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Hilfe!  -  Probleme bei der Baufinanzierung
BAU-Forum: Baufinanzierung

Hilfe!  -  Probleme bei der Baufinanzierung

Wir haben ein Problem mit unserer Baufinanzierung. Der Finanzierungsplan steht und ist von der Bank abgesegnet. Voraussetzung hierfür ist ein Labo-Darlehen und die Wohnungsbauförderung vom Landratsamt. Wir haben leider kein Eigenkapital und da stellt sich das Landratsamt quer. Wir haben eine Gesamtbausumme von ca. 530.000 DM und Eigenleistung im Wert von 47.000 DM. Das Dachgeschoss wollen wir nach Einzug aus eigenen Mitteln ausbauen. Kann ich die Kosten für Dachgeschoss inkl. Materialkosten als Eigenkapital werten. Die vom Landratsam sagten man könne das Eigenkapital nur teilweise durch Eigenleistung erstetzen. Wenn ich aber später das Material fürs Dachgeschoss kaufe ist das doch Eigenkapital und keine Eigenleistung, oder? Bitte helft mir und gebt mir gute Ratschläge, wie das mit dem Landratsamt doch noch klappen könnte. Da auch die Labo von denen abhängt sieht es sonst ech schlecht für unser Traumhaus aus. Danke schon mal im Voraus.
  1. Hallo Frau Domayer ehrlich gesagt kann ich das ...

    Foto von Jochen Ebel, Dipl.-Physiker

    Hallo Frau Domayer, ehrlich gesagt kann ich das Vorgehen des Landratsamtes verstehen, egal ob rechtens oder nicht. Der springende Punkt wird folgender sein: Sie haben kein Eigenkapital angespart, sollen aber in Zukunft die Rate für einen Kredit von 530 TDM bedienen? Das geht in der Regel nur mit einem sehr hohen Einkommen! Nicht falsch verstehen und mal in anderen Beiträgen (Thema schon öfters behandelt) nachsehen. Ansonsten viel Glück.
  2. Dazu muss ich noch was sagen

    Wir haben erst seit ca. einem Jahr dieses "hohe" Einkommen. Zuvor kamen wir grade so über die Runden. Deshalb konnten wir bisher kein Eigenkapital ansparen. Im letzten Jahr haben wir erst mal wichtige Dinge wie z.B. mein Führerschein gemacht. Außerdem wohnen wir im Moment auf dem Land und müssen unsere Kindere täglich 10 Kilometer in den Kindergarten fahren. Diese Kosten fallen weg, wenn wir bauen, da wir dann den Kindergarten ums Eck haben. Wir haben uns das mit dem Bauen echt gut überlegt und auch mit der Bank durchgesprochen. Kann uns das Landratsamt wirklich die Förderungen verweigern, wenn das Gesamtkonzept durchdachtist und es zu keiner Überschuldung kommt?
  3. keine ungefährliche Sache

    ist es, ohne jedes Eigenkapital zu bauen. Es gibt hierzu im Forum schon verschiedene Beiträge, die die Chancen aber auch die versteckten Gefahren aufzeigen. Beziehen Sie ein sicheres Beamtengehalt? Ist das Einkommen mit nahezu absoluter Garantie die nächsten 15-20 Jahre zur Verfügung? auch in der jetzigen Höhe? Ohne konkrete Zahlen zudem kann Ihnen niemand einen Rat geben. So wie esoben von Ihnen beschrieben wurde, auch wenn es Ihnen weh tut, ich verstehe das gut: Finger weg, sorry, aber das ist der einzig mögliche gute Rat.
  4. Neutralen Berater aufsuchen

    Hallo Frau Domayer! Ich stimme meinen Vorrednern zu. Auch wenn der Wunsch noch so groß ist ... Suchen Sie zur Beratung eine neutrale Verbraucherberatung (Verbraucherzentrale) auf. Die ist zwar nicht kostenlos, aber die ca. 200 DM sind gut angelegt. Nehmen Sie den vermeintlich netten Sachbearbeiter der Bank beim Wort: Er will Ihr Bestes. Und damit ist Ihr Geld gemeint!
  5. Kein Finanzexperte

