stauwasserhöhe ein nicht zu vertretender Aufwand betrieben worden wäre.
    Es gab noch viele Diskussionen, aber ich konnte mich letztendlich durchsetzen, dass dann auf eine Abdichtung, sowohl im Mauerwerksquerschnitt als auch gegen aufstauendes oder drückendes Wasser ganz zu verzichten ist.
    Stattdessen konnte ich den Vorschlag einbringen, dass eine Instandsetzung mit dem I-Bau-System © geeignet ist. Dabei handelt es sich um eine Instandsetzung der durch Feuchte und Salz geschädigten Wandinnenseite. Durch das Aufbringen einer dampfdichten Folie mit einem aufgebrachten Putzträger  -  auf den dann in der Regel mit Sanierputz eine trockene Oberfläche herzustellen ist.
    Eine Abdichtung an der Außenseite, sowie an der Unterseite im Mauerwerksquerschnitt könnte zwar auch eine "trockenere" Wand ergeben. Es bleibt die Frage, ob dies nachträglich technisch überhaupt herzustellen ist?
    Dabei ist zu berücksichtigen, dass trotz dieser sehr teuren Maßnahme (Abdichtung von außen) an der Innenseite die gleiche Problematik, nämlich die Tauwasserentstehung und damit der Wechsel zwischen  -  feucht und trocken  -  weiterhin stattfinden würde, was zu den bekannten Problemen führt. Nämlich, dass durch diesen Wechsel, Salze
    a) Feuchtigkeit (hygroskopisch) aufnehmen, und
    b) beim Abtrocknen einen sehr hohen Druck durch die Kristallisation aufbauen werden und weiterhin die Oberflächen zerstören bzw. schädigen.
    Der Bierkrug im Sommer gibt ein gutes Beispiel.
    Um zu verdeutlichen welche Problematik gelöst werden muss, gebrauche ich gerne den Vergleich: Man denke an einen schönen Biergarten, vor sich eine schöne kühle frische Maß und jedem wird sofort klar, dass der Maßkrug an der Außenseite beschlägt, d.h. es entsteht sehr schnell Tauwasser auf Grund der Feuchte in der warmen Luft und der kalten Oberfläche des Kruges. Wobei kein Mensch auf die Idee käme, diesen Krug an der Innenseite abdichten zu wollen, um an der Außenseite das Tauwasser wegzubringen.
    Neben den vielen eigenen Messungen, sowohl der Temperaturen als auch der Feuchte in Kellern, verweise ich insbesondere auf Arbeiten von Herrn Prof. Dr. J. Dreyer und Herrn Dr. Clemens Hecht von der TU in Wien.
    Denn daraus ergibt sich eindeutig, dass es bei Feuchteschäden im Keller sehr oft "nur" Tauwasserprobleme sind.
    Außerdem kam Prof. Dr.  -  Ing. L. Weichert (ehemals Universität der Bundeswehr München), bei Feuchte- und Temperaturmessungen (Feuchtemessungen, Temperaturmessungen) an Gebäuden, ebenfalls zu solchen Ergebnissen.
    Deren Ergebnisse sind bei meinen Überlegungen entscheidend mit eingeflossen, nach abwägen von Aufwand und Ergebnis, und insbesondere der Kosten eine Instandsetzungen "nur" noch von innen durchzuführen.
    Daraus kann auch abgeleitet werden, wenn es gelingt, dass die Salze in Lösung bleiben (die Mauer also feucht bleibt) und auch die damit zusammenhängenden Kristallisationsprobleme an den Oberflächen wegfällt und außerdem die Feuchteabgabe in dem Raum verhindert wird, dann sind diese Keller hochwertig zu nutzen. Im Bedarfsfall ist es ohne Problem auch eine Wärmedämmung in das System einzubauen.
    Nur Nichtfachleute suggerieren den Hausbesitzern, dass durch die Feuchte, die Wände bzw. Mauern geschädigt werden. Es werden nur Ängste geschürt, es stimmt einfach nicht, denn weder der Ziegel noch der Mörtel fault. Logisch ist aber auch, dass es hinter Sanierputzsystemen (auch mit Dichtschlämmen) auch feucht bleibt. Wände "atmen" schließlich die Feuchte nicht aus.
    Noch ein Beispiel aus meiner Praxis:
    1994 landete eine sehr umfangreiche Ausschreibung für die Instandsetzung der "neuen" Architektenkammer Bayerns auf meinem Schreibtisch.
