Wir sind bei unserem Einfamilienhaus derzeit am Innenputz angelangt und der Handwerker scheint fertig zu sein und will die Abnahme durchführen. Für uns stellen sich folgende Fragen:
- Der Innenputz wurde letzte Woche (bei der bekanntlich heißen Witterung) aufgetragen. Dabei haben sich in einer Etage erheblich Blasen gebildet, die man abends, als die oberste Schicht des Gipsputzes getrocknet war, mit dem Finger eindrücken konnte. Zurück blieb eine Art Delle. Mich als Laie erinnert das an die Flecken, die man in alten Häusern immer an der Rückseite der Tapete beim Entfernen hat. Wir haben daraufhin einen Vor-Ort-Termin gemacht, wobei der Verputzer gesagt hat, das mit den Blasen wäre nicht tragisch, das liege an der Hitze und käme schon mal vor. Diese Woche wurden dann die (tausende) Punkte mehr lieblos überspachtelt. Der Putz macht auf uns jetzt irgendwie keinen besonders homogenen Eindruck. Der Architekt sagt - das reicht! Kann man das so lassen?
- Im Bad hat unser Architekt die Wände, an denen sich die Objekte befinden sollen, mit Kalkzementputz und alle anderen in Gipsputz ausgeschrieben. Jetzt hat und der Trockenbauer darauf aufmerksam gemacht, dass wir daher mit Schimmel rechnen müssen. Stimmt das? Dann wollen wir das natürlich nicht.
- Im Wohnbereich haben wir Fertigbetondecken, die nur "verspachtelt und zum Anstrich vorbereitete" werden sollten. Dabei haben die putze nur die Fugen zugeschmiert und dann den glatten Flächen tendenziell gar nichts gemacht. Da sind aber Putzreste und Reste des Flüssigbetons dran, die bei der Verschaltung ausgelaufen sind. Die müssen doch eigentlich im Preis geglättet werden? Ist das normal, dass man da gleich drüberstreicht?
- in der oberen Etage wurde nirgendwo bis in die Giebelspitzen verputzt. Die Unzugänglichen Eckchens sind immer ausgespart worden. (Begründung: Die werden im Trockenbau abgehängt) Stimmt aber nicht, da wir die Kehlbaklenlage sichtbar lassen. Ist das üblich, oder sollen wir nacharbeiten lassen?
Vielen Dank für Eure Hilfe!
Christiane und Matthias Grundler