Nun war Feuchtigkeit in der Vergangenheit sehr wohl ein Thema: vor 10 bis 15 Jahren wurden die Kellerwände von außen saniert (leider weiß ich nichts näheres drüber). Jedenfalls wurde aufgegraben und nun geht die Erde nicht mehr bis an die Hauswand, sondern vor der Wand ist ein Kiesbett. Weiter wurde in diesem heutigen Arbeitszimmer ungefähr 20 cm über dem Boden horizontal der Putz durchtrennt - da ist jetzt umlaufend eine 2 cm breite Fuge. Vor ungefähr 20 Jahren wurden Alufenster eingebaut - mit Gummidichtung aber thermisch nicht entkoppeltem Rahmen. Das Wasser, das daran kondensiert, läuft einfach die Wand runter. Schwer zu schätzen, welche Mengen das sind; es sind halt unterhalb des Fensterscharniers Tropfenbahnen auf der Wand zu sehen, da an dieser Stelle Fett und Aluabrieb beigemischt sind. Davon und von den oben erwähnten Flecken abgesehen gibt es heute keine sicht- oder fühlbaren (sichtbaren, fühlbaren) Spuren von Feuchtigkeit. Allerdings sind in dem Raum in den letzten 2 Jahren Lederteile verschimmelt und ein alter Sessel, der dort stand, riecht muffig. Das - zugegebenermaßen einfache - Hygrometer in dem Raum zeigt seit Monaten Werte zwischen 30 % und 50 % rel. Luftfeuchtigkeit. Die Raumtemperatur liegt i.A. bei 19-20 °C, die Bodentemperatur ist knapp 2 Grad darunter (ich habe den Temperaturfühler eines elektronischen Thermometers zwischen Teppichboden und Estrich geschoben).
Laut Baubeschreibung besteht die Bodenplatte aus "Stampfbeton B80", der Kellerboden aus "Zementestrich". Kondensationsfeuchte ist jedoch vermutlich auch im Sommer ein Problem, wenn nicht geheizt wird - der Keller liegt ganz in der Erde und ist dann entsprechend kühl.
Ich könnte jetzt ganz gut eine Entscheidungshilfe gebrauchen, was ich am besten mit dem Korkboden anstelle: wieder loswerden

Variante A: Auf den Estrich Plastikfolie (an den Wänden hochlaufen lassen), darauf Trittschalldämmung (Styropor? Etwas auf Holzbasis?), darauf den Korkboden. Befürchtung: wenn die Feuchtigkeit doch von unten kommt, was passiert dann unter der Plastikfolie? Entsteht Schimmel?
Variante B: Auf den Estrich Dachlatten im Paneelabstand (30 cm), darauf den Korkboden. An den Wänden soviel Raum lassen, dass die Luft unter dem Boden zirkulieren kann. Befürchtung: tut sie das bei 24 mm Dachlattenhöhe auch? Vergammeln die Dachlatten? Sollte zwischen Dachlatte und Korkpaneele nochmal eine Plastikfolie? (Die Raumhöhe von nur 2,05 m lässt leider nicht viel Spielraum für aufwendige Unterkonstruktionen).
Variante C: Wie B, aber zumindest im Sommer zusätzlich einen Luftentfeuchter laufen lassen, damit unter dem Korkboden nichts kondensiert.
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