Neubau Einfamilienhaus - Fußbodenheizung elektrisch - macht das Sinn?
BAU-Forum: Fußbodenheizungen / Wandheizungen
Neubau Einfamilienhaus - Fußbodenheizung elektrisch - macht das Sinn?
auch wenn das Thema schon oft dran war, die Beiträge die ich suche sind schon Jahre alt und evtl. veraltet ...
Wir planen ein Einfamilienhaus zu bauen.
Meine Frau möchte keinen Gasanschluss haben, weshalb für uns nun die Frage nach einer guten, kostengünstigen Heizung steht ...
Elektrische Fußbodenheizung wäre ja eine Alternative, die auch mir gefallen würde, nun hört man aber von langen Vorlaufzeiten. Inwieweit macht sich dies auf den Stromverbrauch bemerkbar? Gibt es Richtwerte für ein durchschnittl. Stromverbrauch der Fußbodenheizung (FBHAbk.)?
Gibt es noch andere Alternativen, das Haus zu erwärmen?
FBH wäre für uns eigentlich ideal, da dadurch unser Kind auf einem warmen Boden krabbeln könnte. Das ist ja hier im Moment nicht möglich, wir haben Fernwärme und am Boden ist es ja bekanntlich immer am kältesten ...
Ich wäre hocherfreut, wenn wir ein paar gute Antworten bekommen könnten. Vor allem auch der Kostenaufwand spielt eine Rolle und es wäre schön, auch davon was zu lesen ...
Übrigens, unsere Fläche im Haus wären 120 m².
Grüße und Dank im Voraus
Peter B.
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Kostengünstiger ...
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will ja nicht vor Elektrosmog warnen ...
will ja nicht vor Elektrosmog warnen zumal ich diese (und-) Wortschöpfung furchtbar finde.
Doch hätte ich kein gutes Gefühl dabei, in mein Haus eine
riesige, großflächige Antenne einzubauen, die ein kräftiges 50 Hertz Feld abstrahlt und auf der meine Kinder herumkrabbeln sollen. Genau das ist eine elektrische Fußbodenheizung nämlich.
Lieber warmes Wasser durchjagen, woher das auch immer kommen mag. -
Fernwärme
Fernwärme haben wir jetzt in der Mietwohnung. Im neuen Haus hätten wir als alternative Gasanschluss ... -
Habe selbst elektrische Fußbodenheizung ...
und bin sehr zufrieden damit. Mein Haus (Baujahr. 2001) hat eine Gesamtfläche von 96 m² und wird komplett elektrisch geheizt. Im Obergeschoss mit Heizkörpern im Erdgeschoss komplett mit Fußbodenheizung (unter dem Estrich), alles Marke Dimplex. Ich habe für die gesamte Heizanlage ca. 3000 € bezahlt (inkl. Einbau). Brauche keinen Gasanschluss. (hätte bei mir allein 8000 € gekostet, dafür kann ich lange Heizen!), keinen Schornstein, keinen Schonsteinfeger, keine Wartung der Therme usw. Der örtliche Stromanbieter (Envia) hat für Niedrigenergiehäuser mit "nur Stromheizung" einen speziellen Stromtarif, den ich für alle elektrischen Geräte im Haus nutzen kann, mit 0,11 € je kwh. Im letzten Jahr mit dem kalten Winter hatte ich Heizkosten von ca. 500 €.
Dies soll mein Erfahrungsbericht sein, vielleicht hilft er bei der Entscheidung. -
Die EnEV ...
ist für Neubauten Pflicht. Sie werden sich fragen: und was hat das mit meiner Heizung zu tun? Viel. Weil bei der Berechnung des Primärenergieverbrauchs Strom ganz schlecht abschneidet. Und das hat zur Folge, dass Ihr Haus möglicherweise an anderer Stelle (Dämmung, Fenster oder sonst wo) teurer wird als ein Haus das mit z.B. Gas/Öl/Pellets beheizt wird. Die EnEVAbk. fordert, dass das Haus als Ganzes betrachtet wird.
Das wird Ihr Planer berücksichtigen und kann Ihnen die Auswirkungen aufzeigen.
Die Abneigung gegen Gas verstehe ich. Andererseits: wieviel mehr Menschen kommen im Auto zu Schaden - dennoch setzen wir uns jeden Tag aufs Neue rein ... naja - kann man wahrscheinlich doch nicht vergleichen ... -
Fragen ...
