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Doppelhaushälften  -  Eine oder zwei Wannen?
BAU-Forum: Keller

Doppelhaushälften  -  Eine oder zwei Wannen?

Hallo Forumsmitglieder,
wir planen zurzeit den Bau einer Doppelhaushälfte. Unser Architekt hat uns und unserem Baupartner eine gemeinsame weiße Wanne für den Keller empfohlen. Die Gebäudetrennwände werden dann aus zwei KS-Wänden mit Dämmung erstellt. Nun stellt sich uns die Frage, ob eine gemeinsame Wanne nicht schlecht für den Schallschutz ist? Wäre eine separate Wanne je Haushälfte nicht besser? Wird durch eine gemeinsame Wanne eine größere Schallübertragung zwischen den Hälften verursacht oder ist Beton so ein schlechter Schallübertrager, das es keinen Unterschied macht? Biller soll eine gemeinsame Wanne auf jeden Fall sein.
Da ich keine Ahnung habe welche Variante besser ist oder nicht bin ich mal sehr auf Eure Antworten gespannt
Vorab schon mal herzlichen Dank für alle Antworten.
Gruß
Thomas
Noch zur Info: wir wollen gleichzeitig mit dem Bau anfangen, eine getrennte Wanne wäre also von daher nicht nötig.
  • Name:
  • Thomas Paskert
  1. Ich würde mir dann mal überlegen

    Foto von Stephan Langbein

    wie man beim Doppelhaus noch sparen könnte. Wenn Sie sich mit Ihrem Nachbarn gut verstehen, könnte man z.B. eine gemeinsame Heizung einbauen oder den Elektro- bzw. Wasser und Gasanschluss über eine Zufuhr regeln und dann halt 2 Uhren setzen ...
    Die Frage nach dem Schallschutz ist relativ (was für einen Schallpegel erwarten Sie denn von Ihrem Nachbarn? Was macht denn Ihr Nachbar im Keller und was haben Sie vor?
  2. leider muss ich dieser Antwort widersprechen:

    Ich kann da nur zur Vorsicht raten. Selbst wenn Sie sich gegenwärtig mit dem Nachbarn gut verstehen und daher gemeinsam genutzte Komponenten wie z.B. Heizung einbauen oder beim Schallschutz es nicht so genau nehmen, weil es ja eh "ruhige" Leute sind: Nachbarschaft kann sich schneller ändern als man denkt  -  sie verkrachen sich mit dem Nachbarn, oder das Haus wird an "laute" oder ungenießbare Leute verkauft. Und genau dann fangen die Probleme (unzureichender Schallschutz oder Unstimmigkeiten bei der Nutzung gemeinsamer Anlagen) an!
    Meine Meinung: Sparen OK  -  aber bitte nicht so kurzsichtig. Das kann schnell ins Auge gehen.
  3. @Werner

    Foto von Werner Aselmeyer

    wäre ja langweilig, wenn jeder die selbe Meinung hätte, aber gut. Wie denken Sie denn bei Eigentumswohnungen? Worin unterscheidet sich das Mini-Reihenhaus von einer Mietskasserne ...
    Der deutsche Bauherr will halt immer alles selbst im Keller haben und sich nicht mit dem Nachbarn absprechen müssen, wenn die Heizung eingeschaltet wird ... Zudem, wenn das Haus verkauft wird und der Nachbar krach macht, hilft die doppelte Wanne auch nichts mehr :-)
  4. was das Reihenhaus von einer Eigentumswohnung unterscheidet?

    Kommt drauf an. Es gibt Reihen- / Doppelhäuser (Reihenhäuser, Doppelhäuser), die als echte Häuser geplant und gebaut werden: Auf eigenem Grundstück, mit doppelschaligen extrem schweren Trennwänden (guter Schallschutz), etc. ... echte Häuser eben, die theoretisch auch alleine stehen könnten.
    Und es gibt Reihenhäuser, die eigentlich nur Wohnungen sind: Kein eigenes Grundstück, sondern nur Sondernutzungsrecht am Gemeinschaftsgrundstück, schlechter Schallschutz (gerade so nach DINAbk.), Gemeinschaftsanlagen wie z.B. Heizung. Das sind in der Tat nichts anderes als Eigentumswohnungen, nur aneinander gereiht. Das Schlimmste aber sind die Bauträger, die letzteres als "Reihenhäuser mit eigenem xxx m² Grundstück" anbieten, da werden Interessenten regelrecht verar ... t.
    Aber wir schweifen jetzt zu sehr ins Grundsätzliche ab, oder ...?
  5. Hallo wie Werner Aselmeyer und Stephan Langbein schon ...

