Diese Suchbegriffe sind im Text markiert: Altbaukeller

Wassereintritt in Altbaukeller
BAU-Forum: Keller

Wassereintritt in Altbaukeller

Sehr geehrte Experten,
am Haus (Neubau 1997 auf bereits vorhandenem Fundament/Keller (ca. 1920), teilunterkellert) meiner Mutter tritt folgendes Problem auf:
Durch die Kellerwände sickert nach starkem Regen Wasser (sichtbar). Die Wände trocknen auch nach mehrwöchiger Trockenperiode nicht vollständig ab.
Eine Trockenlegungsfirma war da und hat Feuchtigkeitsmessungen durchgeführt. Demnach weisne die Kellerwände bis zur Decke Werte von 80-90 % auf. Normal sind wohl 30 %, die Toleranzschwelle liegt bei 40 %. Die Wand des darüber liegenden Zimmers zeigt Werte von 20-30 %.
Der Trockenleger hat ein Schweizer Gerät, welches auf den Oberboden (?) gestellt wird, ca. 5 Watt pro Stunde verbraucht die Austrocknung in 12-24
Monaten schaffen soll  -  mit Geldzurückgarantie und 20 Jahren Garantie.
Der Preis ist natürlich auch stolz je nach Kellergröße 4500-5500 €.
Nun meine Fragen:
  • wie seriös ist dieses System?
  • welche Ursache könnte der Wassereintritt haben?
  • kann man das auch preiswerter sanieren?
  • was wäre, wenn man den Wassereintritt ignoriert?

Vielen Dank für Antworten,
Thomas Hoffmann.

  • Name:
  • Thomas Hoffmann
  1. Suchen Sie mal ...

    Werter Fragesteller
    hier im Forum  -  und bei Google  -  nach Aquapol.
    Diese Geräte sind  -  vorsichtig ausgedrückt  -  in ihrer Wirkung nicht nachgewiesen.
    Den Rest überlasse ich Ihnen und Ihrem Beurteilungsvermögen.
  2. Vielen Dank für den Hinweis  -  welche Möglichkeiten habe ich dann?

    • bleibt da nur das Aufbaggern und Isolieren von außen?

    Nochmals danke für die Warnung.
    Viele Grüße

    • Name:
    • Thomas Hoffmann
  3. Zauberkästchen

    Foto von Jürgen Weber, Dipl.-Ing.

    Die Geräte laufen in Fachkreisen unter dem Namen Zauberkästchen. Leider ist die Werbung mittels Patenten, Urkunden und Auszeichnungen sehr irreführend für Baulaien. Letztendlich sind die Geräte in ihrer Wirkung noch nicht nachgeweisen. Selbst eine nachvollziehbare Theorie über die Wirkungsweise fehlt, obwohl mit verschiedenen Tricks dies für den Laien nicht merkbar umschrieben wird. Einige dieser Firmen bauen die Geräte nur ein, wenn ein vom Käufer selbst gesuchter öbuvAbk. Sachverständiger als neutrale Person den Entfeuchtungsprozess beobachtet. Diesen Firmen kann man zumindest den guten Willen unterstellen. Sie geben auch selber zu, dass keine physikalisch anerkannte Theorie bezüglich des Wirkprinzips derzeit vorliegt. Ansonsten sind viele schwarze Schafe und selbsternannte Experten auf dem Gebiet tätig. Die Geldzurückgarantie ist übrigens nach meinem Wissen u.a. mit dem Ziel verbunden, dass die Firmen nicht ins Strafrecht abrutschen. Letztendlich müssen aber sie entscheiden.
  4. Nicht zu empfehlen ...

    diese "Magnetfeldtechnik" bekämft (wie auch immer) nur aufsteigende Feuchte eines einmaligen Wasserschadens und nicht die Ursache (in Ihrem Falles nämlich "drückendes" Wasser bei Regen).
    Merkwürdigerweise und zum Erstaunen aller gelang es uns durch diese Methode tatsächlich bei einem Bauvorhaben durchfeuchtete Innenwände nach einem Wasserschaden trockenzulegen (sogar im Estrichbereich) ohne die sonst üblichen, aufwendigen Trocknungsverfahren.
    Jedoch ist im Ihren Falle die fachgerechte (und zugegebener Maßen teure) Außensanierung der Kellerwände unumgänglich, wenn Sie dem Problem Herr werden wollen.
    Diese ominöse aber durchaus in Teilbereichen funktionierende Technik kann das Regenwasser schlechterdings kaum abhalten bzw. Wettergott spielen.
    Gruß
  5. Teilkellerabdichtung

    Die von außen nicht erreichbaren Kellerwände sollten Sie per
    Gelschleierinjaktion abdichten lassen. Das funktioniert 100 %ig.
    MfG
  6. Herr Weber, Herr Hoppensack:

    @Herr Weber,
    ich habe Ihnen ein E-Mail geschickt, haben Sie dieses erhalten?
    @Herr Hoppensack,
    was kostet eine solche Aktion ungefähr für einen Keller mit einer Grundfläche von ca. 50 m²?
    Vielen Dank!
    • Name:
    • Thomas Hoffmann
  7. Kosten der Schleierinjektion

    Die Gesamtkosten der Schleierinjektion belaufen sich auf ca.
    € 230,00  -  € 280,00 per m² Außenwandfläche. Dabei muss
    berücksichtigt werden ein Materialverbrauch von 15-25 kg Gelkonzentrat (ergibt 30-50 kg. fertiges Gel) und ein Packereinsatz
    von 12Stck pro m², also ein Bohrlochabstand von max. 30 cm.
    Jeder Packer muss zwingend mehrfach verpresst werden, mindestens
    zweimal.
    Wenn Sie diese Form der Abdichtung wählen, lassen Sie sich
    von der ausführenden Firma vorher Referenzen geben und überprüfen Sie diese.
    Auf jeden Fall ist wie bereits erwähnt, eine 100 %ige Abdichtung
    auch bei eindringendem Wasser sicher herstellbar.
    MfG
  8. Mußd die gesamte Kellerwand (umlaufend) behandelt werden?

    und danke für die schnelle Antwort.
    • Name:
    • Thomas Hoffmann
  9. Kellerabdichtung umlaufend

    Hallo Herr Hoffmann,
    eine umlaufende Gelinjektion ist durchaus möglich und gängige
    Praxis in meinem Betrieb. Dadurch spart man sich die aufwändige
    Freilegung des Gebäudes und aller dadurch entstehenden Nebenkosten. Machbar ist aber auch eine zweigleisige Abdichtung, d.h.
    die von außen erreichbaren Flächen mit KMB Dickbeschichtung abdichten und im Anschluss daran die von außen nicht erreichbaren
    Wandflächen per Schleierinjektion abzudichten. Dabei ist die
    Reihenfolge wichtig. 1. KMB-Dickbeschichtung  -  2. überlappende
    Schleierinjektion.
    MfG
  10. Danke  -  und ein schönes Wochenende!

    Gruß,
    • Name:
    • Thomas Hoffmann
  11. Wie schleierhaft sind diese Injektionen?

