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Überlegungen  -  Können wir uns das leisten?
BAU-Forum: Baufinanzierung

Überlegungen  -  Können wir uns das leisten?

Hallo,
mittlerweile gibt es in diesem Forum ja relativ viele Beiträge zu Thema "Sollen wir" oder "was meint ihr". Da wollte ich nicht nachstehen ;-)
Meine Partnerin und ich sind gerade am Überlegen und durchrechnen ob wir nicht nächstes Jahr bauen sollen. Wir verdienen zusammen ca. 2800 € netto.
Ich habe erst vor kurzem einen Bspv über 50000 € abgeschlossen, der als zusätzliche Finanzierungssäule dienen soll, und den ich bis nächstes Jahr "voll" habe. Für die Zeit bis er zuteilungsreif ist (Zeit) hat mir mein Berater der LBS gesagt, könnte ich ein Überbrückungsdarlehn in Anspruch nehmen.
Geplant ist ein Haus für max. 240.000 €.
Die Finanzierung Stelle ich mir eigentlich so vor:
20.000 EKAbk.
30.000 Bspv
ca. 60.000 KfW
130.000 Bankdarlehn
Evtl. könnte ich mir doch auch die Eigenheimzulage von der Bank geben lassen (Eigenheimzulagedarlehn) und dieses Geld als Sondertilgung des Bausparvertrags nehmen (niedrigere Raten).
Das sind alles Überlegungen ob und überhaupt und und und.
Was meint Ihr? Reine Utopie oder doch nicht so schlecht?
Gruß Michael
  • Name:
  • Michael
  1. Kommt ganz darauf an (Laienantwort) ...

    Kommt ganz darauf an (Laienantwort) was ist mit Grundstück?
    ... wie ist Euer jetziger Lebensstandard?
    ... rechnet mal einfach nur mit einem Bankdarlehen und ob Ihr dessen Abzahlung zustande bekommt.
    (dabei die mtl. Hauskosten nicht vergessen)
    ... wie sieht es mit der Doppelbelastung beim Bauen aus?
    ... schon mal über die Nebenkosten informiert
    (bei uns: Strom 1800, Wasser ~3500, Regenwasser ~2000, Kleinkläranlage ~7500, +"Kleinkram" wie Vermessen, Bodengutachten, Genehmigungen, Schornsteinfeger)
    Was bringt eigentlich KfW?
    Also erstmal klären ob Ihrs generell könnt (Einnahmen/Ausgaben Check) und dann die Frage der richtigen Finanzierung.
    So sehe ich das,
    Liebe Grüße
    • Name:
    • Reg2023-HerrSaschaContes
  2. Infos!

    Hallo,
    erst mal danke für die schnelle Antwort :-)
    Grundstück/Nebenkosten: In dem Betrag von 240.000 € ist eigentlich alles mit eingerechnet. Mehr sollte es eigentlich nicht kosten dürfen.
    Laut LBS-Berater sind 240.000 € realistisch.
    Zum Lebensstandard folgendes: Ich habe vor kurzem meine 2. Ausbildung beendet und verdiene eigentlich für den Anfang ziemlich gut.
    Meine Partnerin ist vor einem Jahr fertig geworden (öff. Dienst).
    Aus diesem Grund sind wir eigentlich noch nie in den Genuss des "großen Geldes" gekommen. Ich muss sagen, wir vermissen auch absolut nichts!
    Bankdarlehn: Wenn ich 220.000 € über eine Bank mit einem Zinssatz von 5 % und einem anfänglicher Tilgungssatz von 1 % neheme, komme ich auf 1100 €. Diesen Wert könnte ich nach mehrmaligem Durchrechnen auch ganz gut verkraften.
    Zu Kfw: Ich habe dort einen relativ günstigen Zinssatz mit einer Laufzeit bis zu 30 Jahren. Ich sehe darin eigentlich einen sehr großen Vorteil!
    Zur Doppelbelastung kann ich sagen  -  die würde es bei uns GOTTSEIDANK nicht geben da wir in der Einliegerwohnung im Haus meiner Eltern GRATIS wohnen dürfen. Nur wollen wir da nächstes Jahr aus Platzgründen raus. Dann erst mal in eine Mietwohnung zu gehen möchte ich eigentlich auch nicht. Denn dann kommt das Thema mit der späteren Doppelbelastung zum tragen und desweiteren "verschenke" ich meinem Vermieter monatlich einen schönen Batzen Geld. Das möchte ich eigentlich vermeiden.
    Das einzige was noch dazu kommt, sind 650 € jeden Monat für das Auto. Darin enthalten sind aber Benzin, Steuer, Versicherung, Rate und Rücklage für evtl. aufkommende Schäden.
    Ich denke durchgerechnet habe ich alles und für mich (absoluten Laien!) auch realisierbar, aber IHr habt da alle viel mehr Erfahrung und könnt mir hoffentlich weiterhelfen.
    DANKE
    Michael
  3. Ergänzung!

