noch ein feuchter Keller
BAU-Forum: Keller
noch ein feuchter Keller
mal wieder das alte Thema feuchter Keller ... bei einem Bekannten von mir sind im Keller (Mehrfamilienhaus, Baujahr ca. 1910) sämtliche Außen- und Innenwände (Außenwände, Innenwände) bis zur Decke völlig nass. Einige Dinge sind klar: an der Hofseite war das Fallrohr im Erdreich komplett kaputt, sodass alles Wasser dort an der Hauswand versickert ist und es dort klitschnass war? Außenwandabdichtung gab es nicht bzw. war nicht festzustellen. Die Wände sind sämtlich Vollziegelwände? Außenwände 65 cm, Innenwände 25 und 51 cm. Stahlträgerdecke, wenn sie inzwischen noch nicht völlig durchkorrodiert ist. Feuchtigkeit wurde erst elektrisch gemessen, dann mit Darrproben.
Untersuchung auf hygroskopische Salze verlief positiv, aber es waren solche Salze nur in relativ geringer Menge vorhanden. Bei einem Wiederbefeuchtungsversuch legten die entnommenen Proben 10-20 Prozent des zuvor verlorenen Wassers wieder auf, wobei natürlich auch die normale Ausgleichsfeuchte des Ziegels bei hoher Umgebungsfeuchte höher ist.
Aufsteigende Feuchtigkeit kann ja bekanntlich immer nur bis zur ersten Lagerfuge aufsteigen, weil danach der Kapillartransport unterbrochen ist. Von außen eindringende Feuchtigkeit kommt nur an den Außenwänden infrage. Die Wasser- und Abwasserleitungen (Wasserleitungen, Abwasserleitungen) verlaufen meist offen vor den Wänden und sind dicht. Heizungsleitungen gibt es nicht (elektrische Heizungen).
Ich habe jetzt erst mal den Putz abgeschlagen, weil teilweise im unteren Bereich Zementputz auf den Wänden war, und der lässt ja nichts austrocknen. Aber das war nicht überall drauf und nur Abschlagen des Putzes ist wohl nicht die alleinige Lösung.
Wer hat Tipps zu Ursache und/oder Sanierung? (Außer Dichtungsschlämme und Sanierputz drauf und schnell verkaufen, bevor es wieder runterkommt).
Vielen Dank!
stuby
-
Wer behauptet denn die "aufsteigende Feuchte" steigt nur bis zum ersten Stein?
Es gibt immer wieder sogenannte Fachleute - die irgend etwas daherreden.
Dies wird dann ohne Prüfung und Wertung einfach übernommen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten der Wasseraufnahme außer der kapillaren Saugwirkung.
Dazu gehören auch die Kapillarkondenssation die Hygroskope Wasseraufnahme und auch die Oberflächenbenetzung.
Wie soll man dies verstehen? Wasser dringt ein, aber es läuft nicht durch die Wand?
Ein sehr intelligentes Wasser, oder hat es etwa Angst von der Wand herunterzufallen?
Spaß beiseite, aber lesen Sie sich auf meiner Homepage bei den Schriften (insbesondere 14 und 12) erstmal ein wenig ein. -
Die Behauptung, dass aufsteigende Feuchtigkeit immer nur bis ...
Die Behauptung, dass aufsteigende Feuchtigkeit immer nur bis zur ersten Fuge aufsteigen kann, ist sicherlich eine verkürzte und vereinfachte Darstellung und bezieht sich auf Ausführungen in diesen Foren:? Horizontalisolierung im allgemeinen ist übrigens ebenso Zauberei. Da es zwischen Feinporen (Stein) und Grobporen (Mörtel) keinen Kapillartransport gibt? und weitere Ausführungen von Herrn Fischer. Diese Ausführungen werden z.B. gestützt durch Untersuchungen, bei denen ein Mauerwerkspfeiler in ein Wasserbecken gestellt wurde und sich auch nach längerer Lagerung im Wasser nur eine Durchfeuchtung bis zur ersten Fuge ergab.
Nach diesen Ausführungen kommt also im vorliegenden Fall aufsteigende Feuchtigkeit als Ursache nicht infrage. Kondenswasserbildung lies sich durch einfache Messung der Raumluftfeuchte und der Wandoberflächentemperaturen ausschließen. In kühlen Kellerräumen kommt es wohl relativ oft zu Kondenswasserbildung, besonders bei schwülwarmer Witterung, wie wir sie hier fast den ganzen Juli hatten. Die Beobachtungen und Messungen stammen jedoch aus dem Frühjahr. Durch den Kontakt mit dem etwa gleichmäßig 8-9 °C warmen Erdreich ergibt sich eine etntsprechende Kellertemperatur, die dazu führt, dass im Winter auch ein unbeheizter Keller durch Lüften getrocknet wird.