    Foto von Edmund Bromm

    Wie sinnvoll und erfolgreich ist eine Schleierinjektion bei einem feuchten Keller?
    Als weitere Ergänzung im Kampf gegen Feuchteschäden im Keller wird in letzter Zeit oft die Schleierinjektion oder Schleiergelabdichtung angeboten. Ob dies jedoch auch zu dem gewünschten Erfolg führen kann, bleibt äußerst fragwürdig.
    Bei Feuchteschäden im Keller ist vorab ist immer zu klären um welchen Lastfall, d.h. gegen welche Art der Feuchtebelastung muss eine Maßnahme durchgeführt werden.
    Es gibt Regelwerke, zum Beispiel die DINAbk. 18195 (diese Norm gilt zwar nur für den Neubau), wo geregelt ist, bei welchem Lastfall welche Abdichtung vorgenommen wird.
    Dabei gilt es zu unterscheiden, zwischen Erdfeuchte, Stauwasser und drückendes Wasser.
    Bekanntermaßen ist eine Abdichtung gegen drückendes Wasser nicht so einfach herzustellen. Besonders problematisch ist dies bei einem Altbau, zumal dann meist der Garten  -  oft auch Terrassen oder Garagen  -  die Abdichtungsmöglichkeiten erschweren.
    Dies zeigt sich auch daran, dass viele Objekte, auch wenn diese abgedichtet wurden, oftmals nachbearbeitet werden müssen. Dies deswegen, weil auch kleinste Fehlstellen zu Undichtigkeiten führen und somit Wasser in den Keller eindringt.
    Der Unterschied zu kurzfristig auftretendem Stauwasser ist lediglich die Zeitverschiebung. Die Belastung und der daraus entstehende Schaden muss genauso wie gegen drückendes Wasser angesehen werden. Somit muss sich die gesamte Abdichtungstechnik daran messen lassen, ob es gelingt, alle Boden- und alle Wandflächen (Fugen- und Fundamentanschlüsse (Fugenanschlüsse, Fundamentanschlüsse)) so abdichten zu können, dass an keiner Stelle Wasser eindringt. Aber auch, was genau so wichtig ist, dass es nicht zu Schäden durch Aufschwemmen kommen kann.
    Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Auflasten (das aufschwimmen) des anstehenden Wasserdruckes an der Innenseite durch ein "Gegengewicht abgesichert" werden.
    Ein praktisches Beispiel hierzu: wenn angenommen wird, dass drückendes Wasser als auch kurzfristig ansteigendes Stauwasser nur 50 cm über der Bodenplatte ansteht, so ist in jedem Falle eine 25 cm dicke Betonplatte, (die doppelt so schwer ist) wie Wasser, an der Innenseite als Gegengewicht aufzubringen und gegen Aufschwemmen zu sichern. Aber was passiert, wenn 60 cm Wasser erreicht werden kann sich jeder selbst ausrechnen. Bei einem Meter Wasserstand wären dies immerhin 50 cm Beton, usw..
    Nun versuchen einige "sehr schlaue Bautenschützer", diese Problematik mit einer sogenannten Schleierinjektion zu umgehen. Ganz schnell werden Beweise von Objekten aufgeführt, wo eine Schleierinjektion zu Erfolg geführt hat.
    Nach all dem, was ich bisher beobachtet habe, war es in der Regel kein drückendes Wasser und kein Stauwasser, sondern es handelte sich um feuchte Keller (meist Tauwasser), dies sowohl im Wand- als auch im Bodenbereich. Es wäre auch unverständlich wieso bei Grundwasser Löcher in den Boden gebohrt werden können, ohne dass Wasser eindringt.
    Selbst die Behauptung, es handelte sich dabei um aufsteigende und/oder eindringende Feuchtigkeit, wurde vorher fast nie (durch Fachleute) überprüft.
    Es mutet sonderbar an, wie in den Prospekten dargestellt wird, wie gleichmäßig die Verteilung der Injektionsmittel in einer Mindestschichtdicke von mehreren Zentimetern an der Außenseite dargestellt wird. Sowohl am Boden als auch im Fundamentbereich und im Wandbereich soll dies eine wasserdichte Wanne ergeben.
    Es gehört schon viel Fantasie dazu, einem (zunächst) dünnflüssigen Injektionsmaterial vorzuschreiben, wohin es fließen soll und wie es (auch gegen Wasserdruck) eine einheitlich dicke Schicht ergeben soll. Zumal an der Außenseite meist ein Konglomerat aus Bauschutt, Kies und Erde eine sehr inhomogene und oft nicht einheitlich verdichtete Masse anliegt. Somit bleibt die gleichmäßige Ausdehnung der Injektionsmittel sehr fragwürdig.
    Wie sollte dieses Injektionsmittel wissen, dass es sich an der Außenseite allseitig 30  -  40 cm um das Bohrloch ausdehnt?
    Es muss auch in jedem Falle mit dem nächsten Bohrloch und dem (im Wasser) eingebrachten Injektionsgut eine Überlappung aber auch eine wasserdichte Verbindung eingehen.
    Es wird immer so sein, die Injektionsmaterialien werden, sich den Weg des geringsten Widerstandes suchen und sich dabei in einer mehr oder weniger klumpenartigen Form ausbreiten.
    Es ist sicher nur Wunschdenken, dass es hierbei zu einer geschlossenen und wasserdichten Fläche kommen kann.
    Was jedoch viele Verarbeiter und Geschäftemacher nicht abhält, diesen Nonsens als Stand der Technik zu verkaufen.
    Dass hier auch ein Statiker zu Rate gezogen werden sollte, um weitere Schädigungen am Haus durch die unkontrollierten Injektionen und die damit zusammenhängenden Lastverteilungen zu ermitteln, sollte ebenfalls selbstverständlich sein. Jedoch wird meist von unqualifizierten Leuten daran überhaupt nicht gedacht. Hier zählt eher das Argument, "das machen wir immer so".
    Völlig ungelöst ist dabei auch die Frage, wie denn (die meist giftigen) Substanzen zu einem späteren Zeitpunkt entsorgt werden können. Und bei einigen Injektionsmaterialien in Verbindung mit Beton bzw. Stahlarmierung kann es zu Korrosionsschäden kommen.
    Eine sortenreine Trennung der Baustoffe ist schier unmöglich, aber auch im nicht ausgehärteten Zustand werden sehr viele wasserbeeinträchtigende Stoffe freigesetzt und ins Grundwasser eingebracht. Aber auch, dass einige Produkte Stoffe enthalten bei denen die Bewehrung aus Stahl angegriffen wird.
    Es gibt sicher Einzelfälle wo relativ kleine undichte Flächen mit diesem Verfahren eine Lösung ergeben haben.
    Ein Merkblatt hierzu gibt es bei der WTA. e.V. unter

    Dabei ist besonders die Planung solcher Vorhaben beschrieben und geregelt.
    Es ist jedoch allgemein bekannt, dass bei vielen Maßnahmen im Bautenschutz entweder unfachmännisch oder überzogen vorgegangen wird. Auch deswegen hat unser Gewerbe seinen schlechten Ruf.

  12. Wie gut funktionieren Verfahren mit oder ohne Stromanschluss?

    Foto von Edmund Bromm

    Mauer-nicht-Entfeuchtung mittels elektropysikalischer Verfahren!
    Vorab möchte ich einen aktuellen Fall schildern.
    In nahezu betrügerischer Weise wird von einigen Herstellern versprochen, mit sogenannten Erdstrahlablenkgeräten zum Teil primitivster Bauart eine Trockenlegung zu erwirken.
    So wurde kürzlich einer älteren Hausbesitzerin in München mit 83 Jahren erklärt, dass durch das Aufstellen eines solchen "Entfeuchtungsgerät" die Trockenlegung ihrer Fassade und des Kellers erfolge. Dafür wurden dieser Frau "nur" 14.000 € in Rechnung gestellt.
    Um es kurz zu machen: In der Praxis funktioniert dies alles nicht.
    Um so erstaunlicher ist es, wie viel "Fachleute" auf diesen Hokuspokus immer wieder hereinfallen.
    Die Werbung verspricht eine sehr "umweltfreundliche und schonende" Sanierungsmethode ohne Lärm; ohne Aufgraben usw..
    Viele Hausbesitzer haben Angst, dass bei einer Trockenlegung ihr Haus "Schaden" erleidet.
    Deswegen haben es manche Firmen leicht, ihre "mauerwerksschonenden", jedoch auch fragwürdigen Verfahren anzubieten. Die Werbung sagt aus: ohne Schmutz; kein Lärm und auch das Aufgraben ist nicht notwendig.
    Es fällt auf, dass insbesondere die Anbieter von elektrophysikalischen Verfahren mit zweifelhaften Argumenten sehr aggressiv im Wettbewerb auftreten. Diese sind sehr geschickt darin, die jeweils anderen Verfahren schlecht zu machen.
    Man brauche sich nur die Prospekte und Homepages dieser Anbieter anzusehen, die die sogenannte schonende Mauerwerkstrockenlegung verkaufen. Fast alle Anbieter haben Hinweise darauf, dass die jeweils andere "Seite" viele Fehler und Mängel hat und zu Schäden führt.
    Sie scheuen sich nicht Vergleiche anzustellen, zum Teil werden Bilder gezeigt (z.B. Ziegelsteine die aus einem Sockel ausgebrochen sind etc.), die sehr spektakulär aussehen. Jedoch fehlt es immer an Fachargumenten.
    Es handelt sich um eine Verfahrensvariante, die immer wieder in mehr oder weniger modifizierter Weise auftaucht, nämlich um die "Trockenlegungsart" mittels "Elektro-Osmose" oder anderer elektrophysikalischer Methoden. Dabei soll mittels elektrischer Energie das Wasser in das Erdreich zurückgedrängt werden.
    Es sind viele Parameter entschlüsselt, die "Saugfähigkeit" der meisten Baustoffe ist gut erforscht. Diese Saugfähigkeit ergibt sich aus den Parametern:
    • Anzahl und Verzweigung der Kapillaren
    • Durchmesser, nach Größe und Häufigkeit eingeteilt
    • Oberflächenbenetzung dieser Kapillaren

