Glaswolle unter Estrich riecht "muffig"
BAU-Forum: Estrich und Bodenbeläge
Glaswolle unter Estrich riecht "muffig"
Der Aufbau: Betondecke/Papier/Glaswolle/Zementestrich. Nun vermute ich mal, das damals bei der Herstellung die Feuchtigkeit des Estrichs in die Glaswolle sickerte. Abgesehen von dem Blödsinn, den Zement direkt auf die Glaswolle zu patschen, die zudem auch noch sehr weich und locker ist, muss das Zeug jetzt raus? Der Muff-Geruch ist so im Haus nicht warnehmbar, nur als ich den Boden aufmachte. Danke schon mal für Ihre Hilfe! Das Forum hat mich schon vor vielen Fehlern bewahrt und mir sehr geholfen.
Gruß Andreas
-
Glaswolle + Muff-Geruch = Schimmel?
Hallo Herr Bork,
da die Experten Ihre Frage aus 'bestimmten Gründen') heute Morgen anscheinend übersehen haben, möchte ich mich mal ein wenig an das Problem herantasten.
1.
Wenn Glas/Mineralwolle muffig riecht liegt das oft daran, dass Feuchtigkeit eingedrungen ist. Es kann sein, dass sich dadurch Schimmelpilze entwickelt haben, die diesen Thypischen Muff-Geruch erzeugen (Geosmin heißt einer der Stoffe).
2.
"Eindringende Feuchtigkeit scheidet aus, da 1. OGAbk."
Warum sind Sie da so sicher?
3.
"Abgesehen von dem Blödsinn, den Zement direkt auf die Glaswolle zu patschen, die zudem auch noch sehr weich und locker ist"
Ist das ernst gemeint? Mal sehen, was die Experten dazu sagen.
"muss das Zeug jetzt raus? "
Wenn's Schimmel ist, JA!
Ein Anfang ist gemacht.
Grüße von -
Von hier aus nicht zu beantworten.
Das muss man schon vor Ort untersuchen. -
doch Feuchtigkeit!
auch vom Erd- zum Obergeschoss kann eine Temperaturgefälle auftreten. Bei einer hohen Luftfeuchte in Verbindung mit Wärme (z.B. Bad oder Küche im EGAbk.) und einem kühlen Raum (z.B. Schlafzimmer im OGAbk.) kann es zu einem Ausfall von Feuchtigkeit in der Glaswolle durch das Unterschreiten des Taupunktes kommen. Bei 95 % rel. Luftfeuchte und 22 °C Temperatur reichen da schon wenige Grad Temperaturdifferenz aus und der Taupunkt ist erreicht. Wie schon eben gesagt, so sicher wäre ich mir damit nicht, dass es keine Feuchtigkeit sein kann.
Jetzt aber mal wirklich - die Bauexperten sollten sich doch mal melden! -
Und ich sach noch ...
Wie soll man das von hier beantworten? Murks ist es auf jeden Fall. Muffiges riechen deutet auf Schimmelbefall hin. Übrigens, Mark Cern ist Experte und hat schon geantwortet. -
Feuchte in der Estrichdämmung
... schließe ich deshalb aus, weil überall da, wo in diesem Haus Feuchte war/ist, ich diese auch unmittelbar angetroffen habe. Das mit dem Taupunkt innerhalb von Baustoffen geht mir übrigens nicht so recht in den Kopf, dann müsste ja überall dort, wo Feuchte hineindiffundiert auch irgendwo diese ausfallen, da der Taupunkt doch immer irgendwo erreicht wird. Schimmeln den alle feuchte Stoffe, auch das Erdreich? Kann denn eigentlich Glaswolle schimmeln, die ist doch sicher nicht besonders nahrhaft? An Bindemitteln haben die vor 40 Jahren sicher noch nichts reingetan, die fusselt wie Sau. Das schwarze Papier darunter sieht doch noch aus wie neu. Ich werde vom Ganzen mal eine Probe ziehen und von unseren Biologen auf Schimmel untersuchen lassen. Danke für die Antworten -
Taupunkt
nein Herr Bork, der Witz beim ordentlichen Ausbilden der Schichten ist ja, dass der Taupunkt in keiner Schicht erreicht wird. Problematisch sind im übrigen eher tiefere Temperaturen, da die Luft weniger Feuchtigkeit behalten kann. Deshalb schimmeln Wohnungen gerne im Winter. Ansonsten wie M.B. sagte nicht immer geht eine Ferndiagnose. Ich habe übrigens Kopfweh, vielleicht kann einer der anwesenden Ärzte die Ursache nennen.
