Zuschlag für WU-Beton
BAU-Forum: Keller
Zuschlag für WU-Beton
Als Eventualposition gibt es dann noch:
Zulage für die Ausführung von Beton B25 für Fundamentplatten als Wasserundurchlässiger Beton.
Wie hoch darf diese Zulage in etwa sein?
Zum Betonstahl: Wie hoch sind zurzeit die üblichen Preise für Betonstahl pro Tonne?
für Betonstahl IVAbk. S (500/550)
und Betonstahlmatten IV M (500/550)
Weiterhin interessiert mich, ob der Kellerbauer eine in die Schalung eingelegte Polystrolplatte zur Wärmedämmung mit der Dicke von 6 cm einfach übermessen darf, d.h. er rechnet das komplette Volumen der Kelleraußenwände an, obwohl 41 m² Polystyrol-Platten in die Schalung eingelegt wurden, welche selbstverständlich extra bezahlt wurden.
Die Dicke der Betonwand reduziert sich daher an diesen Stellen von 30 cm auf 24 cm. Es wurde also weniger Beton benötigt, da ein Teilvolumen ja bereits durch die Polystyrol-Platten eingenommen wurde.
Danke für die Antwort
Walter
-
Vertrag gilt
Hallo,
ich gehe mal von folgenden Umständen aus:- Sie haben ein Angebot vorliegen
- der Auftrag wurde auf der Grundlage dieses Angebotes ausgelöst
- die Abrechnung erfolgte auf der Grundlage dieses Angebotes
Sollte es so sein, frage ich mich, warum Sie jetzt nach Einheitspreisen fragen?
Sollte im Vorfeld kein Preis vereinbart worden sein, so gilt der "ortsübliche" Preis. Den im nachhinein so zu ermitteln, dass beide Seite zufrieden sind, dürfte schwer sein.
Das Angebot hat einen Wortlaut. Dieser muss ggf. ausgelegt werden. Gibt es keine diesbezüglichen Aussagen, richtet sich die Abrechnung nach VOBAbk./C DINAbk. 18 331.- Beton nach deren Maßen
- Schalung nach eingeschalter Fläche
Heißt es aber z.B. "Wand betonieren inkl. Schalung und Dämmung" so wäre die Dämmung doppelt zu erfassen oder als gesionderte Position. Gleiches würde gelten, wenn die Dämmung als Zulage beschrieben wurde.
Wie gesagt, das Angebot muss als sinnvolles ganzes ausgelegt werden. Dazu muss man aber den gesamten Text und die ggf. zusätzlich vorliegenden Unterlagen kennen
Mit freundlichen Grüßen -
Angebotstexte
Danke für die Information.
Bezüglich der Preise für Betonstahl und die Zuzlage WU-Beton wollte ich hier im Forum die üblichen Preise wissen.
In meinem Angebot steht für den Betonstahl ein Betrag von 1.160 €/t und für die Betonstahlmatten ein Betrag von 1.120 €/t. Dies kommt mir etwas hoch vor, nachdem ich mit der Suchfunktion einige Beträge gefunden habe, jedoch von 2001.
Als Zuschlag für Ausführung WU-Beton ist im Angebot der Betrag von € 10,50/m³ angegeben. Auch das halte ich für zu hoch, weil nach Rücksprache mit dem Betonlieferanten der Zuschlag lediglich € 1,50 beträgt. Einen Aufschlag von 700 % halte ich für ziemlich überzogen. Aber Sie haben recht. Sowas sollte man vor Auftragsvergabe klären.
Jetzt zum Punkt der Isolierung:
Im Angebotstext steht für die Stahlbetonwände:
Stahlbetonwände aus Beton B25, inkl. glatter Schalung aus nicht saugendenden Schaltafeln oder gehobelten Brettern mit regelmäßigen Stößen und Nagelstellen sowie gefasten Kanten, für bauseitig malermäßige Nachbehandlung (Teilspachtelung und Anstrich) der betonoberfläche, Betonwarzen und Grate abgegratet.
Bewehrung in gesonderter Position.
Wanddicke: 30 cm
Inklusive Anschlussbeton WU 0-16
Preis ist hier übrigens € 245,- pro m³
Hier ist der WU Anschlussbeton ja bereits im Standard enthalten. Trotzdem wird für das gesamte Volumen von 40 m³ der Zuschlag für den WU-Beton berechnet.
Weiterhin steht ja hier im Angebotstext, dass die Wände 30 cm dick sind. Nach Einlage der 6 cm Isolierung sind sie das aber ja definitiv nicht mehr.
