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Frage zur Baufinanzierung Kiessner
BAU-Forum: Baufinanzierung

Frage zur Baufinanzierung Kiessner

Hallo erst mal Ich habe vor kurzem ...
Hallo erst mal!
Ich habe vor kurzem dieses Forum entdeckt und mit großem Interesse verfolgt.
Wir sind auch gerade damit beschäftigt eine geeignete Finanzierung einer ETW für uns zu finden. (380000,- Darlehen bei 220000,- DM Eigenkapital). Wir haben ca. 6200,- DM Nettoeinkommen und uns ein monatl. Limit von 2200,- DM gesetzt.
Unser Finanzierungskonzept stand eigentlich schon, aber nach dem lesen diverser Beiträge hier bin ich mir nun nicht mehr so sicher ob das wirklich das Beste ist.
Für uns ist eine möglichst hohe Zinssicherheit über die Laufzeit sehr wichtig (war es zumindest bis jetzt).
Unsere Finanzierung sah dashalb so aus:
Neuer Bausparer über 300.000,- (Ansparung durch: Sparrate von 345,- DM, Eigenheimzulage, 3x Sonderzahlung (15.000,-, 2x 7500,-) innerhalb von 7 Jahren. Zuteilungsreif nach ca. 10 Jahren läöst dieser dann das Bank dahrlehen ab.
Rückzahlung für weitere ca. 10 Jahre 1800,- DM.
Die reslichen 80.000,- laufen über normales 10 Jähr. Annuitätendarlehen mit 1 % Tilgung.
Diese Geschichte macht in der Summe ca. 2200,- DM monatlich Belastung (abzüglich vermögenswirksame Leistungen).
Jetzt die Frage:
Ich verstehe nicht, was jetzt daran schlecht sein soll. Ich weiß (zumindest über die größte Summe der Finanzierung) über die komplette Laufzeit der Finanzierung mit welchen Ausgaben ich zu rechnen habe und mit welchen Zins (gehört wohl zusammen ;-)) )
Was ist bei einer normalen Verzinsung (auch bei der Fond-Geschichte) nach 10 Jahren, wenn die Zinsbindung ausläuft. Sollten wir dann eine wesentlich höheren Zins haben (was ja nicht auszuschließen ist) habe ich doch mit viel höheren Ausgaben zu rechnen.
(Vor allem wenn ich die 'nur Annuitätenfinanzierung'durchführe, bei der ich nach 10 Jahren ja noch nicht mal 100.000 ,- DM getilgt habe und eine höhere Tilgung wie diese 1 % a.G. der 2200,- Obergrenze nicht drin ist)
Ich hoffe ich habe keine Angaben vergessen, keinen Denkfehler und nicht zu verwirrend geschrieben.
Für Antworten wäre ich sehr dankbar.
Vielen Dank
Stefan Kießner
  1. Hallo Herr Kiessner

    Wie hoch ist die Ansparsumme Ihres neuen Bausparvertrages? Mit welcher Eigenheimzulage (Summe) rechnen Sie? Woher kommen die Sonderzahlungen? Stecken in der 2.200 DM Obergrenze auch Vermögenswirksame Leistungen? Welche Zinssätze wurden Ihnen für die Zwischenfinanzierung, Bauspardarlehen, Annuitätendarlehen genannt? . Haben Sie zumindest den Entwurf eines Tilgungsplanes? Wenn nein, bitten Sie doch den Finanzierungsanbieter darum. Kennen Sie die Möglichkeit bis zum Ende der Laufzeit Zinsen festzuschreiben? Wäre dies für Sie wichtig/unwichtig?
    Ohne Zahlen ist eine zunächst grobe Einschätzung nicht möglich.
    Zu Sinn und Unsinn einen Bausparvertrag zum Zweck der Finanzierung eines kurzfristig benötigten Kreditbedarfs abzuschließen wurde hier schon viel gepostet. Probieren Sie es auch mal zusätzlich über die Suchen-Funktion.
    schöne Grüße
  2. Hallo Herr Kiessner

