Haus
BAU-Forum: Fertighaus

Haus

Ich möchte endlich den Traum von meinem Eigenheim verwirklichen! War letztes Wochenende im Musterhauszentrum Mülheim-Kärlich unterwegs. In die engere Auswahl kommen XXX, XXX und XXX. Diese Häuser haben mir recht gut gefallen.
Hat irgendjemand dort bereits Erfahrungen sammeln können?
In den Häusern selbst wird natürlich das Haus und der Hersteller als "Non plus Ultra" dargestellt ...
Wäre für jeden Tipp dankbar, oder einige Erfahrungen die andere "Häuslebauer" gemacht haben.
  • Name:
  • Baumarie

  1. Hausbaufirmen

    Hallo,
    nicht auf die "Musterhäuser" reinfallen.
    Baubeschreibungen genauestens lesen und vergleichen. Erst selbst Gedanken zu Größe, Heizung und Extras machen und dann einen Bauberater der in Frage kommenden Firmen kontaktieren.
    Alles andere ist vabanque spielen.
    Wir selbst haben es so gemacht und sind gut damit "beraten" gewesen.
    Auch haben wir die unterschiedlichsten Erfahrungen mit "Bauberatern" gemacht.

  2. Hallo, danke für die Info. Welche Erfahrungen haben ...

    Hallo,
    danke für die Info.
    Welche Erfahrungen haben Sie mit Bauberatern gemacht? Mit welcher Firma haben Sie gebaut?

  3. welche Erfahrungen

    haben sie mit Autoverkäufern gemacht?
    Viele Strukturen sind vergleichbar.
    Die Produkte sind soweit in Ordnung.
    Um sie aber zum Kauf des hauseigenen Produktes zu überzeugen, werden die Konkurrenten schlecht gemacht, die eigenen Stärken überproportional herausgestellt. Gängige Verkäuferpraxis.
    Und nichts anderes ist erstmal auch der "Bauberater". Ist als intelligenter Mensch ja auch nicht schlimm. Wichtig ist halt nur, "vor" Vertragsunterzeichnung alles schriftlich in den Vertrag zu integrieren, nicht an . " das machen wir schon" glauben. Besonderes Augenmerk legen sie auf die Ausstattung- und Baubeschreibung. Die sollte so komplett wie möglich sein.
    Keine Formulierungen wie: "oder gleichwertig" akzeptieren.
    Lassen sie die Produkte genau benennen (Einhebelmischer Serie Format Delta, o.ä.).
    Wenn Festpreis, dann wirklich fest; und nicht abhängig vom Lastfall Wasser oder sonstigen statischen Erfordernissen.
    Hausanschlusskosten sollten enthalten sein, egal, welche Gegebenheiten vor Ort anzuterffen sind (so etwas kalkuliert der seriöse Anbieter anhand "Ihres"Grundstückes).
    Genauso die Erdarbeiten. Und das Bodengutachten. Wer sowas nicht mit im Programm hat, ist fragwürdig.
    Und um dies alles im Vorfeld auch beurteilen zu können, brauchen sie Fachverstand an Ihrer Seite. Und sowas können sie sich auch nicht selbst anlesen, sondern müssen sie "bezahlen".
    Lassen sie den Vertrag "vorher " juristisch und bautechnisch prüfen. Das sind in den Augen vieler Bauherren zwar unbequeme zusatzkosten, dessen Nutzen man auch nicht sofort gewahr wird,
    nur hinterher ist es oft unmöglich, Übervorteilungen des Bauträger zurüchzusetzen.
    Und wenn denn dann wirklich alle Kosten kalkuliert sind, alle Wünsche bemessen, alle Eventualitäten berücksichtigt sind, eine stille Reserve eingerechnet wurde, dann gucken sie aufs Konto, ob sie sich dies leisten können.
    Und ab geht es.
    Gruß Christian
    • Name:
    • Herr Chr-503-Sto

  4. Hausbau

    Hallo,
    ich stimme meinem Vorredner im Wesentlichen zu.
    Allerdings werden Sie kaum eine Fertighausfirma finden, die das alles in der Baubeschreibung stehen haben. Meistens bieten sie das Haus ab Bodenplatte / Keller an. Es ist also auch Eigeninitiative gefragt.
    Wichtig ist zunächst einmal das Grundstück. Hier sollte eigentlich ein Bodengutachten bei Kauf vorliegen. Anschlüsse erfragt man bei den örtlichen Versorgern.
    Kellerkosten / Erdarbeiten sind in Eigenregie bzw. durch die FH-Firma in einem konkreten Angebot durch entsp. Bauunternehmen mittels Kostenvoranschlägen zu ermitteln.
    Wir selbst haben keinen "Fachverstand" an unserer Seite gehabt, waren aber vorab durch viel Eigenstudium (besonders die entsprechenden Foren bieten hier viel Hilfe) vorbereitet.
    " ... Und wenn denn dann wirklich alle Kosten kalkuliert sind, alle Wünsche bemessen, alle Eventualitäten berücksichtigt sind, eine stille Reserve eingerechnet wurde, dann gucken sie aufs Konto, ob sie sich dies leisten können ... " und erst dann unterschreiben sie einen Vertrag!