    Weitere Fakten sind bekannt.
    Aus praktischen Versuchen lässt sich ermitteln, in welcher Zeiteinheit wie viel Liter Wasser "aufgesaugt" werden kann. All das sind klassische physikalische Werte.
    Die Ergebnisse haben für jedermann Gültigkeit und sind nachvollziehbar. Praktische Versuche von Fachleuten bestätigen diese Ergebnisse eindeutig. Um diese Verfahren nicht weiter aufzuwerten, sollte vorab gesagt werden, dass diese in der Praxis nicht funktionieren.
    Durch Versuche an den Hochschulen in Delft, (NL) sowie an der E.T.H. in Lausanne und Zürich (CH) wurde genau ermittelt, in welcher Zeit, wie viel Liter Wasser "aufgesaugt" werden, und außerdem, wie hoch dann diese Feuchtigkeit "aufsteigen" kann.
    Wird nun diese Saugfähigkeit ermittelt, ergibt sich aus den vorgenannten Fakten rein rechnerisch eine Saugspannung von plus/minus 60 Volt. Jetzt kann man sich im Einzelfall darüber streiten, ob nun 30 oder besser 90 Volt richtig sind. Jedoch auch einem Laien wird klar, dass eine größere Kraft aufgewendet werden muss, als die der Saugfähigkeit.
    Eine andere Untersuchung der Universität in Wien kommt zum Ergebnis, dass die Leistung des Saugens ca. fünfzehn Meter beträgt und bei Anlegen einer Feldstärke von zweihundert Volt pro Meter nur eine Beeinflussung von zehn Zentimetern möglich ist.
    Es ist somit absoluter Nonsens, mit irgendeinem elektrophysikalischen Verfahren, dessen Spannung z.B. 5-10 Volt geringer ist als die der Saugfähigkeit, einen signifikanten Effekt erreichen zu wollen.
    So gibt es noch andere bekannte Größen, die eine Funktion verhindern z.B. das Zeta-Potential. Es ist dies der Effekt, der dadurch entsteht, dass eine Ladungstrennung an den Kapillaroberflächen stattfindet, sobald Flüssigkeit in einer Kapillare transportiert wird. Dabei sind die Effekte des Saugens bei Ziegel und Kalkmörtel unterschiedlich zu bewerten, weil diese in einem umgekehrten Verhältnis (unterschiedliche Potentiale) zueinander stehen.
    Eine weitere Problematik ergibt sich aus dem bekannten Effekt, dass Wasser bei Anlegen von Spannungen von über 1,3 Volt zersetzt wird. Dabei kommt es zu einer Aufspaltung: an der Anode entsteht nasszierender Sauerstoff (sehr aggressiv), deswegen kommt es auch sofort zu einer Korrosion der Elektroden und an der Kathode wird Wasserstoff (ab 4 % = Knallgas) erzeugt.
    Nun gibt es einige Sicherheitsbestimmungen, die auch am Bau einzuhalten sind, weil bei der Zersetzung von Wasser auch Wasserstoff entsteht. Dieses Gas ist leichter als Luft. Es müsste dafür gesorgt werden, dass diese Räume ausreichend be  -  und entlüftet werden. Diese Anlagen unterliegen auch den Bestimmungen der VDE-Vorschriften.
    All das sind klassische, physikalische Werte. Die Ergebnisse sind verbindlich und nachvollziehbar. Von anerkannten Fachleuten durchgeführte Kontrolltests bestätigen diese Ergebnisse eindeutig.
    Die "Saugfähigkeit" muss immer erst überwunden werden!
    Von keinem der Anbieter die sich mit irgendwelchen "Zauberkästchen" auf dem Markt tummeln, die Frage beantwortet: nämlich welche Vorgänge und Phänomene oder welche Naturgesetze für die beschriebene Funktion verantwortlich sind.
    Es ist falsch, eine wissenschaftliche Versuchsanordnung von Reuss (einem anerkannten Physiker der vor 200 Jahren experimentierte) für einen Beweis der Funktionsfähigkeit dafür herzunehmen. Dieser hat Wasser, im Labor in einem Glasrohr (und einiger Besonderheiten) durch Anlegen einer bestimmten Spannung und Elektroden, von a (Anode) nach b (Kathode) transportiert.
    Es ist zwar richtig, dass dieses Experiment funktioniert.
    Es ist jedoch falsch, daraus abzuleiten, dass bei einem anderen Material als dem im Experiment erwähnten, oder bei unterschiedlichen Baustoffen (zum Teil auch versalzen) und mit unterschiedlich elektrischer Leitfähigkeit, dieses Experiment in die Praxis der Mauertrockenlegung zu übertragen ist.
    Neue Forschungsergebnisse liegen vor
    Sehr interessante Ergebnisse wurden von der Akademie Esslingen in Zusammenarbeit mit der *WTAAbk..  -  Wissenschaftlich-Technische Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege im Dezember 1999 vorgestellt.
    Eine Zusammenfassung ist in der Buchreihe "*Werkstoffwissenschaften und Bauwerkinstandsetzen, Band V, erschienen. Insbesondere die Forschungsergebnisse der Professoren Schaubke und Schneider, beide TU Wien, sollten endlich den unsachlichen Behauptungen ein Ende bereiten. Diese Arbeiten schließen nahtlos an die Versuche und die Ergebnisse der ETH. in Zürich und der Hochschule in Delft an.
    Es gibt keinen Anbieter, der wissenschaftlich beschreibt, wie sein System funktioniert.
    Papier ist sehr geduldig! Was diese Vertreiber besonders gut können, ist immer darauf zu verweisen, dass viele Objekte, meist wird von Tausenden gesprochen "erfolgreich" saniert wurden. Kein Mensch macht sich die Mühe zu prüfen, ob all diese Angaben auch stimmen.
    Fachleute werden oft zitiert, die zwar nie behauptet haben, dass elektrophysikalische Verfahren funktionieren, jedoch, dass die CM-Methode, nämlich das Überprüfen von Feuchte in einem Baustoff ein anerkanntes System ist. Damit soll suggeriert werden, "wir" scheuen uns nicht auch anerkannte Fachleute mit einzubeziehen.
    Feuchtemessungen sind zwar wichtig, jedoch sollte auch "richtig" bewertet werden.
    Auch einem Laien ist klar, dass zu unterschiedlichen Zeiten eine unterschiedliche Feuchte gemessen werden kann. Sowohl die Jahreszeit wie auch die Luftfeuchte sind, neben vielen anderen Faktoren entscheidend.
    Eine Feuchteangabe sagt jedoch nichts über deren Ursache aus. Handelt es sich dabei um Kondenswasser oder kapillare Saugfähigkeit?
    Außerdem fehlen meist Angaben über den Istzustand (in der Regel wird keine vernünftige und aussagekräftige Bauzustandsanalyse erstellt) bevor eine Instandsetzung durchgeführt wurde. Womit sollte also verglichen werden?
    Was hilft eine Patentanmeldung?
    Völlig falsch ist es natürlich, wenn behauptet wird, dass ein Verfahren nur deswegen funktioniert, weil es zum Patent angemeldet wurde. Auch wenn eine Patenterteilung erfolgte, so ist damit nicht ausdrücklich bewertet, ob ein Verfahren auch zum Erfolg führt, sondern nur, dass es sich um etwas Neues (noch nicht auf dem Markt) handelt.
    Noch ein Praxisbeispiel:
    Vor kurzem wurde in Landshut (also ein Jahr vor der 800 Jahrfeier) einer Fa. die sich mit elektroosmotischen "Trockenlegungsmaßnahmen" beschäftigt erlaubt an mehreren Objekten so eine Anlage einzubauen. Es wurde auch in der Presse darüber berichtet.
    Darauf hin haben sich einige Wettbewerber beschwert und einen Sachverständigen eingeschaltet.
    Der Gipfel der Unverfrorenheit ist jedoch, dass bei dieser Auseinandersetzung zwischen einem Sachverständigen (der mich dazugezogen hatte) und der Städtischen Behörde sowie dem Geschäftsführer des deutschen Holz- und Bautenschutzes (Holzschutzes, Bautenschutzes) von einem Hersteller unter anderem behauptet wurde, dass die Lehr- und Versuchsanstalt (Lehranstalt, Versuchsanstalt) Villach dieses Verfahren ständig wissenschaftlich überprüft und für gut befunden hat.
    Es war für mich unvorstellbar, dass diese Angaben korrekt sein konnten.
    Ich recherchierte in dieser Angelegenheit weiter und konnte mich nur wundern wie viel Verlogenheit auf einem Blatt Papier möglich ist. Als ich den zuständigen Mitarbeiter  -  einen Professor  -  erreichte und diesen zur Rede stellte, dass ein anerkanntes öffentliches Institut (vergleichbar mit unserer Bundesanstalt für Materialprüfung) sich so einen Fehler erlaube, bekam ich zu hören, dass gegen diese Firma bereits Strafanzeige erstattet wurde. Seit ich den Sachverhalt den Verantwortlichen der Stadtverwaltung vorgetragen habe herrscht Funkstille.
    Dies wirkt deswegen so schwer weil, wenn ein Hausbesitzer oder Immobilienverwalter davon hört, dass sogar die Stadtverwaltung ihre Objekte mit solchen Verfahren "trockenlegen" lässt, viele ohne weitere Prüfungen, auch auf solche untauglichen Verfahren hereinfallen.
    Das Vorgenannte ist nur deshalb ausführlicher beschrieben,
    damit auch der auf dem Gebiet der Elektrophysik weniger Versierte versteht, dass nicht jeder, der sich als Spezialist ausgibt, auch wirklich sein Handwerk versteht.
    All dies interessiert die Vertreiber solcher Anlagen offenbar nicht. Sie verweisen stets auf bisher so erfolgversprechende praktische Ergebnisse. Jedoch keine Patentanmeldung, auch keine goldene Erfindermedaille von der Messegesellschaft "X" und erst recht kein Referenzschreiben des Herrn Pfarrer "Y" aus "Z" kann diese Fakten aus der Welt schaffen. Ebenso wenig hilft eine schöne Urkunde mit einer sehr langen Gewährleistungszeit.
    Viele Firmen sind sich ihrer unlauteren Machenschaften sehr wohl bewusst und profitieren nur von der mangelnden Sachkenntnis der meisten Hausbesitzer.
    Resümee
    Fakt ist, dass es einige Phänomene gibt, die sehr komplex sind und dadurch von der Wissenschaft nicht immer und exakt im Zusammenwirken vorhersehbar sind.
    Fest steht jedoch, dass die Baustoffe und die daraus resultierenden Gesetzmäßigkeiten, insbesondere die Saugfähigkeit; Oberflächenbenetzungen und die kapillaren Kräfte, sehr gut erforscht sind. Und nur wenn es gelingt, dieses Saugverhalten zu unterbinden, kann man von einem brauchbaren und für die Praxis tauglichem Verfahren sprechen.
    Fachleute diskutieren nicht kontrovers, sondern sie sind sich einig, dass es sich bei den elektrophysikalischen Verfahren um ungeeignete Verfahren für die Praxis der Mauertrockenlegung handelt.
    Seit über 35 Jahren beschäftige ich mich mit der Bauinstandsetzung. Ich arbeite viel mit Praktikern, Ingenieuren und Naturwissenschaftlern, außerdem mit namhaften Materialherstellern eng zusammen.
    Niemand zwingt mich ein bestimmtes Produkt zu verwenden. Ich habe keine Verträge mit irgendwelchen Firmen, um daraus eine Abhängigkeit abzuleiten oder ein bestimmtes Produkt oder Verfahren verwenden zu müssen.
    Alle meine Entscheidungen bei der Instandsetzung feuchter Gebäude werden ausschließlich nach "Denkmalpflegerischen" und wirtschaftlichen Kriterien sowie unter den Gesichtspunkten der Ökonomie und der Ökologie festgelegt.
    Ich gebe zu, einige Jahre an solche Verfahren geglaubt zu haben. Die meisten der so bearbeiteten Objekte sind jedoch in einem schlechten Zustand und nicht "trocken".
    Es hat viel Zeit, Kraft und Geld gekostet herauszufinden, welche Ursachen dies hat. Wenn ein Gebäude nach einer Instandsetzung z.B. mit Sanierputz neu verputzt wird, dauert es viele Jahre, um den Erfolg  -  oder den Misserfolg zu entdecken.