    Das habe ich doch glatt vergessen:
    Das ganze mit den Ausbildungen hört sich an als wären wir noch sehr Jung. Das ist aber nicht so, habe auch schon die mittzwanziger Grenze überschritten.
    Ich denke trotzdem, wenn man es machen kann, warum warten.
    Gruß Michael
  4. Seien Sie kritisch zu sich selbst:

    Sie wohnen im Haus Ihrer Eltern. Dürfen Sie dort auch die Infrastruktur Ihrer Eltern nutzen, heißt waschen und essen im bedonderen. Was ich sagen will: Berücksichtigen Sie bei der Planung ggf. ihre höheren Lebenshaltungskosten für Lebensmittel und Wäsche.
    Da wir auch genau ihren Weg gegangen sind, von Einliegerwohnung (mietfrei) ab ins selbstgenutze Eigentum, muss ich sagen: ich habe diesen Faktor unterschätzt.
    • Name:
    • Herr Ber-180-Sob
  5. Hallo um Missverständnisse zu vermeiden Wir haben dort ...

    Hallo,
    um Missverständnisse zu vermeiden:
    Wir haben dort eine eigen Wohnung mit eigenem Haushalt. D.h. Lebensmittel etc. geht ALLES auf eigene kosten. Das einzige was wir nicht bezahlen ist Miete. Ich kann also sehr wohl abschätzen wie hoch die Kosten für Lebensmittel etc. sind (ist nicht böse gemeint ;-))!
    Trotzdem Danke
    Gruß Michael
    PS: Ich will auch absolut nichts schönreden, sondern suche deshalb den Weg über das Forum, weil hier genügen neutrale Personen sind, die aus der Erfahrung sprechen können, und mir evtl. Lücken rechtzeitig aufdecken können.
  6. mal rechnen ...

    + 1100,- € Rate
    + 650,- € Auto
    + 200,- € Nebenkosten
    + 300,- € Essen+Trinken
    _________
    = 2250,- € monatliche FixKosten

    Reichen Ihnen die verbleibenden 550,- € zum "Leben" (Klamotten, Urlaub, Wohnungseinrichtung, Garten/Außenanlage ...)
    Kind "geplant"? Wieviel Geld ist dann noch übrig?

    Bauen Sie im Osten wenn 240.000,00 € für Haus und Grundstück inkl. Nebenkosten reichen?

    • Name:
    • ANDRE
  7. Hallo Andre zuerst Nein wir bauen nicht im ...

    Hallo Andre,
    zuerst: Nein, wir bauen nicht im Osten. Wir wollen in süddeutschland auf dem Land bauen. Bei uns bekommt man ein 600 m² Grundstück schon ab 60.000 € (letzte Woche war ein 900 m² Grundstück für 30.000 € drin  -  ist aber schon am A ... der Welt gewesen! ;-))
    Geplant ist übrigens ein Ausbauhaus. Wir haben im Bekanntenkreis einen Maurer/Bauingenieur, Maler, Zimmermann, Bodenleger und eine Architektin. Also an Fachpersonal mangelts nicht :-).
    Zur Rechnung: Eines haben sie noch vergessen  -  ich kalkuliere "leider" immer noch mit der Eigenheimzulage. Für mich ist sie ein wichtiger Punkt. Davon kann auch die Entscheidung abhängen. leider!
    Und ob man es glaubt oder nicht: uns reichen momentan 750 € (!) im Monat für Essen, trinken UND sonstiges. In Urlaub wird man können oder nicht. Nur dazu noch was: Ich erhalte ein volles Gehalt Urlaubsgeld und kann mir dafür 2 Wochen Sardinien leisten. Man muss halt nur aufs Hotel verzichten und aufs Zelt umsteigen schon klappt es.
    Aber ich hätte überhaupt kein Problem  -  wirklich  -  mal nicht in Urlaub zu fahren.
    Neue Möbel werde ich vorerst nicht brauchen da wir erst vor 3 Jahren in unsere Eigentumswohnung gezogen sind, und dort ebenfalls Wohnzimmer, Schlafzimmer ... haben. Nur halt etwas kleiner.
    Und wenn man mal das Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld (soll es noch geben ;-)) auf den Monat umrechnet (ich weiß, sollte man nicht machen) dann macht das auch 190 €.
    THEORETISCH hätten wir dann monatlich einen Sparbetrag von ca. 490 €.
    Ich will es absolut nicht schönreden, aber halt einfach nur unsere genaue Situation schildern!
    Gruß Michael
    PS: Kinder sind momentan absolut keine geplant. Ich will erst mal die Zukunft sichern bevor ich mich ans nächste "mache".
  8. dann würd ich es lassen ...

    Nochmal nachgerechnet:
    + 1100,- € Rate
    + 650,- € Auto
    + 200,- € Nebenkosten
    + 750,- € Essen+Trinken+sonstiges (Ihre Angabe)
    _________
    2700,- € Fixkosten!

