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Verspachtelung in Kellerfensterlaibung
BAU-Forum: Fenster und Außentüren

Verspachtelung in Kellerfensterlaibung

Wir bauen derzeit ein Reihenhaus und sind in der Abschlussphase. Den Kellerausbau haben wir nicht separat gekauft. Dieser beinhaltet: Verputz von Wänden im Hobbyraum, tapezieren und Anstrich, 4 weitere Steckdosen und 1 Heizung. Ich konnte nunmehr feststellen, dass die Laibungen der Kellerfenster (wir haben übrigens sehr große Fenster) nicht verspachtelt wurden. Man sieht insbesondere noch die Metallhaken, mit denen die Fenster angedübelt wurden, sowie den Isolierschaum um die Fenster. Es wird nun argumentiert, dass die Laibungen nicht bearbeitet werden, da wir keinen Kellerausbau gekauft haben. Es sei  -  so der Bauträger  -  im übrigen im Hausbau völlig unüblich, ohne speziellen Wunsch, die Laibungen der Kellerfenster zu verspachteln. Ich halte diese Argumentation für erfunden. Kann mir einer sagen, was man bei Kellerfenstern üblicherweise erwarten darf? Gruß Björn Burdack.
  • Name:
  • Björn Burdack
  1. zumindest eine luftdichte Ausführung

    Foto von Stefan Ibold

    Hallo Herr Burdack, Herr Ries wäre sicherlich der bessere Ansprechpartner, aber wenn ich Bauschaum höre, den man dann auch noch sehen kann, dann knallen bei mir die Sicherungen raus. DAS ZEUG TAUCHT nix! DAS WIR SO NIE luftdicht, UND WENN ES außen DICHT IST, SITZT DIE DAMPFBREMSE AUF DER FALSCHEN Seite! Wenden Sie sich an Herrn Ries unter post@khries.de . MfG
  2. Gucken Sie einfach unter khries.de nach ...

    Foto von Klaus-Hermann Ries

    Gucken Sie einfach unter khries.de nach da steht alles, was bei oben beschriebenem Fenstereinbau vom Fensterbauer schon einmal falsch gemacht wurde. Der hätte sich auch erkundigen sollen, ob die Wände verputzt werden oder nicht, denn wenn einer große Fenster hat, ist davon auszugehen, dass die Räume zu Wohnzwecken genutzt werden. Einerseits kann dann der Fensterbauer davon ausgehen, dass später verputzt wird, und gegen den Einsatz der Krallen ist nchts einzuwenden. Fragen hätte er aber auch können und die Fenster mit Dübeln einsetzen, dann hätten Sie nun kein Problem.
  3. Sehr geehrter Herr Ries

    Ich habe mit Interesse den Artikel über Fenstereinbau auf Ihrer Homepage gelesen. Hierzu hätte ich noch einige Fragen. Aber zunächst zum Hintergrund: unser Haus wurde als Nierdigenergiehaus konzipiert. Für die Außenwände wurde 17,5 cm Bigblock-Steine verwendet, anschließend eine 12 cm dicke Styropor-Dämmung aufgetragen, dann Armierungsgewebe und Außenputz. Mein Nachbar und ich haben von Anfang an darauf gedrängt, dass eine ausreichende Belüftung der Räume erforderlich sei und haben durchgesetzt, dass bei 6 Fenstern (das Haus hat ohne Keller insgesamt 8 Fenster + DGAbk.-Fenster) in unsere Kömmerlingprofile das sog. Lüftungssystem "KöClimat" eingesetzt wurde. Hierdurch erhoffen wir uns eine regelmäßige Durchlüftung der Räume insbesondere um der Gefahr von Schimmelpilzbildung vorzubeugen. (1) Inwiefern sind bei einer solchen Ausführung die von Ihnen erwähnten Abdichtungsmaßnahmen der Raumseite, welche einen höhreren Widerstand gegen das Eindringen von Wasser aufweisen müssen, noch erforderlich. An der Außenseite wurde zwischen Rollo-Führungsschiene und Laibungsdämmung ein sog. Ilmud-Dichtband angebracht. Ich kann mich aber nicht erinnern, das von Ihnen erwähnte dampfdichte Aluklebeband beim Einbau gesehen zu haben. (2) Können wir die Durchführung eines Blower-Door Tests verlangen (steht nichts von im Vertrag), um die Luftdichtigkeit gemäß DINAbk. 4108 zu überprüfen? Vielen Dank im Voraus für Ihre geschätzte Antwort, Björn Burdack.
    • Name:
    • Björn Burdack
  4. Blower Door

