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Gewichtsbelastung bei Fließestrich mit Fußbodenheizung
BAU-Forum: Estrich und Bodenbeläge

Gewichtsbelastung bei Fließestrich mit Fußbodenheizung

da ich hier im Forum, die Fachleute "an der Hand" habe, noch eine andere frage.
im Erdgeschoss haben wir Fließestrich mit Fußbodenheizung mit einer Estrichstärke von 6-8 cm. nun wollen wir uns einen Kaminofen zulegen, den wir im Wohnzimmer (ca. 45 m²) in eine zimmerecke stellen möchten, da ist der kaminanschluss. wie schwer darf dieser Kaminofen den maximal sein, ohne Probleme zu bekommen? jeder Verkäufer von kaminöfen den wir gefragt haben, sagte "kein Problem", egal ob der Ofen 300 oder 400 kg wiegt, ist das so richtig.
im Voraus Vielen Dank
  1. sie scheinen hier ja schon öfter zu lesen

    Foto von Thorsten Bulka

    dann wird ihnen auch aufgefallen sein das Estriche unterschiedliche Biegedruckwerte erreichen. Auch oft im LVAbk. velschlicherweise als 20 oder 30 bewehrtet = Druckfestigkeit!
    Bloß was haben sie für ein Estrich? Wie gut wurde er eingebaut, wurden seine Werte z.B. durch Zugabe von zu viel Anmachwasser herabgesetzt?
    Also genaue Werte erforderlich, Aufbau der dynamischen Steifigkeit der Dämmung, somit deren Zusammendrückung die Fläche die der Ofen hat, Angaben ob direkt in Ecke usw ... denn für genaue Antworten braucht man genaue Angaben!
    Oder sie machen eine Kernbohrung stellen hier Eisen rein, darauf einen Rahmen, und dann der Ofen. wegen Schallschutz ...
    Heizungsrohrverlauf kann man mit einem Teslamonitor sichtbahr machen!
  2. die Fachleute haben Sie richtig beraten,

    Hallo Herr Schmidt,
    ich wiederhole es gern. Mit einer statischen Last von 300-400 kg auf der Fläche eines Kamin erreichen Sie nicht annähernd den Grenzwert des Estrichsystem. Auch nicht wenn darunter Trittschalldämmung verlegt ist.
    Achten Sie jedoch auf eine elastische Wandanschlussfuge.
  3. ja Behrnd so sollte es sein,

    Foto von Thorsten Bulka

    aber wenn ich hier so manchen Schadensbeitrag lese, wenn z.B. der Estrich bricht bloß weil einer in einer Ecke steht (weiß leider nicht mehr wie schwer er wahr?) oder CAF sehr oft zu überwässert eingebaut werden, kann man dann auch noch davon ausgehen?
    Was für ein Bodenbelag soll den vor den Ofen?
  4. @TB

    Der auf der Ecke stand war recht genau 74 kg schwer. Allerdings war die Ecke ja auch nur 1 cm stark. Man könnte das bei 6-8 cm natürlich auf 444 bis 592 kg hockrechnen, wobei der Ofen hoffentlich nicht leicht wippt, wie der, der in der Ecke stand.
    Gruß Roland
  5. Beitrag Thorsten Bulka Nr. 1

    ist sehr gut und meiner Meinung nach in Ordnung.
    Aussagen wie 300  -  400 kg/m² von Herrn Niemann halte ich nicht für seriös, da Estrichkonstruktionen für die Belange des Wohnungsbaues ausgelegt sind und dort sprechen wir von Verkehrslasten von 1.5 KN/m²=150 kg/m² zumal noch ein Fußbodenheizungssysstem darunter ist. Kann ja gut gehen muss aber nicht. Keine Experimente die man ja auch noch selbst bezahlen muss.
    Gruß
  6. <img loading="lazy" src="/bilder/smilies/wink.png" title=";-)" alt=";-)" width="15" height="15">) danke Jupp

