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Bindiger Boden und Dränage
BAU-Forum: Keller

Bindiger Boden und Dränage

Hat die DINAbk. 4095 wirklich für alle Fälle Recht? Bei uns ist bindiger Boden vorhanden. Als Kellerabdichtung soll ausgeführt werden: Bitumendickbeschichtung und eine dreilagige Noppenbahn (Schutzschicht, Noppenschicht mit Noppen nach außen, Filterfließchicht). Wenn ich die Baugrube jetzt mit Kies verfülle, läuft mir doch das gesamte Wasser aus der näheren Umgebung (nicht nur des oberen Kiesquerschnittes, sondern auch größere Teile der bindigen Grundflächen durch Seitwärtsablaufen) in die Dränage. Das kann doch nicht gewollt sein, zumal die Abflussbemessung für das Dränagewasser erheblich ansteigen würde. Was ist gegen eine Verfüllung der Baugrube mit dem gleichen bindigen Material zu sagen? Ablaufen kann das an das Bauwerk absickernde Niederschlagswasser an den Noppenbahnen bis zu den mit Vlies und Filterkies umwickelten Drainagerohren (Stangenware!). HGW ist weit unter der Bodenplatte, also kein Grundwasser da.
Für Antworten und mögliche Schwächen dieser Ausführung (es sind eigene Überlegungen  -  kein "Anschwärzen" von Baubetrieben) wäre ich sehr dankbar. Der Baugrubenaushub soll nächste Woche erfolgen!
  • Name:
  • Heiko
  1. Genauso gemacht

    Unser Bodengutachten empfahl die Verfüllung der Baugrube mit Sand. Unser Tiefbauer, der Kellerbauer und auch der Bauleiter schüttelten nur den Kopf und meinten, dadurch würden wir unser Haus in eine Badewanne stellen. Nachdem auch alle Nachbarn wieder mit dem bindigen Aushub verfüllten, haben wir uns auch dazu entschieden.
    Argument des Bodengutachters war, dass sich der bindige Boden nicht verdichten lasse. Dies ist aber nur der Fall, wenn der Boden nass ist. Im trockenen Zustand ist er recht gut verdichtungsfähig (zumindest unser Boden).
    Der Bodengutachter des Nachbarn hatte übrigens nichts gegen die Verfüllung mit Aushub (es handelt sich um den gleichen Boden). Die Fachleute scheinen sich hier nicht ganz einig zu sein.
    Beim Verfüllen mit Aushub muss darauf geachtet werden, dass der Aufbau der Kellerwand nicht durch Steine beschädigt wird.
    • Name:
    • Friedrich Meyher
  2. Danke

    Ich bedanke mich für die erste schnelle Zuschrift. Ich hoffe, dass es noch weitere Meldungen geben wird!
  3. Hatten wir ursprünglich auch,

    mit dem Effekt, dass nach ergiebigen Regenfällen die Pfützen tage- bzw. wochenlang (tagelang, wochenlang) ums Haus standen und alles rundum feucht war.
    Wir haben Lehmboden, soweit der Bagger beim Baugrubenaushub reichte. Und auch bei allen Nachbargrundstücken ist nichts anderes zum Vorschein gekommen.
    Jetzt haben wir ums Haus eine Dränung gelegt und den gesamten Aushubbereich mit Kies auffüllen lassen.
    Ergebnis: Wasser läuft ab, Garten ist bei weitem nicht mehr so feucht.
  4. Garten weniger nass?

    Dass der Garten mit der neuen Drainagelösung weniger nass ist, dürfte eine subjektive Auffassung sein. Andernfalls fungiert die neue Dränage als Gartenentwässerung. In Randbereichen dürfte auf dem Fließweg des Niederschlagswassers durch den bindigen Boden etwas in die Kiesschichten gelangen, aber eine ganze Gartenfläche?
    Am Haus entlang ist eine 30 cm breite Rollkiesschicht vorgesehen, die zu mindestens das darauffallende Niederschlagswasser sauber in die Fließschicht der Noppenbahn leiten sollte. Das Wasser, dass außerhalb dieses Bereiches auftritt und sich längere Zeit auf der Erde aufhält, stört weder das Gebäude (verzögerter Abfluss) noch dürfte es einen Unterschied zur Gartenfläche geben. Oder?
    Heiko
  5. Dann fungiert sie wohl als Gartenentwässerung,

