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Trockenbau Schimmel
BAU-Forum: Innenwände

Trockenbau Schimmel

Hallo und erstmal vielen Dank für das lesen meiner Frage und vielleicht kann sie ja jemand beantworten.
Folgendes Problem ist aufgetreten:
Es wurden Trockenbauwände gezogen (Gipsplatten) Verschalungen an den Decken und an einigen Wänden (Außenwänden) angebracht. Die Gipsplatten wurden verklebt.
Nun sind die Gipsplatten (Innen Verschalung unter dem Fenster) verschimmelt.
Alle Wände waren trocken bevor der Trockenbau begann.
Nun zu meiner Frage: Hätten die Gipsplatten unter dem Fenster überhaupt verklebt werden dürfen?
Mir sagte jemand dass die Gipsplatten keinen Kontakt zu den Außenwänden hätten haben dürfen.
Denn der Klebstoff würde die Feuchtigkeit (wenn die Wände außen durch Regen etc. nass werden) weiterleiten wie ein Schwamm.
Stimmt es das man diese Gipsplatten an einer Ständerwand hätte anbringen müssen?
Oder ist es einfach Pech weil es halt viel geregnet hat?
Erwähnen muss ich noch, das die Außenfassade noch nicht intakt ist bzw. teilweise nacktes Mauerwerk und alter Putz.
Meine weitere Frage: muss ich damit rechnen, das die Trockenbauwände die keinen Kontakt zu einer Außenwand haben ebenfalls verschimmelt sind bzw. auch die Decke?
Also alles rausreißen?
Vielen lieben Dank an alle!
Gruß Claudia
  • Name:
  • Claudia
  1. Hallo Claudia,

    das kann sein,
    muss aber auch nicht sein.
    Wurde danach innen auch noch ein Nassestrich gelegt?
    Wenn die Nässe wirklich von außen durch kommt, dann ist der Schimmel mit großer Wahrscheinlichkeit auch dahinter.
    Aber auch von innen hinter die Platten gelangte Feuchtigkeit (über Anschlüsse, Steckdosen usw.) kann zu erheblichen Schimmel-Problemen führen.
    Nach einem Plan (er) dafür brauche ich sicher nicht zu fragen?!
    Nimm Dir einen Fachmann an die Seite, z.B. Fachplaner Wärme, Energieberater, der evtl. auch noch Fördermittel beantragen und jetzt gleich nach dem Rechten sehen kann.
    Bilder werden gern gesehen!
    Grüße aus Thüringen
  2. vielen Dank für die prompte Antwort

    Ein Nassestrich wurde nicht gelegt, kommt erst noch. Steckdosen sind noch nicht angebracht. Allerdings ist die Elektrik schon verlegt und auch Löcher für die Steckdosen sind schon vorhanden.
    Das ganze Haus befindet sich sozusagen noch in der Sanierungsphase.
    Eine Wärmedämmung soll die "Hütte" auch noch erhalten.
    An sich war das Haus trocken, schon allein durch die Kälte war es ausgetrocknet. Wie man uns versicherte.
    Nachdem die Trockenbauwände und Gipsverschalungen angebracht waren empfand ich den Bau innen wieder ziemlich feucht, kann denn nur duch den Klebstoff für die Gipsplatten soviel Feuchtigkeit in das Haus gelangen?
    Kann es am Lüftungsverhalten liegen?
    Eigentlich haben wir täglich gelüftet nur Abends die Fenster geschlossen.
    Die verschimmelten (feuchten) Gipsplatten haben wir jetzt entfernt, allerdings bin ich jetzt unsicher ob nicht auch der Rest wie Trockenbauwand sowie die Deckenverschalung (ist ja auch Gips) schon Schimmel in sich hat, den man eben nur noch nicht sieht. Die Dämmung zwischen den Gipsplatten besteht aus
    Glaswolle. Kann soetwas auch schimmeln?
    Im Badezimmer befinden sich sogenannte grüne Platten, die schimmeln doch eigentlch nicht oder?
    Muss ich vielleicht doch alles rausreißen?
    Nach Meinung eines Mitarbeiters, wären nur die Gipswände betroffen die den Kontakt zu den Außenwänden hatten.
    Kann das so stimmen?
    Das Haus wird in den nächsten Wochen wahrscheinlich noch feuchter, da noch der Estrich gegossen werden muss und die restlichen Wände mit Kalkzementputz verputzt werden.
    Wie kann ich dann erneuten Schimmel verhindern?
    Würde dann lüften reichen wenn nicht noch eine andere Ursache für die Nässe gefunden wird?
    Einen Planer (Architekt) haben wir.
    Aber es kann sich halt keiner erklären wo die Feuchtigkeit plötzlich herkommt.
    Sollten wir eine erneute Verschalung unter den Fenstern erst nach dem Estrich und restlichen Putz machen? Also wenn wieder alles trocken ist?
    Nochmal vielen herzlichen Dank und Grüße nach Thüringen und bitte um Entschuldigung wenn ich jetzt soviel geschrieben habe.
    Viele Grüße Claudia
  3. Kondenswasser

    Möglicherweise ist die Ursache auch nur Kondenswasser. Da die Außenwand nicht gedämmt ist, kann Luft- oder auch Baufeuchtigkeit an der kalten Außenwand kondensieren, wenn dort der "Taupunkt" unterschritten wird. Ohne Gipsplatten konnte die Feuchtigkeit wahrscheinlich immer wieder gut abtrocknen. Jetzt allerdings kommt die Luft hinter den Gipsplatten zum Stehen, die Feuchtigkeit sammelt sich und wird dann vom Gips der Platten förmlich "aufgesaugt". Nach Berücksichtigung des u-Wertes der ungedämmten Wand hätte man evtl. eine Dampfsperre und Ständerwand vorsehen sollen oder ein vollflächiges Verkleben ohne Luftschicht.
    Sobald die Fassade gedämmt ist, sollte sich das Problem allerdings von selbst lösen. Ist dann die Außenwand nicht mehr zu kalt, sollte dort auch keine "normale" Luftfeuchtigkeit mehr kondensieren.
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