Fundamenterder in isolierter Bodenplatte
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Fundamenterder in isolierter Bodenplatte
habe schon mehrfach gelesen, dass ein Fundamenterder nicht als Blitzschutzerder genutzt werden kann, wenn die Bodenplatte auf der Unterseite durch eine Noppenfolie isoliert ist, damit bei der Herstellung der Bodenplatte nicht die im Beton enthaltene Feuchtigkeit sofort im Boden verschwindet. Kann jemand sagen, ob es für das Erreichen der Blitzschutz-Erdwirkung ausreichend ist, wenn man die Noppenfolie im Randbereich der Bodenplatte (etwa Wandstärke oder ca. 50 cm) weglassen würde?
Danke für hilfreiche Hinweise
Jürgen Schrock
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Verbindung
Unverbindlich würde ich sagen ja - aber warum dann die Folie nur am Rand weglassen? Gerade der Rand gehört zu den hoch belasteten Teilen der Bodenplatte (die Mauern stehen darauf) und wenn Sie eine Folie darunterlegen, damit die Bodenplatte ordentlich sei, dann nehmen Sie in Kauf, dass der Rand nicht ordentlich ist? -
nutzlos
Ein isolierter Erder ist nutzlos.
Die Erdung und Schutzmaßnahme in Deutschland lebt von einer guten Erde, der Erder muss immer feucht sei um die Funktion zu erfüllen.
Also muss ein verzinkter Erder im unteren Fundamentbereich sein und aus Schutz vor dem Wegrosten mit Beton umschlossen sein.
Falls das nicht geht, nehmen Sie Edelstahl unterhalb der Abdichtung.
Eine gemeinsame Erdung mit Blitzschutz ist möglich, jedoch können bei Blitzschutz auch Tiefenerder (9 m lang) verwendet werden. -
die DIN
18014 (aus DINAbk. VDE 0100) sagt doch eindeutig 'der Fundamenterder ist ein Leiter, der in Beton eingebettet ist, der mit der Erde großflächig in Berührung steht'. Weiterhin wird hier geregelt, wie die Anlage auszusehen hat, welches Material zu verwenden ist und wer das ganz ausführen darf.
Herr Ebel, heute erstaunen Sie mich aber wirklich. Sonst sind Sie doch hinter funktionierenden Fundamenterdern her wie der Engel hinterm WeihwasserSeit wann lassen Sie mit sich handeln?
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Handeln?
@Tu. Was soll ich denn raten, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist? Ich habe den Fragesteller so verstanden, dass seine schwarze Wanne schon ausgeführt ist - ein Ratschlag abreißen und ordentlich bauen würde wahrscheinlich doch nicht befolgt.Also habe ich eine Lösung vorgeschlagen (ohne Haftung), die dem beabsichtigten Schutzzziel möglicherweise am Nächsten kommt ohne einen Vorschlag zu machen, der wahrscheinlich doch nicht befolgt wird.
Der Betonbalken, der nach dem Vorschlag entsteht, hat die ausreichende Betonüberdeckung (Korrosionsschutz), hat ähnliche Feuchtigkeitsverhältnisse wie unter der Bodenplatte und steht großflächig mit der Erde in Berührung.
Der Widerstand wird also ähnlich wie bei einer Ringform in der Sauberkeitsschicht sein. Die Bodenplatte wird einen geringeren Widerstand haben, denn durch Verrödelung mit der Bewehrung ist die ableitende Fläche größer. Deswegen reicht für Blitzschutzzwecke die Verrödelung nicht aus, da werden zusätzliche blitzstromfeste Verbindungen gefordert.
Was heißt hier "Engel hinterm Weihwasser". Ich sage nur was, wenn die Leute leichtfertig mit ihrer Gesundheit spielen. Es wird schon oft genug damit gespielt: Stuhl auf Tisch statt Leiter, die Leiter mit den morschen Sprossen macht es noch eine Weile usw.
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2 Fragen vermengt
Die schwarze Wanne war ja im anderen Thread. Mit meiner Antwort wollte ich mehr den Witz zeigen - als Begründung für die Folie heißt es doch immer, damit die Platte ordentlich ist darf das Anmachwasser nicht weglaufen - und am hochbelasteten Rand darf es das? Also doch lieber Sauberkeitsschicht und keine Folie. -
Nein, Herr Ebel,
ich bin ja durchaus dafür, dass Sie versuchen, die Leute dafür zu sensibilisieren. Der Weihwasserengel war also als kleine Aufheiterung gedacht, sonst nix!
Wie meinen Sie das mit dem Betonbalken? Ich habe die Frage so verstanden, dass an einer Stelle für ca. 50 cm weg gelassen wird. Denken Sie, der Fragesteller hat rundum gemeint? Keine Ahnung.
Was mir aber zusätzlich zu denken gibt, ist, dass Herr Schrock von Blitzschutz spricht. Blitzschutz muss doch meines Wissens von einer Fachkraft geplant und installiert werden, d.h., schon sehr frühzeitig in die Gesamtplanung eingebunden sein. Denn auch die Anbindungen ans Fundament gehören bereits dazu. Was meinen Sie? -
ja
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Klarstellung Frage Fundamenterder
Zunächst danke für die ganzen Ausführungen.
Das Kind ist in diesem Fall noch nicht in den Brunnen gefallen. Die Frage ist nur aufgetreten, weil Bauleiter in Ausschreibung diese Position drin hatte und Noppenfolie somit auch im Angebot enthalten ist. Für den Fall, dass Baufirma das für zwingend notwendig halten würde, wollte ich nur entsprechend vorbereitet sein.
Natürlich war bei weglassen der Folie umlaufend gemeint und wäre nur in Frage gekommen wenn es denn Erfolg im Sinne der Fragestellung gebracht hätte und nicht mit anderen Baumängel darstellenden Erscheinungen verbunden sein würde.
Nach Aussage des Bauunternehmems bei letztem persönlichen Gespräch heute soll wohl besagte Folie gar nicht notwendig sein und somit nicht zum Einsatz kommen. Somit wäre ja die Frage Fundamenterder geklärt.
Jetzt frage ich mich natürlich wieder, wie dann die Bodenplatte "das Wasser halten" soll. Aber vielleicht gibt es ja Verarbeitungsverfahren, die auch so eine vernünftige Bodenplatte hervorzaubern oder es kommt auf den vorhandenen natürlichen Untergrund an. Da gehe ich doch davon aus, dass die Leute wissen wie das geht.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Schrock
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