    • Werkstoffwissenschaften und Bauwerkinstandsetzen, Band V, ist erschienen Aedificatio Verlag

    Wintererstr. 78
    79104 Freiburg i. Br.
    Schuld ist auch, weil öffentliche Auftraggeber,
    obwohl sie dies nicht dürften
    ihre Gebäude solchen Firmen zur Verfügung stellen.
    Was sollte ein unbedarfter Hausbesitzer denken,
    wenn sogar die Behörden solchen Unfug zulassen.

  13. Schleierinjektion

    Herr Bromm,
    wenn Sie etwas behaupten, dann müssen Sie auch Beweise liefern,
    aber das tun Sie nicht.
    Ich habe Sie schon mehrfach nach Beweisen, Objektadressen und
    Ansprechpartnern gefragt, um Ihre Behauptungen zu überprüfen,
    aber von Ihnen kommt nichts.
    1. Statische Schäden an Gebäuden? Kein Beweis von Ihnen.
    2. nach Schleierinjektion abgesoffene Gebäude? Kein Beweis von Ihnen.
    Ich kann hingegen beweisen, dass die Schleierinjektion 100 %ig
    funktioniert und zahlreiche zufriedene Hausbesitzer, deren
    Keller ich abgedichtet habe, können das bestätigen.
    Sie sollten mal einen Lehrgang beim BZB oder DHBV über Schleierinjektionstechnik machen, damit Sie mitreden können.
    Ansonsten empfehle ich Ihnen, sich auf die Gebiete zu beschränken, von denen Sie ein klein wenig verstehen.
  14. Herr Hoppensack wegen was wollen Sie Beweise?

    Foto von Edmund Bromm

    Es gibt einiges das ist logisch.
    Dazu gehört unter anderem die Gesetzmäßigkeit der Physik.
    Ich will und kann auch die von Ihnen bearbeiteten Objekte nicht kontrollieren. Ob und dann welche Probleme vorgelegen haben entzieht sich meiner Kenntnis.
    Nur daraus abzuleiten, dass deswegen die Physik nicht mehr gilt ist falsch.
    Und noch eines, kümmern Sie sich um Ihre Aus- und Weiterbildung (Ausbildung, Weiterbildung) und überlassen mir die Entscheidung, woher ich meine Kenntnisse habe. Und fragen Sie mal beim DHBV nach mir ob ich nicht schon länger dabei bin und auch hier mein Wissen einbringe.
    Da es hier auch nicht um eine Auseinandersetzung von Ihnen und mir geht werde ich auch die abgesoffenen Baustellen nicht benennen.
    Ich habe nicht vor einige Kollegen von Ihnen in Misskredit zu bringen. Aber Sie können sich bei einigen sachverständigen Kollegen schlau machen.
    Hier sollte keine Rechthaberei sein, sondern mein Beitrag sollte diejenigen die so ein Problem haben etwas vorsichtiger machen.
  15. Kollegen in Misskredit bringen ...