Von der ausführenden Firma habe ich die Information bekommen, dass die in die Schalung eingelegten Isolierplatten übermessen, also berechnet werden dürfen. Dazu hätte ich gerne Ihre Meinung, ob das stimmt.
Hier noch der Text für die Isolierplatten im Angebot:
Extrudierte Polystyrol-Platten mit Stufenfalz zur Wärmedämmung von Außenwänden vor dem betonieren in die Schalung einlegen. Verankerung und Verlegung nach Vorschrift des Herstellers.
Befestigung: Dübel, Plattendicke: 60 mm, Fabrikat: IsoFoam, Rohdichte: R 2,00 m²/ k/W, Wärmeleitgruppe 035.
Preis hierfür: € 23,20/m²
1.) Sind die Preise akzeptabel?
Ich weiß, nachträglich lässt sich da nicht mehr viel machen, aber es ist wichtig für mich zur Information. Bekannte bauen ja auch mal ...
2.) Dürfen die eingelegten Isolierplatten wirklich übermessen werden, weil ja im Angebotstext steht: Wanddicke 30 cm
Danke im Voraus für Ihre Antworten.
Walter -
übermessen ist richtig
Hallo,
im Text steht drin, dass die Wand 30 cm dick ist. Bei der Dämmung steht drin, dass diese in die Schalung einzulegen ist.
Es ist also eine 30 cm dicke Wand zu schalen, die Dämmung einzulegen, zu bewehren und zu betonieren.
Der Bieter kann diesen Text eigentlich nur so verstehen, dass er die gesamte Wanddicke bezahlt bekommt und hat dementsprechend den Preis kalkulieren können.
Das Übermessen würde ich bei den texten als richtig ansehen.
Wer hat denn die Texte erstellt. Der Unternehmer oder Sie bzw. ihr Architekt? Unklarheiten in der Auslegung gehen immer zu Lasten des Verwenders.
Die Preise für die Bewehrung sind mit Sicherheit nicht zu hoch. Der Preis für die Wand ist ebenfalls ein Kampfpreis.
Beim WU-Beton kommen nicht nur erhöhte Betonkosten, sondern auch zusätzliche Kosten für die Prüfung hinzu. Das Risiko ist bei WU-Beton ebenfalls höher als bei normalbeton, denn wenn die Wand undicht ist werden Sie auch nicht sagen: "Naja, hat ja nur zweifünfzig gekostet. "
Mit freundlichen Grüßen -
Erstellung der Texte
Hallo Herr Stöckel,
Danke für Ihre Information.
In diesem Falle sind die planende und die ausführende Firma identisch. Die Texte wurden vom Firmeninhaber erstellt.
Bezüglich der Preise war ich mir nicht ganz sicher, da hier im Forum ein Beitrag vom Jahr 2001 zu finden ist, in welchem der Preis für 1 t Baustahl mit unter DM 1000,- angegeben ist. Bei mir wäre das dann mehr als doppelt so hoch.
Wie ist denn dann diese Angabe zu verstehen?
Oder haben die Preise inzwischen tatsächlich so stark angezogen?
Zum WU-Beton: Welche Art Prüfung kommt denn da noch dazu?
Wird der Beton beim Betonlieferanten geprüft? Dann ist doch dieser Mehrpreis bereits beim Zuschlag enthalten. Oder wird noch auf der Baustelle geprüft, was der Unternehmer dann extra bezahlen muss?
Nochmal wegen dem Übermessen: Wenn im Text steht, dass die Wand 30 cm dick ist, dann kann man doch auch davon ausgehen, dass die Betondicke 30 cm dick ist. Wenn dann in einer anderen Position drin steht, dass die Isolierplatten in die Schalung eingelegt werden, dann müsste doch die Schalung um 6 cm breiter eingestellt werden, um die Betondicke mit 30 cm zu erreichen.
Gibt es hierzu vielleicht noch Meinungen?
Danke für die Info im Voraus.
Walter -
viele Fragen
Hallo,
für 1.000,- DM/t konnten Sie den Stahl vielleicht kaufen, dann war der aber noch nicht zugeschnitten, gebogen und verlegt.
Beton muss entsprechend der DINAbk. 1045 überwacht werden. Neben der Überwachung im Betonwerk ist auch eine Überwachung auf der Baustelle erforderlich. Welche Prüfungen durchzuführen sind, sollte Ihr Unternehmer wissen bzw. kann in der DIN nachgelesen werden. Eine Bauleitung scheinen Sie ja "gespart" zu haben.
Im Leistungstext wurde die Wanddicke und nicht die Betondicke angegeben. Da die Dämmung in die Schalung eingelegt wird, würde ich den Text so verstehen, dass diese übermessen wird.
Mit freundlichen Grüßen
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