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bodengutachten: weiße Wanne ja oder nein
BAU-Forum: Keller

bodengutachten: weiße Wanne ja oder nein

Hallo,
frage an die Experten:
ich bin mir nicht sicher was die Bauform eines EFHAbk. angeht. muss ich entsprechend dem folgenden Bodengutachten eine weiße Wanne bauen oder reicht WU-Beton, Fugenband und bitumenanstrich.
"Wasserstände wurden nur in wenigen der niedergebrachten Bohrungen gemessen. Das Wasser wurde zwischen 2,40 und 4,95 m Tiefe unter Gelände angetroffen. Hierbei handelt es sich um Schicht- bzw. hangzugwasser, dass durch staunässe in den Deckschichten gebildet wird.
Hinweise auf staunässe (klopfnasse Bereiche) finden sich in nahezu jeder Bohrung. generell kann sich in den übrigen bindigen
deckschichten und den aufgefüllten Böden in Abhängigkeit der niederschlagsverhöltnisse staunässe und auch schichtwasser bilden.
weiterhin muss auf der Oberkante verwitteter Fels / Fels mit dem auftreten von schichtwasser gerechnet werden. daher muss
damit gerechnet werden dass sich ib folge längerer nässeperioden das schichtwasser Aufgrund der geringen Durchlässigkeit
der lehme aufstauen und dann einen geschlossenen wasserleiter bilden kann. dies gilt insbesondere für die talwärts gelegenen
Bereiche.
da nach der hydrologiscvhen karte von siegburg blatt5209/1988 etwa die oberen 10-15 Meter des gebirges Grundwasser frei sind, ist auch erst in größerer Tiefe im verwitterten Fels/ Fels mit Grundwasser zu rechnen.
das an klüfte und schichtflächen gebunden ist. Pegelmessungen liegen aus diesem Bereich nicht vor.
Abdichtung
die Kellergeschosse liegen in bindigen Böden mit einer geringen Durchlässigkeit und es kann grundsätzlich schichtwasser auftreten.
für die erdberührenden Bauteile ist daher gemäß DINAbk. 18195 eine Abdichtung gegen nichtdrückendes Wasser nur in Verbindung mit
einer Drainage entsprechend DIN 4095 ausreichend. für die Drainage ist eine ausreichende und rückstaufreie vorflut ausreichend.
alternativ muss eine wasserdichte Ausbildung der Gebäudetteile mit entsprechender Auftriebssicherung erfolgen. "
  1. steht alles im letzten Absatz

    Hallo,
    ich gehe davon aus, dass Sie einen Planer haben, der Ihnen das übersetzen kann, dem aber nicht recht glauben (wollen).
    Entweder
    • Drainage und Abdichtung DINAbk. 18 195-4 ; Bodenfeuchte und nichtstauendes Sickerwasser oder
    • Abdichtung nach DIN 18 195-6 Abschnitt 9 ; aufstauendes Sickerwasser.

    Eine weiße Wanne ist nicht zwingend erforderlich, meiner Ansicht nach auch nicht sinnvoll.
    Mit freundlichen Grüßen

  2. das reicht nicht.

    zu einem Gründungskonzept gehört schon a bisserl mehr, z.B. Statik.
    wenn sowieso ein bet. Keller erforderlich sein sollte, müsste man neu überlegen.
    andererseits: "nicht weiße Wanne" bedeutet nicht zwingend "nicht Beton".
    fragen sie Tragwerksplaner und Baugrundgutachter.
    btw:
    irgendwo runterbohren, um Aufschluss über bemessungs (!) Wasserstände zu bekommen ...
    ist nur bedingt aussagekräftig. was kommt denn eigentlich auf den Keller drauf?
  3. nana, meine Herren

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    @ Herrn Stöckel,
    Sie wie ich wissen, dass eine Dränung gem. DINAbk. 4095 erstellt werden muss und der Füllboden ebenfalls entsprechend sein muss.
    Sie wissen auch, dass danach die Filtervliese um die Dränungen konzipiert werden.
    Sie wissen auch, dass diese Vliese und Kiesbetten zuschlämmen können. So kann aus dem Lastfall 4, der nur durch die Dränung erreicht wird, ruckzuck wieder der Fall 6 werden.
    Sicherlich kommt es natürlich auf die Nutzung der Kellerräume an.
    Ich gebe nur zu bedenken: eine nicht vorhandene weiße Wanne oder eine fehlende Abdichtung unterhalb der Bodenplatte kann nicht geheilt werden. An den Kelleraußenwänden kann theoretisch auch nachträglich eine Abdichtung erstellt werden.
    Zumindest die Notwendigkeit einer hochwertigen Abdichtung ist hier sinnvoll. Ob Sie nun ein "Verfechter" der weißen oder der schwarzen Fraktion sind, ist dabei egal. :)
    Beim 1. Link können Sie nachschauen, was alles so dumm laufen kann. Schaden 16 und 17 sind dabei besonders zu beachten.
    Grüße
    Stefan Ibold
  4. WU-Beton oder Weiße Wanne