Übrigens habe ich kein Wasser gegen die Wände geschüttet! Und hygroskopische Salze sind laut Untersuchung nicht annähernd genug vorhanden, um die vorhandene Feuchtigkeit zu erklären.
In der Tat habe ich bei dem betreffenden Bauwerk eine gewisse Angst um die Stahlträger der Tür- und Fensterstürze (Türstürze, Fensterstürze) und der Decke, um die zum Glück wenigen Holztürstürze und besonders um die teilweise in den Wänden verankerten Stahl-Zuganker.
Teile der Wände hatten sich bereits selbst vom Putz befreit, in Teilen hatte sich der Putz gelöst. Es handelte sich teilweise um Kalkzementputz und teilweise um Zementputz, wohl ca. 25 bis 30 Jahre alt.
Worauf sich Ihre Frage "Wasser dringt ein, aber es läuft nicht durch die Wand? " bezieht, konnte ich noch nicht nachvollziehen. Man könnte vermuten, dass Sie mich verspotten wollten, aber leider bin ich zu doof zu erkennen, in welcher Weise und wieso. Auf Ihrer Homepage habe ich etliche Ihrer Schriften gelesen, die sich mit Trocknung von Mauerwerk befassen.
Es läuft in der Tat kein Wasser durch die Wand. Dies ist recht häufig so, habe ich gehört, und dennoch sind die Wände feucht. Es dringt also Wasser in die Wand ein (in welcher Form auch immer), aber es dringt nicht in den Kellerraum ein.
stuby -
ES ist immer das Gleiche, wenn man allgemein Fragen beantwortet und keine Untersuchungen durchführt.
Ich würde trotzdem sagen, dass es sich um Tauwasser handelt.
Wichtig wäre zum richtigen Zeitpunkt (über eine ausreichend lange Zeit = mind. 1 Jahr) Messungen durchzuführen.
"Feuchte" entsteht durch die verschiedenen Möglichkeiten der Wasseraufnahme eines Materials. Dementsprechend können bei feuchten Wänden die verschiedensten Mechanismen der Wasseraufnahme im Spiel sein:
1. Wasseraufnahme aus der Luft d.h. aus der Gasphase,- Hygroskopische Feuchte (unterhalb der Kondensation) ,
der Wassergehalt der Luft - "relative Luftfeuchte"- und Salzgehalt des Mauerwerks spielen hier die entscheidende Rolle,
- Kapillarkondensation (Auffüllen kleinster Poren mit Wasser, ebenfalls unterhalb der Kondensation)
- Kondensation (Abscheiden flüssigen Wassers durch Unterschreiten der
"Taupunkttemperatur", da kalte Luft weniger Wasserdampf speichern kann als
warme Luft) ,
2. Kapillarer Wassertransport (Saugvermögen der Baustoffe mit einem bestimmten
Porengefüge) z.B. aus dem Untergrund -"aufsteigende Feuchte"- oder bei
Beregnung, auch hierbei spielt der Salzgehalt eine wesentliche Rolle;
3. Eindringen von Wasser wegen Fehlstellen- Aufgrund fehlender Abdichtung,
- durch fehlerhafte Anstriche, Risse, offene Fugen,
- ebenso können undichte Fenster; Fensterbankanschlüsse und defekte
Dachrinnen usw. zu feuchten Wänden führen.
Vorab ist jedoch zu klären, was ist überhaupt "feucht" oder "trocken"
Hierzu gibt es sehr unterschiedliche Angaben. Eine eindeutige pauschale Aussage ist leider nicht so einfach abzugeben.
Dabei sollte man auch wissen, welche Wasseraufnahme von Baustoffen unter welchen Bedingungen zu erwarten ist.
Ein weiterer Aspekt für die Definition der möglichen Feuchtwerte ist das Verhältnis der momentanen - zur maximalen Feuchteaufnahme.
Außerdem, welche Ausgleichsfeuchte (das ist der Wassergehalt oder die Feuchte, die sich einstellt, wenn sich ein Baustoff hinreichend lange, bis zum Gleichgewichtszustand, an die Umgebungsbedingungen angepasst hat) der Baustoff aufweist usw.
Diese Angaben können jedoch sehr unterschiedlich sein!
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