    eigenkapitaldecke ist sehr gut, die Angaben etwas dürftig. Gesamtaufwand ausrechnen lassen ist meines Erachtens sehr lohnend.
    riecht irgendwie nach lbs / bhw Finanzierung.
    erste Prämisse bsv verkaufen, was da nicht reinpasst als annuitätendarlen. dazu die ehz mit in die Finanzierung und die vermögenswirksamen Leistungen auch noch zur Tilgung.
    dennoch würde ich auf den ersten blick sagen gar nicht mal so unsinnig, auf den zweiten, leider kenne ich die Zinssätze nicht, würde ich mal behaupten mit einem Annuitätendarlehn fahren sie besser.
    die Überlegung ist, warum nur 2.200,-- dm einsetzten? meines Erachtens sollten sie Richtung 3.000,-- dm denken, dann bekommen sie was solides hin.
    mit 2.200-- dm zwingen sie jeden Finanzberater es billig zu machen aber am Ende teuer zu verkaufen.
    sorry, bei 2.200,- dm klappt das Modell der Fondsfinanzierung nicht, würde keinen Sinn machen. bei Einmalzahlungen bin ich vorsichtig, da rechne ich lieber in Annuitätendarlehn.
    da ist es wirklich zu ungewiss welchen anlagezeitpunkt ich erwische, das kann, muss aber nicht gutgehen.
    wenn sie sagen, ich bin bereit 3.000,-- dm für mein Haus zu zahlen, dann sieht die Welt schon wieder anders aus.
    Gruß joachim kähler
  3. 3000 DM!

    von was soll der Mann leben wenn er von ca. 6200 DM netto 3000 DM an die Bank abdrücken soll. Man hat doch nur ein Leben. Und das letzte Hemd hat keine Taschen.
    Herby
  4. More Info,

    Hallo Herr Kiessner, können sie wie angegeben mehr Details liefern?
    Ferner, wie kommen Sie darauf, das Sie bei 300 TDM Annuitätendarlehen nach 10 Jahren nur 100 TDM getilgt haben?
    Wenn Sie 300 TDM statt Bausparvertrag ein Annuitätendarlehen abschließen, 5,5 % auf 10 Jahre, 1 % Tilgung plus Sparrate 345 DM plus Sondertilgungen, sind sie nach 10 Jahren bei ca. 140 TDM Restschuld. Oder sehe ich da etwas falsch?
    Ich zitiere einmal die Stiftung Warentest: "Der Weg des Nachsparens lohnt sich in der Regel nicht, es sei denn, die Bausparkasse bietet den Vorfinanzierungskredit ganz besonders günstig an. Ein Vergleich mit alternativen Bankdarlehen ist aber auch in diesem Fall nicht möglich, da sich die Bausparkassen weigern, den Gesamteffektivzins aus der Kombination von Vorausdarlehen und Bausparvertrag anzugeben. Auch unter Berücksichtigung von Wohnungsbauprämien wird eine Bauspar-Sofortfinanzierung nicht besser. Die Prämie wirkt sich bei hohen Darlehenssummen oder für Ledige nur gering aus.
    Beachten Sie vor allem, dass Sie in der Nachsparphase sowohl Darlehenszinsen für die Vorfinanzierung als auch Sparraten für den Bausparvertrag leisten müssen. Erst nach Zuteilung der Bausparsumme zahlen Sie nur Zins und Tilgung für das Bauspardarlehen. " Zitat Ende (Quelle: Handbuch Bauen, Stiftung Warentest).
  5. Hallo herby