    genau das tun Sie mit Ihrem Beitrag zur Schleierinjektion.
    Sie schreiben dort von "Geschäftemachern" oder "Schlauen
    Bautenschützer" und von dem "Nonsens", dass diese Art der
    Abdichtung Stand der Technik sei.
    Tatsache ist, dass viele seriöse Hersteller und Handwerksbetriebe sich immer mehr mit dieser Technologie befassen
    und immer mehr Erfolge erzielen. Weshalb dichtet beispielsweise die Deutsche Bahn AG ihre Ingenieurbauwerke mit Schleierinjektionen ab? Und glauben Sie im Ernst, dass wir Vergeler
    die Physik außer Acht lassen und statische Belange unberücksichtigt bleiben? Und viel schlimmer noch Ihre Behauptung,
    dass giftige Substanzen mit Grundwasser in Berührung kommen.
    Da kann einem wirklich der Draht aus der Mütze springen,
    wenn man Ihre Angstmacherei liest und gleichzeitig Tag für
    Tag unter Beweis stellt, wie mit Schleierinjektionen Keller
    auch unter extremen Bedingungen (eindringendes Grundwasser
    oder Stau/Sickerwasser) abgedichtet werden.
    Und noch eins: In einem Ihrer Artikel raten Sie Handwerkern,
    sich "gewissermaßen ehrlich zu verhalten".
    Ich bin der Meinung, Handwerker sollten sich voll und ganz
    ehrlich verhalten, denn nur so können sie langfristig existieren.
    Also hören Sie endlich auf, ihr Märchen über die Schleier-Injektion weiter zu verbreiten und machen Sie sich bei Ihren
    DHBV-Kollegen schlau, wie der heutige Stand der Schleierinjektionstechnologie tatsächlich ist.
  16. Herr Hoppensack warum fühlen Sie sich eigentlich immer angesprochen ...

    Foto von Edmund Bromm

    außer im letzten Beitrag wo ich mich direkt auf Sie bezogen habe?
    Und, dass sich immer mehr Betriebe mit dieser Art beschäftigen heißt auch nicht, dass es deswegen besser wird. Zumal sehr viele Menschen Angst vor Wassereintritt haben und dann auch dementsprechende Preise verlangt und auch bezahlt werden.
    Auch weiß auch ich nicht was Sie in meinen Beiträgen immer rauslesen wollen. Wenn Sie alles richtig machen ist es doch in Ordnung.
    Nur zum Verständnis ich war schon 1968 als Bauleiter im U-Bahnbau mit Injektionen beschäftigt, also sind meine Erfahrungen ausreichend fundiert.
    Und schade, dass Sie im Mai dieses Jahres bei der Jahreshauptversammlung vom DHBV in Bremen gefehlt haben, dabei wurde ausführlich über dieses Thema diskutiert.
  17. Edmund Bromm kann seine Behauptungen nicht beweisen ...

    Beitrag entfernt  -  GP
  18. Herr Hoppensack Ihre Art mit anderen umzugehen, entspricht nicht meinem Niveau

    Foto von Edmund Bromm

    Die Leser der Beiträge können sicher auch lesen und werden unsere Beiträge bewerten.
    Was ich jedoch nicht dulden werde ist ein direkter Angriff auf ein von mir gemachtes Gebrauchsmuster.
    Ich rate Ihnen sehr zur Zurückhaltung insbesondere zu falschen Angaben.
    Außerdem werde ich Herrn Prof. Partsch bitten Ihren letzten Beitrag zu streichen.
  19. Ich habe den ...

    Foto von Gerhard Partsch, Prof. Dr.

    Ich habe den letzten Beitrag von Hr. Hoppensack wegen darin enthaltener persönlicher Beleidigungen entfernt.
    An Hr. Hoppensack: Bleiben Sie sachlich und halten Sie sich an die von Ihnen unterschriebenen Nutzungsbedingungen und die Netiquette -

    Bei Hr. Bromm entschuldige ich mich für diesen Vorfall.

  20. Zurückhaltung und Wahrheit

    Herr Bromm,
    wenn Sie in ihren Beiträgen, speziell was die Schleierinjektion
    betrifft, sachlich und ehrlich die heutige Situation berücksichtigen und nicht die vor 30-40 Jahren dagewesenen Zustände
    beschreiben würden, dann hätten wir unsere persönliche Auseinandersetzung nicht.
    Ich werde mich allerdings vehement weiterhin dagegen zur Wehr
    setzten, wenn Sie Dinge von der Schleierinjektion behaupten,
    die nicht den Tatsachen entsprechen und dadurch ehrlichen
    Handwerksbetrieben Schaden zufügen.
    MfG
  21. Sie können sich ...

    Foto von Gerhard Partsch, Prof. Dr.

    Sie können sich FACHLICH "zur Wehr setzen" wie Sie wollen, nur bitteschön fachlich und nur fachlich!
    • Name:
  22. Behauptungen ohne Beweise sind zumindest fragwürdig ...

    Wenn jemand behauptet, mehrere Objekte zu kennen, die nach einer
    Schleierinjektion "abgesoffen" sind oder von Objekten berichtet,
    die nach Schleierinjektion statische Schäden bekommen haben ohne
    dies durch Nennung der Objekte nachzuweisen, dann ist eine solche
    Behauptung für meine Begriffe nichts anderes als "Schall und Rauch".
    Wenn alle Forum-Experten so Verfahren dürfen, Behauptungen aufzustellen, die sie nicht beweisen können dann leidet meiner Auf-Fassung nach Glaubwürdigkeit und Qualität dieses Forum.
    Ich hoffe, dass sich mehr Ehrlichkeit und Sachlichkeit einstellt.
  23. "Ich hoffe, ... "

    Foto von Gerhard Partsch, Prof. Dr.

    • me too.
    • Name:
  24. Falsche Angaben

    Herr Bromm,
    Sie raten mir Zurückhaltung vor falschen Angaben.
    Das gleiche rate ich Ihnen. Sie behaupten, dass bei Vergelungsarbeiten giftige Stoffe ins Erdreich eingebracht werden, obwohl
    Sie wissen, dass das nicht der Wahrheit entspricht. Heutige
    Injektionsmittel sind von unabhängigen Instituten auf ihre
    physiologische Unbedenklichkeit geprüft und zugelassen.
    Ich rate Ihnen, Ihren Beitrag zur Schleierinjektion gründlich
    zu überarbeiten damit mehr Ehrlichkeit und Sachlichkeit darin
    einfließt.
  25. Entfernen von Artikeln

    In der "Netiquette" ist zu lesen, dass ironische Anmerkungen
    dazu führen können, einen Artikel nicht zu veröffentlichen bzw.
    diesen zu entfernen.
    Ich empfinde es als ironische Anmerkung, wenn ein Artikel die
    Überschrift "Wie schleierhaft sind diese Injektionen" trägt.
    Jeder, der sich mit Kellerabdichtung beruflich beschäftigt weiß,
    was Schleierinjektionen sind. Durch die o.a. Überschrift wird
    versucht, mit Ironie diese Art der Abdichtungstechnik herabzuwürdigen und auch das sollte unterlassen werden.
  26. immer noch Schleierinjektion ...

    ich erinnere mich an einen Artikel von einem Bauingenieur, gelesen
    im Bauexpertenforum, Rubrik "Altbau"  -  "Sanierung konkret" -
    "SOS Wasser im Keller" den ich hier zitieren möchte.
    Zitat: "Bei allem Respekt- aber ein ideales Verfahren wird's wohl
    nicht geben!
    Die Schleierinjektion stellt schon ein brauchbares Verfahren dar.
    Nicht umsonst wurde es in das WTAAbk.-Merkblatt 4-6-98 aufgenommen.
    Dort übrigens sowohl mit PURAbk.- als auch mit Acrylatgel ohne Ein-Schränkung der Anwendung. Ich bin aber auch der Meinung, dass es
    sich sehr schwer kontrollieren lässt, wo das Gel hingepresst wird
    und dass es von der Sorgfalt der Ausführung abhängt, ob es
    funktioniert. Der Idealzustand ist natürlich eine Kiesschicht
    vor der Wand. Nur leider gibt's diese sehr selten. In d.R. haben
    wir ein Konglomerat von Erdstoff, Bauschutt, Dämmplatten oder
    vielleicht eine Noppenbahn mit einem Filtervlies o.ä. Da lässt sich
    das Gel nur sehr unkontrolliert einbringen. Mal abgesehen von den
    Kosten und der eventuellen späteren Entsorgung des Gel-Erdstoffgemisches, so ist dieses Verfahren eine Variante.
    Zum I-Bausystem (oder besser gesagt zum "Kaschiersystem") sind
    natürlich auch kritische Anmerkungen zu machen.
    Dieses Verfahren erinnert mich an die zur Gründerzeit oft eingesetzte Falzbaupappentechnik. Dort wurde eine teer - oder
    bitumenhaltige gefalzte Pappe auf die Wand genagelt und anschließend verputzt. Das heutige Ergebnis dieser "Sanierung"
    sieht normalerweise so aus, dass oberhalb dieses verkleideten
    Bereiches die Feuchtigkeit massiv austritt und wenn's ganz
    schlimm kommt, zwischen Mauerwerk und Falzbaupappe der echte
    Hausschwamm sein Unwesen treibt!
    Dort wo's hinpasst kann man's auch anbringen  -  aber nicht
    verallgemeinern, schon gar nicht wenn's um wohnraumähnliche
    Nutzung geht! " Zitat Ende.
  27. man (Herr Hoppensack) möge mir bitte ...