    Foto von Thorsten Bulka

    ;-)) danke Jupp
    • Name:
  7. Lassen Sie sich

    die Gewährleistung für den Estrich vom Kaminbauer doch schriftlich geben. Ansonsten gibt es doch auch ein großes Angebot an Kaminöfen, die deutlich unter 200 kg wiegen. Genaue Angaben zu der Belastungsfähigkeit Ihres Estrichs müsste aber im Zweifelsfall (bei Ihnen offensichtlich gegeben) ein Statiker geben können.
  8. @Jupp

    Gestatten Sie mir, dass ich Ihnen meine Darstellung welche Sie als unseriös bezeichnen fachlich untersetze.
    Zum Einen werden die 1,5 kN/m² durch einen AE 20 S 35 erreicht. Weiter handelt es sich bei der Angabe einer Verkehrslast um dynamische Lasten. Sie werden zugeben, das ein Ofen relativ selten durch den Raum wandert.
    Ein 6 cm AE 20 bei einer Biegezugfestigkeit von 2,5 N/mm² ist nach Informationen des IBF Troisdorf in der Lage Verkehrslasten von 4,4 kN/m² aufzunehmen. Die Biegezugwerte des AE 20 liegen bei mir meist zwischen 4  -  6 N/mm², das bedeutet der gleiche Estrich nimmt Verkehrslasten von 7,1  -  8,6 N/mm² auf. Wohlgemerkt Verkehrslasten. Rechnen Sie jetzt noch auf die evtl. vorhandenen 8 cm und Sie landen bis weit über 10.
    Die Werte können Sie dann für die statische Belastung mindestens verdoppeln, müssten jedoch für eine geeignete Lastverteilung beim Transport sorgen.
    Aber ich glaube Sie können hieran selbst als Laie erkennen, dass diese Betrachtungen für den angefragtem Fall nur theoretisch sind.
  9. Verantwortung

    Und Sie Herr Niemann übernehmen für solche Risikokonstruktionen dann 30 Jahre Haftung. Was hier konstruktiv war , ist der Beitrag von Herrn Bulka denn der gibt dem Bauherrn Sicherheit und nicht Ihre Theoretischen Abhandlungen. Sie können überhaupt nicht wissen welche Wärmedämmung unterm Estrich ist und wie Öfen aufgestellt werden. In den meisten Fällen stehen die Öfen nicht flächig verteilt auf dem Boden, sondern leiten die Lasten Punktförmig ein und dann sieht alles viel anders aus. Schon mal die Spannungsverteilung unter Einzellasten im Sandwich Estrich gesehen?
    Name:
  10. Macht die Dämmung viel aus?

    Das würde mich ja auch interessieren. Evtl. noch Trittschalldämmung?
    Bei meinem Exnachbarn wackelt jedesmal, wenn ich Richtung Balkontüre gehe der Wohnzimmerschrank, weil der Estrich auf seiner Trittschalldämmung ganz schön federt.
    Frage 1 an Herrn Schmitt: Wie sieht der Dämmungsaufbau aus?
    Frage 2 an Herrn Schmitt: Was für ein Fließestrich? AFE20, AFE30, oder ZFE (glub ich ja nicht, weil recht teuer)?
    Frage 3 an Herrn Schmitt: Was für ein Bodenbelag? Bei Parkett bräuchten Sie ja eh eine Schiefer- oder Glasplatte (Schieferplatte, Glasplatte), die würde zumindest die Punktlast verteilen.
  11. @jupp, ich will es nicht ausufern lassen,

    aber ich versuche nur in dem Fachgebiet Empfehlungen zu geben wo ich mich auskenne. Hinsichtlich einer Gewährleistung sind wir in der Regel an die VOBAbk. oder das BGBAbk. gebunden. Beide verlangen zum Glück keine 30 Jahre. Da ich selbst seit ca. 10 Jahren Inhaber eines Handwerksbetrieb bin kann ich auch die Eine oder Andere praktische Erfahrung beisteuern.
    Natürlich ist es nicht möglich, alle Eventualitäten zu berücksichtigen. Ich denke wenn Sie sich mit Ihren Arbeiten an fachlich qualifizierte Firmen wenden haben Sie schon eine Menge Sicherheit eingekauft.
  12. Kein ausufern.

