Hallo,
wir haben unser Haus vor einiger Zeit grundsanieren lassen (Baujahr. 1963). Das Haus hat teilweise begehbaren Keller und teilweise einen Kriechkeller. Der Keller besteht glaube ich aus Kalksandstein, der wohl beim Bau mit Bitumenanstrich versehen wurde. Im Rahmen der Sanierung wurde gegen den Keller isoliert (also auf der Bodenplatte des EGAbk.). Im Keller ist keine Heizung, im EG/OGAbk. ist Fußbodenheizung. Ursprünglich wollte ich den Keller außen noch dämmen lassen, sozusagen zusätzlich, was dann aber nicht stattgefunden hat. Dass der Keller feuchter und kälter werden würde, war mir klar und stellt also für mich grundsätzlich kein Problem dar. Bedenklich finde ich aber, dass durch die Feuchtigkeit (war insbesondere im Sommer ganz ordentlich und wird bestimmt durch Waschmaschine und Trockner (Kondenser) noch gefördert) jetzt Schimmel auftritt - habe ein paar Akten im Keller). Jetzt meine Frage: Ist der Schimmel grundsätzlich schädlich/gesundheitsgefährlich? Muss ich jetzt den Erdboden rundherum aufreißen und nachisolieren (Ich würde nicht sagen, dass wir besonders drückende Feuchtigkeit im Erdboden haben. Es ist halt klamm im Keller und das ist auch noch unterschiedlich je nach Seite des Hauses) oder reicht es, wenn man in so einen Keller einen Entfeuchter stellt, der halt ab und zu läuft? Nochmals gesagt - dass ist kein Daueraufenthaltsraum und soll auch keiner werden, aber es sollte halt auch nicht unbedingt schimmeln und das Haus darüber sollte auch nicht irgendwann einfallen.
Vielen Dank für jeden Rat
Jochen Kindermann
Keller
BAU-Forum: Keller
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Ein Luftentfeuchter reicht hier völlig aus.
Umgang mit Luftentfeuchtern
Der Luftentfeuchter ist sicher ein sehr wertvolles Gerät, das jedoch nur wenige kennen.
Von der Funktion und dem Aufbau gleicht dieser einem "Kühlschrank mit Ventilator". Ähnlich wie beim Kühlschrank, ist z.B. der Kompressor, ein Wärmetauscher, eine Abtauautomatik, fast baugleich wie beim Kühlschrank vorhanden.
Was soll nun ein Luftentfeuchter bewirken?
In München ist die relative Luftfeuchtigkeit im Jahresdurchschnitt 78,6 %, also sehr hoch und es kommt dadurch sehr oft zur Überschreitung des Taupunktes. Der Taupunkt drückt aus welche maximale Menge Wasser die Luft bei welcher Temperatur aufnehmen kann und ab wann Tauwasser entsteht. (Siehe Tabelle 1).
Wenn man nun diesen Wert 78,6 % in Relation stellt zu der bei uns üblichen und normalen Temperatur, insbesondere im Frühjahr, so ergibt sich daraus, dass die Wandoberflächen im Keller oder Erdgeschoss (z.B. wenn nicht unterkellert ist), "schwitzen".
D.h. die maximale Feuchteaufnahme wird sehr oft erreicht, oder überschritten werden.
Jedes Mal wenn z.B. über Nacht, relativ niedrige Temperaturen sind, und das Gebäude im Kellerbereich keine dementsprechenden Wärmedämmungen hat, kommt es zum Ausfall von Kondenswasser.
Dieses Wasser wird nun sofort von der Mauer aufgesogen und verschlechtert die Wärmedämmung der Wand.
Siehe Tabelle 2: "Abhängigkeit der Wärmedämmung von der Feuchte").
Wird nun mit dem Betrieb des Entfeuchters die Luft Trockener so fällt weniger Kondenswasser an. Die Wandoberflächen "schwitzen" nicht mehr so oft und bleiben dadurch "trocken".
Nun beruht das Prinzip des Luftentfeuchters darauf, dass ein Teil des Gerätes aus Kühlschlangen besteht, über den mittels eines Ventilators die feuchte Luft geblasen wird.
Auf den sehr kalten Oberflächen der Kühlschlangen kondensiert das Wasser, es wird zu Eis und nach einer bestimmten Zeitphase wird dieses Eis "aufgetaut" und fließt als flüssiges Wasser in einen Auffangbehälter. Somit wird der Luft die Feuchtigkeit entzogen. Ein idealer Effekt ergibt sich aus der Tatsache, dass bei dem Entziehen von Feuchte aus der Luft als (Abfallprodukt) Wärme entsteht. Die eingesetzte Energie, nämlich das Betreiben des Ventilators und des Kompressors ergibt somit eine "positive Energiebilanz".
Im Prinzip ist so ein Luftentfeuchter eine Wärmepumpe, dies ist ein sehr angenehmer Nebeneffekt.
Einziger "Nachteil" ist, das der Auffangbehälter hin und wieder ausgeleert werden muss.
Neben diesen Werten, Feuchteaufnahme in Abhängigkeit zu Temperatur spielt die Saugfähigkeit (Wasseraufnahme) von Wandflächen auch noch eine entscheidende Rolle.
Es ist auch klar, warum die sehr dichten Farbsysteme, z.B. die älteren Dispersionsfarben so in Verruf gekommen sind. Es handelt sich dabei um den Effekt, dass über kleine Risse Regenwasser aufgenommen werden kann, jedoch kann dieses Wasser nicht mehr großflächig verdunsten. Oder, es kommt zu einer Durchfeuchtung der Wandoberflächen, wenn die Menge der Verdunstung kleiner ist, als die, der Wasseraufnahme. Das ergibt anschließend eine schlechte Wärmedämmung. Außerdem kommt noch der Effekt der Verdunstungskälte dazu. Dies kennt jeder Autofahrer, der in seinem Sessel schwitzt und sich anschließend nach vorne lehnt, es wird am Rücken sofort kalt.
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