    von den verbleibenden 3.200 dm leben in Deutschland Familien wo alle Unkosten plus miete noch runter gehen. den Einwand verstehe ich nicht. braucht man im Zweipersonenhaushalt 4.000 dm um vernünftig leben zu können?
    aber das war ja auch von mir nur ein Ansatz mit den 3.000 dm, entscheiden muss derjenige den es betrifft. mit 2.200 dm sehe ich bei der Konstellation einen hohne Gesamtaufwand, jede Mark mehr in die Finanzierung wäre meines Erachtens richtig.
    kann ich natürlich von hier aus nicht richtig beurteilen, da ich die Gesamtsituation nicht kenne. das grundlegende Problem bei der Finanzierungsberatung aus der ferne, man hat zu wenig Daten. ohne finanzanalyse ist alles nur ein raten.
    erstmal müsste man wissen, was ist eigentlich schon da, hat sich der Kunde gegen Berufsunfähigkeit versichert, wie sieht es aus wenn er arbeitslos ist, wie ist das finanzielle Umfeld, wie ist seine Familienplanung, was ist er von beruf, selbstständig, Arbeiter, angestellter Beamter, wie alt ist er und und und.
    alles Daten die man dringend brauchte um aussagen treffen zu können.
    ich halte deshalb auch nicht allzu viel davon hier Finanzierungsfragen im Detail zu beantworten. ohne den Hintergrund ist dies nicht möglich, kann nur allgemein abgehandelt werden.
    und man kann total daneben liegen, weil der Frager vielleicht etwas nicht erwähnt hat was aber ausschlaggebend ist. von daher versuche ich hier meine Beiträge möglichst allgemein zu halten.
    wie soll man jemanden einen für ihn guten rat geben, wenn man die Rahmenbedingungen nicht kennt?
    geht einfach nicht, deshalb sind mir die allgemeinthemen hier auch am liebsten.
    ich diskutiere gern über Fondsfinanzierung ja oder nein, aber sehr ungern über echte fälle.
    und darüber sollte sich jeder Frager hier klar sein, dieses Forum kann nur Infos liefern, aber schlussendlich muss sich der Bauherr vor Ort schlau machen, eine finanzdiagnose auf diesem weg ist nicht möglich.
    Gruß joachim kähler
  6. Ihre Vorliebe

    für die Fondsfinanzierung habe ich inzwischen schon mitbekommen. Sie haben natürlich recht das in einem 2-Personenhaushalt 3200 DM zum Leben reichen müssen. Ich sehe halt nur das 50 % des Nettoverdienst für die Finanzierung angesetzt wurden. Man hat halt auf die Jahre bezogen auf sein Einkommen einen gewissen Lebensstandard aufgebaut. Wenn dann 3000 DM fehlen dann gibt es halt schon Einschränkungen die einem die Freude am Haus auch schnell nehmen können. Und wer sagt das es ein 2-Personenhaushalt bleibt. Mit Kindern sieht es schon wieder ganz anders aus.
    Herby
  7. Mit dem Geld auskommen!

    @Herby,
    wissen Sie eigenzlich wie viele Familien mit 2 Kindern mit DM 2.500,-- auskommen müssen? Es sind bestimmt nicht wenige. Man muss ja nicht jedes Jahr einen großen Urlaub machen. Mir ist es wichtiger im eigenen Haus zu leben als jedes Jahr auf die Malediven zu fliegen.
    Noch mal generell zur Fondsfinanzierung bzw. zu Aktien.
    Wenn ich bis den "Notgroschen" noch Geld hätte würde ich warten bis der DAX auf 3.600-3.800 Punkte fällt und dann 2/3 meines Geldes (macht aus Streuungsgründen erst bei einer Summe von mind. DM 30.000,-- Sinn) in "Blue Chips" und den Rest in gewagte Aktien investieren. Das ganze 10-15 Jahre liegen lassen, und ich bin sicher, ich habe mein Geld mind. vervierfacht. Aber sowas kann man nur mit Geld machen das man übrig hat.
    Gruß
  8. More Info:

