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Fenster direkt in Holzständer einsetzen
BAU-Forum: Fenster und Außentüren

Fenster direkt in Holzständer einsetzen

Hallo,
unser Haus Baujahr 1961 soll saniert werden: neue Fenster & Isolierung.
Zusätzlich soll nur an der Südseiten-Mitte die Ziegel-Außenmauer im EGAbk. & OGAbk. weggerissen werden (6 Meter), vorher natürlich Deckenträger & Ringbalken rein (Statik berechnet & tipptopp), dann eine Glaserker-Fassade mit 1 Meter Vorspruch vorgebaut und bis in die Traufe innerhalb des Vordaches hochgezimmert werden (dh. kein Wintergarten, sondern integriert größeres Wohnstudio). Es handelt sich hierbei um eine Holzrahmenkonstruktion (GK=>OSB luftdicht=>Holzrahmen+Zellulose=>Holzweichfaserplatte=>PUTZ: insg. 290 mm, k<0,2)
Einige Preise habe ich ca. im Kopf:
a) zu öffnendes Holzfenster 3-fach-I-Glas, k<0,8: ca. 500 € pro m²
b) nicht zu öffnendes Holzfenster, das heißt 3-fach-I-Glas nur im Blendrahmen: 300 € pro m².
c) nur 3-fach-I-Glas: 100 € pro m².
Bei ca. 80 % nicht zu öffnenden Festeranteil stellt sich natürlich die Preisfrage, warum nicht 3-fach-Glas direkt im Holzständer mit natürlich entsprechender Laibungsisolierung?
Ich bin verunsichert, da zwei "Experten" mir davon abraten. Ihre Argumente:
1. für Wintergarten OK, aber doch nicht für beheiztem Wohnraum-Standard? Die industriellen Fensterbauer machen es 10 mal besser als irgendwelche Fassadenbauer!
2. Holz/Holzbausystem quillt, schwindet, wirft's, verwindet sich, verdreht sich usw. usw., sodass am Glaseinstand nach zwei Jahren der Wind durchpfeift oder Wärmebrücken entstehen bzw. das Glas einen Spannungsbruch erleidet.
3. Statik: hohe Punktbelastung des schweren 3-fach-Glases auf den Holzständern.
Selbstverständlich haben Sie recht, wenn man's nicht richtig macht, aber ist ihr kategorisches Nein berechtigt?
... wenn man sich vorher gut informiert (auch hier im Forum)?
... OSBAbk. zur Versteifung + ordentlich Leimholzständer kauft, wo sich angeblich (?) nichts mehr windet & schwindet?
... den Glaseinstand elastisch abdichtet + ordentlich dicke Holzleisten dran und besonders Vorsicht auf Wärmebrücken legt.
(zugegeben das ganze soll wegen Kosten auf Eigenleistungbasis gemacht werden, dh. von keinem Holzbaufachmann aber sonst handwerklich gut qualifiziertes Personal die ausgiebig Wert auf sehr gute Vorplanung legen)
Bitte helft mir, in meinen Fragen
1. soll man nun 3-fach-Glas ohne Blendrahmen nun gewissenhaft kaufen und (mit allen PIPAPO-Berücksichtigungen) direkt in dem Holzrahmenwerk einbauen wenn es sich um Wohnraumstandard handelt?
2. wenn ja, könnte mir jemand das PIPAPO zusammenfassen ;-)
3. stimmen meine oben angegebenen ca. -Preise a) b) & c) noch?
Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
Stephan Wagendorfer
  • Name:
  • Stephan Wagendorfer
  1. 3-fach-Glas direkt im Holzständer

    Foto von Josef Schrage

    Hallo Herr Wagendorfer,
    vertrauen Sie dem Rat Ihrer Experten, das wird nichts!
    Ich warne ausdrücklich davor.
    z.B. die bei Festverglasungen unbedingt erforderliche Glasfalzentlüftung (Dampfdruckausgleich) bekommen Sie nicht hin.
    Zu den Preisen "in Ihrem Kopf" auf m² Basis kann ich nichts sagen. Fenster werden (in der Regel) nicht nach m² berechnet, sondern nach Größe und Stückzahl.
    Ich befürchte Sie gehen etwas zu blauäugig an die Sache heran.
    Freundliche Grüße
  2. ad 3.

    punktlasten gibt es bei Fensterrahmen auch, oder?
    die Verklotzungsregeln gelten immer und überall :-)
    sonst wie vor, mit der Ergänzung: das haben schon mehrere versucht ;-)
    nicht ohne Grund gibt es Pfosten-Riegel-Systeme.
  3. wie darf ich das verstehen?

