Ich konnte schon sehr viele Informationen zum Thema weiße Wanne / schwarze Wanne hier im Forum erhalten.
Leider lesen die meisten Bauunternehmen dieses Forum nicht und bieten die Lösung an mit der sie die "besten Erfahrungen"? gemacht haben, daher entstehen in der Praxis im konkreten Fall (Neubau Einfamilienhaus) dem Laien (mir) immer wieder Fragen.
Bei meinem Neubau (lehmiger Boden, die Nachbarn haben immer wieder Probleme mit aufstauendem Sicker bzw. Regenwasser, kein Grundwasser) wurde mir folgendes angeboten:
1.) Weiße Wanne mit entsprechender Bewehrung, außen nichts mehr (auch keine Dämmung). Zumindest die Dämmung scheint mir aber notwendig?
2.) WU-Beton (keine weiße Wanne), außen 1x Bitumenanstrich + Perimeterdämmung (XPS). Keine Noppenfolie.
Drainage habe ich vorgesehen, doch wird es im Extremfall wohl problematisch das ganze Wasser zum Versickern zu bringen.
Keller wird nur als Abstellraum, Waschraum (Waschmaschine) und für Heizung genutzt.
Sind beide Lösungen OK?
Beim Thema Bitumenbahnen im Fall 2.) die ich zur Sicherheit noch anbringen lassen will lehnen alle ab: "Bleibt nicht dauerhaft dicht", "nicht mehr zeitgemäß", "dann schon eher Bitumendichtbeschichtung mit Gewebeeinlage aber wirklich nicht notwendig". Die wehren sich richtig dagegen.
2. Frage: Immer wieder wird geraten einen externen Fachmann hinzuzuziehen bzw. Angebote von dritter Seite prüfen zu lassen. Welche Fachleute sind damit gemeint? Wo findet man diese? Gibt es so etwas wie den Berufsstand der unabhängigen Bauberater (ist doch eine Marktlücke)?
Keller - trotzdem wieder eine Frage zur Dichtheit
BAU-Forum: Keller
Keller - trotzdem wieder eine Frage zur Dichtheit
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Abdichtungen
haben eines gemein - sie müssen auf den Belastungsfall auf dem jeweiligen Grundstück ausgerichtet sein. Bei ihrer Fragestellung ist unerwähnt, ob es sich um einen bewohnten Keller handeln soll und ob das vorhandene Wasser betonangreifend nach DINAbk. eingeschätzt werden soll.
Unabhängig davon bin ich eigentlich immer für Variante 1! Die äußerliche Vervollständigung (eventuell Anstrich und vollflächig verklebte Wärmedämmung) ist nach Beantwortung der beiden Fragen möglich. Die Dränage kann dann entfallen.
Die Variante 2 ist unter weiteren Vervollständigungen einer funktionstüchtigen Abdichtung (1 Anstrich entspricht nicht DIN 18 195) grundsätzlich auch möglich. Bezüglich der beiden ausstehenden Fragen und der jeweilig notwendigen Maßnahmen gilt das o.g. im wesentlichen.
Fachleute gibt es viele am Bau: Selbsternannte (kann auch ein Bäcker sein), Bau-Ing. oder geprüfte Sachkundige. Bei Abdichtungsproblemen würde ich nur öbuvAbk. SV'der HWKAbk. oder IHKAbk. vom Wohnort fragen. Auch beratende Ing. der Ing. - Kammer im Einzugsbereich wären möglich, wobei dann nach speziellen Kenntnissen bei Abdichtungen gefragt werden sollte. Von Architekten möchte ich bei solchen Fragen abraten - es sind überwiegend Künstler am Bau. (Ein Bauingenieur. ist auch nicht üblicherweise in der Lage, eine gefällige Architektur des geplanten Gebäudes aufzuzeichnen) -
Bodengutachten
Hallo Herr Fallada,
als zukünftiger Bauherr möchte ich Ihnen einen "Laien"-Rat geben, da es bei uns ähnlich läuft: Lassen Sie ein Bodengutachten erstellen! Für "Bei den Nachbarn ist das auch so" gibt es nun mal keine Garantie. Und ein Großteil der Schäden am Haus tritt nun mal im Keller durch falsche/fehlerhafte Abdichtung auf. Zwei (versch.) Fertighausverkaefer wollten sich erst nach "Bodenöffnung" festlegen. Der Bürgermeister der Gemeinde in der wir bauen werden sagte: "Das müsste Kies und Sand sein, mit vereinzelt vorkommenden terzieaeren Lehmschichten". Nur mit "müsste, könnte und Baugrube ausheben" kann ich nicht vernünftig kalkulieren. Es ist mit Sicherheit "billiger" die 1500,- oder 2000,- DM vorher auszugeben, als nachher zu schwimmen.
Im Keller und finanziell.
@Herrr Weber, täusche ich mich, oder ist für Lastfall "aufstauendes Sickerwasser" nicht mindestens eine fachmännische Bitumendickbeschichtung mit Gewebeeinlage vorzusehen?
Viele Grüße und gutes Gelingen
Siegfried Eschbaumer -
Viele
Varianten sind nach DINAbk. 18 195 möglich. Das sollte man immer im Einzelfall betrachten. Ein Fachmann würde ich jedoch tatsächlich hinzuziehen - ich zahle so ungern ein zweites Mal für die gleiche Sache! -
Beantwortung der beiden Fragen von Hrn. Weber
1.) Der Keller soll nicht bewohnt werden. Wie gesagt wird er nur als Abstellraum, Waschraum (Waschmaschine) und für Heizung genutzt werden.