Hallo und dake erst einmal für die Antworten.
1. Was sind Pellets?
2. Wie war das machbar unten Fußbodenheizung Strom und oben Heizkörper auch auf Strombasis?
3. Gibt es außer Gas und Öl noch andere Heizmöglichkeiten (sinnvolle)?
Danke -
Antworten ...
eines Bauherren - nicht mehr ganz Laie aber noch lange kein Experte.
1. Pellets: zu kleinen Würstchen gepreßte Holzabfälle aus z.B. Sägereien usw. Diese kleinen Würstchen werden von einem Tanklaster (wie Öl) gebracht, per Schlauch in den Keller geblasen und dort gelagert. Aus diesem Lager werden sie automatisch in einen Kessel transportiert in dem sie verbrannt werden. Die entstehende Wärme heizt das Haus. Vollautomatisch wie eine Ölheizung - nur sehr viel umweltfreundlicher. Aber leider nicht wirklich billig. Schauen Sie mal in den Bereich "Nutzung alternativer Energieformen" hier bei BAU.DE.
2. Wie ich das vielleicht machen würde: Indem Sie beispielsweise im Keller einen großen Speicher für Heizungswasser haben den Sie mit Strom aufheizen und dieses Wasser sowohl (über einen Mischer) durch die Fußbodenheizung schicken als auch durch Heizkörper.
3. siehe 1. sonst fallen mir spontan noch ein: Wärmepumpe, (fast) gar keine Heizung (Passivhaus)
sinnvoll? Sinnvoll ist bestimmt, das gesamte Heizungssystem auf das Haus abgestimmt auszuwählen. z.B. wäre eine elektrische Luftheizung (über eine Lüftungsanlage) nur sinnvoll für ein Passivhaus - sowas ist nicht sinnvoll in einem "normalen" Haus. Aber nochmal: bin nur Bauherr. -
Neubau Einfamilienhaus - Fußbodenheizung elektrisch - macht das Sinn?
Das macht keinen Sinn, denn Elektrofußbodenheizungen können nur Zusatzheizungen sei.
In einem Neubau kann man eine Hackschnitzelheizung ins Auge fassen oder auf Erdöl einsteigen. Ich verstehe die Bedenken der Ehefrau nicht wegen eines Gasanschlusses. Hier ist zu bedenken, gegenüber anderen Energierägern muss man hier kein Vorrat halten und kann diesen Vorratsraum in den Baukosten einsparen. Eine Elektrofußbodenheizung ist ein sehr großen Energieverbraucher, wenn dies die Elektofußbodenheizungsindustrie auch anders sehen möchte.
Sie wünschen sich eine schnell reagierende Fußbodenheizung, dann beachten Sie bereits in der Planungsphase, dass Sie möglichst wenig Estrich auf der Heizung haben. Lösungen sind mit den Herstellern der Fußbodenheizungen und Estrichsystemen entwickelt. So z.B. mit EMPUR, 53567 Bucholz, JOCO Achern und dem LAZEMOFLEX Fußbodensystem. Informationen kommen von den Herstellern. -
Nicht nur Zusatzheizung ...
Bei mir ist die elektrische Fußbodenheizung im Erdgeschoss die einzige Heizungsquelle, und ich habe immer die gewünschte Temperatur erreicht.
zu Frage 2. "Wie war das machbar unten Fußbodenheizung Strom und oben Heizkörper auch auf Strombasis? "
ganz einfach, im Fußboden im Erdgeschoss liegen Heizmatten (elektrisch). Und im Obergeschoss sind in den 4 Zimmern je ein Direktheizkörper mit 750 W an der Wand angebracht die dazu auch noch wunderbar klein (34 x 43 cm) sind.
Habe Herstellerlinks angegeben, die allerdings keine Werbung sein sollen, sondern nur das Prinzip erläutern. -
WolRei muss ich vollkommen Recht geben:
Bei "normalem" und heute üblichem Dämmstandard und sonst auch keine weiteren tollen Anlagen ist ein Haus mit Elektroheizung nicht gesetzeskonform! Es darf so nicht gebaut werden!
Das klingt hart, ist aber so.
Die Energieeinsparverordnung verbietet es!
