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Bauvorhaben realistisch und finanzierbar?
BAU-Forum: Baufinanzierung

Bauvorhaben realistisch und finanzierbar?

Der "Traum vom eigenen Haus" existiert schon lange, und nachdem mittlerweile zwei Freunde von uns im letzten Jahr gebaut haben und auch unsere Familienplanung allmählich greifbar wird, ist natürlich das Projekt "eigene vier Wände" aktueller denn je. Momentan ist noch kein Kind vorhanden (und auch nicht im Anmarsch), aber ich gebe zu, dass wir uns beide wohler fühlen würden, wenn wir unser Haus unter Dach und Fach bringen könnten, bevor wir eine Familie gründen. Beides müsste allerdings in den nächsten maximal 5 Jahren passieren.
Aktuell wohnen wir mitten im Ballungszentrum Böblingen/Sindelfingen (Daimler, IBM, etc. + direkte Nähe zu Stuttgart), was logischerweise extrem hohe Grundstückspreise zur Folge hat. Unsere Freunde haben sich mit Hilfe von geerbtem Eigenkapital und 30 Jahre Finanzierungsplan "nur" ein Standard Reihenhäuschen bzw. eine Doppelhaushälfte leisten können. Und in beiden Fällen waren bereits Kinder vorhanden = staatl. Förderung! Das hat uns erst mal etwas "gebremst", da wir selbst höchstwahrscheinlich mit keinerlei Eigenheimzulage rechnen können und auch kein Erbe anzubieten haben. Jedoch sind wir bereit, ins preiswertere Umland zu ziehen und auch beim Hausbau einige Kompromisse zu schließen.
Aktuell sieht unsere Situation folgendermaßen aus:
Aus der Ausbildung meines Mannes und unserer Hochzeit tragen wir noch 20.000,- Kredit mit uns herum. Mit Hilfe von Sondertilgungen ist dieser Kredit in spätestens 2,5 Jahren abbezahlt. Unsere monatliche Miete sowie die bisherige Kreditrate würden dann vollständig für den Hausbau zur Verfügung stehen. ABER: Bis dato ist dann noch immer kein Eigenkapital vorhanden. Wir haben allerdings erfahren dass die Möglichkeit besteht, Eigenleistungen beim Bau des Hauses als Eigenkapital anrechnen zu lassen. Es stellen sich also evtl. 3 Möglichkeiten: 1. Baubeginn nach Ende der Kreditlaufzeit ohne Eigenkapital nur mit Eigenleistung,
2. Ansparung des Eigenkapitals nach Ablauf des Kredites durch die dann freigewordene Rate und Baubeginn in ca. 5 Jahren (frühestens).
3. Die noch vorhandene Restschuld in den Baukredit mit reinnehmen (soll angeblich mit etwas Tricksen und gutem Willen des Bänkers möglich sein) und Baubeginn sofort (Eigenkapital auch hier durch Eigenleistung).
Variante 3 halte ich ehrlich gesagt für unrealistisch, obwohl es die definitiv günstigste Form wäre.
Als anrechenbare Eigenleistung bei Bau eines Bausatzhauses (also wirklich Stein auf Stein selber bauen und ein Maximum an Eigenleistung erbringen) wurde uns die doch recht beachtliche Summe von 60.000,- € genannt. Alles in allem soll und darf das Haus nicht mehr als 250.000,- € kosten, inkl. aller Neben- und sog. Weichkosten. Dabei wurde das Grundstück mit maximal 100.000,- € veranschlagt.
Uns ist eine relativ hohe monatliche Tilgung möglich und eben viel Eigenleistung. Dagegen mangelt es an Eigenkapital und es existieren die bereits erwähnten Schulden. Nicht wirklich die günstigsten Ausgangsvoraussetzungen.
Ein Grundstück im angegebenen Wert zu finden, wird auch nicht das allereinfachste Unterfangen sein, zumal wir trotz Kompromissbereitschaft einige Anforderungen an den Standort stellen bzgl. Infrastruktur, Wohnqualität u.ä. Und die Quadratmeterpreise rund um Böblingen bröckeln nur ganz allmählich, je weiter man rausfährt. Da steckt man doch schon verdammt tief im Schwarzwald, bis man mal von "preiswert" reden kann. Und ich wollte unseren Kindern doch schon ein klein wenig mehr als nur "Mutter Natur" bieten können ...
Beim Haus ist ebenfalls Kreativität gefragt. Freistehend soll es sein, und individuell geplant. Und eben bevorzugt ein Massivhaus. Keller wäre toll, wenn denn finanziell machbar. Meine Schwester ist Architektin, aber ich kann momentan nicht abschätzen, wie viel das wirklich ausmachen würde, wenn Sie uns das Haus plant. Ein einfacher, schnörkelloser Grundriss ist kein Hindernis, Carport reicht genauso, es muss keine Garage sein, auch ein Wintergarten ist nicht geplant, und bei schönem Garten mit Terrasse brauche ich auch keinen Balkon. Aber 4 Schlafräume sollen es sein, also 1 Elternschlafraum, 2 Kinderzimmer und 1 Büro, insgesamt eine Wohnfläche von ca. 140/150 m². Inklusive Einbauküche, Badezimmer, Gäste-Bad/WC, Wand- und Bodenbelägen (Wandbelägen, Bodenbelägen) soll das gute Stück nicht mehr als 150.000,- € kosten.
Verständlich, dass wir uns gerade das Hirn zermartern über Möglichkeiten, Machbarkeit und Finanzierungspläne.
Wir können also jeden Tipp, jede Erfahrung, jeden Hinweis gebrauchen, Erfolgsstories von anderen "nicht-reichen" Familien und wie ihr Euren Traum vom eigenen Haus realisiert habt.
Welche Möglichkeiten der Finanzierung gibt es neben klassischer Bankfinanzierung oder Bausparkasse?
Wie und wo findet man die besten und günstigsten Bauplätze?
Anhand aller Informationen, die wir momentan sammeln, wollen wir herausfinden, ob und in welchem Maße das von uns geplante Unterfangen realisierbar ist. Ich hoffe, dass wir dabei in diesem Forum wertvolle Hilfe finden werden.
Vielen Dank und viele Grüße
Anghi
  • Name:
  • Anghi
  1. Wer soll das lesen und was sagt die Schwester?

