Hallo,
Mit Anfragen bei Banken und Vermittlern (NRW) versuche ich zurzeit herauszufinden, welcher dieser Finanzierer am ehesten zu uns für die Finanzierung des Kaufes einer selbstgenutzten Doppelhaushälfte "passt".
Im Vordergrund stehen dabei der Effektivzinssatz/Darlehensraten für ein Volltilgungsdarlehen mit festem Zinssatz und fester Laufzeit für 12 bzw. 15 Jahre unter Berücksichtigung von Kfw-Förderdarlehen und eines Eigenanteiles in Höhe von 30-40 %.
Das war leichter angefragt als beantwortet. Dass es im Vergleich Unterschiede geben würde, war mir schon klar. Dass die so groß sein würden, war mir im Vorfeld nicht so klar. Dadurch ergaben sich Fragen, die mich im Moment ziemlich auf der Stelle treten lassen. Würde mich daher sehr freuen, wenn mir dieses Forum bei der Beantwortung dieser Fragen ein Stück weiter bringen kann:
1. Bei einer der telefonischen Anfragen nach den Darlehensraten/effektivem Zinssatz für ein Volltilgungsdarlehen mit Kfw-Förderung (Programm 141), bei dem nach 12 sowie alternativ nach 15 Jahren das Darlehen komplett zurück gezahlt sein soll, erhalte ich einen Finanzierungsvorschlag, der nach 12 Jahren noch eine Restschuld von mehreren Tausend € ausweist mit dem Hinweis "
Unter der Annahme, dass die Zinssätze bis zur vollständigen Tilgung unverändert bleiben, ist das Darlehen nach 13 Jahren und x Monaten vollständig zurück bezahlt. "
Der Finanzierungsvorschlag (Darlehensverlauf) wird nur für den Bankenanteil durchgeführt und dabei der Kfw-Anteil völlig ausgeblendet. (Darlehensbedarf, Kaufpreis, Modernisierungsanteil, Eigenmittel wurden angegeben)
Meine Fragen hierzu:
a) Warum gibt es entgegen der Vorgabe eine Restschuld bzw. den Hinweis, dass das Darlehen für die 12 jährige Variante (die 15 jährige Variante fehlt völlig) erst nach über 13 Jahren vollständig zurückbezahlt ist? Bei einer anderen Bank beträgt die Restschuld bei gleicher Laufzeit und ohne Kfw nur ca. die Hälfte. Ein Darlehensverlauf und eine Gesamtzinsberechnung fehlen.
b) Sollte ich von Vermittlern, die derartige Vorschläge machen, bzw. telefonischer Kreditvermittlung lieber die Finger lassen?
c) Einige Banken teilen mit, dass der Zinssatz nur für max. 10 Jahre festgeschrieben werden kann. Ist das üblich oder gilt das nur, wenn die Kfw beteiligt wird?
d) Wenn ja, ist dann die Kfw-Beteiligung wg. Zinsunsicherheit überhaupt empfehlenswert?
2. Meine Frau und ich haben seit 2006/2007 Riester-Verträge (kleiner Fondssparplan, zurzeit ca. 2.200 €) /Bankensparplan (zurzeit ca. 6.500 €) bis zu unserer Verrentung sind es nur noch 10 Jahre. Haben überlegt, die 6500 € für die Finanzierung sofort zu entnehmen, um weitere Einzahlungen für die Darlehensrückzahlung zu verwenden. Der Vertrag meiner Frau soll weiterlaufen. Ist das sinnvoll? Oder Riester für Sondertilgung bei Fälligkeit weiter besparen
3. Was wird überwiegend von den Banken von dem Eigenkapital, das für die Modernisierung verbraucht wird, in welcher Höhe für den Kaufpreis/Beleihungsgrenze anerkannt?
Hoffe, meine umfangreichen Fragen schrecken nicht ab zu Antworten.
Vielen Dank für Antworten schon mal im Voraus.
Gruß Heinrich
Volltilgungsdarlehen ohne Restschuld
BAU-Forum: Baufinanzierung
Volltilgungsdarlehen ohne Restschuld
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Beim KfW-Programm 141 ...
Beim KfW-Programm 141 kann der Zins auf 5 oder 10 Jahre festgeschrieben werden, außerplanmäßig Tilgung ist möglich. Also lässt sich die vollständige Rückzahlung bis zum Ende der Zinsfestschreibung selbst steuern.
@a) Warum gibt es entgegen der Vorgabe eine Restschuld bzw. den Hinweis, dass das Darlehen für die 12 jährige Variante (die 15 jährige Variante fehlt völlig) erst nach über 13 Jahren vollständig zurückbezahlt ist
Vermutlich weil der Anbieter mit 10 Jahren Zinsfestschreibung und dann danach mit unsicherem Folgezins rechnet.
@c) Einige Banken teilen mit, dass der Zinssatz nur für max. 10 Jahre festgeschrieben werden kann. Ist das üblich oder gilt das nur, wenn die Kfw beteiligt wird?
Dass nur eine Zinsfestschreibung für maximal 10 Jahre angeboten wird ist nicht allgemein üblich. Es ist auch nicht üblich, die maximale Festschreibungsdauer in Verbindung mit KfW-Beteiligung zu bringen. Aber es ist üblich, dass eine Bank ihr Angebot so gestaltet, wie sie es unter Berücksichtigung der eigenen Interessen für richtig hält.
Aus der Frage ist nicht ersichtlich, um welche Größenordnung es bei der Finanzierung geht.
Weg von der Finanzierungsgestaltung: 10 Jahre vor dem Ruhenstand sollte zunächst gründlich überlegt werden, ob es Sinn macht, sich mit 30 bis 40 % Eigenkapital an die Finanzierung einer selbstgenutzten Immobilie zu machen. Ist in dieser Situation das Gefühl "my Home ist my castle" nicht deutlich geringer einzuschätzen (und lohnt sich dafür der Aufwand) als das Risiko, dass man in naher Zukunft vielleicht eine ganz andere Wohnform benötigt?
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