    So, hier nun noch ein paar weiter Infos:
    Die Ansparsumme beträgt 40 % der Bausparsumme (ca. 120.000,- DM). Diese wird erreicht durch die Sparrate von ca. 350,- (das variiert ein wenig bei den versch. Bausparkassen, je nach Flexibilität), durch die Eigenheimzulage von 40.000,- DM und durch Sonderzahlungen von 30.000 ,- (15.000,- durch einen Bausparer der dann fällig wird, und zweimal 7.500,- DM von Sparguthaben, die wir am Anfang noch nicht anpacken wollen). Die 2.200,- DM Obergrenze ist eigentlich abzgl. der VL gedacht. Es hat sich aber gezeigt, dass wir dann meistens sogar noch leicht darunter waren.
    Die beiden Darlehen (BS Vorfinanzierungsd. und das Annulitätendarlehen) werden immer nach dem gleichen Zinssatz verzinst. Unser bestes Angebot bis jetzt liegt bei 5,75 nom. auf 10 Jahre fest.
    Was den Tilgungsplan betrifft, steht dieser für die 300.000,- über BSV über die komplette Laufzeit fest. Nachder Zuteilung nach ca. 10 Jahren feste Zinssätze je nach Bausparkasse:
    Wüstenrot u. LBS: 4,25 % nom.
    Schwäbisch Hall: 4,75 % nom.
    Bei der Rückzahlung nach 10 Jahren ist der Standartbetrag: 1800,- DM für nochmal ca. 10 Jahre. Auch hier gibt es wieder flexible Gestaltungsmöglichkeiten je nach Bausparkasse: Interessant hierbei z. B: Wüstenrot: Bei einer Sparrate von 370,- DM in der Ansparphase kann bei der monatl. Rückzahlung ab Zuteilung zwischen 1500,- DM oder 1800,- DM gewählt werden (es ändert sich nur die Laufzeit).
    Der Tilgungsplan für das 80.000,- DM Darlehen lässt sich ja mit jedem Tilgungsrechner ausrechen.
    Jetzt nochmal ein paar Worte zu unseren Überlegungen:
    Die 2.200,- DM Obergrenze haben wir uns nach einigen Berechnungen gesetzt. Wir haben halt auch einige Hobbies, auf die wir nicht verzichten wollen. Kinder sind keine geplant.
    Die Grundüberlegung war, die ersten beiden Jahre die monatl. Belastung so niedrig wie möglich zu halten bis sich die Sacha mal eingespielt hat. Die Bausparvariant lässt ja danach so viel Flexibilität, dass man die monatlich Sparrate jederzeit anheben kann wenn man merkt das monatl. doch noch ein wenig mehr geht.
    Wir sind auch so diszipliniert, dass soetwas dann auch in die Finanzierung fließt.
    Der nächst Grund für die Bausparvariante ist die Zinssicherheit über die komplette Laufzeit. Das ist für uns ein doch sehr wichtiges Argument. Ich fühl mich doch um einiges besser wenn ich nach 10 Jahren nichts neu verzinsen muss. (Von dem Rest des 80 Tsd. Darlehens mal abgesehen. Bei dieser Summe ist ein höher Zins nach 10 Jahren nicht ganz so tragisch).
    Noch ein letztes Wort zur Situation der ETW.
    Ursprünglich sollte im Sep. Baubeginn sein und Ende nächsten Jahres Fertigstellung. Auf Grund der niedrigen Zinsen wollten wir die Finanzierung noch vor Notartermin (Ende Oktober) unter Dach und fach haben. Das hätte aber bedeutet, dass wir ca. 6 Monate Bereitstellungszinsen hätten Zahlen müssen.
    Aufgrund der vielen Niederschläge der letzten Wochen ist der Baubeginn jetzt auf Feb/Mär 2002 verschoben worden was für uns jetzt heißt, dass wir auch die Finanzierung auf Mitte nächsten Jahres verschoben haben. Ich denke auch die Situation auf dem Zinsmarkt ist eher auf unserer Seite.
    So, ich hoffe das war jetzt nicht zu verwirrend geschrieben und würde mich über eine wetere Diskussion sehr freuen.
    Stefan Kiessner
  9. @ Joachim Kaehler