    aber wenn ich ihren Eintrag lese bekomme ich doch Bauchschmerzen. Sie wollen 530 000 DM plus Material für Dachausbau in Eigenleistung finanzieren und rechnen mit 10 km weniger Fahrtstrecke zum Kindergarten an Kostenersparnis gegen? Verstehen sie mich nicht falsch, aber ich würde ihnen dringend empfehlen eine genaue Bedarfsanalyse machen zu lassen, in der auch die Kosten und besonders die Nebenkosten nochmals detailliert aufgelistet werden. Von der Verbraucherberatung gibt es hier eine gute Vorlage, schnell hat man sonst etwas vergessen. Damit sollten sie dann wie schon vorgeschlagen eine Verbraucherberatung oder ähnliches Aufsuchen. Ich kenne die Höhe ihres Einkommens nicht, aber sehe das sie Kinder haben, lassen sie sich auch ausrechnen was sie das Haus kosten wird, wenn die Freibeträge wegfallen. Denken sie daran, dass auch ein Haus laufende Kosten verursacht und Rücklagen unbedingt nötig sind. Auch ihre Ausgaben werden steigen, zum einen, weil es in der Stadt in der Regel etwas teurer wird, zum anderen benötigen sie z.B. zusätzliche Versicherungen, wie eine Risikolebensversicherung in angemessener Höhe. Ich will ihnen den Spaß nicht verderben, aber ich weiß was uns unser Haus kostet und höheres Einkommen relativiert sich verdammt schnell durch höhere Ansprüche. Das soll nicht heißen das es nicht geht, aber manchmal lebt es sich mit einer Nummer kleiner ruiger. Das Rechnen überlass ich lieber den Experten.
  6. Bitte nicht böse, aber ...

    Bitte nicht böse, aber nur weil Sie seit einem Jahr ein etwas höheres Einkommen haben, wollen Sie sich jetzt ein Haus für 530.000 DM bauen. Das können Sie nicht! Denn warum haben Sie in einem Jahr noch kein EKAbk. angesammelt? Oder zahlen Sie 3.000 DM Miete? Dann sieht es eventuell anders aus. Aber so, mit diesen Daten: vergessen Sie's! Da würden wir Ihnen auch gar nicht erst etwas verkaufen wollen. Aber ein Führerschein für 2.000 DM als Priorität gegenüber einem Haus setzen zu wollen, erntet bei mir nur verständnisloses Kopfschütteln. Wie gesagt, nicht böse sein, das ganze ist auch nur meine Meinung. Trotzdem liebe Grüße
  7. Unbedingt aufpassen!

    Hallo, da ich in letzter Zeit für mich und auch Bekannte einmal Überschlagsrechnungen zur Baufinanzierung vorgenommen habe, kann ich Ihnen sagen, dass sich Ihr Finanzierungsplan ohne Eigenkapital aüßerst riskant anhört, wenn Sie nicht über ein wirklich hohes monatliches Einkommen verfügen. Da ich Ihre genauen Daten nicht kenne, empfehle ich Ihnen unbedingt unabhängigen Rat einzuholen. Damit meine ich in erster Linie Rat von jemanden, der Sie nicht als potentziellen Kreditkunden sieht. Es wurde hier schon die Verbraucher- zentrale als Anlaufstelle genannt. Da ich wriklich schon haarsträubende Finanzierungen von Banken gesehen habe, glaube ich grundsätzlich keinem Bankmitarbeiter mehr, auch wenn er von der Hausbank ist. Das war für mich auch eine sehr unschöne Erkenntnis, die ich gewonnen habe. Versuchen Sie also erst einmal kühlen Kopf zu bewahren und alles genustens zu prüfen. MfG S. Winkler
  8. Landratsamt

    Sehr geehrte Frau Domayer, dieses Forum ist sicherlich ungeeignet ein solch komplexes Problem wie das Ihrige abschließend zu beantworten. grundsätzlich ist es nicht Aufgabe des Landratsamtes/Kreisverwaltung ERZIEHERISCH auf einen Bürger einzuwirken. Jeder hat das Recht im Rahmen der gültigen Gesetzte seine Dummheiten selbstverantwortlich zu begehen. Selbstverständlich ist es SEHR riskant OHNE Eigenkapital zu bauen. Sonst würde nicht immer auf diesen Punkt von seriösen Beratern ausführlichst hingewiesen. ABER ob dies in ihrem Falle zutrifft kann nur eine Einzelfallprüfung ergeben, z.B. weitere Bankgespräche (wie verhalten sich andere Banken?) /Verbraucherberatung etc. WENN mehre Banken das OK für Ihr Projekt geben ... treffen SIE ihre Entscheidung! Es war in jedem Falle richtig einen Rechtsanwalt einzuschalten. Sehen Sie aber zu, dass Sie an einen geraten der etwas von seinem "Handwerk" versteht und nicht nur Ihr Geld nimmt. Das Landratsamt hat Ihnen den ablehnenden Bescheid mit einer Begründung versehen. Fraglich ist, auf was sich die Behörde dabei stützt. Heißt es zum Beispiel "Förderung nur möglich mit 20 % Eigenkapital und ist das Eigenkapital mit BARMITTELN konkretisiert, dann haben Sie schlechte Karten ... Aber besprechen Sie dies mit einem KOMPETENTEN Anwalt ... Es gibt einen sogenannten KREISRECHTSAUSSCHUSS vor dem alle Klagen gegen den Landkreis "landen". Besetzt ist diese Gremium mit einem Volljuristen und zwei (gewählten) Laien. Die Mehrheit der Voten ist entscheidend. Dann wird meistens noch eine weitere Instanz durchlaufen. Eine Aufsichtsbehörde (so z.B. in Rheinland Pfalz). Der Bürger ist sicherlich nicht einer willkürlichen Verwaltung unterworfen. Allerdings kann in den seltensten Fällen von einer "Willkür" des Sachbearbeiters ausgegangen werden. Es kommt in jedem Falle auf die Interpretation der Vorschriften an, auf die Bezug genommmen wurde. Wenn es keinen InterpretationsSPIELRAUM gibt, dann war's das ... Mit freundlichen Grüßen!
  9. Fristen für Widerspruch beachten!

