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Dimensionierung Heizung nach Wärmedämmung
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser

Dimensionierung Heizung nach Wärmedämmung

Hallo,
im Rahmen einer Modernisierungmaßnahne an unserem Mietshaus (400 m² Wohnfläche) in Form vom Wärmedämmung, (Außen 12 cm, Dach 14 cm, Fenster ) soll natürlich auch die Kesselanlage (Öl, Viessmann 67 kW, Baujahr 78) erneuert werden. Der Heizungsbauer empfiehlt unter Berücksichtigung dass das Dachgeschoss eventuell später mit 90 m² Wohnfläche ausgebaut wird, eine 50 kW (NT Öl, von Viessmann o. Brötje) Anlage.
Und hier kommen mir doch einige Zweifel ob dies nicht ein wenig überdimensioniert ist, da der Dimensionierungsrechner eines Herstellers eine 27 kW Anlage als ausreichend sieht.
Daher meine Frage ist eine 27-35 kW Anlage ausreichend, um später
max 490 m² zu beheizen?
Danke im Voraus,
Helmut
  • Name:
  • Helmut
  1. me. Ahrendt => Wärmebedarfsberechnung DIN 4701

    Den neuen Kessel bitte nicht über den Daumen schätzen lassen ... der Heizungsbauer oder ein entsprechendes Planungsbüro soll vorab eine Wärmebedarfsberechnung durchführen ... hierbei werden sämtliche Wände, Fenster und Dächer in ihren Dämmeigenschaften berücksichtigt ... desweiteren die bei Ihnen herrschende Außentemperatur, Windstärke, Ein-Mehrfamilienhaus freistehend/Reihenhaus, Lüftungseigenschaften des Gebäudes oder der Lüftungsanlage usw. usf. ... noch ca. 1000 andere Dinge ...
    Nur hiermit bekommen Sie einen möglichst realistischen Wert zu Ihrem Haus und dem nach der Sanierung benötigten Kessel! ... aber mit Sicherheit ist der 50 kW-Kessel zu groß ... da war der Daumen fast genau auf 100 Watt/m² ... so ein Zufall ...
    Eine WB-Berechnung kostet Geld da sie sehr aufwendig ist ... aber der Einsatz lohnt sich ... (und wenn der Heizungsbauer schlau ist kann er das mitnehmen)
  2. @Ahrendt

    Lohnt das wirklich bei einem "normalen" EFHAbk.?
    Dort liegt die Kesselleistung im Bereich von 10-25 kW, wesentlich bestimmt durch die WW-Bereitung; d.h., auch wenn man 1 bis 2 kW weniger herausbekäme, ändert sich nicht der Kesseltyp, der diesen Bereich ohnehin abdeckt. Der Preis bleibt gleich.
    Verbleiben also die HK. Der preisliche Unterschied zwischen einem auf den Punkt ausgelegten HK und einem überdimensionierten HK ist marginal. Bei ca. 15 HK im Haus reden wir von ca. 500 €, die man durch die Überdimensionierung der HK berappen müsste. Was kostet dagegen die Berechnung? Ich denke, mehr als 500 € ...
  3. @Taschner: Das Problem sind die Betriebskosten

    einer überdimensionierten Anlage. Die Kessel können nur in begrenztem Maß modulieren (ihre Heizleistung anpassen, typisch 30 %  -  100 %). Wenn der Brenner nicht weiter runterregeln kann fängt er an zu tackten (Ein-Aus) Das ist einmal wegen der erhöhten Bereitschaftsverluste unschön und auch die Lebensdauer kann leiden, wenn das Gerät im ungünstigsten Fall alle Minute ein und ausschaltet (Bei Öl bestimmt böse). In wie weit diese theoretischen Probleme wirklich relevant sind und wie erhöhte Kosten zu beziffern sind, weiß ich als Laie aber auch nicht. Vielleicht sagt ja noch ein Fachmann was dazu.
  4. @Taschner: 500 € sind schnell weg

    Bei unserem geplanten Neubau würde alleine der größere Kessel 700 € mehr kosten. Ein Heizungsbauer (einer, der durchaus mitdenkt) hat den größeren Kessel angeboten. Aber nach der Berechnung nach DINAbk. 4701 tut's der kleinere wohl auch. Diese Berechnung habe ich (nur mal für mich) selbst gemacht. Allerdings: Bevor es entschieden wird, gehe ich mit dem Heizungsbauer diese Berechnung durch  -  da kann ich durchaus etliche Fehler gemacht haben. Ganz trivial ist es wirklich nicht.
    Bei den Kosten für die Heizflächen geht es weiter  -  gerade bei der Fußbodenheizung könnte Pi mal Daumen teuerer als nötig werden.
    Und dazu noch die erhöhten Betriebskosten wie von Bernhard Kuner beschrieben.
    Also ich meine, es könnte sich durchaus lohnen diese Berechnung machen zu lassen. Bei 12 cm Außenwanddämmung, guten Fenstern (Glas 1,1) und kompakter Gebäudeform könnte dabei deutlich unter 100 W/m² herauskommen. Vielleicht sogar weniger als die Hälfte.
    So nebenbei: da es bei Ihnen nicht darum geht die Heizflächen in den einzelnen Räumen auszulegen, sondern nur die Kesselleistung für das gesamte Haus, könnte eine überschlägige Berechnung erstmal ausreichen. Zumindest als Motivation mal genauer zu rechnen. Und die sollte auf jeden Fall für weniger als 500 € machbar sein. Was meinen die echten Experten zu diesem Vorgehen?
    Aber Achtung: Dies alles ist nur eine Bauherrenmeinung.
    • Name:
    • Reg2023-Wolfgang
  5. Da war doch noch eine Firma,

    die ihre Dienste im Netz anbietet, Kosten: 25 EUR/Gebäude + 4,90 € pro Raum. Da kommen bestimmt keine 500 € zusammen.
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