    Hallo Herr Kaehler,
    sie haben das richtig erkannt: Die Grundidee dieser Finanzierung stammt von BHW. Dieser wollte aber zuerst einen BSV über die komplette Summe abschließen um dann nach 10 Jahren (je nachdem wie hoch die Ansparsumme ist) festzulegen wie hoch das BSV Darlehen sein sollte. In unserem Fall wären wir dann bei 300.000 Bausparsumme gewesen. Von den restliche 80.000 hätte man dann ein neuse Darlehen aufgemacht. Also frei nach dem Motto: Sagen Sie mir Ihre max. monatlich Belastung und ich sage Ihnen Ihre Bausparsumme.
    Nach 10 Jahren wäre dann der Zinssatz je nach Möglichkeiten der Rückzahlungshöhe auf 3,4, oder 5 % festgelgt worden.
    (Ich hoffe mal nicht, das ich da was falsch wiedergegeben habe!)
    Das ganze hat uns nicht gefallen, da von den restlichen 80.000,- DM nach 10 Jahren noch keine Mark zurückgezahlt worden wäre.
    Deshalb haben wir uns die oben beschriebene Variante ausgedacht.
    Zu den max. Obergrenze habe ich ja oben schon kurz was geschrieben. Wir wollen eben am Anfang so niedrig wie möglich einsteigen, um später (wenn möglich) die monatliche Belastung zu erhöhen.
    Man darf auch nicht vergessen, dass wir noch 4,50 DM Nebenkosten pro m² haben (bei 86 m² Wohnfläche).
    Eine Risiko-LVAbk. brauchen wir auch noch, und die Hausratversicherung muss auch angeglichen werden.
    Wir gehen davon aus, das alles in allem für die Wohnung 3000,- DM drauf gehen.
    Die Sache mit dem Gesamtaufwand haben wir uns auch schon mal ausrechnen lassen. Der war natürlich schon hoch, aber genauso beim Annuitätendarlehen. Und da weiß ich doch nach 10 Jahren überhaupt nicht was auf mich zu kommt. Dieses Argument, dass nach 10 Jahren neu Verzinst werden muss wird mir hier eh viel zu wenig diskutiert. Das kann doch ganz schön nach hinten losgehen (oder denke ich da verkehrt?)
    Noch ein Wort zu Ihrer Fond-Sache: Hierzu hätte ich wohl die Nerven nicht wobei das eine coole Sache wäre nach 15 Jahren mit minimaln Aufwand Schuldenfrei zu sein. Aber was ist, wenn es nicht klappt? Bei dieser Variante muss ja auch das komplette Darlehen nach 10 Jahren neu verzinst werden, oder? Und wenn dann der Fond gerade nicht so gut dahsteht? .
    Ich habe mir mal bei preiswertbauen.de ein Angebot machen lassen. Dort nehme ich die komplett benötigte Summe als Darlehen auf (ca. 595.000,- DM) und zahle mein Eigenkapital in eine CLERICAL-MEDICAL LV ein. Nach der Berechnung hätte ich für die ersten 10 Jahre eine monatl. Belastung von 1787,24 DM. (Vereinfachte Erklärung)
    Aber auch hier habe ich doch das Problem, dass nach 10 Jahren 595.000,- neu verzinst werden müssen.
    Wenn da mal der Zins um 2 % höher ist ...
    Vielleicht habe ich aber auch nur etwas falsch verstanden.
    viele Grüße
    Stefan Kießner
  10. @ Herr Caballero

    Hallo Herr Caballero,
    Ich muss natürlich immer von 380.000,- DM ausgehen, die ich benötige. Bei der 300.000er BSV Variante habe ich natürlich noch ein 80.000 Annuitätendarlehen dazu.
    Ich möcht natürlich (wie bereits erwähnt) nicht ausschließen, dass ich irgendwo einen Denkfehler habe.
    Aber wenn ich von einem reinen Annuitätendarlehen ausgehe mit 1 % Tilgung, bin ich auch bei ca. 2150,- Belastung.
    Habe aber nach 10 Jahren eine Restschuld von 328.000,-. Bei einer Anschlussfinanzierung von ca. 8 % komme ich auf eine neue monatl. Belastung von ca. 2800,- DM (Ausgerechnet mit einem Darlehenberechnungsprogramm.)
    Da sind natürlich Sonderzahlungen nicht mit eingerechnet. Aber mehr als die bereits erwähnten 30.000 DM sin nicht realistisch.
    Das StiftungWarentest Buch werde ich mir wohl auch noch holen, allerdings das für Eigentumswohnungen.
    Viele Grüße
    Stefan Kießner
  11. Vergleiche

