Wandaufbau Holzmobilheim  -  diffusionsoffen oder diffusionsdicht?
BAU-Forum: Holzbau

Wandaufbau Holzmobilheim  -  diffusionsoffen oder diffusionsdicht?

Hallo,
wir sanieren gerade unser Wochenendhaus (Holzmobilheim, ca. 25 Jahre alt, beheizt mit einem Gasofen, bisheriger Wandaufbau: Außenverkleidung Nut- und Federschalung, an der Außenseite halbrund, nicht hinterlüftet, 25 mm Mineralfaserdämmung, Innenbeplankung ca. 3 mm starke Sperrholzplatten). Wir haben die Innenverkleidung und die Dämmung entfernt, sodass im Moment nur noch die Außenverkleidung und die Holzständer stehen. Wir würden gerne eine Dämmung einbauen, die weniger Feuchteempflindlich als die alte Mineralfaser und dennoch kostengünstig ist. Daher haben wir an Styropor gedacht, als Innenbeplankung würden wir gerne 9 mm starke Gipskartonplatten verwenden. Wir können maximal 25 mm Dämmung einbauen, da wir die vorhandenen Ständer nicht verstärken wollen, um die Wohnfläche nicht zu verkleinern. Die Dämmung muss daher wieder direkt auf der Außenschalung liegen. Wir wohnen auch über längere Zeit fest in diesem Haus, daher stellen wir uns die Frage, wie die entstehende Luftfeuchtigkeit, besonders im Winter, sich auf den Wandaufbau auswirkt. Ist ein Wandaufbau mit Styropor und Gipskartonplatten überhaupt möglich und wie muss dieser aussehen? Müssen wir eine Folie (Dampfsperre oder Dampfbremse) einbauen, wo sollte diese liegen und muss sie diffusionsoffen oder diffusionsdicht sein? Ist zwischen Außenbeplankung und Dämmung eine Windsperre einzubauen, wenn ja, welche ist zu empfehlen? Mit welchem kostengünstigen Dämmstoff erreichen wir bei 2,5 cm Dämmstärke eine bestmögliche Wärmedämmung? Sollten wir doch wieder Mineralfaser verwenden oder gibt es praktikable Alternativen (z.B. Styropor)? Ich bitte um Tipps für mögliche Wandaufbauten (möglichst kostengünstig und geringer Aufwand beim Einbau bzw. in Eigenleistung zu erstellen, möglichst geringe Schadstoffbelastung).
Herzlichen Dank im Voraus
  • Name:
  • A.W.
  1. Professioneller Rat nicht möglich

    Man muss ganz deutlich sagen, dass die Konstruktion für ein beheiztes Haus zum Dauerwohnen nicht geeignet ist. Von daher können Sie keine seriösen Empfehlungen von den Fachleuten hier erwarten.
    Wenn Sie fest in dem Haus wohnen wollen, kann man eigentlich nur empfehlen, das Ding abzubauen und einen nach aktuellem Stand der Technik geplanten und gedämmten Neubau zu errichten.
    Bei der von Ihnen beschriebenen Wandkonstruktion sollte das Gebäude als das genutzt werden, wozu es gedacht ist: Eine Wochenendhütte in der heizfreien Zeit. In der Übergangszeit etwas hinzuheizen (weniger als 4 Monate im Jahr) ist ja auch möglich. Aber bitte nicht planmäßig im Winter bewohnen und beheizen. Und wenn Sie mit Gas heizen, dann mit einem Ofen mit Abgas nach draußen, nicht mit so einem Raumheizgerät. Das bringt zusätzlichen Wasserdampf in die Hütte.
    Wenn man das als Gartenhütte und nicht als Wohnhaus sieht, dann würde ich Styropor zwischen die 25 mm stellen und von Innen wieder Holzwerkstoff, oder eine massive OSBAbk.-Platte. Alle Stöße und Anschlüsse luftdicht ausführen. Eine styroporkaschierte Gipsfaserplatte könnte man von Innen noch davor kleben. Dann kann ich mir vorstellen, dass das zum temperieren für kühle Sommerabende und im Frühjahr/Herbst eine ganz passable Lösung ist, aber immer noch meilenweit von wohntauglichen Konstruktionen weg.

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