    Herr Unbekannter (Niemann). Stellen Sie Ihre 400 kg Öfen auf die Fußbodenheizung ich jedenfalls tue es für meine Bauherren nicht. Wenn es dann doch erforderlich werde sollte, greife ich auf den Vorschlag von Thorsten Bulka zurück und kann dann die nächsten Jahren ruhig schlafen. Und noch etwas, ich beauftrage Handwerker für Bauherren und nicht für mich und sage wie es gemacht wird und da ist der Tipp von Herrn Bulka Geld Wert. Damit ist das Thema für mich beendet.
    Schönen Abend
  13. gut dann mach ich mal weiter!

    Foto von Roland Saur-Brosch

    dauert bei mir immer bis ich mal wieder Zeit habe hier reihn zuschauen!
    Bern wenn ich mich richtig errinnere wurde von deiner Seite aus mal behauptet das man ein Estrich in der Praxis kaum so einbauen kann das die Biegezugwerte erfüllt werden, und das man nicht jeden Estrich darauf hin überprüfen soll! Überlegung wenn du es weißt, das kaum ein strich die Werte erfüllt, warum behauptest du dann es geht gut?
    Oder anders gesagt: Welche Aussage stimmt jetzt nicht?
    Muss mal den Beitrag raussuchen ...
    • Name:
  14. wo ist jetzt mein Text geblieben?

    Hallo Thorsten, jetzt schreibe ich noch einmal von vorne, weil der Text weg ist.
    Es ist richtig, die Festigkeitswerte eines Estrich hängen in hohem Maße von den Einbaubedingungen ab. Speziell beim ZEAbk. werden bei der Bestätigungsprüfung die Werte der Güteprüfung nicht erreicht.
    Die DINAbk. lässt hier für den Mittelwert 62,5 % und für den kleinsten Einzelwert 50 % der in der Güteprüfung geforderten Werte zu. Wobei von diese abgeminderten Werte jedoch noch immer den Anforderungen genügen (z.B. mind. 1,5 kN/m² Verkehrslast )
    Beim AFE wie auch beim ZFE hängt insbesondere die Biegezugfestigkeit nicht vom Verarbeiter ab. Zudem verwende ich generell werksgemischte Rezepturen, sodass ich hierdurch 95 % aller Herstellungsfehler meiner Mitarbeiter vermeide. Durch die konsistenzbedingte Selbstverdichtung des Estrichmörtel werden beim Fließestrich erheblich höhere Werte erreicht. Damit liegst bei gleichen Estrichdicken erheblich über den geforderten Werten und hast natürlich die entsprechenden Sicherheiten.
    Wie gesagt, wenn Du beim ZE so zwischen 2  -  4 liegst, hast Du beim AFE meist 4-6 n/mm².
  15. @Bernd

    Foto von Roland Saur-Brosch

    richtig deswegen wird ein CAF auch in geringere Stärke eingebaut! Somit habe ich wieder die gleichen Werte wie ein ZEAbk..
    Ein großes mango bei den Werkmörteln ist die Wasserzugabe!
    Damit kann ich einen noch so tollen Mörtel in den Werten ganz schnell herabsetzen! Sieht man auch oft weil sich eine Sinterschicht oder sogar Harte Schale gebildet hat, was bei einer Wasserzugabe nach Herstellerangebae nicht passiert währe!
    Deswegen bin ich mit aussagen wie das geht schon sehr vorsichtig geworden! Leider zuviel negative Erfahrungen!
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