Erhöhung der Mehrwertsteuer
BAU-Forum: Baufinanzierung
Erhöhung der Mehrwertsteuer
da wir vor haben ein Haus zu bauen und unsere Finanzierung bereits steht, waren die Meldungen über eine mögliche Erhöhung der Mehrwertsteuer wie ein Schock für uns.
Da wir bei der Finanzierung und dem Angebot unserer Hausbaufirma von einer MwSt. von 16 % ausgegangen sind, wäre eine Erhöhung der Mehrwertsteuer ein echtes Problem für uns. Unterm Strich würde es bei uns ein Defizit von 5.000 € bei 2 % und 10.000 € bei 4 % ausmachen.
Was meint Ihr, ab wann ist eventuell mit der Erhöhung nach den Neuwahlen zu rechnen?
Viele Grüße
Olaf
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Kristallkugel
Sorry, aber meine Kristallkugel habe ich gerade der Angela georgt, kann also nichts genaues sagen. Nur soviel: VOR der Wahl wird niemand etwas konkretes sagen. Direkt nach der Wahl werden sie es auch nicht machen, da eine MwSt Erhöhung halt eine Konsumbremse ist. Außerdem dauert es von dem Entschluss bis zur Umsetzung an den Kassen auch ein paar Monate denke mal, das wird zwischen 1 und 2 Jahren nach er Wahl eintreten, damit es die Leute bis zur nächsten Wahl wieder vergessen haben. -
Früher
Hallo Olaf,
vermutlich hat Christian Recht mit seiner Einschätzung - aber da würde ich mich nicht drauf verlassen. Rechnen Sie also besser damit, dass Sie die Erhöhung der MwSt voll erwischt. Vielleicht tröstet Sie aber der Gedanke, dass Sie im Gegenzug von den im Moment wirklich unglaublich niedrigen Darlehenszinsen profitieren.
Laienmeinung
Grüße -
Statistik
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Orakel ...
Vielleicht gewinnen Sie ja bis dahin auch im Lotto und können bar bezahlen ... oder oder oder ...
Auf jeden Fall ist Ihre Finanzierung sehr knapp wenn Sie keine 2 % Spielraum mehr haben. -
@ Olaf
Olaf,
der Durchschnittszins liegt noch immer bei 8 %. Und ich kann mich erinnern, dass es auch mal für kurze Zeit 14,1 % waren. Und in dieser Zeit wurde gebaut wie ab. Auf Handwerker mussten Sie monatelang warten.
Jetzt mal eine kleine Rechnung:
1.) 200.000 € x 8 % (Durchschnittszins) = 16.000 € p.a. oder 1.334 € monatlich.
2.) 208.000 € (also 4 % MwSt. -Erhöhung unterstellt) x 4 % (aktueller Zins) = 8.320 € p.a. bzw. 693 € monatlich.
So, und jetzt kommen Sie und sprechen von Problem? Wenn dem so ist, dann liegt die Problemzone nicht in der MwSt. -Erhöhung oder im Zinssatz, sondern woanders.
Eigentlich sollte heute jeder soviel mehr tilgen, wie die Differenz zum aktuellen Zinssatz zum Durchschnittszins ausmacht. Also mindestens 5 % (1 % "Regeltilgung"+ 4 % Ersparnis zum Durchschnittszins). Nur, das kann und will keiner, weil man sich ja so schön an ein Leben OHNE Einschränkungen gewöhnt hat.
Gruß -
Anders gesprochen
Hallo.
Schließe mich Herrn Fuchs an, will aber das Pferd von einer anderen Seite aufzäumen.
Bei 4,5 % machen 10.000 € bei 2 % Tilgung ca. 54 € monatlich aus. Das sind zwar gute 100 DM aber eine Reserve müssen Sie doch eh einkalkuliert haben. Wissen Sie eigentlich, dass eine Überraschung bei der "Grundstücksbeschaffenheit" bereits 10.000 € Mehrkosten bedeuten können?
Ich befürchte, Ihr Konzept ist sehr knapp bei der Bank durchgegangen?
Überlegen Sie, ob Sie nicht irgendwelche Reserven im Konzept haben, z.B. Verzicht auf Tapeten und stattdessen auf Putz streichen, Holzdecke vorerst mal sein lassen, etc.
Evtl. trifft die Erhöhung ja auch nur einen Teil der Gewerke wird noch mit alter MwSt. berechnet. Ggf. können Sie ja eine Rechnungsstellung nach Baufortschritt vereinbaren.
Gruß,
P-P -
Zitat____________________ Eigentlich sollte heute jeder soviel mehr tilgen, ...
Zitat____________________
Eigentlich sollte heute jeder soviel mehr tilgen, wie die Differenz zum aktuellen Zinssatz zum Durchschnittszins ausmacht. Also mindestens 5 % (1 % "Regeltilgung"+ 4 % Ersparnis zum Durchschnittszins).
Nur, das kann und will keiner, weil man sich ja so schön an ein Leben OHNE Einschränkungen gewöhnt hat.
Zitat Ende______________
Sahn se mol Herr Fuchs, was wollen Sie denn eigentlich damit ausdrücken?
Immo-Finanzierungen MÜSSEN weh tun und zwar jedem, egal wie? Wenn sie von den Zins-Konditionen schon nicht weh tut, dann doch wenigstens hausgemacht durch hohe Tilgung?
Wenn das alles nicht reicht, dann nehmen wir auch gern eine höhere Mehrwertsteuer, damit diese Niedrigzins-Weicheier mal richtig merken was eine (Männer) Finanzierung ist. Pah und dann beklagen die sich auch noch die Zins-Schattenparker .. also eine
Mir verschwimmt es so vor den Augen, dass ich den Eindruck nicht loswerde da haben einige Frust über ihre alten (Durchschnitts-) Zinsen .. hehe
Wenn Sie's nicht so sagen wollten, habe ich's einfach mal so verstanden, man kann es *g -
@P. Pucheu
Wenn's so läuft wie bei der letzten MwSt Erhöhungen bringen Abschlagszahlungen mit alter MwSt gar nichts. Das Datum der Schlussrechnung war maßgeblich, d.h. die neue MwSt musste auf den vollen Rechnungsbetrag angesetzt werden ... -
Das Laufen
Hallo,
das läuft so, weil es sich so aus der Systematik des UStGs ergibt. Welcher Steuersatz anzuwenden ist, ergibt sich aus dem Zeitpunkt, wann eine Leistung ausgeführt ist.
Auch die Mehrwertsteuererhöhung ist ein Punkt der gegen die Schlüsselfertigsicherheit spricht.
Ich möchte gerne den sehen, dem 10000 € weniger nicht weh tun. Von der Klientel, die eine Mehrwertsteuererhöhung beim Bau locker wegsteckt, können unsere Handwerker nicht leben. Da werden nicht nur Bauherren auf der Strecke bleiben ...
Viele Grüße -
Bei klar abgrenzbaren Teilleistungen
wie beispielsweise- Keller
- Rohbau
- Sanitärinstallation
- Fertigstellung
sollte es eigentlich kein Problem sein.
Zumindest sieht das UStG Teilleistungen explizit vor.
"Sie liegen vor, wenn für bestimmte Teile einer wirtschaftlich teilbaren Leistung das Entgelt gesondert vereinbart wird. "
Muss man halt etwas kreativer beim Vertrag sein. *Vor* Vertragsabschluss ist die Baufirma dazu wahrscheinlich auch noch gerne bereit
Gruß
Markus
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