Ich Stelle diese Frage erneut, jetzt in diesem Forum und möchte mich zu erst bei allen bedanken, die sich bereits bei "alternative Energieformen" die Mühe der Beantwortung gemacht haben. Da ich hier aber die Hoffnung auf weitere Antworten habe, noch einmal:
Wir besitzen und bewohnen ein renovierungsbedürftiges ca. 110 Jahre altes Fachwerkhaus. Der Grundriss ist nahezu qudratisch - etwa 50 m² Grundfläche - der einzügige Kamin befindet sich in Hausmitte. Das Dachgeschoss ist komplett schräg bis auf eine Gaube über 3/4-Kinderzimmer und Bad. Z.Z. befindet sich im Keller eine Ölzentralheizung, die nächstes Jahr (laut Schornsteinfeger) ersetzt sein muss.
Da unser Haus direkt am Waldrand steht, genügend Lagerfläche (2000 m² Grund) existiert, haben wir folgendes vor:
Der Großteil der Wärme soll über einen Kaminofen im Wohnzimmer entstehen. Im Bad ca. 12 m³ soll elektrisch geheizt werden. Hier soll auch warmes Wasser für Wanne und Becken mit Strom erwärmt werden. Evtl. soll unser Sohn in seinem Zimmer ein zusätzl. Heizgerät bekommen.
Bevor ich nun den immensen Stromverbrauch von Ihnen um die Ohren gehauen bekomme, bitte ich um kritsche Bemerkungen in alle Richtungen.
Wir möchten überwiegend Scheitholz einsetzen, aber auf den Komfort Wärme "auf Abruf" nur ungern verzichten. Deshalb soll ein Außenlager wie Container o.ä. Pellets aufnehmen. Im Internet sind wir auf einen Kombiofen "Kamin Eco Tec Tyr" als Kombiofen für Holz und Pellets gestoßen.
- Gibt es dazu von Euch Erfahrungen?
- Müssen wir mit übermäßiger Gebläsegeräuschentwicklung rechnen?
- Ist dieser Kombibetrieb überhaupt möglich (Einsatz der Pellets nur wenn kein Stückholz im Ofen brennt)?
- Gibt es Alternativen, wie wir auf die Zentralheizung bei geringer zur Verfügung stehender Wohnfläche und Wunsch Kellerraum (jetziges Öllager und Heizraum) zu gewinnen, heizen können?
- Gibt es so etwas wie Wechselkontainer zur Pelletlagerung, um auf den Bau eines "trockenen" Außenlagers verzichten zu können, und trotzdem lose Großmengen abnehmen zu können?
- Kann mir ein Fachmann erklären, was es mit der Drosselklappe auf sich hat, und wie das Thema Raumluftabhängigkeit in unserem Fall zu betrachten ist?
- Wie groß ist die Füllraumgröße für Scheitholz bei o.a. Kaminofen?
- Welchen Einfluss auf die Zuschuss- bzw. Fördergeldhöhe hat der Kombiofen im Gegensatz zu einem Spezialgerät mit zwangsläufig besserem Wirkungsgrad?
- Wie komfortabel ist die Regelbarkeit im Pelletsbetrieb und gibt es Erfahrung mit der Wartungs- / Reparaturanfälligkeit?
Dies sind viele Fragen auf einmal. Da es sich aber um eine grundsätzliche Entscheidung handelt, mit direktem Einfluss auf unseren Wohnkomfort, soll dieses Thema auf einer breiten Basis entschieden werden können.
Deshalb vielen Dank für alle Beiträge.
Ich würde mich auch über Meldungen von früheren Diskussionsteilnehmern freuen.
MfG Martin Gerbes