    Hallo ihr beiden,
    Danke erst mal für eure Tipps!
    Frage => @ Markus Sollacher:
    darf ich Ihren Beitrag so interpretieren:
    "das haben schon mehrere "Blauäugige" versucht und sind dabei kräftig auf die Schnauze gefallen"?
    dh. bloß Hände weg von "Do-it-yourself-Lösungen" egal wie ambitioniert man's machen will und die Fenster industriell-gefertigt mit Rahmen kaufen?
    Gruß, Stephan Wagendorfer
  4. wie darf ich das verstehen?

    Hallo ihr beiden,
    Danke erst mal für eure Tipps!
    Frage => @ Markus Sollacher:
    darf ich Ihren Beitrag so interpretieren:
    "das haben schon mehrere "Blauäugige" versucht und sind dabei kräftig auf die Schnauze gefallen"?
    dh. bloß Hände weg von "Do-it-yourself-Lösungen" egal wie ambitioniert man's machen will und die Fenster industriell-gefertigt mit Rahmen kaufen?
    Gruß, Stephan Wagendorfer
  5. Pfosten-Riegel-Systeme

    Hallo Herr Wagendorfer,
    Sie schreiben:
    " ... und die Fenster industriell-gefertigt mit Rahmen kaufen ... "
    Nein. Herrn Sollachers wesentlich konstruktiverer Vorschlag ist: "nicht ohne Grund gibt es Pfosten-Riegel-Systeme". Die sind nämlich genau für den Zweck gemacht.
    Gruß,
    Bernt
    • Name:
    • Herr Ber-492-Not
  6. aaahhhhhh! Der Groschen ist jetzt gefallen

    ... oder doch nicht?
    verzeiht mir mein (noch) Laientum. Von diesen vorgefertigen Systemen habe ich nie was gehört. Habe auch leider keinen Glasfassadenbauer im Keller stehen, den ich fragen konnte und bei meinen sämtlichen Um- und Neubauten der letzten Jahre von mir hat sich bis jetzt niemals die Frage gestellt
    mein Fazit:
    1. Glaseinstand komplett selber basteln => Hände weg!
    2. zwei Optionen habe ich dann noch für die Holzrahmenbauweise mit festen Fenstern übrig:
    a) industriell gefertigtes festes Fenster inkl. Blendrahmen kaufen ... oder ...
    b) 3-fach-Glas von Firma A & Pfosten-Riegel-Systeme von Firma B kaufen, dann beides professionell vor Ort integrieren!
    3. vor Entscheidung jedoch die Optionen a) & b) gegenrechnen, dann losmarsch
    ... so jetzt richtig verstanden?
    Hat jemand von euch die ca. -Preisunterschiede im Kopf bei ca. 20 m² Glasfläche, 1x1 m je Element?
    Kennt jemand von euch nen Link, mit einem gezeichneten Querschnittprofil wie die Option b) vor Ort dann professionell auszusehen hat? Ich habe leider noch nichts finden können!
    Vielen Dank
  7. wollte keine Verwirrung stiften

    Die Fassade soll keine
    vorgehängte Vollglasfassade werden (VHFAbk.?), denn das geht tatsächlich nur mit den Pfosten-Riegel-Systemen, oder?
    ... sondern 40 % Fensteranteil & 60 % Holzfachwerk dh. zwischen (fast) allen Fenstern noch ca. >500 mm Holzbauwerk.
    Ich scheue mich vor den Heizkosten im Winter, da k-Werte von guten
    Fenstern inkl. Rahmen bei 0,8 liegen (darunter ist unbezahlbar) und beim Holzrahmenwerk bei < 0,2 (wenn man's richtig macht, natürlich!)
    ... oder sitze ich wieder einen Trugschluss, hinsichtlich der positiven passiven Nutzung der Wintersonne auf, die meines Erachtens im Winter nichts bringt.
    Gruß, Stephan Wagendorfer
  8. Entwirrungsversuch?

    vhf = vorgehängte, hinterlüftete..
    hat nichts mit Fenstern zu tun, Falzentlüftung ist was anderes.
    es gibt auch positivbspe.  -  im großen wie im kleinen. aber da gehört
    viel Know-how, interdisziplinäre Arbeit und Leidensfähigkeit dazu ;-)
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