    Hallo,
    bitte nicht falsch verstehen, aber wer soll den Roman noch lesen?
    Sie schrieben, das Ihre Schwester Architektin ist. Was sagt die denn dazu?
    140 bis 150 m² Wohnfläche für 150.000,- € erscheinen mir selbst bei entsprechenden Eigenleistungen als nicht realistisch. Wer die "Muskelhypothek" oder seine monatliche finanzielle Leistungsfähigkeit über bewertet, kann den Traum vom eigenen Heim schnell ausgeträumt haben.
    Mit freundlichen Grüßen
  2. Leistungen Schwester erst Stepp 2 ...

    Wo auch immer dieser Beitrag hin ist, hier meine Antwort dazu:
    Bauvorhaben = großes Projekt = viel Planung = viel zu bedenken = viele Fragen = langer Text. So schlimm ist das ja wohl nicht, andere Beiträge hier im Forum sind ähnlich lang und lesen soll's nur der, der wirklich Interesse hat auch was Brauchbares drauf zu Antworten.
    Und was meine Schwester dazu sagt? "Klar, kein Problem, ich plane Euch Euer Haus gerne, aber sucht ihr erst mal das Grundstück, davon ist der Rest dann nämlich abhängig. "
    In manchen Bausatzhaus-Paketen ist die Architekten-Leistung bereits enthalten. Frage ist halt z.B. auch ob es sich da wirklich noch lohnt, statt dessen meine Schwester einzusetzen. Aber genau sowas versuche ich hier ja herauszufinden. Ob und in welcher Form Architektenleistungen anrechenbar sind und ebenfalls als Eigenleistung gewertet werden können. Zumal meine Schwester keine freischaffende Architektin ist. Welche Zulassungen muss der Architekt haben, damit mir das überhaupt anerkannt wird?
    Es gibt wirklich noch einen Haufen Fragen. Die wichtigste ist mir momentan aber, ob und wie das Unterfangen realisiert oder besser FINANZIERT werden kann.
    • Name:
    • Anghi
  3. Oh Mann,

    wenn ich doch bloß nicht auf Pump geheiratet hätte (wenn das Wort hätte nicht wäre, wäre ich jetzt sprachlos)
  4. Was können Sie denn?