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    einmal kurz aber dennoch etwas ins Detail gehend erläutern, wie denn die Vergeelung im Prinzip erfolgt und vor allem, wie sie funktioniert.
    Dabei ist für mich einer Frage, welche Voraussetzungen die Wand mitbringen muss.
    Die andere Frage stellt sich: wie feucht oder nass darf eine Wand sein, damit die Vergeelung überhaupt funzt.
    Wird eine Wand vor der Vergeelung wie auch immer getrocknet?
    Wie weit und auf welche Art wird die Vergeelung/das Material in die Wand gebracht? Und wie weit breitet sich das Material um eine Bohrung herum aus?
    Vielleicht kann man (n) über eine einfache Beschreibung der tatsächlichen Vorgänge sowohl auf der einen als auch huf der anderen Seite Verständnis erlangen.
    Grüße
    Stefan Ibold
  28. Schleierinjektion

    Hallo Herr Ibold
    hier eine Kurzbeschreibung der Schleierinjektion:
    1. Im Abstand von max. 30 cm Bohrlochabstand wird die betroffene
    Kellerwandfläche durchbohrt.
    2. In die Bohrlöcher werden durchgehende Packer mit Dichtung im
    Bohrlochausgangsbereich eingesetzt (Die Dichtung am Bohrlochausgang verhindert ein Zurückdrücken des Materials in den Baukörper)
    3. Beginnend mit der unteren Bohrlochreihe werden die Packer
    nacheinander mehrfach verpresst. Dabei kann jeweils aus den umliegenden Packern Materialaustritt beobachtet werden. Die Packer
    sind mit Schiebeventilen ausgerüstet und können manuell geöffnet
    und geschlossen werden. Zwischen den Injektionen muss jeder Packer
    mit Wasser freigespült werden um eine weitere Injektion zu ermöglichen.
    4. Wenn alle Packer ausreichend verpresst wurden kann die Injektion beendet werden, die Packer werden entfernt bzw. abgeschlagen
    und die Bohrlöcher mit Mörtel verschlossen.
    Das Injektionsgut wird mit einer 2-Komponentenanlage verpresst.
    Kurz vor dem Eintritt in den Packer werden die Komponenten in
    einem Mischkopf der Anlage zusammengeführt und ab da beginnt die
    Reaktion (kürzeste Zeit 15sec.) und das bis dahin dünnflüssige Material,
    (ca. 7 mPa-s) reagiert zu einer gelartigen Masse, die sich mit
    dem anliegenden Baugrund vermischt und eine wasserundurchlässige
    Schicht ergibt.
    Die zunächst niedrige Viskosität erlaubt eine gute Verteilung
    des Materials um das Bohrloch herum. Die schnelle Reaktion verhindert ein unkontrolliertes Weglaufen des Materials.
    Der Feuchtegehalt einer Wand spielt bei der Schleierinjektion
    keine Rolle und die Wand muss vorher auch nicht getrocknet werden.
    Bei der Verpressung werden Risse und andere Undichtigkeiten an
    der Außenseite des Baukörpers mit erfasst und abgedichtet. In der
    Praxis kann man sehr schön sehen, wenn z.B. durch einen undichten
    Wand/Sohlenanschluss während der Verpressung zunächst Wasser eintritt und nach kurzer Zeit eingefärbtes und im Viskositätsanstieg befindliches Material nachkommt, ausreagiert und diese
    Undichtigkeit schlagartig beseitigt ist.
    Die Verteilung des Materials um das Bohrloch herum ist natürlich
    immer unterschiedlich. Deshalb muss jeder Packer zwingend mehrfach verpresst werden um eine vollflächige Abdichtung zu erreichen. Die zwangsläufig unterschiedliche Schichtstärke des
    Materials an der Außenwandseite ist unbedeutend in Bezug auf die
    Funktion dieser Abdichtung.
    Bei der ersten Verpressung eines Packers entsteht vor dem Bohrloch zwischen Wand und anliegendem Baugrund eine Halbkugel aus
    Gel-Baugrundgemisch. Diese Halbkugel stellt ein Widerlager gegen
    den Baugrund dar. Bei der zweiten und dritten Verpressung kann
    sich das Material zwangsläufig nur noch flächig am Baukörper
    verteilen.
    Diese Erkenntnisse sind keine Theorie, sondern Ergebnisse
    praktischer Arbeit.
    Deshalb regen mich unsachliche Kommentare hinsichtlich der
    Schleierinjektionstechnik auf und ich werde auch weiterhin
    dagegen angehen. (Dieser Satz geht in Richtung Herrn Bromm)
    Mit freundlichen Grüßen
  29. hmm

    Foto von Stefan Ibold

    Angenommen feuchter oder sogar nasser Anfüllbereich, schluffiger Boden, sehr bindig. Niemand weiß exakt, was sich dort abspielt, was dort weiter vorhanden ist.
    Wenn ich mir Ihre Bilder auf der hp ansehe, dann frage ich mich dann doch, wie Sie so sicher sein können, dass bei den recht großen Bohrlochabständen das Gel wirklich weiß wo es hinfließen soll. Auch wenn dieses durch das Austreten bei den Nachbarlöchern gewährleistet sein soll. Was passiert bei bereits vergelten Bereichen? Da darf doch an sich nichts mehr zurückdrücken, oder?
    Wasser und auch letztlich das Gel werden doch immer den Weg des geringsten Widerstandes gehen. Liegt nun doch Widerstand auf der Außenseite an, weshalb sollte das Gel dann dort den Widerstand "beseitigen"?
    Nein, noch bin ich nicht überzeugt und habe noch weitere Fragen, die ich dann stellen werden.
    Grüße
    Stefan Ibold
  30. Woher soll das Gel wissen wo es hinfließen soll?

    das Gel weiß natürlich nicht wo es hinfließen soll. Es wird
    mit ca. 12 bar eingebracht. Dieser Druck ermöglicht eine ausreichende Verteilung um eine geschlossene Abdichtungsfläche zu
    erstellen. Dieses wurde auch bei der MFPA Leipzig in umfangreichen praktischen Versuchen festgestellt.
    Nun interessieren mich weniger die Versuche, sondern das Gelingen
    von Abdichtungen in der Praxis. Und daher nehme ich meine Sicherheit. Aus meinen eigenen Erfahrungen weiß ich, das es funktioniert und kann dies anhand meiner Referenzen eindeutig
    nachweisen.
    Vielfach habe ich extrem Druckwasserbelastete Keller mit Erfolg
    abgedichtet. Zum Bohrlochabstand: max. 30 cm sind schon sehr
    gering, die meisten Hersteller empfehlen 40-50 cm. Aus meiner
    praktischen Erfahrung weiß ich aber, dass das nicht ausreicht,
    und wähle deshalb einen geringeren Bohrlochabstand um von vornherein eine größere Sicherheit zu haben.
    MfG
  31. Ich erlaube mir einen Auszug dieser von Ihnen Herr Hoppensack genannten Schriften hier einzustellen.