    Foto von Klaus-Hermann Ries

    Wenn Sie einen Blower-Door-Test (BDT) machen wollen, kann Sie keiner dran hindern. *** Allerdings werden Sie den vermutlich selbst zahlen müssen. Es sei denn, es werden Mängel entdeckt. *** Da ist nicht nur die DINAbk. 4108, sondern auch die Wärmeschutzverordnung 95 maßgebend. **** Aber so teuer ist der Test gar nicht (http://www.luftdicht.de ). ** Den Rest kann Herr Ries besser beantworten. ***
  5. Bauschaum / PU-Schaum  -  KöClimat

    Eine Anmerkung zu Herrn Ibold. Was ich mit Bauschaum meine ist wohl dieser PU-Schaum. Ich war ehrlich gesagt etwas entsetzt als Sie meinten "das Zeug taugt nichts". So wie ich das an den Baustellen im Umfeld beobachten kann, verwendet man doch immer Schaum zur Abdichtung der Fenster. Liegt hier auf meiner Seite ein Missverständnis vor? Außerdem nochmal an Herrn Ries. Wenn Sie mir Ihre Meinung zu Fensterlüftungssystemen, wie z.B. KöClimat, sagen könnten, wäre ich Ihnen sehr dankbar. Vor allem nachdem ich Ihren Beitrag zum Thema "Feuchte" auf Ihrer Homepage gelesen hatte. Vielen Dank im Voraus.
    • Name:
    • Björn Burdack
  6. Da hat er recht

    Foto von Klaus-Hermann Ries

    ... der Herr Ibold. Trotzdem taugt PU-Schaum nix. Auch wenn "wir das seit 30 Jahren so machen" ist es immer noch falsch. ** Von Wiederholungen wird ein Fehler nicht besser. Das ist einfach nicht fachgerecht und eine schnelle billige, aber falsche, Methode. ***
  7. Argumentation

    Und wie kann man dann gegenüber dem Bauträger bei der Abnahme argumentieren? Ist der PU-Schaum nicht "Stand der Technik" oder entspricht er nicht den einschlägigen DINAbk.-Vorschrift? Wie sollte man es richtig machen? Und was passiert mit dem PU-Schaum? Löst der sich irgendwann auf? Gruß Björn Burdack
    • Name:
    • Björn Burdack
  8. unfertige Leistung

    Foto von Martin Kempf

    dann will ich auch nochmal meinen Sermon zum besten geben. Die Argumentation gegenüber dem Architekten ist recht simpel, selbst wenn wir die vorgenannten Geschichten mit dem dampfdichten Einbau außen vor lassen (die ich bis zum heutigen Tage noch immer auf keiner Baustelle verwirklicht gesehen habe): Die Fensterbauer haben eine unfertige Leistung geliefert  -  die Architekt hat seine Bauleitungsfunktion vernachlässigt, in dem er dies hat durchgehen lassen. Die Arbeiten wie ausgeführt sind unfertig, da Montageschaum ohne weiteren Schutz nicht witterungsbeständig und nicht regendicht ist. Die DINAbk. 18361 sagt eindeutig: Außenverglasungen müssen regendicht sein. Das kann man von hingespritztem und hängengelassenem Montageschaum nicht behaupten. Sie sollten, gerade nachdem innen nicht verputzt wird, darauf bestehen, dass sichtbarer Montageschaum mit zum Wandanschluss hin mit zum Fensterrahmen gleichfarbigen Abdeckleisten überdeckt wird (ist eine Besondere Leistung und separat zu vergüten). Wenn es kein Riesenakt werden soll, dann würde ich als Ausführender folgendermaßen vorgehen: Vorstehenden Montageschaum bündig zum Rahmen zurückschneiden. Weißen PVC-Klebstreifen auf den Fensterrahmen kleben; weiße Kunststoffabdeckleisten zuschneiden; den zurückgeschnittenen Montageschaum vollflächig mit weißem Silikon als Dicht- und Klebstoff überdecken und die Abdeckleisten satt aufdrücken. Nach Hartwerden das vorstehende Klebeband mit dem Cuttermesser bündig an der Kante der Abdeckleisten abschneiden, fertig. Sie haben zwar immer noch die hässlichen Metallbänder innen, aber irgendwann werden sie wohl doch nochmal verputzen lassen, oder?
  9. Da hat er recht ...

