Hallo,
meine Pläne für die Installation einer Sole-Wasser-WP für unser zukünftiges 3-Liter-Haus sind Aufgrund der ernormen Kosten für die Erdarbeiten bzw. die Bohrung geplatzt.
Jetzt suchen wir eine alternative, ökologisch vertretbare Lösung zur Heizung (Fußbodenheizung) und Warmwassererzeugung. So gerne ich eine Holzpelletlösung hätte, verschiedene Faktoren machen dieses Heizungssystem bei uns ziemlich unerschwinglich. Erdgas zu verheizen ist zwar günstig, behagt uns aber nicht so ganz. Bleibt die gute alte Ölheizung, allerdings mit Pflanzenöl oder Biodiesel betrieben.
Gibt es soetwas schon, und zwar in effizienter Ausführung (Brennwerttechnik) und mit einer geringen Leistung von etwa 6-8 kW Heizleistung (dieser Wert war für die bislang geplante Wärmepumpe zugrunde gelegt)? Die letzten Beiträge zu diesem Thema kommen aus dem Jahr 2000 ...
Oder kennt jemand vielleicht ein Blockheizkraftwerk, das 2/3 seiner Leistung als elektr. Leistung und nur 1/3 als Wärmeleistung abgibt, nicht umgekehrt?
Vielen Dank im Voraus für viele hilfreiche Antworten!
Ölheizung für Pflanzenöl oder Biodiesel?
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser
Ölheizung für Pflanzenöl oder Biodiesel?
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Wenn die problemlose Versorgung
mit Pflanzenöl (oder Biodiesel) bei Ihnen dauerhaft sichergestellt ist, wäre das sicherlich eine sehr interessante Alternative.
Geeignete Brenner finden Sie im untenstehenden Link. Die Brenner sind schon seit Jahren auf dem Markt und funktionieren gut. Alternativen gibt's kaum. Verwendet werden kann dazu jeder moderne Ölkessel, fragen Sie auch den Brenner- und Kesselhersteller.
Um Pflanzenöl oder Biodiesel zuverlässig lagern zu können, sollten Sie vorher den Tankhersteller dazu befragen: Nicht jeder Heizöl-Kunststofftank ist für diese Produkte geeignet und zugelassen.
Grundsätzliches: Heizöl (und auch die ökologischen Alternativen) wird mit sog. "Zerstäubungsbrennern" verbrannt. Wichtigstes Teil darin ist die Öldüse, welche eine Bohrung von nur wenigen Zehntel-Millimetern aufweist. Problem dabei: Je kleiner die Brennerleistung, desto kleiner die Düse. Folge: Ölbrenner unter ca. 14 kW Leistung laufen deshalb nicht (immer) betriebssicher. Daher sollten Sie in eigenem Interesse von zu kleinen Ölbrenner - mit denen immer mal wieder experimentiert wird - Abstand nehmen. Für Ihr Gebäude bliebe dann nur eine technisch günstige und stabile Lösung mit Pufferspeicher.
Fazit: Suchen Sie sich einen Heizungsbauer, der die Materie kennt und Ihnen wirklich auch eine solche gewünschte Anlage einbauen will.
Meine persönliche Frage: Warum denn keine Holzpellets?
Mit sonnigem Gruß ... Lb -
Holzpellets - ja, aber ...
Danke für Ihre Antwort, Herr Lüneborg,
ich habe gerade bevor ich Ihren Beitrag gelesen habe, sowohl die IT-AG als auch Solvis (wegen des Solvis Max mit integriertem Schichtenspeicher) angemailt, vielleicht kann man die beiden ja miteinander verquicken. Aber der Hinweis mit den geringen Düsenduchmessern ist schon verständlich und bedenkenswert ...
Holzpellets sind schon eine Alternative - aber sie benötigen viel Lagerraum, den ich nicht mehr habe, und anscheinend sind Holzpelletbrenner doch aufwendiger in der Wartung als Öl- und Gasbrenner (Ölbrenner, Gasbrenner). Und ich bin leider viel zu faul, um mir sicher zu sein, einen Holzpelletbrenner dauerhaft zu warten ...
Gruß -
So ganz stimmt das nicht,
denn wenn Sie von der Wartung eines Heizkessels für Ihre Investition ausgehen, würde ich mit meiner jahrelangen Wartungserfahrung immer einen Gasbrennwertkessel nehmen. Und die Wartung für einen guten (!) Brennwertkessel ist sehr gering. Doch die Investition ist das Eine, aber die Betriebskosten die nächsten 20 Jahre das Andere ... Dabei sind wir wieder bei dem Thema, was schon häufig hier diskutiert wurde. Natürlich ohne eindeutiges Ergebnis.
