wir stehen gerade vor der Frage, ob wir ein Haus kaufen sollen oder lieber nicht und hätten gerne einige Denkanstöße/Tipps.
unsere Eckdaten: verheiratet, keine Kinder, 30+27 Jahre alt, Nettoeinkommen: 1700+1300 € mtl., Kinderwunsch in ca. 3 Jahren, dann würde das 1300 €-Einkommen meiner Frau (relativ sicheres Arbeitsverhältnis) wegfallen, später dann Halbtagesstelle beim gleichen Arbeitgeber. Mein Arbeitsplatz ist nicht ganz so sicher, es wird Veränderungen geben, kA was in 2,3 Jahren ist. Gehalt wird bei dem Arbeitgeber (Weltkonzern) eher steigen, Veränderungsmöglichkeiten gibt es grundsätzlich sicher auch. Aufgrund guter Ausbildung würde ich nicht zu schwarz malen wollen, bin aber eher ein vorsichtiger Mensch.
Momentan zahlen wir 400 € Miete kalt + 170 € NKAbk.. Über haben wir im Monat ca. 1000 €. Urlaub wird aus Sonderzahlungen bestritten, die aber zukünftig auch fürs Haus, Auto etc. drauf gehen könnten.
Eigenkapital: 88 T€, davon würden wir gerne 70 T€ investieren und den Rest als Reserve behalten. Ein zugeteilter BSV über 21 T€ liegt vor, davon wären 12 T€ Darlehen, die angesparten 9 T€ sind bereits in den 70 T€ drin.
Eckdaten Haus: Neubau vom Bauträger, Kaufpreis inkl. Sonderwünsche ca. 230 T€ (inkl. Tapeten, Oberböden, große Garage ...), nach unserer Einschätzung ein sehr gutes Angebot. Platz wäre reichlich da (135 m² + 40 m² Dachgeschoss später auszubauen, kein Keller), auch für Kinder. Mit den Erwerbsnebenkosten sind wir dann bei 242 T€. Umzugskosten und Einrichtung (was halt beim Umzug von einer kleinen Wohnung in ein großes Haus anfällt) würden wir aus der Reserve bestreiten wollen. Zudem sollte in der Zeit, in der wir 2 volle Gehälter haben, auch noch etwas mtl. für Anschaffungen etc. überbleiben. Zu finanzieren wären also neben dem BSV noch ca. 160 T€. Mtl. Kosten für die Finanzierung wären nach meiner Rechnung bei ca. 850 € (+ 100 € mtl. Mehr-Kosten für Nebenkosten, am Lebensstil würden wir nicht viel ändern wollen, trotzdem gibt es da sicher Potenzial, ein paar € einzusparen), davon 126 € für den BSV, der Rest für ein Darlehen mit 1 % Tilgung. Ich würde hier zu 15 Jahren Zinsfestschreibung tendieren, dann ist die Restschuld nicht mehr ganz so groß. Wenn der BSV nach 10 Jahren abgezahlt ist (oder sich das Einkommen positiv entwickelt), dann wären auch Sondertilgungen drin.
Ursprünglich hätte ich gesagt, dass das Haus (für uns) 20 T€ zu teuer ist, aber nun hat es sich eher doch als Traumhaus herausgestellt, welches wir für 20 T€ weniger sicherlich nicht annähernd bekommen würden. Deshalb haben wir den Wunsch, das Haus zu kaufen, aber auch die Sorge uns in etwas hineinzusteigern und zu übernehmen.
Fragen:
- würden uns die Banken das Vorhaben finanzieren?
- welche Reserven plant man beim Kauf vom Bauträger für unvorhergesehenes ein?
- was kann beim Kauf vom Bauträger an unvorhergesehenen Kosten kommen (bekommt man für 20 €/m² vernünftige Fliesen, Oberböden etc.)? Der Verkäufer sagt natürlich, dass schon alles drin ist ...
- welche Reserven sollte man als Hausbesitzer (selbst wenn dann alles steht) immer noch haben?
- Vorschläge für die Finanzierung, insb. auch für die Anschlussfinanzierung?
- weitere Anregungen/Ideen?
Vielen Dank für die freundliche Hilfe.