    Hallo, wie Werner Aselmeyer und Stephan Langbein schon gesagt haben, bin ich auch nicht von der gemeinsamen Nutzung von Heizung, Wasser- / Gasanschluss usw. überzeugt. Zwar lassen sich Kosten sparen  -  aber was passiert in der Zukunft? Eine gute Trennung der Hälften ist glaube ich die beste Lösung.
    Nun zum Schallschutz. Im Keller befürchte ich keine Lärmbelästigung, da es sich nur um Waschkeller handelt (auf beiden Seiten). Aber im EGAbk. liegen jeweils die Wohnzimmer an der Gebäudetrennwand. Kann den der Schall/Lärm wohl vom Nachbarwohnzimmer über die Betonwanne in unser Wohnzimmer dringen oder ist Beton in der Beziehung sehr undurchlässig?
    • Name:
    • Thomas Paskert
  6. i have a Link

  7. Das ist doch mal wieder eine Frage für Herrn Thalhammer ...

    Der könnte doch bestimmt was über Schallübertragung EGAbk.-Keller-EG sagen, und evtl. über konstruktive Schallentkopplung ...
    Also bei meiner alten Doppelhaushälfte laufen die Außenmauern durch --- ich würde nie wieder sowas kaufen! Wenigstens sind die Nachbarn nicht mehr die jüngsten ...
    Gruß Roland
  8. türlich ist das schallschutzmäßig ok

    Voraussetzung :
    • Keller kein Aufenthaltsraum
    • Alles andere (Treppe, Fuge, etc.) fachgerecht ausgeführt

    DHHAbk. haben in der Regel EINE Wanne  -  und das ist auch gut so.

    Wie man das vertraglich und haftungsrechtlich einwandfrei gelöst hinbekommt, weiß ich nicht. Dafür weiß ich, was sich technisch gehört. Das reicht mir.

  9. sorry, missverständlich

    Beide Doppelhaushälfte haben in der Regel EINE GEMEINSAME Wanne  -  und das ist auch gut so.

  10. Ein Doppelhaus

    besteht aus 2 Hälften. 1 Haus = 1 Wanne, egal ob Reihenhaus, Hochhaus, Baumhaus :-)
  11. Noch nen Tipp

    drauf achten (lassen), dass es auch wirklich eine Weiße Wanne wird, und nicht bloß ein Keller aus WU-Beton.
    Wichtig sind z.B. Wanddicke, Bewehrung, Fugenanschlüsse ...
    Gruß Roland
  12. nicht alle!

    die, die keine gemeinsame Wanne haben, fragen hier nach Sanierungen ;-)
    nein, ganz schlimm ist es nicht, es gibt dichte "2-wannige" Ausführungen. wenn ihr Architekt gut
    ist, weiß er, wen er dazu braucht. dann dreht sich's lediglich noch um den finanziellen
    Aspekt.
    das ist wieder der klassische fall, wo verantwortungsbewusste Architekten und Tragwerksplaner
    nicht den billigstbieter akzeptieren  -  aus gutem Grund!
  13. Dank

    Allen herzlichen Dank für die schnelle Reaktion!
    • Name:
    • Thomas Paskert
  14. @Herr Paskert

    Foto von markus l. sollacher, dipl.-ing.

    Das Thema Heizung wird doch das kleinste Problem werden, wenn beide Parteien ihren Heizungskeller nebeneinander setzen, gleiche Größe, beim einen kommt die Heizung rein (geh jetzt mal von Gas aus), beim anderen der Speicher. Die Verrohrung läuft dann sternförmig von beiden Heizräumen aus. Eine Warmwasseruhr und Kaltwasseruhr kostet nicht die Welt. Was den eigenen Anschluss angeht, kommt es drauf an, wo die Wasseruhr sitzt. Mit einem Durchbruch ins Haus rein, dann T-förmig in beide Hälften und dann auf jeder eite eine Uhr. Bis zur Uhr lebt die Gemeindehoheit (beim Gas selbiges). Da wird es nie Streit geben können. Aber  -  ist ja nicht mein Haus ... :-)
  15. No Problem (eigentlich)

    Dehnfugenband in der Bodenplatte eingebettet und die Arbeitsfugenbänder dran angeschweißt ... HW Platte in den Dehnfugenbereich eingebaut und aus die Maus (!) ... Schalltechnisch OK ... ABER wenn ich mir die Beiträge in BAU.DE durchlese scheint das wohl NUR in Bayern zu funktionieren :-)
  16. Warum?