    Hallo Herr Kiessner,
    Beitrag 257 dürfte für sie ebenfalls interessant sein.
    Ich hatte als Beispiel nur den BSV Anteil vs. Annuitätendarlehen betrachtet (80 TDM Annuitätendarlehen haben Sie ja auch in Ihrer BSV Variante).
    Wo ist in Ihrer Betrachtung die Verzinsung Ihrer Sparraten und Sondertilgungen? Wo sind die Abschlussgebühren, usw.? Kennen Sie den Gesamteffektivzins Ihres BSV über 300 TDM? Sie wollen tatsächlich 10 Jahre lang für 300 TDM 5,75 % nominal zwecks Zwischenfinanzierung zahlen? Sie können ein 300 TDM Annuitätendarlehen für 5,5 % nominal, keine Nebenkosten bekommen. Und mit 1 % Tilgung plus Sparrate haben sie fast 3 % Tilgung, dann noch die Sondertilgungen. Lassen Sie sich einen Vergleich BSV vs. Annuitätendarlehen durchrechnen, kostet bei Verbraucherzentrale wenig Geld, ich glaube 100-150 DM. Die können Ihnen auch den kritischen Zins einer Anschlussfinanzierung nennen. Und wenn sie so auf Sicherheit aus sind, für 0,1  -  0,3 % Zuschlag finden Sie etliche Angebote über 15 Jahre Laufzeit für ein Annuitätendarlehen.
    Die Zwischenfinanzierung der Bausparkasse muss schon sehr gut sein, um ein Annuitätendarlehen zu schlage. Ich bezweifle, das 5,75 % nominal dazu ausreichen, aber das können Sie sich ja ausrechnen lassen.
    Ich habe nichts gegen BSV, wenn sie denn günstiger sind. Aber der Sinn von BSV ist, erst sparen, dann bauen (und dann am besten noch Hochzinsphase). Aber wir haben derzeit eine Niedrigzinsphase. Und den hohen Tilgungsanteil beim BSV dürfen Sie auch nicht vergessen.
    Was ist eigentlich bei Ihrer Rechnung, wenn Sie sich persönlich verändern? Etwa Kinder? (Möchte aber nicht zu nahe treten).
  12. @Kiessner

    Hallo Herr Kiessner, zunächst hoffe ich, dass Sie nichts dagegen hatten, wenn ich Ihren Beitrag hier hochgezogen habe. Ich hatte befürchtet, das er sonst untergeht.
    Im Wesentlichen hat oben nochmals Herr Caballero alles erläutert. Interessant wäre es eben zu wissen, welchen Guthabenzins Sie für den geplanten Vertrag bekommen. Bei der genannten Darlehensverzinsung dürfte dieser nicht sehr hoch ausfallen. Weiterhin sollte bekannt sein, wann die von Ihnen genannten Sonderbeträge zur Verfügung stehen. Ist der dann (wann) fällige Bausparer über 15000 das Guthaben oder eine Gesamtsumme?
    Sparen Sie hier ebenfalls noch an oder befinden sich die 15 TDM bereits auf dem Bausparkonto. Sind die 2 x 7,5 TDM bei der Bank ebenfalls verfügbar, oder wird dort ebenfalls noch angespart? . Meine obige Frage, ob Ihnen bekannt ist dass Finanzierungen über die ganze Laufzeit mit Festzins möglich sind, hatten Sie noch nicht beantwortet, bzw. nicht erwähnt, ob es für Sie interessant ist. Welche Abschlussgebühr wird verlangt. Wollen Sie diese aus dem Eigenkapital bestreiten? .
    Das war es erst einmal
  13. @ Herr Caballero

    Hallo Herr Caballero,
    wir haben mal ein wenig herum gerechnet und könne so langsam Ihre Argumentation nachvollziehen.
    Wobei, wenn ich bei meinen 2200,- DM pro Monat bleibe, kann ich bei 380.000,- Darlehen (die 2200 beziehen sich ja auf die gesamte Darlehenssumme) nur 1,25 % Tilgen (bei 5,7 % Zins).
    Wenn ich die Sonderzahlungen innerhalb der ersten 10 Jahre abziehe bleiben mir nach 10 Jahren eine Restschuld von ca. 246.000,- DM. (Die Sonderzahlungen allerdings am Ende Abgezogen, bei regelmäßiger Verteilung innerhalb der 10 Jahre, wie im BSV, wird sich das zwar noch ein wenig verringen ich bin aber nicht in der Lage das auszurechnen ;-)).
    Bisher war immer unsere größte Sorge, diese Summe neu zu verzinsen (Ist es auch heute noch).
    Deshalb war auch die BSV Variant gar nicht so schlecht. Über die ganze Laufzeit eine monatlich Belastung die i.O. ist (mal abgesehen von den ca. 70.000,- die noch aus dem 80.000er Annuitätendarlehen übrig sind und auch neu verzinst werden müssen).
    Und nach 20 Jahren ist man annähernd fertig.
    Ich habe mir heute mal das Stiftung Warentset Buch gekauft und werde mir dieses am Wochenende mal reinziehen.
    Vielleicht bekomme ich ja dann die endgültige Erleuchtung ;-))
    Viele Grüße
    Stefan Kießner
  14. @ Herr Witzgall