    Welche handwerklichen Fähigkeiten haben Sie, bzw. welche Fähigkeiten haben Sie in Ihrem nahen Verwandten- bzw. Freundeskreis (Verwandtenkreis, Freundeskreis) (und überschätzen Sie dabei nicht die Leistungsfähigkeit und -bereitschaft der Betroffenen).
    Nach aller Erfahrung halte den von Ihnen gerechneten Maximalpreis für sehr optimistisch (mit Keller utopisch). Dies vor allem, da in dem Betrag ja auch noch Geld für Bodenbeläge, Farbe, Tapete und eine zumindest rudimentäre Gartenanlage steckt.
    Mein Tipp: Überlegen Sie mal, wieviel Eigenleistung Sie zeitlich und vom Können her zu erbringen bereit und in der Lage sind. Wollen Sie sich wirklich über 1  -  2 Jahre allabendlich, am Wochenende und im Urlaub auf dem Bau knechten (wer macht in dieser Zeit den Haushalt, wieviel Zeit bleibt für andere Aktivitäten usw.). Überlegen Sie, wieviel Sie durch Ihre Aktivität wirklich sparen (eigene Kosten z.B. für Werkzeug usw. gegenrechnen). Dampfen Sei Ihre Vorstellungen vom Haus ggf. noch etwas ein (erste Maßnahme wäre bei mir das Streichen des Carports).
    Sie scheinen im Moment nach dem Minimax Prinzip vorzugehen. Sie wollen für minimale Kosten ein Maximum an Haus bekommen. Das kann von der Planung her nur schwer funktionieren wenn man sich wie Sie im Grenzbereich bewegt. Fragen Sei Ihre Schwester doch mal ganz konkret, was man zum einen für den Ihnen zur Verfügung stehenden Betrag maximal erstellen kann, und wie es dabei mit Eigenleistungen aussieht (einen groben Wurf sollte sie eigentlich abgeben können), und wieviel Ihr "Traumhaus" in einer durchschnittlichen Lage kosten würde.
  5. Ich bin nicht auf den Kopf gefallen ...

