Holzständerbauweise ohne Dämmung
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Holzständerbauweise ohne Dämmung

Ich habe ein paar Fragen für ein Selbstbau-Projekt und hoffe, dass ich in mitten dieser großen Holzhaus-Projekte dennoch Antworten bekommen kann:
Zum Vorhaben:
Für unseren Garten will ich ein Holzhaus selbst bauen. Die Auflagen lassen maximal 24 m² bebaute Fläche beim 3,5 m Höhe zu. In diese will ich einen Aufenthaltsraum, ein kleine Dusche mit WC, eine offenen Küchenzeile und Schlafböden für 4 Personen unterbringen. Da mir Blockhaus-Optik nicht gefällt, soll das Haus in Holzständerbauweise entstehen. Das Haus wird im Winter kaum genutzt (höchstens mal stundenweise), Wasser ist in der Zeit abgestellt. Auch die Übernachtungsoption wird wohl nur im Sommer genutzt werden, nicht in den Übergangszeiten.
Die Holzständer sollen aus 6x8 cm Konstruktionsholz bei 62,5 cm Rastermaß gebaut werden, darauf innen zur Versteifung 18 mm OSBAbk. und darauf nochmal 12,5 mm GKP.
Bei der Fassade wollte ich ursrünglich aus Kostengründen auch direkt OSB draufschlagen. Da es dies aber nicht wetterbeständig ist, wird's wohl Holz-Vorhängefassade mit Hinterlüftung werden. (anderer Vorschlag?).
Das Dach soll ein Pfettendach (Sparren 10x8) werden, damit der Raum bis zur Decke offen ist. Auf die Sparren kommt außen OSB und darauf Bitumen-Bahnen.
Dachsparren, Pfetten und ggf. Ständer lass ich nochmal von einem Statiker durchrechnen. Die angegebenen Werte sind meine Wunschstärken.
Das Ganze wird wohl auf einem Streifenfundament stehen (muss erst noch die alte Hütte abreisen um zu sehen, was darunter ist, und ob das noch weiter verwendet werden kann).
Nun zur eigentlichen Frage: Soll man so ein Gartenhaus dämmen, und wenn ja, wo (Dach, Boden, Wände) und womit? Die beabsichtigte Nutzung benötigt eigentlich keine Dämmung, und wenn dann eher gegen Hitze im Sommer als gegen Kälte im Winter. Wenn es genehmigt wird, möchte ich zwar einen Holzofen einbauen um auch mal im Winter dort ein paar Std. verbringen zu können (und die Resten der alten Hütte loszuwerden), aber mehr auch nicht.
Meine persönliche Prioritätenliste für eine Entscheidung wäre:
  • Beständigkeit der Konstruktion bei minimalem Pflegeaufwand, insb. auch bei langem Leerstand im Winter
  • Einfache Erstellung mit geringem Fehlerpotential (bin eher Heimwerker, mit Hilfe durch gelernten Schreiner, aber keiner von uns ist Holzständerbauprofi)
  • Durchmesser (bei 24 m² und 3,5 m zählt jeder cm Boden/Wand/Dachstärke)
  • Kosten
  • Hitzeschutz im Sommer (hier hilft aber wahrscheinlich eh nur Durchlüftung im Dachbereich, oder?)

Ursprünglich hätte ich im Ständerwerk Mineralwolle und von außen bitumierte Holzweichfaserplatte aufgebracht. Nachdem ich jetzt aber die ganzen Artikel über Feuchtigkeitsprobleme gelesen habe bin ich unsicher geworden und frage mich ob es im Hinblick auf die Beständigkeit der Hütte nicht besser wäre, auf Dämmung komplett zu verzichten (OSB evtl. innen abkleben, damit es nirgends durchziehen kann) und damit der Feuchtigkeit gar keine Möglichkeit zu geben sich dauerhaft einzunisten. Oder vielleicht nur die Holzweichfaserplatte, damit die Konstruktion windgeschützt ist, aber eventuelles Kondenswasser raus kann?
Was meint ihr? Auch sonstige Anregungen zu meinem Vorhaben lese ich gerne (auch wenn jemand z.B. meint, von sowas sollte man als nicht Fachmann besser die Finger lassen).
Vielen Dank im Voraus
Andreas

  • Name:
  • Andreas Schmidt

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