    Hallo Herr Witzgall,
    das mit dem Beitrag hochziehen war eine gute Entscheidung. Danke dafür!
    Der Guthabenzins schwankt je nach Bausparkasse zw. 1,5 und 2 %
    Bei dem 15000er BSV handelt es sich um ein Guthaben, dass 2003 herausgenommen wird und wir dann geschenkt bekommen (Er belastet uns also in keinster weise). Die 2x 7.500,- müssen noch angespart werden.
    Stimmt, auf die Frage nach einem Festzins über die komplette Laufzeit habe ich noch nicht geantwortet.
    Mir ist das nur von der Bausparkasse bekannt. Bei der Bank haben wir darüber nicht gesprochen, da ich denke dass dann unsere 2200,- Grenze stark überschritten wird.
    Aber Sie könne gerne mal schreiben welche Variante Sie meinen!
    Abschlussgebühr ist übrigens 1 % der Bausparsumme. sonst fallen keinerlei Gebühren an.
    Viele Grüße
    Stefan Kießner
  15. BSV 15.000

    Das mit dem BSV über 15 TDM in 2003 verstehe ich nicht. Ist das dann Guthaben oder was? Und wenn sie 2 x 7500 sparen wollen, müssen Sie diese der Belastung hinzurechnen. Die Abschlussgebühr müssen sie beim BSV der Darlehenssumme hinzufügen, oder wovon wollen Sie diese bezahlen, denn sonst bekommen sie nicht 180 TDM an Bauspardarlehen, sondern nur 177 TDM.
    Ferner laufen Bauspardarlehen im Schnitt 12 bis 13 Jahre, und vergessen sie nicht, das die Zuteilung Ihnen nicht garantiert werden kann. Wenn sich die Zuteilung um einige Monate oder 1 Jahr verschiebt, geht ihre gesamte Rechnung in die Binsen.
    Ich habe mal nachgerechnet, wenn sie 20 Jahre für 6 % nominal für ein Annuitätendarlehen über 300 TDM bekommen (bei der BSV Variante haben sie ja auch noch 80 TDM mit 1 % Tilgung über Annuität, ändert sich also nicht, ob mit oder ohne BSV), einer Annuität von 22.140 DM, im 1. bis 8. Jahr Eigenheimzulage als Sondertilgung über 5 TDM und in Jahr 8 und 9 jeweils Sondertilgung über 7500 DM und im Jahr 10 Sondertilgung über 15 TDM (als Eigenkapital jetzt unterstellt), dann haben sie nach knapp über 19 Jahren das 300 TDM Darlehen abbezahlt.
    Schauen sie sich die verschiedenen Finanzierungsformen im Handbuch genau an und lassen sie sich das sauber durchrechnen.
    Viel Spaß ...
  16. Bin neugierig..

    in welcher Stadt wird die Wohnung erworben? . 595 TDM für eine 86 m² Wohnung sind nicht ganz ohne.
    Herby
  17. @ Herby

    Hallo Herby,
    das ist wirklich nicht ohne!
    Es handelt sich um eine 4 Zimmer Maisonettwohnung mit Terrasse und Gartenanteil und einem 28 m² großem Keller im Münchner Westen.
    Und da ist das noch ein guter Preis
    Gruß
    Stefan
  18. Es ist leider so ...

    aber für München ist es günstig
    herby
  19. Zinseszinseffekt nicht vernachlässigen