Gas ist leitungsgebundene Energie (wofür Sie natürlich mehr bezahlen müssen); sowohl Öl, als auch Pellets müssen Sie bevorraten. Der Tankraum, der für Öl benötigt wird, ist in seinen Abmessungen so groß, dass vom Wärmeinhalt ca. 80 % Pellets drin lagern können. Ergo: Das Platzargument ist ein Scheinargument. Wie wär's denn mit einem Pellets-Erdtank draußen? Verrottungsfest und ohne TÜV-Prüfungen.
Einzig die immer noch wesentlich höheren Investitionskosten für eine Pelletsanlage lässt einige Interessenten zurückschrecken ...
Mit sonnigem Gruß ... Lb -
Holzpellets - ja, aber ... zum zweiten
Hallo, Herr Lüneborg,
wie schon gesagt - wenn ich einen Holzpelletofen finden würde, der vielleicht einmal nach einer Heizperiode gereinigt werden müsste und zudem mit einem Abgasrohr wie bei einer Brennwerttherme auskommen würde (ich möchte keinen zweiten kompletten Schornstein bezahlen müssen), wäre das eine absolut akzeptable Alternative. Durch Solarunterstützung rechnen wir mit einem Ölbedarf von etwa 500 Litern/Jahr, eine vom Heizwert vergleichbare Menge Pellets sollten sich irgendwo im Vorgarten wohl unterbringen lassen - nur kostet der Lagerraum schon wieder Geld. 500 l Öl hingegen bringe ich in einem recht kleinen Tank noch im Heizraum unter ...
Es muss also kein Ölbrenner sein, aber der hat schon gewisse Vorteile - nicht zuletzt in finanzieller Hinsicht. Und vielleicht ist ja der Porenbrenner (Link s.u.) bald einsatzfähig.
Gruß aus dem sonnigen Rheinhessen -
Das ist doch wieder Augenwischerei.
Hört sich auf den ersten Blick toll an: Porenbrenner. Doch steht in dem Text, Zit. : " ... vorgemischten Brennstoff-Luft-Gemisches ... ", das Entscheidende nicht erklärt und schön versteckt, nämlich: WIE bereiten Sie ein (Zit. weiter hinten) "Brenngas-Luft-Gemisch" aus einer Flüssigkeit auf, wie z.B. Öl? Meist doch durch Zerstäubung unter hohem Druck durch eine mirkofeine Öffnung, oder? Dann haben Sie erst den zündfähigen Ölnebel, der zu einer solchen Art der Verbrennung unabdingbare Voraussetzung ist. Und dann sind wir wieder beim Zerstäubungsbrenner, oder? Mit Erdgas oder anderen Gasen mag das "Poren-"Prinzip ja funktionieren, aber mit Flüssigkeiten?
Bleiben Sie bei den bewährten Pflanzenölbrennern, einem Pufferspeicher für längere Brennerlaufzeiten (auch in Kombination mit Warmwasser und Solar) und stellen sich einen 1.000-Liter-Tank neben die Anlage, falls die Sonne mal nicht so lange scheint)
Mit sonnigem Gruß ... Lb -
Pflanzenölbrenner und Porenbrenner
Hallo, Herr Lüneborg,
neue Techniken müssen nicht unbedingt schlecht sein - dem TDI-Motor von VW hatte man auch anfangs Probleme unterstellt, und ich fahre meinen jetzt seit gut 100.000 km mit Biodiesel ...
Aber blauäugig oder technikhörig bin in nicht, man (in diesem Falle die Invent-Leute) muss mich schon überzeugen.
Zum Heizungskonzept: im Augenblick steht der 'Solvis Max SÖ 955' und zusätzlich rd. 12 m² Solarkollektor zur Debatte. Die Eigenschaften vom 'Max' (Ölbrenner + integrierter 950 l-Schichtenspeicher) scheinen sich ja mit Ihren Empfehlungen zu decken, nur weiß ich noch nicht, was dieser Brenner zu Pflanzenöl sagt ...
Sind Ihnen zuverlässig laufende Ölbrenner bekannt?
Mit vielen Grüßen aus Rheinhessen -
kann es nicht mehr hören
wie lang machen die schon an dem Porenbrenner rum? das IWO tönt ja z.B. unten schon ewig davon.
Ja, wenn ... dann wäre auch endlich der Weg frei zum wirklich modulierenden Ölbrenner kleiner Leistung mit Katalysator und automatischer Optimierung ...
Wenn die damit fertig sind, gibt's kein Öl mehr ... Wahrscheinlich haben die Heizungsbauerinnungen das Patent aufgekauft und ganz tief im Tresor versenkt -
Die Sache mit den Brennern
ist eindeutig. Da Sie den Vergleich mit dem Automobil bemüht haben, können Sie analog Verfahren: Ein "normaler" Ölbrenner für Heizöl EL wird sehr schnell sein Leben bei Verbrennung von Biodiesel aushauchen. Pumpe, Düse, Stauscheibe, Ölvorwärmer, Einstellwerte, alles muss auf Raps geändert und modifiziert werden. Dan klappt's prima. Daher der wiederholte Hinweis auf die Spezialbrenner.
Mit sonnigem Gruß ... Lb
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