    Mal eine Frage an die Experten: Häufer schon las ich in diesem Forum den Hinweis, dass es hier einen Unterschied geben soll zwischen der Formulierung "Keller aus WU-Beton" und "Keller als Weiße Wanne".
    Nun meine Frage zum Verständnis: Weiße Wanne erfordert WU-Frischbeton, systementsprechende Fugenausbildungen sowie Rissbreitenbeschränkung (noch was vergessen?).
    WU-Beton ist somit nur eine Info über die Frischbetoneigenschaften, oder? Dabei bleibt Rissbreitenbeschränkung durch Bewehrung außen vor, richtig?
    Wenn also "Weiße Wanne" nicht im Vertrag steht müsste dementsprechend "WU-Beton-Konstruktion" drinstehen, um eine Weiße Wanne entsprechend DBV-Merkblatt zu erwarten.
    Hab ich das jetzt richtig verstanden? Oder wo liegt der Unterschied?
  5. WU-Konstruktion

    Ist eine WW nach DBV Merkblatt.
    Eine WW (WU-Konstruktion) ist eine Konstruktion welche durch Rissbeschränkende Maßnahmen, Betonieranschlüsse (Fugenbänder  -  Bleche etc.) und durch die Betontechnologie (Sieblinie, höherer Zementanteil mit besonderen Eigenschaften), Bzw. deren Nachbehandlung ohne weitere Abdichtungsmaßnahmen auskommt.
    WO Beton ist halt nur die Aussage über die Betontechnologie und deren Nachbehandlung.
    Es gibt 3 Klassen der Durchlässigkeit von Wu-Konstruktionen, hinsichtlich des Feuchtetransport gemessen an Fensterleibungen usw.. unw ... u
  6. und praktisch ...

    ist "WU-Beton" nur das, was geliefert wird: nämlich Betontechnologie .. und
    im glücksfall irgendeine (!) Nachbehandlung.
    dabei tritt allmählich ein Problem auf:
    Beton A mit x kg Zement der Sorte A hat eine wassereindringtiefe von 4,5 cm,
    Beton B mit x kg Zement der Sorte B hat die gleiche wassereindringtiefe.
    beide Betone sind "wu". sind beide Betone hinsichtlich ihrer Verwendung
    in WU-Konstruktionen gleichwertig?
    bin neugierig, wer die Pferdefüße (oder den gravierenden ..) kennt :-)
  7. Wenn Beton Gleichwertig wären,

    dann gäbe es ja nicht so viele Betonsorten.
    Mal von den Abbau Möglichkeiten des Zuschlags abgesehen.
    Zement ist auch nicht gleich Zement.
    Ich glaube damit und den hieraus resultierenden etwaigen Zusatzmittel und Stoffen müsste die Frage erschlagen sein  -  oder?
  8. das wär viel zu einfach!

    ohne Berücksichtigung der weiteren Rezeptur, Unterschiede nur bezogen auf den Zement ...
    es soll sogar immer ein f-Zement sein, gleiche Festigkeit, gleiche Oberfläche nach blaine ...
    trotzdem ist ein Haken dran ;-)
    schauen ma moi, was der Sepp sagt ...
  9. na dann hat ich es ja doch richtig verstanden

    Danke für die Infos. Ich werde neugierig auf die Lösung des Quiz warten Herr Sollacher!
  10. *mmmh*

    ganz komm ich da noch ned mit
    A-Zement ist Winterbetrieb
    B-Zement ist Sommerbetrieb
    HOZ im Sommer mehr als empfehlenswert iss aber awengerl teurer wie NW
    • mmmh* was meinst du jetzt genau den Unterschied bei WU-Beton B25 o. B45 ... das mit letzteren meist nichts brauchbares rauskommt weil's denn bei warmer Witterung o. zusätzliche Maßnahmen zerreißt?
    • weiter mmmh* f-Zement?
  11. wir reden "aber"

    schon von deutschen Zementsorten?
  12. Sepp,

    den Gedankengang bin ich mit meiner Aussage Zement ist nicht gleich Zement ja auch schon gegangen. Aber A-Zement und B-Zement steht da nicht. Sondern A + B verstehe ich so, dass er dieses auch mit 1. Sorte und 2. Sorte ersetzen könnte. Das ein NW Zement in der Regel vorteilhafter ist liegt auf der Hand. Des weiterem kommt es noch auf ein etwaigen chemischen Angriff an (Moorwasser) ... usw.
  13. Oder,

    sprechen wir hier von der zu erwartenden Carbonatisierung und des dadurch zu erwartenden Selbstheilung von Feinrissen.
  14. rätselauflös ...

    rätselauflös aber erst noch verschlimmern: beide Zemente haben etwa gleiche Wärmetönung, sind
    also etwa gleich schnell (Temperaturmessung und Hammerprüfung).
    konkret: es waren cem II- 32,5 R; 2 versch. typen (AS und AL, glaube ich) ,
    also deutsche zementsorten, wenn auch andernorts hergestellt, deren schwindverhalten
    stark unterschiedlich war!
    Festigkeitsentwicklung und (ausreichend kleine) wassereindringtiefe war ähnlich.
    nur die Risse im Bauwerk ... die waren unterschiedlich.
  15. Konntest Du,

    denn die Naschbehandlung und Wetterbedingungen, die Schalhauten der Konstruktion bei der Entstehung vergleichen.
    Weil verstehen kann ich es sonst nicht.
  16. ja, vergleichbar.

    guck mal in dein E-Mailfach.
  17. Naschbehandlung

    jaja, die Vorsätze ...
    15 kg habe ich mir vorgenommen!
    :)
  18. @MLS,

    Das E-Mailfach ist bezüglich dieser Sache noch leer.
    Wäre schon aber interessant.
  19. ups ..

    muss mal die Absende-Taste ölen ;-)
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