    Ich habe gestern nochmals ein ausführlicheres Gespräch mit meiner Schwester geführt. Eine Idee, über die wir uns bereits intensiver informiert haben, ist der Bau mit YTONG. Darüber haben wir bisher nur Gutes gehört. Nicht nur über die Qualität dieses Baumaterials. Insbesondere die Realisierung eines Bausatzhauses mit einem YTONG-Partner. Seit bestimmt 20 Jahren haben schon zig Familien  -  allesamt Laien  -  auf diese Weise ihr Haus selbst gebaut. Stein auf Stein, mit detailliertem Bauplan, überschaubaren Bauabschnittsphasen, Anlieferung aller benötigter Materialien je Bauabschnitt, Fachanleitung, Rund-um-die-Uhr-Betreuung, fachmännischer Anleitung und allem benötigtem Werkzeug. Außerdem Bauherrenversicherung und weitere Vorteile, alles im Paket enthalten. Ein Standardhaus ist auf diese Weise bereits ab 65.000,- € zu bekommen. Zuzüglich Sonderwünsche, Innenausbau und Zubehör. Meine Schwester hält unsere Spanne bis 150.000,- € für durchaus realistisch. Möglichkeiten zu sparen sieht sie neben der Eigenleistung insbesondere in einem sehr einfachen Grundriss (kein Problem für uns) und in der Wahl des Grundstückes. So schlug sie uns z.B. ein sogenanntes "Kettenhaus" vor, bei dem ähnlich wie beim Doppelhaus das Grundstück mit einem Partner geteilt wird und die Häuser aber nicht Wand an Wand kleben, sondern z.B. durch Garage, Zischenraum, Geräteschuppen, Wintergarten oder sonstiges miteinander verbunden sind. Auch auf den Keller können wir bei vernünftiger Planung verzichten. Und bei einem Kettenhaus würden wir uns zumindest an einer Seite den erforderlichen Grenzabstand sparen, könnten also ein kleineres Grundstück wählen. Lauter solche Möglichkeiten.
    Wieviel wir uns zutrauen? Wichtig ist, dass noch keine Kinder vorhanden sind. Dann stehen wir beide vollständig für den Bau zur Verfügung. Die meisten Selbstbauerei, die wir bisher über YTONG kennengelernt haben, hatten auch kaum Hilfe von Dritten. Es entspricht unserem Naturell, viel selber zu machen, auch ohne Hilfe, und dadurch unsere Individualität zu verwirklichen. Mit ein Hauptgrund, weshalb wir Bauen möchten: Wir haben bereits massig Renovierungsarbeiten in das derzeit gemietete Häuschen investiert und einfach keine Lust mehr, diese ganze Arbeit, Zeit und Geld unserem Vermieter zu schenken, und nicht uns selbst. Gartenbau, ein komplettes Badezimmer, sämtliche Bodenbeläge, Maler- und Tapezierarbeiteren sind uns bereits vertraut. Mein Schwiegervater war (zu Lebzeiten) selbst Bauleiter, hat etliche Häuser in seinem Leben gebaut und seinen Sohn (meinen Mann) auch oft mitgenommen zum Helfen. Das Leben auf der Baustelle ist meinem Mann also nicht ganz fremd. Auch und gerade in Holzarbeiteren ist er sehr versiert, ein Holzkäfig, ein Tisch und ein Einbauschrank sind unter seiner Hand schon entstanden. "Selber machen" schreckt uns wirklich nicht ab. Im Gegenteil, wir sind jedesmal irrsinnig stolz auf uns selbst. Und was wären wir das erst, wenn gleich ein komplettes Haus von uns selbst wäre!
    Im Übrigen kommt ein Haus von der Stange, ein vorgeplantes Reihenhaus oder Doppelhaus, bei dem Du nur minimale Anpassungen vornehmen kannst, beileibe nicht billiger. Aber frustrierender. Wenn ich ein Haus baue, Zeit, Geld und Nerven investiere, dann will ich da auch mein restliches Leben drin verbringen. Mich wohl fühlen. Und nicht die falschen Kompromisse eingehen.
    Meine größte Sorge ist nach wie vor die Finanzierung, bzw. der Zeitplan. Je länger ich warte, umso teurer wird es.
    Und für meine Hochzeit entschuldige ich mich nicht. Erst recht nicht für das Studium meines Mannes. Unsere Schulden haben ihre Berechtigung. Die meisten Häuslebauer schleppen einen Schuldenberg von 250.000,- € und mehr mit sich herum. Da muss ich mich sicher nicht für 20.000,- € schämen.
    Gestern hat mir jemand den Tipp gegeben, über die Schweiz zu finanzieren. Dort werden Immobilienkredite schon ab 2,5 % angeboten. Nachteil: Darlehen und Tilgungsraten sind in Schweizer Franken, und der Kurs unterliegt Schwankungen. ABER: Es sind genau solche Tipps und Tricks, die ich hier suche!
    Ich kenne beileibe noch nicht alle Möglichkeiten, ein Haus billig zu bauen und billig zu finanzieren. Oder das Problem Eigenkapital zu lösen. Deshalb informiere ich mich.
    Danke und viele Grüße
    Anghi
    • Name:
    • anghi
  6. Na dann viel Spaß!

    Um ehrlich zu sein: Mir drängt sich beim Lesen Ihrer Beiträge der Eindruck auf, dass Sie zum Thema bauen eigentlich gar keine Tipps wollen, sondern eine Bestätigung Ihrer bisherigen Überlegungen. Daher nur noch eins zum Schluss:
    Wo liegt der Unterschied zwischen einem YTONG-Standardhaus und einem Bauträgerhaus (welches Ihnen ja zu konfektioniert erscheint)? Sehen Sie sich im Zusammenhang unter dem u.g. Link mal das "Maxime XL" in der Variante mit 4 Kinderzimmern an (nur mal so zum Vergleich, ich will keine Reklame machen). Die Rahmendaten (4 Zimmer, 146 m², Einzelhaus) entsprechen so ziemlich Ihren Anforderungen. Das ganze kostet nach meiner Erinnerung tuto completto ca. 135.000 € zzgl. Hausanschlusskosten. Sehr weit entfernt davon werden Sie als Selbstbauer mit Ihrem Preis auch nicht sein, aber Sie können erst 1  -  2 Jahre später einziehen und zahlen in der Zeit noch Miete.
  7. Hedging