    Sehr geehrte Frau Domeyer! Noch was vergessen ...! Lassen Sie in keinem Fall den ablehnenden Bescheid OHNE formlosen Widerspruch zu Hause liegen. Wenn das Ding endgültige Rechtskraft erlangt, Frist steht auf dem Bescheid , dann nützt auch der beste Anwalt nichts mehr ... Vielleicht kann Ihnen der Rechtsanwalt des Forums Herr Schotten nähere Auskünfte zu der "Form" des formlosen Widerspruchs machen ... und dann ab zum Anwalt! MfG
  10. Baukostenüberschreitung eingeplant?

    Hallo Frau Domayer,
    haben Sie bei den 530.000,- Baukosten auch einen Finanzierungspuffer eingerechnet? Gehen Sie einfach mal davon aus, dass das Haus 10 % teurer wird als geplant. (Ein paar Kleinigkeiten während des Baus hier und da und dort ...). Ebenso sollten Sie Ihre Baukostenkalkulation mal von einem unabhängigen Dritten querchecken lassen. Weiß natürlich nicht, wieweit Sie in der Materie "Bau" drinstecken, aber diverse Kleinigkeiten sind schnell mal vergessen (z.B. Erschließung, Straßenbau und die ganzen sonstigen öffentlichen Gebühren-Gemeinheiten)
    Denken Sie bitte auch dran, was Sie ihren Kindern antun, wenn die Finanzierung schiefgeht. Auf keinen Fall die Eigenheimzulage für die Finanzierung heranziehen. Wenn's nur damit überhaupt umgeht, lassen Sie's lieber bleiben.
    Soweit ich weiß, werden Labo-Darlehen und Wohnungsbauförderung über die Landratsämter ja nur bis zu gewissen Einkommensgrenzen gewährt. Von der Warte aus scheint mir die Finanzierung "haarscharf am Rande des Abgrunds".
  11. Was kostet denn eigentlich ein Rechtsanwalt,

    wenn er diesen konkreten Sachverhalt bearbeitet. Gibt es da einen festen Preis oder Spielräume? Zu bedenken möchte ich noch geben, dass die zuständigen Sachbearbeiter in den Landratsämtern schon einige Erfahrung mit Finanzierungen haben. Wenn Ihr Ansinnen deshalb abgelehnt wird, betrachten Sie es besser als Hilfe, denn als Bestrafung.
  12. Kompetenz und Kosten

    Ich frage mich immer wieso man einer Behörde oder deren Mitarbeitern immer Kompetenz in Sachfragen zubilligt OHNE dies zu überprüfen! Koste für Rechtsanwalt: Ein Anruf genügt ...! MfG
  13. Fragt einer einen Anwalt

    wieviel kosten mich 2 Fragen. Anwalt: 720 Mark und WIE ist ihre ZWEITE Frage?
  14. Behörden sind (überwiegend) kompetent

    soweit es den Sachbearbeiter trifft. Im hier vorliegenden Fall kann er bei Änderung der Sachlage einen neuen Bescheid erstellen. Wenig kompetent sind meistens die Führungskräfte wenn sie in ihr Amt gewählt werden oder ähnlich. Gruß vom kleinen "unkompetenten;-)) " Beamten Rene Das og. Bauvorhaben halte ich für ziemlich wackelig und sollte wirklich nochmal genau unter Berücksichtigung der o.g. Hinweise überprüfen. Auch wenn beide gerade die Ernennung in den h.D. erhalten haben, ist es fraglich, warum sich in dem Jahr nicht schon irgendwo 40 TDM angesammelt haben. Als Zeichen des goodwill würde dies für die Behörde schon reichen denke ich.
  15. Wo finde ich Hilfe bei falsch berechneten Kosten ...

    Wo finde ich Hilfe bei falsch berechneten Kosten für eine Baufinanzierung. Berechnungen wurden vom Architekten festgelegt, der die wiederum vom Wirtschaftsberater erhalten hat. Der Wirtschaftsberater arbeitete für eine Baufirma als freier Handelsvertreter und wusste was dort das Material kostete. Obwohl Architekt und Wirtschaftsberater wussten, das wir mit der Kostenrechnung über diese Baufirma nicht das Bauvorhaben realisieren konnten, lies uns der Wirtschaftsberater einen Vertrag unterschreiben, das wir bei der Baufirma das Material einkaufen sollten. Kann uns jemand einen Tipp geben!
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