Ziel der EnEVAbk. ist es, CO2 einzusparen. Und der Außstoß von CO2 wird am Primärenergiebedarf gemessen. Hier geht Gas oder Öl mit einem Faktor von 1,1 in die Berechnung ein, Pellets mit 0,2 (voraussichtlich), und Strom je nachdem mit einem Faktor von 2 - 3 (!). -
Wärmepumpe
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Elektroheizung als Strahlungsheizung ist sehr wohl erlaubt!
Die Aussage von Hr. Fischer ist nicht ganz richtig, natürlich will man einen hohen Stromverbrauch (durch die Heizung) im Neubaubereich vermeiden, allerdings ist eine Elektroheizung IM Neubau NICHT VERBOTEN!
(Dieser Gedanke kommt von den Stromfressenden alten Nachtspeicher und Direktheizgeräten!)
Beispielsweise erfüllt eine Marmorheizung mit niedrigen
Anschlusswerten sehr wohl die EnEVAbk.,
zudem benötige ich bei einem 120 m² Haus, was hier auf Herrn Beck zutrifft, Material- und Installationskosten in Höhe von ca. 7500 €. Ebenso ist der Unterhalt, wie Hr. Zimmermann bei seiner E-Heizung schon andeutete mit ca. 550 € gering.
Auch Ihr Kind könnte auf einen warmen Boden krabbeln, da durch die gesunde Strahlungswärme (Kachelofenprinzip) nicht die Luft, sondern die Raumumschließenden Flächen, also auch der Fußboden erwärmt wird, was ebenso das Allergierisiko senkt.
Eben auch über die vielen gesundheitlichen Vorteile sollte man heutzutage sehr nachdenken! -
Märchen (Heizungspreisvergleich)
Bei jeder Heizung gilt der Energieerhaltungssatz. Mit so einer Aussage "Elektroheizung als Strahlungsheizung ist sehr wohl erlaubt! " wären Illusionen geweckt, die unberechtigt sind.
'- Gasheizung: ein Teil der gekauften Energiemenge, verschwindet mit dem Abgas. Bei einem Preis von eingekauften 5 Ct/kWh kostet die Heizungs-kWh ca. 6 bis 7 Ct/kWh.
- Elektroheizung: wird vollständig in Heizung umgewandelt. Bei ca. 15 Ct/kWh kostet die Heizungs-kWh auch 15 Ct/kWh.
- Elektrische Fußbodenheizung über unbeheizten Untergründen. Ein Teil der Elektroleistung geht in den unbeheizten Bereich. Bei ca. 15 Ct/kWh kostet die Heizungs-kWh ca. 16 - 20 Ct/kWh.
- Wärmepumpenheizung: ein erheblicher Teil der Heizungsenergie wird kostenlos aus der Umgebung gepumpt. Bei ca. 15 Ct/kWh kostet so die Heizungs-kWh auch 4 - 8 Ct/kWh.
Ob "Strahlungsheizung", elektrische Heizkörper, elektrischer Lufterhitzer usw. ist dabei absolut bedeutungslos.
In der Werbung findet man immer mal Angaben zu irgendwelchen Vorteilen der "Strahlungsheizung", "Wärmewellenheizung" und ähnlichen. Das Werbung kritisch hinterfragt werden muss, sollte doch inzwischen zum Allgemeinwissen gehören. Das dieses oder jene Gimnick einer Heizung persönlich den Einen oder Anderen besonders anspricht hat damit nichts zu tun. Vielleicht gibt es sogar welche, die bei dieser oder jener Heizung mit niedrigeren Temperaturen sich wohl fühlen (Glauben macht auch in dieser Beziehung viel aus), aber es wird auch andere geben, die infolge dieses jenes Konstruktionsdetails Mehrverbrauch haben.
Noch drei Anmerkungen:
- Meines Wissens steht in der großen Literaturmenge in der EnEVAbk. und den dazugehörigen Vorschriften aus gutem Grund nichts zur Strahlungsheizung.
- Wenn eine Strahlungsheizung tatsächlich Heizungsvorteile hätte, hätte auch die Gasindustrie längst Strahlungsheizungen auf Gasbasis produziert.
- Es gibt auch Wärmepumpenheizungen auf Gas-Basis, aber die Gaswärmepumpe ist für das Einfamilienhaus noch zu teuer.
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