wir schwanken noch zwischen einer Fußbodenheizung mit Trockenestrich und einer Fußbodenheizung mit Nassestrich für EGAbk. und OGAbk..
Wir haben einen Altbau (der komplett saniert wird) mit Montagedecken.
Die Decken bestehen abwechselnd aus Betonträgern und Hohlbetonsteinen.
Die Oberfläche der Decken ist uneben.
Für Nassestrich spricht, dass nachdem die Handwerker da waren, der Boden eben ist.
Dagegen - erstens dass ich den Estrich nicht selber verlegen kann und daher jemanden bezahlen muss und zweitens die lange Trocknungszeit.
Für Trockenestrich spricht, dass ich diesen selber verlegen kann.
Dagegen - Die Ausgleichsschüttung (Splitt) muss eben ausgetragen werden (zeitintensiv).
Und hierzu habe ich einige Fragen:
1) Mit Führungsleisten und Wasserwage sorge ich dafür, dass die Schüttung auch wirklich eben ist. Was sind das für Führungsleisten?
2) Benötige ich diese Führungsleisten für Räume mit max. Wandabstand von 4 m oder klappt es auch ohne diese bei Unerfahrenen?
3) Wie lange benötigt ein Fachmann für das Einebnen der Schüttung pro Quadratmeter, wobei es sich "normale" Räume (alle rechteckig und ca. 15 m² groß) handelt?
4) Wie hoch muss denn die Mindestschütthöhe betragen? Mir wurde immer zu 3 cm geraten. Wo liegt die Referenzhöhe? Ist es der höchste Punkt im Raum/Etage? Also min. 3 cm Schüttung?
5) Hat jemand Erfahrung mit Verlegen von Polystyrol-Hartschaumplatten mit Profilen für die Warmwasserrohre?
6) Auf diese Platten kann ich doch theoretisch jede Art von Fliese fliesen, es muss doch nicht unbedingt Creaton sein, oder?
Nur auf eine entsprechende Dicke sollte ich dabei achten ...?
7) Nassestrich hat eine Trocknungszeit von vier bis sechs Wochen (im Winter wohl eher sechs als vier).
Diese Zeit (bzw. nach Überstandener Feuchtigkeitsprüfung) würde ich natürlich abwarten, bis ich den Boden meiner Wahl auf den Estrich bringe. Nach drei bis vier Tagen kann ich den Estrich begehen.
Vermutlich kann bereits nach einer oder zwei Wochen das Zimmer (wenn alles andere fertig sein sollte) bezogen werden.
Wenn der Estrich dann endlich trocken wäre, wird der Bodenbelag aufgebracht.
Ist das vorzeitige beziehen der Räume vielleicht doch nicht ratsam, da es vielleicht noch zu feucht für die Möbel ist oder der Estrich noch zu empfindsam für große Gewichte (schwerer Schrank oder Tisch)?
8) Meine Angebote sprechen finanziell für Trockenestrich, Knackpunkt ist eben der Estrich. Stimmt das tendenziell oder habe ich ein unseriöses Angebot erhalten?
Das Dilemma in dem wir stecken, ist das wir zügig einziehen müssen und finanzieller Natur (Zeit vs Geld, wie immer ...).
Wir wollen und müssen sparen, deshalb bemühen wir uns um viel Eigenleistungen.
Aber da wir erst seit einem halben Jahr bei den handwerklichen Berufen hereinschnuppern, fehlt es uns gelegentlich an der Erfahrung die Zeitrahmen richtig einzuschätzen.
Wir würden uns freuen, wenn uns bei diesen Fragen jemand weiterhelfen kann.
Gruß und Danke
PS: Falls notwendig: Trocken-Fußbodenheizung Aufbau - Schüttung, Polystyrol-Hartschaum mit Profilen, Wärmeleitblech in Profile, Rohre in Profilie, Abdeckblech und Fliesen.
Nass-Fußbodenheizung Aufbau - Polystyrol-Platten, darauf Rohre getakert, dann Estrich und endlich Fliesen.