  5. Das ist alles richtig was Sie schreiben! ...

    Das ist alles richtig was Sie schreiben! Dem kann ich nur zustimmen.
    Mein Problem liegt eher bei den "Beratern".
    Die Häuser gefallen uns sehr gut.
    Das der jeweilige Berater die Konkurrenz schlecht macht ist auch klar  -  jeder will verkaufen.
    Jedoch haben meiner Meinung nach die meisten "Berater" nicht sehr viel Ahnung! Bei XXX sieht das Haus pfiffig aus, von den Nebenkosten erzählt jedoch keiner etwas. Bei XXX sieht das Musterhaus sehr ansprechend aus, das ist unser Favorit, jedoch hört man im allgemeinen das der Berater seine Kunden bescheißt (sorry, aber das ist ein Zitat). Was mache ich also? Das Produkt gefällt mir und ich denke es ist OK, aber wenn schwammige Aussagen gemacht werden oder wenn man solche negativen Dinge hört, wird man skeptisch!
    Daher auch meine Frage in diesem Forum welche Erfahrungen andere Häuslebauer mit den Beratern gemacht haben.

  6. Sie müssen sich,

    Hallo Baumarie,
    wie es schon die beiden Vorredner geschrieben haben, "neutralen" Sachverstand einkaufen. Nehmen Sie sich einen Architekten / Bauingenieur / Bauberater ... der NICHT für eine Fertighausfirma arbeitet und Provision bekommt, sondern einen auf Empfehlung oder evtl. auch aus den gelben Seiten. Fragen ob der/die solche Leistungen für Sie erbringt und das auch kann. Notfalls machen Sie das mit mehreren, bis Sie ein gutes Gefühl haben und die Chemie zwischen beiden passt. Verhandeln Sie ein Honorar mit Demjenigen aus und wenn alles so weit passt, dass Sie den Vertrag unterschreiben könnten, dann lassen Sie den noch einmal vom Fachanwalt prüfen.
    Gruß aus Baden

  7. Hausbau

    Hallo nochmal,
    hier unsere Erfahrung mit dem "Bauberater":
    Freundliche Atmosphäre. kein Drängen zur Unterschrift; mehrere Angebote  -  immer wieder aktualisiert, wenn Änderungen erforderlich waren (z.B. Änderung Bodenbeläge, Heizungsanlage, Fenster etc. ;
    erst nach Beseitigung aller Fragen und vergleichen der Angebote von verschiedenen Herstellern kam es letztendlich zur Unterschrift.
    Wir bekamen Hilfestellung bei der Suche nach einem Kellerbauer und wurden über die noch zusätzlich zu tragenden Kosten aufgeklärt  -  nicht auf Cent und € genau, aber doch kalkulierbar.
    Nebenkosten wurden ebenfalls dargestellt, wobei uns die hauptsächlichen Kosten für Erschließung bereits bei Abschluss des Grundstückvertrages vorgelegt wurden (separater Kauf).

  8. Bauträger

    Hallo
    Auch wenn einige gute Erfahrungen mit Bauträgern oder den Verkäufern gemacht haben ...
    Für die Meisten von uns ist ein Hauskauf/Bau die größte Anschaffung ihres Lebens, die Meisten zahlen zudem ihr Leben lang dafür.
    Dieses Vorhaben wird dann oftmals getätigt ohne irgendeine Fachkenntnis zu haben, die einzigen Informationen haben sie aus dem Internet oder von Bekannten ...
    Meiner Meinung nach - frei nach dem Motto " denn sie wissen nicht was sie tun".
    Gruß
    PS: Wer heute noch baut ohne unabhängigen Architekt/Bauleiter ...
    dem ist eigentlich nicht mehr zu helfen!

  9. Bildhaft gesprochen ...

    Bildhaft gesprochen wenn Sie vor Gericht stehen ... sagen wir wegen Mordes (!), Ihnen drohen 15 Jahre Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung (natürlich sind sie unschuldig!). Würden Sie  -  sosie dürften!  -  auf anwaltliche Hilfe verzichten? Oder würden Sie lieber im I-Net recherchieren und in ein paar Fachzeitschriften nachlesen um sich gerichtsfest zu machen? Geht ja nur um ... 15 Jährchen!
    Klar ... in so einem Fall besteht Anwaltszwang!
    Beim Bauen dürfen Sie sich hingegen  -  obgleich die Dauer der Belastung vergleichbar ist  -  nach allen Regeln der Kunst verdummbeuteln lassen.
    Daher  -  wie schon meine Vorredner geschrieben haben: Bitte, bitte holen Sie sich eigenen Sachverstand ins Haus. Das kostet von mir aus ein paar Tausender aber Sie tätigen hier DIE Investition Ihres Lebens. Die gesparten Tausender bei Verzicht auf externe Beratung, zahlen Sie ohnehin ansonsten später an Ihren Bauträger. Oder viele viele mehr.
    Alleine schon die Bezeichnung "Berater" im Zusammenhang mit Bauträger/GUs ist nicht nur irreführend, sondern schlichtweg FALSCH.
    Diese Leute beraten Sie nicht, sie wollen Ihnen etwas verkaufen! Und zwar ihr Haus, da sie von der Provision (die natürlich SIE zahlen!) leben! Da dürfen Sie nicht nur keine neutrale Beratung erwarten, sondern  -  wie Sie ja schon selber schrieben  -  das Schlechtmachen anderer und das Lobpreisen der eigenen Qualität.
    Das ist alles mögliche aber sicher keine Beratung!
    Gruß
    Thomas Bock

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