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Soll ich oder soll ich nicht?
BAU-Forum: Baufinanzierung

Soll ich oder soll ich nicht?

Hallo, Baugemeinde,
habe folgendes Finanzierungsangebot:
Kreditsumme 260.000 €, was (je nach Auslegung der Bank) knapp unter oder über 60 % BW entspricht. Angebot: 4,8 % eff. bei 15 Jahre fest, 5 % Sondertilgungsmöglichkeit pro Jahr.
Fragen:
1. Bleibe ich unter 60 % BW, kann ich mir doch eigentlich die Wohneigentumsförderung der KfW sparen, weil dann ja offenbar der gesamte Betrag erstrangig abgesichert ist und ich keine höheren Zinsen für nachrangige Absicherung zahlen muss, oder?
2. Was mach ich nun mit dem Angebot?  -  Zuschlagen oder noch ein bisschen Zinspoker betreiben?
Vielen Dank und lieben Gruß
Friedhelm
  1. Kurze Nachfrage zu bisherigen Beiträgen

    was macht eigentlich die geviertelte Stahlbetontreppe und die erst vor Kurzem angesprochene Teilung des Kredits in verschiedene Laufzeiten? Ich dachte, das sei schon längst über die "Berliner" Bühne ;-) gebracht worden?
    Gruß
  2. Da trägt aber jemand seinen Namen zu Recht

    Hallo Herr Fuchs,
    die Berliner Bühne wächst leider sehr langsam, das muss ich zugeben.
    Zur Treppe: Meine Frau und ich sahen vor einiger Zeit ein Foto in irgendeiner Zeitschrift mit einer nach unserem Geschmack wunderschönen Betontreppe. Sie war geschlossen, rund und weiß geschlämmt. Sie hatte Holzstufen und einen hübschen Handlauf aus Holz. Irgendwie ist uns das Foto verlorengegangen  -  und wir mussten feststellen, dass im Gegensatz zu Holztreppenbauern die Erbauer von Betontreppen scheinbar nicht so oft über Referenz-Fotos von ihren Treppen verfügen. So ist es natürlich schwer, einem entsprechenden Betrieb deutlich zu machen, was man denn nun für eine Treppe haben will.
    Zum Kreditsplitting: Bisher dachte ich, dass man einen KfW-Wohneigentumskredit dazu verwenden könnte, den Bemessungswert der 'Annuitätenbank' zu vermindern, weil diese ja nun keinen so hohen Kredit mehr geben muss. Deshalb dachte ich, dass ein Splitting in einen KFWAbk.-Teil und einen 'Normalbankenteil' sinnvoll wäre. Jetzt habe ich aber festgestellt, dass die Banken dazu neigen, ihren Kredit und den KfW-Kredit einfach zusammen zu zählen und aus der Summe den Prozentsatz des BW zu ermitteln. Wenn das so OK ist, frage ich mich, wozu man den KfW-Kredit dann überhaupt braucht, denn die Zinsen sind z.T. sogar höher. Ein Splitten des Kredits in einen kleinen und großen Teil ist auch oft sinnlos, weil der kleine Teil zwar schneller getilgt ist, andererseits aber höhere Zinsen kostet.
    Naja  -  Baufinanzierung ist schon ein kompliziertes Thema, und ich habe leider nicht annähernd soviel Durchblick wie unsere Finanzprinzessin Marion.
    Liebe Grüße nach Ottersweier
    Friedhelm Rosenbusch
  3. Angebot nicht übel / splitten macht Sinn

    Hallo Herr Rosenbusch
    Das Splitting des Darlehens macht durchaus Sinn (aber nur, wenn die kürzere Laufzeit mit einem niedrigeren Zins belohnt wird). Nur, wer hat es gewagt, Ihnen für die kürzere Laufzeit auch noch einen höheren Zins anzubieten? Das ist im Regelfall unüblich, lautet doch die vereinfachte Formel: Je länger die Laufzeit (Zinsfestschreibung), desto höher der Zins. Bei kurzen Laufzeiten (in der Regel bis zu 5 Jahren), vergeben die Institute (Sparkasse, Volksbanken usw.) EIGENES Geld, während sie gehalten sind bei längeren Festschreibungen die Finanzierung mit dem Verbundpartner (Hypobanken, Bausparkassen) zu machen.
    Und nicht vergessen: Sie sind nur so lange König als Interessent, bis Sie unterschrieben haben. Bis zu diesem Zeitpunkt gilt es mehr oder weniger einfach (OK, manchmal auch nicht einfach), zu verhandeln (gilt für beide Seiten). NACH der Unterschrift gilt Vertragsrecht. Nix mit Kulanz oder so! (auch für beide Seiten).
    Dass die Konditionen der KfW für das normale Wohneigentumsprogramm eigentlich von jeder Bank locker unterboten werden kann, ist klar. Handelt es sich doch dabei um eigene Gelder der KfW, die nicht direkt mit Subventionen der öffentlichen Hand geschönt wurden. Das sieht man alleine schon daran, dass beispielsweise bei uns in BaWü die Bauherren dann, wenn sie von der Lakra (Förderbank) Fördermittel bekommen hat, die Hälfte der Baugenehmigungsgebühren wieder zurück bekommt. Bei Mitteln aus KfW nicht.
    Schön, dass Sie sich über die Finanzierung viele Gedanken machen. Sie fragen wenigstens vorher. Das finde ich gut!
    Um zu Ihrer Ausgangsfrage zurückzukommen. Die Konditionen, die Ihnen angeboten wurden, sind nicht übel. Was machen Sie mit der Eigenheimzulage? Ist die schon verplant?
    Marion wird sich sicher über den neuen Adelstitel "Finanzprinzessin" freuen. Da müssen sich die "Jungs" hier im Forum wohl gewaltig anstrengen ;;-) oder?
    Gruß
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