    Hallo Anghi,
    wenn Sie solche Tipps suchen, dann beschäftigen Sie sich mal mit dem Thema Hedging.
    Viele Grüße
  8. @ Frau Daffner

    Hallo Frau Daffner! Machen Sie mal einen wissbegierigen Menschen schlau: Was ist "hedging"?
  9. warum wollen sich ...

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    ... eigentlci Halle Leute bis aufs Hemd ausziehen? und das auch noch freiwillig?
    Muss eine masochistisch angelegte Gesellschaft sein.
    Passt irgendwie zum Thread über die Verträge und RA's.
    Grüße
    si
    • Name:
  10. Risiko Management

    Hallo Herr Alde,
    Kommt vom englischen hedge = Hecke. International operierende Unternehmen müssen ihre Währungsrisiken managen und tun dies zum Teil mit Optionen und Termingeschäften.
    Ich wollte der Fragestellerin mit meiner Aufforderung, sich mit dem Thema zu beschäftigen, auch Grenzen aufzeigen. Ich hoffe, es ist mir gelungen.
    @ Si,
    stimmt passt in den anderen Thread.
    Viele Grüße
  11. Auch noch mit Fremdwährungskrediten

    na da ist der Nervenkitzel ja vorprogrammiert.
    Wer allerdings so vor 2 Jahren nen Kredit im Yen aufgenommen hat, hat bei ca. 2,5 % Durchschnittszins im Moment nur noch 70 % seiner Darlehenssumme zurückzuzahlen.
    Wenn Sie auch das noch selber machen wollen, dann habe ich da schon meine Bedenken. Mit Trick kann man das nicht bezeichnen und Tipp ist es auch keiner, ohne die entsprechenden Absicherungskenntnisse. Im Moment sind die Zinsen im Euroraum supergünstig und ohne Währungsrisiko.
    Es ist ein Teufelskreis: Einerseits brauchen Sie den Optimismus um die ganze Bauerei anzugehen. Andererseits sind Sie ein leichtes Opfer für evtl. Billiggünstigpreisversprecher.
    Mein Rat. Im Archiv mal für einige Abende und € nach allen möglichen Stichworten suchen. Da ist schon so einiges gelaufen was für Sie interessant sein könnte.
  12. Kein Neubau

    • Wenn Sie ohnehin viel selber machen wollen, ist auch zu erwägen, nicht neu zu bauen. Bei einem Arbeitsort in Böblingen ist wohl auch ein Haus jenseits der Nagold machbar (ich bin gerade noch davor, aber das bezahlt man auch). Ab dieser Grenze sinken die Immobilienpreise drastisch.
    • Wenn mal Kinder da sind, reduziert sich die verbleibende Zeit auf einen Bruchteil. Außerdem wird in dieser Zeit ein selbst vorangetriebener Bau eher zum Beziehungskiller. Ich würde mir also *jetzt* was Älteres kaufen und Schritt für Schritt herrichten. Mit Ihren Verwandtschaftsbeziehungen sollte das gehen. Freunde von mir haben das ähnlich gemacht (Haus ist in Bad Liebenzell), das Ergebnis steht einem neuen Haus nicht nach.
    • Wenn Sie mal Hilfe brauchen: Irgendwo gibt es immer einen Handwerker, der einem mal zur Hand geht und die ersten Schritte erklärt. In einem Neubau ist allerdings der Zeitablauf so gestaucht und ineinender verzahnt, dass Eigenleistung nur beschränkt möglich ist.