    Foto von Martin Kempf

    Da hat er recht der Herr Kempf. Aber das mit der Zusatzleistung in Bezug auf die aufzubringenden, inneren Leisten sehe ich etwas anders. Der Fensterbauer hat seine Arbeit nooch nicht fertig gemacht. Wie er innen den Anschluss wasserdampfdicht ausführt, bleibt ihm überlassen, Hauptsache, er macht es dann richtig. Die von Herrn Kempf beschriebene Methode ist eine Möglichkeit, das vernünftig zu tun, und dann ist's keine gesondert zu vergütende Leistung, denn der Fensterbauer schuldet dem Auftraggeber die vierseitige Abdichtung am Fenster. Wie auch immer! Ich frag mich bloß, was die Herren Dachverständigen gegen den Schaum haben. Schätzungsweise 95 % aller Fenster werden eingeschäumt. Wer meine Homepage kennt, weiß auch warum. Wenn dann innen und außen weiter und richtig abgedichtet wird, ist das schon in Ordnung. Alternativ zum Schaum kann man Mineralwolle stopfen oder Glasfasern, meinetwegen auch Kokosfasern oder Spritzkork, aber eine Dämmung muss rein in die Fuge, und der Schaum ist nicht die schlechteste Methode. Kommt auf das Einsatzgebiet an, und die andern Anschlüsse innen und außen. NUR Schaum und innen und außen Putz ist natürlich indiskutabel und ein Fall für die öbvSVs. Hallo Herr Burdack! Wenn Ihre Fenster außen zwischen RF und Wärmedämmung ein Illmodband geklebt bekommen haben, dann ist das die wasserdamfdiffusionsoffene Abdichtung, von der ich predige. Im Idealfall ist die vierseitig, und das wäre schön so. Zum Thema Schaum siehe oben. Verrotten tut der nur, wenn er nass wird oder der Sonne ausgesetzt ist. Dann wird er braun und zerbröselt. Hallo Herr Kempf: die lernen's noch, die Fensterbauer! Innen fehlt das wasserdampfdichte Band, denn sonst würden Sie den Schaum nicht sehen können. Daher empfiehlt sich die von Herrn Kempf beschriebene innere Abdichtung nachzurüsten. Ob die erforderlich ist oder nicht, ist eigentlich egal. Diese Ausführung ist mit Erscheinen des Buches "Leitfaden zur Montage" vom RAL-Güteausschuss Stand der Technik, und eine Arbeit dem Stand der Technik zum Tag der Bauabnahme entsprechend schuldet Ihnen Ihr Fensterbauer. Zwingend notwendig ist die in Ihrem Fall nicht, sie haben ja die Feuchtebelastung auf der Fuge nicht so soll ausgeprägt, wenn Sie dann die Fensterlüftung eingebaut und funktionierend haben. Aber mal angenommen, Sie vermieten die Räume und der Mieter klebt alles ab? Was dann? Hab' ich jetzt alles oder fehlt noch was? Mir qualmen langsam die Finer. Wenn noch eine Frage offen sein sollte: nur zu!
  10. Doch nicht so

    Foto von Martin Kempf

    Nein, wir haben was gegen OFFENEN PU-Schaum, der alleine und einzig als Dichtung dienen soll. *** Was der eingepackt macht, ist uns egal. *** Allerdings heute neue Information von einer Dipl. -Biologin, öbuVS für Schadstoffe und Baubiologin: Das Zeug wird bei nur 2 Vol% Feuchte von Bakterien zersetzt. **
  11. abgesehen davon ...

    Foto von Martin Kempf

    Hallo zusammen, abgesehen davon haben die PU-Schäume aus den Dosen einen schlechteren Dämmwert als z.B. Mifa. Mittlerweile wird das Zeug nicht nur beim Fenstereinbau verwendet, man "verklebt" mittlerweile Ziegel damit, aber das neueste, das mir bislang untergekommen ist, damit werden "Brandlöcher" in Polystyrol-Wärmedämmungen von Flachdächern "saniert". Und da hört es bei mir endgültig auf. Alte handwerkliche Lösungen haben sich z.T. Jahrhunderte lang bewährt, PU-Schaum bislang noch nicht einmal 20 Jahre. Wenn es denn anerkannter Stand der Technik oder der Regeln ist, beim Fensterbau PU-Schaum zu verwenden, dann von mir aus. Auf dem Dach hat das Zeug m.E. nichts zu suchen. MfG Stefan Ibold
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