    Foto von Stefan Ibold

    Die entstehende Dichtung kann in Abhängigkeit vom Material, von der Injektionstechnologie und vom Baugrund unterschiedlich ausgebildet sein. Da die sogenannte Gelschleierinjektion rein empirisch entstanden ist, unterliegt die Entstehung
    des Gelschleiers vielen Zufallseinflüssen. Das fehlende Wissen wird durch die Injektion großer Materialmengen kompensiert, was eine erhöhte Umweltbelastung durch die in den Baugrund eingebrachten Chemikalien bedeutet.
    Ein weiteres Problem besteht darin, dass die herzustellende Dichtung weder bei der Herstellung noch im fertigen Zustand sichtbar ist. Dadurch sind Maßnahmen zur Qualitätssicherung und -Kontrolle nur schwer durchführbar. Eine detaillierte Planung dieser Abdichtungsmethode wird durch fehlendes Wissen um die Eigenschaften der Gel  -  Erdstoff  -  Dichtung erschwert. So ist nur in Ansätzen bekannt, welche speziellen Eigenschaften wünschenswert sind und wie man sie erreicht.
    Für eine sachkundige Planung dieser neuartigen Abdichtungsmethode fehlt durch die mangelnden Kenntnisse der komplexen Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen Injektionstechnologie, Injektionsmittel und dem injizierten
    Baugrund die Grundlage.
    Dies ist der Schrift: Experimentelle Untersuchungen zur
    Ausbreitung des Gelschleiers im Baugrund Matthias Rudolph, Ute Hornig entnommen.
    Zitat Ende:
    Ich denke; dem ist nichts mehr hinzuzufügen, außer dass immer noch die Probleme der Statik und der Korrosion gelöst werden müssen.
    Hierzu verweise ich auf meine Beiträge weiter oben.
    Von dieser Institution wird sicher noch weitere Forschung zu erwarten sein.
    Dass damit noch kein Haus abzudichten ist  -  wie immer behauptet wird, sollte auch bedacht werden. Laborversuche sind oft wie Sandkastenspiele, eine gebaute Burg aus Sand hält, aber ob so auch ein Haus gebaut werden kann, sollte und darf daraus nicht abgeleitet werden.
  32. frage nur unvollständig beantwortet.

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    es kann ja sein, dass das Gel sich nach z.B. oben verteilt, aber bei zwei Bohrlochebenen gelangt das Gel bei der unteren Ebene nur nach unten, bei der oberen nur nach oben. Beide aber nicht so weit, dass eine Fläche auf der Außenseite entsteht. Was dann? Selbst 12 bar Druck reichen dann ja nicht aus. Und ob die visuelle Kontrolle, sprich das Eindringen von außen durch benachbarte Bohrlöcher wirklich ein sicherer Beweis sind?
    Und nochmals die Frage: darf bei bereits vergelten Bereichen ebenfalls wieder Gel eintreten?
    Wei dick muss denn die Mindestdicke einer dauerhaft funktionierenden Gelschicht sein?
    Grüße
    Stefan Ibold
  33. Visuelle Kontrolle  -  Sicherer Beweis

    Herr Ibold,
    die Kontrolle der Materialverteilung über die benachbarten Bohr-Löcher ist nur ein Hinweis auf eine vollflächige Verteilung, jedoch kein Beweis. Ein Beweis ist erst dann erbracht, wenn eine
    zuvor undichte Wand dicht ist. Eine zwangsläufige Nachverteilung
    von neu eingebrachtem Gel zwischen Gel/Baugrund und Kelleraußen-Wand ist gewollt und auch notwendig um flächendeckend das Gel
    einzubringen. Wie bereits erwähnt ist die Schichtdicke nicht maßgebend für die eigenliche Abdichtung. Es genügen jedoch schon
    Schichtdicken weniger mm um eine Abdichtung zu bewirken.
    Herr Bromm, Sie haben wieder mal einen veralteten Bericht hervorgezaubert. Seien Sie doch so fair und nehmen Sie Ihre Erkenntnisse aus neuesten Untersuchungen und Berichten, die gibt
    es zwischenzeitlich auch von der MFPA Leipzig.
    Schließlich, was nützt die schönste Theorie wenn es in der Praxis
    nicht funktioniert. Und darauf kommt es mir an. Ich habe wie
    bereits erwähnt, zahlreiche extrem Druckwasserbelastete Keller
    abgedichtet, die heute knochentrocken sind. Und das ist der
    Beweis.
    MfG
  34. Zwiespältig

    Vor schon längerer Zeit habe ich eine Firma in Berlin besucht (siehe Link, bitte nicht als Werbung missverstehen). Dort werden verschiedene Methoden angeboten.
    Eben auch die Vergeelung. Ein Mitarbeiter, mit dem ich noch heute freundschaftlichen Kontakt habe, sagte mir sinngemäß zur Vergeelung: es kann (!) funktioneieren, nur muss man vorher genau analysieren.
    Dem ist im Grunde nichts hinzuzufügen. Vor allem, weil wir im Rahmen der Führung auch Objekte gesehen haben, die eben (mit dieser Methode) nicht funktioniert haben.
    • Name:
    • Reg2003-R.K.
  35. Zwiespältig?

    Absolut richtig, R.K., es kann funktionieren, aber auch nicht.
    Es kommt entscheidend auf die Art der Durchführung an. Es gehört
    viel Erfahrung dazu, bevor man diese Injektionstechnik beherrscht. Deshalb ist es auch wichtig, sich vor einer solchen
    Maßnahme von der Qualifizierung eines Betriebes zu überzeugen
    und Referenzen zu prüfen. In allen Branchen gibt es gute und
    weniger gute oder auch schlechte Betriebe.
    MfG
  36. Ist das nicht immer so?

    Sei es nun Bestimmung der Ursachen oder Bekämpfung der Ursachen. Woher weiß der Bauherr als Laie, wem er vertrauen kann? Ich denke, Herr Bromm will genau das ausdrücken (ich will hier nicht verschweigen, dass ich einen seiner Vorträge gebannt gelauscht habe).
    Ich finde den Streit zwischen Bromm / Hoppensack zurzeit unproduktiv. Zumindest für den Laien.
    Sollte man nicht mal gemeinsam überlegen, wie man ein Qualitätsmerkmal erkennen kann? Referenzen alleine sind zu leicht manipulierbar. Ich selbst habe keine Ahnung, wie das gehen soll.
    Wäre das nicht ein eigenes Thema Wert?
    • Name:
    • Reg2003-R.K.
  37. Naja,

    Eine funktionierende Sperre sollte immer vier Dinge ausmachen: Das Produkt, die Effizienz, nicht gesundheitsschädlich und Last but not least ... sie muss lange halten.
    Aber den streitenden Herren geht es eh' mehr um ihr egomanisches Intellekten Pseudo-Verhalten als das sie selber ihre eigenen Methoden mal kritisch hinterfragen ob das, was sie den "Laien" verkaufen, auch wirklich langfristig haltbar ist. Und ich betone langfristig und nicht nur 5 oder 10 Jahre. Wie wäre es mit einer 30 jährigen Garantie? Wer doch mal was anderes für den Kunden. Eine Serviceleistung der anderen Art und die noch obendrein versichert ist.
    Aber nichts für ungut ...
    Eine Gute Nacht ...
    Michael Wiekenberg
  38. Danke für den Tipp!

    werde mal dran arbeiten (ergomanisch natürlich) ...
  39. 30 Jahre Garantie

    ... man sollte immer im Sinne des Kunden handeln ...
  40. Herr R.K.

    per E-Mail habe ich Kontakt zur Firma Otto Richter"Feuchteklinik"
    aufgenommen und erfahren, das die Firma Richter selbst keine
    Schleiererinjektionen durchführt, sondern nur an entsprechende
    Fachfirmen weitervermittelt.
    Dies nur zur Info.
    MfG
  41. Merkblatt "Abdichtung von Bauwerken durch Injektion (ABI) "