2.) Das vorhandene Wasser wird nicht als betonangreifend eingschätzt.
Interessant wäre jetzt zu wissen, ob ich bei der weißen Wanne zusätzlich einen Anstrich brauche? Und ob eine vollflächig verklebte Wärmedämmung notwendig ist (ich denke doch wenn ich mir die anderen Beiträge zum Thema weiße Wanne durchlese).
Zum Thema Bodengutachten: Sie haben recht! Ich sollte das noch machen lassen.
Aber unabhängig davon möchte ich eher eine Kategorie dichter bauen als notwendig (beim Keller gilt für mich das Prinzip der übertriebenen Vorsicht).
Was mich nur wundert, dass die hier oft empfohlene schwarze Wanne mit Bitumenbahnen scheinbar in der Praxis der Bauunternehmer nur mehr selten vorkommt? Warum wehren sich die Bauunternehmer dagegen?
Ein Freund von mir hat in einem Gebiet mit drückendem Grundwasser einen Keller gemauert (welcher Ziegel entzieht sich meiner Kenntnis) und mit Dichte-Schlämme abgedichtet + Noppenfolie. Dies mit einer auskeklügelten Drainage. Sein Keller ist seit 10 Jahren trocken.
Viele Wege führen nach Rom. -
Grob geantwortet
bei der Voraussetzung einer WU-Wanne: Wärmedämmung muss sein, wenn im Keller Heizkörper angebracht werden. Wenn nicht, ist die Dämmung technisch nicht notwendig. Ich würde sie an meinem eigenen Haus aber vorsorglich anbringen lassen. Der Anstrich muss nicht sein.
Schwarze Wannen werden ungern ausgeführt, da diese trotz der Versicherung der Bitumenbahnenindustrie sehr schwierig zu erstellen sind und ein hohes Risiko in der fachlichen Ausführung haben. Wenn bei "schwarzen Wannen" dann etwas undicht ist und Wasser die Bitumenbahnen hinterläuft, kann eine Leckortung kaum mit vertretbaren Mitteln erfolgen. -
Fachleute heranziehen, Bodengutavchten machenlassen, Fachfirmen kontaktieren,
Hallo Herr Fallada,
wir haben dasselbe Problem und kommen mit unserem Hausbau nicht in die Gänge (seit nunmehr 6 Monaten), weil die Kellerfrage nicht gelöst ist.
Auf alle Fälle sollten Sie ein Bodengutachten machen lassen.
Unser Boden weist dieselben Charakteristiken auf. Es wurde empfohlen:
1.) weiße Wanne bis 30 cm über Geländeoberkante. Dränung nicht
erforderlich. Aber, wenn Sie für einen Kellerrruam abböschen möchten für ggf mehr Tageslicht, dann muss eine Entwässerung für diese Ausschachtung extra geschaffen werden,
sonst läuft Ihnen die Abböschung voll mit Wasser.
für weiße Wannen gibt es wohl doch eine zusätzlichen wasserabweisenden Zusatz für den Beton von der Fa. Zementol
(s. zementol.de ) obwohl die entsprechende Rissbewehrung ausreichen sollte.
Die Dämmung, die Sie wohl meinen ist eine Wärmedämmung. Diese ist sinnvoll, wenn Sie die Kellerräume wohnraummäßig nutzen wollen.
Tipp: gutes informationsmaterial und Beratung zum Thema Betonkeller erhalten Sie bei der sog.
"Bauberatung Zement", z.B. in Düsseldorf, Tel. : 0211/353001
Es gibt mehrere Beratungsstellen im Bundesgebiet. Da ich nicht weiß wo Sie wohnen, rufen sie doch dort an, da nennt man Ihnen
die Beratungsstelle in der Nähe. Dort erhalten Sei auch Namen
von Ingenieurbüros und Gutachtern.
2.) Zu der Kellerabdichtung im Falle von WU-Beton. Vielleicht
versuchen Sie mal Kontakt zu den Fachberatern der Hersteller
der Abdichtungsbeschichtungen Remmers (remmers.de ) oder Deitermann (deitermann.de ) Kontakt aufzunehmen. Vielleicht können die etwas zu Ich habe von beiden Firmen leider auf meine E-Mails keine Antwort als privater Bauherr erhalten, vermutlich beraten diese nur Architekten und Baufirmen. Vielleicht haben Sie mehr Glück.
Experte in dieser Richtung ist ja auch der Herr Beisse von diesem Bauforum. Vielleicht kann der Ihnen mit Adressen weiterhelfen.
Denken sie daran dass Sie eine genügend dicke WU-Betonbodenplatte mit guter Abdichtung gegen aufsteigende Bodenfeuchtigkeit bauen lassen (kein Streifenfundament!) und auf alle Fälle eine Dränung! , vermutlich müssen Sie auch Kies anschütten (vertikal an den Kellerwänden) nicht nur unter der Bodenplatte, damit das Regenwasser in tiefere wasserdurchlässigere Bodenschichten sickern kann. Bei uns wurde eine sog. 32-er Körnung empfohlen.
Gruß
W. Schmitz -
Danke
für alle Beiträge zu meiner Frage! -
Beratung weiße Wanne
Sie haben ja schon einige gute Tipps in den zahlreichen Antworten zu Ihren Fragen bezüglich der weißen Wanne erhalten (wobei es keine wasserabweisenden Zusätze für Beton gibt!). Sollten Sie dennoch noch weitere Fragen haben schauen Sie doch einfach mal auf unsere Internet-Seite oder rufen Sie uns einfach unverbindlich an. Ich denke mit einem Telefongespräch könnten wir Ihnen sicherlich weiterhelfen.
MfG G. Rieber
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