    Darin war  -  wie bei solchen Vorhaben üblich  -  davon die Rede, "das Gebäude außen aufzugraben, eine neue Abdichtung und eine Wärmedämmung aufzubringen ... " usw. Um ein Angebot für die Abdichtungsarbeiten auszuarbeiten, begab ich mich zur genaueren Inspektion vor Ort.
    Es handelte sich um ein Gebäude aus der Jahrhundertwende mit mehreren Anbauten, einer überdachter Auffahrt, sowie einer großen Terrasse und Treppenaufgängen mit schönem Natursteingeländer.
    Architektenkammer München in der Waisenhausstraße erbaut 1906
    Ich stellte fest, dass die Arbeiten gemäß der Ausschreibung nicht oder nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand durchführbar wären. Außerdem habe ich darauf hingewiesen, dass immer die Gefahr besteht, wenn außen aufgegraben wird, eine Entlastung durch den Anpressdruck (aber auch durch die fehlende Auflast) entsteht, und erst recht durch das Verdichten beim Auffüllen Verschiebungen der Wand aber auch Risse auftreten können.
    Deswegen machte ich den Alternativvorschlag, das Gebäude mit dem von uns entwickelten I-Bausystem© nur von innen zu bearbeiten. Dieses besondere System bietet ein neues, außergewöhnliches Verfahren für die Trockenlegung und Instandsetzung feuchter Keller, die gegenüber den althergebrachten Methoden neben Zuverlässigkeit und erheblich geringerem finanziellen Aufwand eine Vielzahl weiterer Vorteile hat.
    Es war nicht einfach, beim Bauherrn eine Lösung durchzusetzen, die der traditionellen Methode widersprach. Letztendlich jedoch konnte ich ihn vollends von den Vorzügen des I-Bausystems überzeugen. Dabei waren nicht nur die nicht unerheblichen Kosteneinsparungen von ca. € 900.000 (da die Außenbauteile nicht ab- und wieder angebaut werden mussten), sondern auch die kürzere Bauzeit und schnellere Wiedernutzung wichtige Entscheidungshilfen.
    Seit der Instandsetzung ist der gesamte Kellerbereich als hochwertiger Bürobereich und zum Teil als Wohnung genutzt.
    Letztendlich wird die von unserer Firma seit über 25 Jahren gemachte Erfahrung mit dem
    I-Bausystem bestätigt, dass durch eine sogenannte Inneninstandsetzung die Mauer, aber auch der Beton zwar feucht bleibt, aber damit eine kostengünstige und sichere Sanierungsmöglichkeit möglich ist.
    In diesem Zusammenhang ist auch zu fragen, was hilft in einem solchen Fall eigentlich eine Drainanlage?
    Hierzu wird auch sehr oft kontrovers diskutiert.
    Ab wann ist eine Drainanlage sinnvoll?
    Ab wann ist ein Kiesgraben immer eine sinnvolle Maßnahme und auch eine Verbesserung?
    In den letzten Jahren wird sehr oft auch bei alten Gebäuden um das Haus aufgegraben und eine Drainanlage eingebaut, sowie ein Kiesgraben bis zur Oberkante Gelände hochgezogen und dies alles führt sehr oft eher zu einer Verschlechterung als zu einer Verbesserung.
    Vorab muss erwähnt werden, dass die Abdichtungsnorm DINAbk. 18195 auch einen Hinweis auf eine einzubauende Drainanlage nach DIN 4095 vorsieht. Es ist jedoch auch klar, dass diese Normen nur für den Neubau gelten und auch nur dann, wenn feststeht, dass es darum geht, Abdichtungen vor erhöhtem Wasserdruck zu schützen.
    Ganz andere Überlegungen müssen bei einem alten Gebäude mit einfließen und auch abgewogen werden.
    Sehr oft wird bei einer nachträglichen Instandsetzung mit einer Drainanlage der gewünschte Effekt  -  "ein Trockener Keller" nicht erreicht, bzw. manchmal auch das Gegenteil bewirkt, insbesondere bei alten Gebäuden.
    War bisher Erdreich  -  und Humus am Haus, durch diese konnte nur sehr wenig Wasser eindringen. Nach dem Herstellen eines Kiesgrabens und einer Drainanlage wird das Wasser von der Oberfläche und auch das Regenwasser von der Fassade regelrecht "angesaugt" und um die gesamte Hauslänge verteilt.