    Bitte nicht böse sein das ich Ihnen von Ihrem Traum abrate, aber in Ihrer momentanen Situation wird aus dem Traum schnell ein Albtraum ...
    Sie haben noch kein Haus gebaut, wissen also nicht wie "urlaubsreif" Sie danach sind, besonders nach einem "Ausbauhaus". Und dann wollen Sie die nächsten ... zig Jahre nur zum Zelten nach Sardinien?
    Wenn schon unbdingt mit der Eigenheimzulage gerechnet wird und kein Verdiener ausfallen darf, dann wird es äußerst knapp!

    Mein Tipp:
    Wohnen Sie noch bis zum 30er im Hotel Mama, bauen Sie sich ein finanzielles Polster auf und dann fassen Sie den Baugedanken noch einmal ins Auge.

    • Name:
    • ANDRE
  9. Wie anfangs gesagt Es sind nur Überlegungen Ich ...

    Wie anfangs gesagt: Es sind nur Überlegungen.
    Ich habe auch noch einen Termin bei einem Berater. Werde mich dem auch noch sprechen.
    Was ich aber noch hinzufügen möchte: Ich geh seit 8 Jahren Zelten und möchte überhaupt nicht in ein Hotel. Tut zwar nichts zur Sache, aber nur so am Rande.
    Trotzdem Danke für die Antworten
    Gruß Michael
  10. Noch mal was ganz anderes:

    Warum um alles in der Welt hat Ihnen Ihr "Berater" in dieser Situation einen Bausparvertrag angedreht? Welche Vorteile versprechen Sie sich davon bzw. was wurde Ihnen an Vorteilen genannt? Hat man Ihnen mal die Gesamtkosten dieser Finanzierung über die gesamte Laufzeit vorgerechnet (also inkl. Abschlussgebühr, Auszahlungsgebühr (ja, die gibt es auch), Kontoführung, LBS-Käseblatt usw. usf.). Bausparverträge helfen vor allem Ihrem "Berater", da der für sich oder die Sparkasse eine fette Provision verdient. Lassen Sie sich die Gesamtkosten noch mal auf € und Cent genau errechnen und stellen Sie einen Hypothek mit Sondertilgungsmöglichkeiten oder höherer Tilgung gegenüber.
    Ich habe bisher noch keine Finanzierung gesehen (und das waren einige, ich habe mir etwa 20 Angebote machen lassen und es waren viele bspw Darlehen dabei) in der ein Bausparer der extra als Teil der Finanzierung abgeschlossen werden sollte irgendwelche Vorteile gebracht hätte.
    So ganz nebenbei zahlen Sie für den bspw auch eine recht hohe mtl. Tilgung, was insbesondere bei Ihrer knappen Planung tödlich sein könnte. Nach meiner Berechnung kostet der Hypothekenanteil mtl. bei 1 % Tilgung 950,00 € (aus 190.000), sowie der bspw Anteil mtl. 300,00 € (bei einer Rate von mtl. 6 o/oo der Bausparsumme (so wird bei der LBS meist gerechnet) ). Der zweite Betrag wäre bei Finanzierung über eine Hypothek nur halb so hoch (150,00 EUR). Natürlich wäre auch die Rückzahlungszeit kürzer, aber das wäre ja nicht Ihr primäres Interesse.
    Mein Tipp: Noch mal genau nachdenken: Wollen Sie Kinder? Wie hoch ist Ihr Einkommen dann noch? Lassen sich die Kosten für's Auto senken (650 € finde ich ziemlich opulent, in der Bauphase macht ein alter Wagen sowieso mehr Sinn)? Wie hoch sind die Nebenkosten fürs Haus (inkl. Versicherung, Strom (schlagen Sie 50 % auf Ihren derzeitigen Verbrauch auf), Gas, Wasser (wird auch mehr), Grundsteuer)? Haben Sie Geld für zumindest rudimentäre Gartenanlagen geplant? Lässt sich am Hausentwurf abspecken (z.B. Carport weglassen? Haben Sie die Kosten für die Küche eingerechnet? Haben Sie Bodenbeläge, Farbe u. Tapete geplant? Sind Ihre Helfer wirklich so leistungswillig? Haben Sie die Kosten für deren Bewirtung sowie Versicherung in der Kalkulation? Was ist mit zusätzlichen Versicherungen (z.B. Risiko-LVAbk. um den Partner für den Fall der Fälle abzusichern)?
    Rechnen Sie alles durch und fragen Sie sich dann ob Sie mit dem verbleibenden Geld nicht nur auskommen, sondern ob es auch für die Wechselfälle des Lebens reicht (WaMa kaputt, Auto kaputt, andere Schäden). Die letzte Entscheidung kann Ihnen keiner abnehmen. Mein Eindruck: Sehr knapp, in Anbetracht der Situation bei Wegfall eines Verdieners (Kind, Arbeitslosigkeit, Krankheit) zu knapp gerechnet.
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