    Hallo Herr Kiessner!
    Sie sehen wie sich ursprüngliche "Eckdaten" relativieren können. Wenn Sie von Ihnen eingeplante Sonderzahlungen erst noch ansparen müssen, können Sie diese ja auch praktisch zur sofortigen Tilgung verwenden. Als gutes Beispiel dienen hier Ihre 350 DM Regelzahlung in den Bausparvertrag. Für die Einzahlung in den Bausparvertrag wirkt eine Zahlung mit 1,5-2,0 %, bei der Einzahlung in den Kredit (Tilgung ist nichts anderes) wirkt diese mit dem Kreditzins (z.B. 5,75 %). Da Sie ja den Bausparvertrag sofort vorfinanziert bekommen, werden Ihnen voll Zinsen von 5,75 % berechnet, während Sie für Ihr eigenes Geld bei der noch notwendigen Anzahlung nur z.B. 2,0 % bekommen. Je direkter Sie tilgen, desto größer der Effekt. Am Deutlichsten wird dies bei der zu zahlenden Abschlussgebühr von 3000 DM. Diese wirkt bis zum Ende der Laufzeit bei einer normalen 1 % Tilgung und der Voraussetzung, Sie bekämen den Zins von 5.75 % über die ges. Laufzeit, mit ca. 13.600 DM (i.W. Dreizehntausendsechshundert).
  20. Nur Zinsen

    Die 13.600 DM wären nur die Zinsen. Insges. finanzieren Sie deshalb 16.600 DM
  21. Darlehen Berechnungsprogramm?

    Hallo,
    gibt es ein Darlehenberechnungsprogram oder Excel Sheet, das mir den Tilgungsplan eins Annuitätendarlehen unter Berücksichtigung von Sonderzahlungen zu einem bestimmten Zeitpunkt ausrechnet?
    Das ganze dann noch auf verschieden lange Laufzeiten 10 / 15 Jahre)
    Gruß
    Stefan Kießner
  22. Stiftung Warentest

    Die Stiftung Warentest bietet selbst ein Berechnungsprogramm an. Ggfs. vorher anfragen, ob die gewünschten Funktionen enthalten sind, leider liegen keine Erfahrungen vor.
  23. @ Herr Witzgall

    Hallo Herr Witzgall,
    ich sehe dies Argumente ja alle ein, komme aber bei allen meinen Berechnungen (wobei hier kein Anspruch auf die Richtigkeit besteht) nicht auf meine gesteckte Obergrenze von 2200 DM pro Monat.
    Oder mit anderen Worten ausgedrückt: Bei einem Annuitätendarlehen über 380.000,- DM kann ich höchstens 1,25 % Tilgen um diese Obergrenze nicht zu Überschreiten. Dabei bleibt mir dann nach 10 Jahren immer noch ein ziemlich großes Restdarlehen.
    Wo (falls vorhanden) ist mein Denkfehler?
    Vielen Dank an alle die noch nicht die Geduld verloren haben ;-))
    Stefan Kießner
  24. Vergleich

    Hallo Herr Kiessner, was vergleichen Sie denn jetzt? Wenn sie ein Annuitätendarlehen über komplett 380 TDM nehmen, verteilen sich die Sondertilgungen auf die komplette Summe. Sie zahlen die Sondertilgungen in der anderen Variante auf einen BSV über 300 TDM und haben noch zusätzlich ein Annuitätendarlehen (welche Kondition?) über 80 TDM mit 1 % Tilgung?
    Haben sie schon einmal folgende Rechnung gemacht: Statt 300 TDM Zwischenfinanzierung zu 5,75 % plus 12*345 DM Sparbeitrag = Jahresbelastung 21.390 DM (das ist Ihre BSV Variante), alternativ Annuitätendarlehen bei 10 Jahre = 5,5 % ergibt Tilgung von 12*345 DM + 750 DM = ebenfalls Annuität 21.390 DM plus jetzt die Sondertilgungen 8 Jahre Eigenheimzulage über 5 TDM plus 2x 7500 plus 1x 15 TDM.
    Die verbleibenden 80 TDM haben sie ja auch in der BSV Variante als Annuitätendarlehen geplant. Die Belastung bleibt die gleiche.
    Und im übrigen: Wie wollen sie den ungefähren Zuteilungstermin in Ihrer Kalkulation unterbringen? Denn Sie haben ja keinen genauen Termin, nur so ungefähr.
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