    Eine der wesentlichen Ursachen für Bauschäden ist der Wassereintritt an erdberührten Bauteilen. Zur Instandsetzung dieser Schäden kommen u.a. auch Materialien zur Anwendung, die durch Injektion in Bauteile oder in den Baugrund eingebracht werden. Dabei handelt es sich neben langjährig bewährten Produkten in zunehmendem Maß um neuartige innovative Injektionsstoffe. Für eine Reihe von Materialien und Verfahren existieren derzeit keine Regelwerke, sodass die Anwendung mit Risiken für Bauherren, Planer und ausführende Unternehmen behaftet ist.
    Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Fachleuten der Planung, Ausführung, Materialherstellung Bauüberwachung und Materialprüfung, hat unter dem Dach der Studiengesellschaft für unterirdische Verkehrsanlagen (STUVA) ein Merkblatt erarbeitet, das den gegenwärtigen technischen Stand auf dem Gebiet der nachträglichen Bauwerksabdichtung durch Injektionen widerspiegelt. Gegenstand sind Materialien und Applikationsverfahren, die in den bestehenden Regelwerken zur Instandsetzung von Bauwerken und zum Füllen von Rissen nicht behandelt werden. Dazu gehören u.a. Gelschleierabdichtungen im Baugrund und flächige Injektionen in Bauteile.
    Das Merkblatt "Abdichtung von Bauwerken durch Injektion (ABI) ", das momentan im Druck ist, ist in drei Teile gegliedert:
    Teil I: Allgemeine Regelungen und Planungsgrundsätze
    Teil II: Injektionsstoffe
    Teil III: Ausführung, Überwachung und Qualitätssicherung.
    Ich bin der Sprecher der Arbeitsgruppe und kann Ihnen allen nur das Merkblatt empfehlen. Ich habe mich mit meinem Ingenieurbüro fast ausschließlich auf die nachträgliche Abdichtung von Bauwerken spezialisiert. Bei uns wird keine Vergeelung mehr ausschrieben ohne dass das ABI-Merkblatt Vertragsbestandteil sein wird. Das Merkblatt kann ab Mitte Juli bei der STUVAtec in Köln bezogen werden
  42. Bericht über Flächen- und Schleierinjektion

  43. Schleierinjektion

    ein weiterer Bericht über Schleierijektion unter
  44. Herr Hoppensack Sie können noch so viele Werbeschriften einstellen es wird dadurch nichts besser.

    Foto von Jörg De Hesselle

    Ich habe Ihnen schon per e. E-Mail geschrieben, dass sich eine Fuge oder ein Riss durchaus abdichten lässt. Jedoch ist es bei einem unter Wasser stehenden Objekt oft Wunschdenken.
    Es sei der Statiker sagt und bringt die Belege (berechnet) wie die Kraft des aufschimmens verhindert werden kann und gibt vor welche Gegenlasten notwendig sind.
    Weiter steht in Ihrem Schreiben an mich die falsche Behauptung auch "ganze Häuser werden trockengelegt. Ich zitiere Sie:
    ... auf der dritten Seite des Berichtes steht unter anderem:
    . "Alternativ wurde erörtert, [] ...
    erörtert heißt doch ganz klar  -  ist nicht ausgeführt, denn dann wäre das aufschwimmen problematisch geworden!
    Und um das geht es letztendlich. Ohne statischen Nachweis geht so etwas nicht.
    Aus und Amen.
    Zwischenzeitlich haben sich auch die Herren in den genannten Schriften mehrmals gegen das unqualifizierten Vorgehen so mancher Anbieter gewendet.
    Das neue Merkblatt der WTA und die notwendigen Erörterungen dazu sind noch nicht verabschiedet und das hat gute Gründe.
    Eine aktuelle Liste ist zu erfragen unter
  45. Herr Bromm, Sie können ...

    sich noch so anstrengen, die Weiterentwicklung und den Fortschritt halten Sie nicht auf. Wir sind in der Lage Keller wirklich abzudichten, Sie kaschieren Feuchtigkeitserscheinungen mit verputzten Noppenfolien und empfehlen ihren Kunden, Wasser welches hinter der Folie zu Boden läuft in einer innenliegenden Drainage abzuführen. Das ist doch wohl nicht der neueste Stand der Technik?
    Aber machen Sie nur weiter, es bleibt heiter!
    MfG
  46. Herr Hoppensack, aber es hilft und ist sicher.

    Foto von Jörg De Hesselle

    Und es spart auch ordentlich Geld.
    Dabei denke ich in erster Linie an die vielen "nur" feuchten Keller die eben nicht unter Wasser stehen.
    Und dabei braucht es auch keine Drainanlage.
    Worauf wollen Sie denn hinaus? Sie lassen die Frage zur Statik einfach immer offen.
    Herr Hoppensack warum kümmern Sie sich immer darum was ich anbiete oder auch nicht.
    Bleiben Sie doch bei der Beantwortung der Eingangsfrage.
  47. Fragen zur Statik ...

    Fragen zur Statik kann Ihnen ein Tragwerksplaner beantworten, Herr Bromm. Ich bin keiner und bei Bedarf ziehe ich einen zu Rate, wenn nicht von vornherein die Sanierung über ein entsprechendes Ing. Büro abgewickelt wird. Aber an dieser Stelle möchte ich Sie, oder einen anderen Experten bitten, einmal ein
    echtes Bespiel zu nennen, bei dem ein Gebäude nach Abdichtungsarbeiten durch Schleierinjektion statische Schäden bekommen hat. Ich kenne keins, bin aber selbstverständlich interessiert.
    MfG
  48. Herr Hoppensack Sie werden wenig Objekte finden die ein Problem mit der Statik aufweisen, denn ...

    Foto von Jörg De Hesselle

    da ist es schon leichter abgesoffene Keller zu finden.
    Ist auch logisch, denn wenn Wasser durch eine "kleine" undichte Stelle eindringt, ist diese Problem schon gelöst.
    Das Wasser sucht sich schon den Weg und die "Auflasten" sind vorhanden.
    Und dies kann manchmal etwas länger (Jahre) dauern.
  49. 50 cm Beton, wenn das Wasser außen am Keller 1 mtr. hoch ansteht?

    In Ihrem Beitrag "Wie schleierhaft sind diese Injektionen", Herr Bromm, empfehlen Sie 50 cm Beton in den Keller einzubringen als Gegengewicht zum 1 mtr. hoch anstehenden Wasserdruck. Was kann dann mit den Kellerwänden passieren, die ja dem Druck des Betons standhalten müssen? Besteht da nicht Gefahr, dass die Wände weggedrückt werden und das Haus zusammenkracht? Würd mich mal interessieren, was ein Tragwerksplaner zu Ihren Gedanken sagt.
    MfG
  50. Herr hoppensack, Sie haben wieder etwas gelesen was ich nicht geschriben habe, warum ist das soß

    Foto von Jörg De Hesselle

    was ich geschrieben habe ist: wenn ein Wasserdruck von außen dadurch entstehen würde, dass sich das Wasser anstaut, dann wäre auch innen bei einer Undichtigkeit das Wasser einen Meter hoch.
    Oder sehen Sie dies anders?
    Und wenn dann eine Abdichtung angebracht/hergestellt wird, wie wird diese Problem gelöst?
    Darauf die richtige Antwort ...
    Danke
  51. Man sollte ...

    zunächst alles mit verputzter Noppenfolie verkleiden damit man das Wasser nicht mehr sieht und dann 1 mtr. Beton obendrauf.
    Schönen Abend noch ...
Antworten oder Benachrichtigung einstellen

Hier können Sie Antworten, Ergänzungen etc. einstellen

  • Keine Rechtsberatung in diesem Forum - dies ist Rechtsanwälten vorbehalten.
  • Zum Antworten sollte der Fragesteller sein selbst vergebenes Kennwort verwenden - wenn er sein Kennwort vergessen hat, kann er auch wiki oder schnell verwenden.
  • Andere Personen können das Kennwort wiki oder schnell oder Ihr Registrierungs-Kennwort verwenden.

  

Interne Fundstellen

Nachfolgend finden Sie eine Auswahl interner Fundstellen und Links zu "Hoppensack, Wasser". Weiter unten können Sie die Suche mit eigenen Suchbegriffen verfeinern und weitere Fundstellen entdecken.

    Entsprechend Ihrer Suchvorgabe wurden keine Seiten gefunden!

Interne Suche verfeinern: Weitere Suchbegriffe eingeben und mehr zu "Hoppensack, Wasser" finden

Geben Sie eigene Suchbegriffe ein, um die interne Suche zu verfeinern und noch mehr passende Fundstellen zu "Hoppensack, Wasser" oder verwandten Themen zu finden.