Ich habe ein Reihenmittelhaus mit Fußbodenheizung gekauft - die Warmwasseraufbereitung erfolgt separat.
Die Heizung sitzt im Keller, der Ausgleichsbehälter sitzt unter der Kellerdecke. Die Steuerung erfolgt mittels Außen- und Vorlauffühler und einem Vierweg-Mischer. Als Umwälzpumpe ist eine Grundfos UPS 25-40 eingebaut. Die Förderhöhe vom Kellergeschoss, über EGAbk., 1. OGAbk. bis DGAbk. beträgt somit 6-7 m von der Pumpe bzw. Unterkante Ausgleichsbehälter. Da im EG die Temperatur immer ca. 2 ° über der des DG liegt bzw. bei Druckregelung große Teilflächen kalt werden, vermute ich, dass die Pumpe zu schwach bemessen ist. Die Heizfläche ist in allen 3 Etagen ca. gleich groß, die Gesamtwohnfläche beträgt 140 m².
Wie kann man weiter vorgehen, bzw. was raten Sie mir?
Dimensionierung der Ümwälzpumpe bei Fußbodenheizungen
BAU-Forum: Fußbodenheizungen / Wandheizungen
Dimensionierung der Ümwälzpumpe bei Fußbodenheizungen
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Förderhöhe
Achtung!
Die Förderhöhe der Pumpe hat nichts mit der geodätischen Höhe zwischen UGAbk. und DGAbk. zu tun! Die Förderhöhe gibt den Druckverlust im Heizungsnetz beim Nennvolumenstrom in mWS (Meter Wassersäule) an! Die Druckverluste im Heizungsnetz sind Rohrreibungsdruckverluste, Druckverluste von Einzelwiderständen (z.B. Bögen, T-Stück, Reduzierung, usw.), Druckverluste in Apparaten (z.B. Kessel), Druckverlsute in Regelorganen (Mischer, Thermostatventile) und Druckverluste in den Heizflächen.
Ganz grob würde ich schätzen, dass bei einem gewöhnlichen Einfamilienhaus mit Fußbodenheizung die Förderhöhe beim Auslegungsvolumenstrom max. 3 mWS beträgt. Geht man von einem durchschn. spez. Wärmebedarf von 70 W/m² und einer Spreizung von 5 K aus, dann ergibt sich bei 140 m² Wohnfläche ein Volumenstrom von 1,7 m³/h. Unter obigen (ungünstigen) Annahmen, würde eine UPS 25-40 nicht ganz ausreichen (Förderhöhe nur ca. 2,4 mWS bei 1,7 m³/h). Die nächst größere Pumpe, UPS 25-60 würde in jedem Fall ausreichen. Wenn Sie Thermostatventile für die raumweise Temperaturregelung haben (nach HeizAnlVO Pflicht) ist es besser, eine elektronisch geregelte Pumpe (UPE ...) einzusetzen.
Bevor Sie aber die Pumpe austauschen, sollten Sie zunächst mal bei Ihrem Fachhandwerker nachfragen, ob die Anlage richtig abgeglichen wurde. Ich vermute, dass hierin eher das Problem liegt als in einer zu kleinen Pumpe. -
Rohrdimension
Guten Abend ... Nun fehlt, um genaue Angaben über Widerstand zu machen, eigentlich der Rohrdurchmesser. Wir haben ca. 200 m² über drei Ebenen und betreiben diese Fläche problemlos mit einer Wilo-Pumpe auf Stufe 1 (45 Watt). Und das ganze in zwei Zeitfenstern, d.h. die Pumpe steht zweimal am Tag für mehrere Stunden. Wir haben die eher seltenen 20x2 mm Rohre.
Die Temperaturdifferenz im OGAbk. hatten wir auch (aber nur ca. 1 °).
Grund war bei uns kein Fehler, sondern die Tatsache, dass die Vorlauftemperatur perfekt auf den stark frequentierten Wohnbereich im EGAbk. eingestellt war, d.h. die Raumthermostate waren immer offen ... Da aber weder im OG die Anzahl der Wärmequellen (z.B. Lampen) vorhanden ist und die Außenfläche erheblich größer ist (Dach!), konnte die sparsam bemessene Vorlauftemperatur den Wärmebedarf nicht mehr erbringen.. Abhilfe: Ausprobieren: Entweder die Heizkurve etwas höherstellen oder die Außentemperatur um 1-2 ° korrigieren (nach unten). In beiden Fällen Raumthermostate im EG ebenfalls etwas drosseln ... Der hydraulische Abgleich ist auf jedenfall zwingend.. Gruß aus Rheinhessen ... bf
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