    allerdings nicht für die gesamte Gartenfläche, das ist schon richtig (wieder mal nicht präzise genug geschrieben *schlagaufdenhinterkopf*)
    Aber ein Bereich von ca. 5 Metern rund ums Haus ist nicht nur subjektiv deutlich Trockener als vorher. Allerdings wurde die Dränung nicht direkt an der Kelleraußenwand gelegt, sondern einfach in grader Linie vor den Kellerlichtschächten ums Haus gezogen.
    Es ist richtig, dass das Wasser weiter draußen das Gebäude nicht stört (Soll ja dicht sein ;-)). Aber mich stört's, wenn ich dauernd im Sumpf rumsteigen muss. Und nasser Lehm klebt hervorragend an den Stiefeln ;-)) )
    • Name:
  6. Wie wäre es denn mal mit Rasen säen?

    Dann klebt der Lehm nicht mehr so an den Füßen ;-)
    • Name:
    • Daniel
  7. Rasen in Lehm?

    das möcht' ich mal sehn ;-))
    Is scho richtig, Daniel. Aber dazu muss erst mal der beim Schwager auf der Wiese gelagerte Humus wieder her. Und dem stehen noch ein paar Hindernisse (Lehmberge, die die Kids nimmer hergeben wollen ;-)) entgegen.
    Außerdem haben die Außenanlagen jetzt eher mindere Priorität. Muss GKP spachteln, weil am Montag der Schreiner kommt und die Türen setzt.
    • Name:
  8. Jaja

    bei uns ist auch Spielplatz der Nachbarschaft, die Berge ziehen an, gell?
    • Name:
    • Daniel
  9. Hilfe unser Keller ist feucht (Lehmboden Hohlkehle undicht?)

    Wir haben vor einem Jahr unser neues Haus bezogen.
    Der Tiefbauer hat damals gesagt das wir unbedingt den vorhandenen Boden wieder anfüllen sollen.
    der Keller ist mit Voranstrich behandelt  -  Dickschicht  -  2 lagig Styrodur a 3 cm und darüber ein Vlies das aber beim anschütten teilweise verrutscht ist. Jetzt werden die Wände feucht. Es zieht von unten hoch. Der Mensch von unserer Versicherung hat uns als unverbindlichen Tipp gesagt, dass das von der Hohlkehle kommen könnte. Unser Maurer meint jetzt es liegt am Lehmboden.
    wer kennt sich aus und weiß ob der Aufbau ausreichend ist für den Lehmboden? Der Verdacht ist auch das die Drainage zu hoch liegt. Unser Maurer will jetzt den Keller aufbuddeln den Lehm auf unsere Kosten abfahren lassen und nur die Drainage erneuern und dann mit Sand auffüllen lassen. bei uns im Dorf sagt man jedoch das Lehm sowieso Sand frisst (sich wieder dicht schließt) so das ich doch dann das Problem nur wieder um einige Zeit verschiebe?
    Ich hoffe ich bin hier richtig mit meinem Eintrag und würde mich über baldige Infos freuen  -  mein Mann liegt im Krankenhaus und ich soll jetzt eine Entscheidung fällen.
    • Name:
    • Birgit Gundlach
  10. Erst Ursache ermitteln

    @Frau Gundlach :
    Um Ihre Chancen auf eine Antwort zu erhöhen, hätten Sie besser eine neue Frage aufgemacht.
    Zur Sache: Laut Ihrer Beschreibung sieht es so aus, als würde im Nebel gestochert. Als allererstes muss geklärt werden, welche Art Wasser ansteht. Ein Bodengutachten gibt Auskunft hierüber. Wenn kein Bodengutachten vorliegt, würde ich nachträglich eines erstellen lassen (Kosten um die 1500 Mark). Das Gutachten sagt Ihnen, welcher Lastfall vorliegt und welche Maßnahmen ergriffen werden müssen (Abdichtung und Verfüllung). Erst dann würde ich weitere Maßnahmen überlegen.
    Alle Maßnahmen ohne ein Bodengutachten wären m.E. blinder Aktionismus und herausgeworfenes Geld.
    • Name:
    • Friedrich Meyher
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