    Warum dieses Risiko?
    Wie gesagt: Einzig rechtliche / vertragliche Gründe lasse ich gelten. Technische nicht.
    Oder anders: Zwei Wannen hätten keinen technischen Vorteil, bei gleichzeitig höherem Risiko und natürlich höherem Preis.
    Mal angenommen, drückendes Wasser ist vorhanden.
    Dann lässt du es zu, dass sich das Wasser auch zwischen den Häusern aufhält? Kann das der Sinn einer konzentrierten Bebauung sein?
    Und dann funzt das ja auch eigentlich nur mit den Halbfertigteilen (3-Fach-Wänden), wenn nicht gleichzeitig gebaut wird.
    Halbfertigteile + drückendes Wasser sind jedoch ein Thema für sich. Ohne äußere Abdichtung der senkrechten Fugen dürfte es nur sehr schwer funktionieren. Da kommt man aber leider nicht mehr dran. Dann muss man auf die Lösung mit den (inneren) Quinting-Rohren, o.ä. ausweichen. Ist auch nicht gerade wenig Aufwand.
    Geht man also freiwillig ein relativ großes Risiko ein, ohne technisch dabei etwas wirklich Besseres zu liefern/bauen?
    Eine Weiße Wanne ist immer risikobehaftet.
    Dabei sind 3 Seiten relativ risikoarm, weil ich zur Not immer noch eine schwarze Wanne davon machen kann.
    Und die 4. Seite, die eigentlich als KS-Wand fein im trockenen stehen könnte, verbanne ich mit relativ hohem Risiko nach 'draußen'?
    Warum?
  17. *mmmh*

    ich denk du hast mich falsch verstanden Johannes
    Man nehme ein Dehnfugenband Länge ist Wandhöhe Plus ca. 50 cm ... die 50 cm schiebe ich zwischen Oberer und Unterer Bewehrung rein ... dann führ ich schön mittig der Wand das Dehnfugenband nach oben und lass es vorerst mal über die Wandbewehrung hängen ... an dieses Dehnfugenband schweiß ich meine Arbeitsfugenbänder ran ... dann betonier ich die Bodenplatte und richte mir die Dehnfuge exakt dort hin wo später die Dehnfugen angeordnet ist ... das Dehnfugenband ist natürlich Mitte Betonmauer ... DANN schal ich zuerst die eine Hälfte des Keller führ das Dehnfugenband schön hoch und bewehr es gegen seitliches umknicken ... Beton rein fertig ...
    2 ter. Teil die andere Haushälfte im Bereich des Dehnfugenbandes klebe ich eine 3 cm HW Platte bewehr den zweiten Teil des Dehnfugenband wieder gegen seitlich umklappen und betonier die Schosse
    Nach dem Ausschalen mauere ich natürlich gegen die WU-Konstruktion und dort wo die HW-Platte in der Wu-Konstruktion
    ist stößt die Mineralwolle der zweischaligen Haustrennwand drauf.
    Verstanden? ... wenn Nicht dann müsst ich wieder mal zeichnen ... ABER des iss halt auch wieder so ein Thalhammer Schmankerl wo eigentlich eine Copyright drauf gehört ;-)
  18. Beim Rest

    stimme ich DIR natürlich voll zu ... getrennte Wanne kosten Geld und erhöhn das Risiko ... jetzt habe ich's begriffen was Du meintest ... Du bist davon ausgegangen das ich die Bodenplatte trenne? ... NÖ Bodenplatte ist ein Guss und danach wird getrennt ... so war es immer und so wird's hoffentlich auch immer bleiben :-)
  19. ich habe's halbwegs verstanden ...

    aber hilfreich ist, wenn man sowas schon selber gemacht hat :-)
    ich weiß ja, dass man die Häuser trennen und dennoch dicht bekommen kann  -  die Frage des
    zusätzlichen Aufwands haben wir schon alle angesprochen.
    viel schwerer wiegt aber, ich glaube, jdb's 3-Schichtelemente zielen auch darauf ab,
    dass die zweite Wand meistens nicht richtig ausgeführt wird.
    mit einhäuptiger Schalung kennt sich halt nicht jeder Bauunternehmer aus, mit
    den höheren weihen der fugenbänder übrigens auch nicht ;-)
    bei durchgehender Bodenplatte mag sich das Anschlussfugenproblem reduzieren  -  aber
    nicht, wenn, wie ich mal feststellen musste, ein Keller (der zuerst hergestellte) voll
    betoniert ist, der zweite aber, bei "natürlich bewässerter" fuge, eine gemauerte Kommunwand
    (natürlich ohne Abdichtung) hat!
    bei "getrennter" Ausführung gibt es zwei konkurrierende und (!) funktionierende Verfahren,
    entweder Gebäudetrennfuge abdichten (würde ich empfehlen, so vermute ich auch die
    Thalhammerausführung) oder jede einzelne Wand dicht ausführen (wird aufwendig).
    wir setzen hier stillschweigend den einzig richtigen Baustoff für Keller voraus  -  Beton.
    vielleicht gibt es ja auch irgendwo eine (wenigstens eine!) 2-Keller-trennfugen-Anlage aus
    Mauerwerk mit Abdichtung, die wirklich dicht ist. Ich wäre allerdings skeptisch ...
  20. Getrennte Ausführung mit abgedichteter Gebäudetrennfuge?

    @Markus:
    Das ist doch dann die EINE Wanne, die ich propagiere.
    Oder verstehe ich etwas falsch?

    @Thali
    Ich nichts verstan.
    Bitte Skizze.
    Gerne in deinem Forum.

    • threadvorbereit+sieheLink*

    (Ist wahrscheinlich sowieso zu speziell hier)

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