    Viele Grüße,

  13. Ohne Eigenkapital ...

    Ohne Eigenkapital habe ich kaum eine andere Chance als Selbstbau. Auch wenn ich einen "Altbau" zur Sanierung oder Modernisierung kaufen will, bewilligt mir keine Bank den Kredit ohne Eigenkapital. Einzig beim Bausatzhaus habe ich hier eine Chance, da alleine die Eigenleistungen für den Rohbau der Bank eine größere Sicherheit geben. Die meiste Arbeit (und gleichzeitig auch zeitaufwendigste) investiere ich eigentlich in den Innenausbau, Dämmung, Putz, Bodenbeläge und Co. Der Rohbau an sich steht relativ schnell, und sobald dieser fertig ist, ist der größte Teil meiner Eigenleistung (in finanzieller Hinsicht) bereits erbracht. Will heißen: Wenn mir jetzt irgendwas passiert und ich die Fertigstellung des Hauses nicht mehr finanzieren kann, dann hat die Bank immer noch den fertigen Rohbau, den sie weiter veräußern kann und damit ihr Geld locker wieder rein bekommt. Der Rohbau steht innerhalb von 3 Monaten, vielleicht sogar schneller. Ab diesem Zeitpunkt geht die Bank schon keinerlei Risiko mehr ein, obwohl sie mir die Finanzierung gänzlich ohne Eigenkapital gewährt hat. Diese Rechnung geht bei keinem anderen Model auf, nicht beim Altbau, bei einer Eigentumswohnung oder gar einem schlüsselfertigen Haus, noch nicht mal bei einem Ausbauhaus. Was es hier ausmacht ist wirklich der Rohbau. Und deshalb bin ich ja so scharf drauf, selber zu bauen.
    Ich habe jetzt eine Liste mit rund 80 Referenzkunden vorliegen, die allesamt ein Bausatzhaus gebaut haben oder momentan bauen (in unterschiedlichen Bausphasen). Einige davon werde ich besuchen und mich intensiv über Für und Wider und die Risiken informieren. Und ich denke, dann wird die Entscheidung fallen, ob wir das wirklich durchziehen oder nicht.
    Und finanzieren werde ich selbstverständlich nicht über Ausland, das klingt zwar im ersten Moment verlockend, ist mir aber selbstverständlich auch zu riskant. Davon mal abgesehen, dass auch ausländische Banken ihre Sicherheit haben wollen und die Wahrscheinlichkeit, dass die bei einem solchen Eigenkapitallosen Spielchen genauso mitmachen würden, ist deutlich kleiner als im Inland.
    Ich muss jetzt eigentlich nur noch recherchieren, welches "Restrisiko" ich selbst tatsächlich noch trage, wenn ich ein Selbstbauhaus ohne Eigenkapital realisiere. Hällt sich das in Grenzen und lässt sich vielleicht durch einen vernünftigen Finanzierungsplan und ein ordentliches Versicherungspaket einigermaßen abfangen, dann werden mein Mann und ich es sicherlich wagen. Gerade, weil wir jetzt eben noch die Chance dazu haben. Weil jetzt eben noch keine Kinder "im Weg" sind und wir noch willens und fit genug sind, die notwenidge Eigenleistung tatsächlich zu erbringen.
    Eines haben wir auf jeden Fall schon in Erfahrung gebracht: Ausnahmslos jeder, der sein Haus tatsächlich selbst gebaut hat  -  vom Rohbau an bis zum kompletten Ausbau  -  ist irrsinnig stolz auf sein Haus und gerne bereit, jedem Interessierten alles zu zeigen und zu berichten und alle Fragen zu beantworten.
    Drückt uns die Daumen :-)
    Anghi
  14. Daumen drück!

    • Wir drücken Ihnen die Daumen. Halten Sie uns doch auf dem Forum ein bisschen im Bilde, wie es Ihnen so ergeht.
    • Stimmt schon, auf selbstgemachte Dinge ist man eher stolz als auf selbstgekaufte. Aber die Medaille hat zwei Seiten: Ein befreundeter Therapeut sieht Bauen mit Eigenleistung eher als einen häufigen Beziehungskiller. Kann man sich auch gut vorstellen, nach Jahren des Wochenendes mit Basteln ist irgendwann die Luft mal draußen. Wenn dann noch finanzieller Druck dazukommt, geht das schon an die Substanz ...
    • Trotzdem finde ich Ihren Zeitpunkt richtig: Am besten das meiste machen bevor Kinder da sind. Und die Kinderzimmer bloß nicht zu klein machen, das ist ein häufiger Fehler von Paaren ohne Kinder ...

    Viele Grüße

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