    Dies führt oft dazu, dass an allen Stellen d.h. rund ums Haus Feuchtigkeit in erhöhtem Maße vorhanden ist. Es ist immer nur ein Wunsch, dass das Wasser durch die Drainanlage nur abläuft.
    Wer jedoch wie ich, sich lange genug mit dieser Thematik beschäftigt weiß, dass sich Drainanlagen, aber auch der Kies mit Pflanzen und Schmutz oft zusetzen. Ob dann noch der gewünschte Erfolg möglich ist bleibt fraglich.
    Ebenso findet dann, wenn Kies als Auffüllung eingebaut wird, in den oberen Randbereichen ein ständiger Wechsel zwischen feucht und trocken  -  nicht nur über das Wasser, sondern auch über die Kondensation statt. Dieser Wechsel zerstört oft die mit Sockelputzen ausgeführten Bereiche.
    Und weiter kann beim Wiederauffüllen und dem Verdichten oft ein größerer Schaden durch die Vibration des ganzen Hauses entstehen.
    Beim Verdichten entstehen beträchtliche  -  auch seitliche Drücke, und können die Wand eindrücken aber auch vom Auflager verschieben. Dies kann auch wieder zu einer Undichtigkeit führen.
    Es ist also nicht ganz so einfach, immer das Richtige zu tun.
    Es bleiben sicher noch genügend offene Fragen.
    In all diesen Fällen ist es auch wichtig zu untersuchen, ob es sich um Stauwasser oder gar um drückendes Wasser handeln kann.
    Eine genaue Prüfung z.B. nach Merkblatt WTAAbk.* ist sicher besser als der oft erwähnte Spruch  -  "das haben wir schon immer so gemacht".
    Dies ist etwas anders beschrieben und evtl. eine kleine Ergänzung.
  3. Eine Dränanlage

    kann im Grundwasser zudem zu Baugrundveränderungen und starken Gebäudeschädigenden Setzungen führen. Ein Ableiten des Dränwassers aus Grundwasser in das Kanalnetz ist zudem mit nahezu absoluter Sicherheit NICHT erlaubt!
    Ein Kostenloser erster Tipp?
    Das staatliche Umweltamt oder Landesamt für Natur-Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) anrufen (heißt Landesbedingt ab und an anders) und dort nach den Grundwasserhöchstständen fragen.
    Das gibt schon mal einen 1. Überblick und es liegen in über 90 % der Anfragen Daten vor!
  4. Untersuchung

    Hallo Petra,
    ohne ordentliche Untersuchung kann man nicht herausfinden was die Trockenlegung kosten könnte. Die Kosten können derzeit 500,- bis 20000,- € betragen. In Amberg konnten wir bei der Untersuchung bereits die Ursache beheben. Kosten kleiner 1000,- €. In Frankfurt wurde ein Wasserkellergutachten notwendig, dafür aber hat die Versicherung die Kosten übernommen, und das Gebäude musste teilweise angehoben werden. In Wiesbaden war ein größerer Schaden durch eine Gebäudeteilabsackung entstanden, die Risse im DGAbk. wurden durch eine entsprechende Verpressung im Boden geschlossen und die Wasserader versiegelt. In Ulm hat man nur die Abwasserleitung des Heizungsüberlaufs DNAbk. 40 mm richtig in die Muffe setzen müssen, damit im Keller nichts mehr ausgelaufen ist. Man kann auch in manchen Fällen das Wasser analysieren und zuordnen (Regenwasser, Grundwasser, Abwasser, Trinkwasser, Kondensat). Für gewisse Sanierungen ist unbedingt ein Bodengutachten notwendig evtl. ist die IstStatik zu prüfen. (Denke an den Fall: Aushub vor einer Natursteinmauer in Wiesbaden, wo die Mauer infolge aufgeweichten Bodens einstürzte. Die Arbeiter konnten sich gerade noch retten, anschließend war die Staatsanwaltschaft da.) usw.
    Eine geeignete Untersuchung zeichnet sich dadurch aus, dass sie systematisch ist, alle möglichen Sanierungsmethoden erwägt und für die jeweilige Methode die Mengen ermittelt, sodass vergleichend ausgeschrieben werden kann.
    Bevor einen Ortstermin ist, geben uns die Kunden oft schon Schadensbilder. Können Sie hier welche zur Diskussion einstellen?
    MfG Netrafting Beck GmbH
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