MfG
E. Brunn -
Der Taupunkt wird schon erreicht ...
Geht ja auch nicht anders. Allerdings darf eben die warme Luft des Innenraums diese Schicht nicht erreichen. Das ist ja der Sinn der Dampf- und Luftsperren (Dampfsperren, Luftsperren).
Es ist auch nicht unbedingt die Glaswolle selbst die schimmelt, meist ist es der Staub. -
Diffusion ja, Konvektion nein,
Diffusion ja, Konvektion nein, -
Diffusion ja, Konvektion nein,
so habe ich das verstanden. Feuchte die durch Diffusion in Baustoffe gelangt ist relativ unproblematisch, dagegen muss eine Konvektion/ Eindringen von Luft unbedingt durch Dampfsperren verhindert werden. Ist das falsch? Auf den Estrich bezogen heißt das für mich, die feuchte Luft kann hier nur von oben in den Zement hindurchdiffundieren um die Glaswolle durchzufeuchten. Ist das überhaupt möglich? Dann müssten doch alle Hausmauern feucht sein, der Taupunkt liegt ja auch dort irgendwo mittendrin und Bimsstein ist sicher diffusionsoffener als Estrichbeton.
Gruß, Andreas -
Fast
Diffusion wird durch Dampfsperre, Konvektion durch Luftsperren verhindert. Eine Dampfsperre kann sehr wohl luftdurchlässig sein, z.B. weit überlappte, lose verlegte PE-Folie.
Deswegen trennen wir ja auch Dampf- und Luftsperre (Dampfsperre, Luftsperre) zumindest begrifflich. Diffusion muss auch weitgehend verhindert werden, Konvektion geht eben nur wesentlich schneller. -
Der Taupunkt ...
der liegt hier im aber sicher nicht in der 1 cm starken Glaswolle unterm Estrich (der ist auch nur 3-5 cm dick). Die Decke besteht aus 25 cm Stahlbeton und darauf folgt genannter Fußbodenaufbau. Das komplette OGAbk. wurde zwar die letzten 12 Jahre lang überhaupt nicht geheizt, aber ich würde den Taupunkt bei angenommenen 20 Grad Temperaturunterschied irgendwo in der Betondecke vermuten. Die mikroskopische Untersuchung der Glaswolle auf Pilzhyphen war übrigens negativ.
Gruß Andreas -
Der Taupunkt liegt in der Glaswolle
Wo sonst? Aha, oben wurde also nicht geheizt. Bei +20 °C und 50 % rel. Luftfeuchte liegt die Taupunkttemperatur bei + 9,3 °C. Der Beton mit einer WLZ von 2,1 spielt auch bei größerer Dicke keine Rolle gegenüber der Wolle mit WLZ 0,04. Jetzt ist nur noch die Frage, wie kalt es oben war. -
Nach meiner Erfahrung..
im letzten unbeheizten Bauwinter würde ich so zwischen 0-5 Grad vermuten. Unsere Vorgänger haben nur das EGAbk. des Hauses bewohnt und das gesamte Obergeschoss nicht genutzt.
Gruß Andreas -
Da haben wir es ja
Also entweder die Restfeuchte des Estrichs oder eben Diffusion von unten nach oben. Wer hat den auf Schimmel untersucht?
Es muss ja nichts schlimmes sein, das muffige riechen kann auch harmlos sein. -
Auf Pilze untersucht ...
wurde hier in unserem Botanischen Institut, aber nur optisch auf Anwesenheit von Pilzhyphen und Sporen. Es deutete nichts auf einen Befall hin. Weitergehende Untersuchungen sind hier leider nicht möglich.
Gruß Andreas -
Wieso nicht?
IHK fragen nach Sachverständigen für Schadstoffe in Innenräumen. Die prüfen genauer. Die arme Frau Richardson kommt so nie zu ihrem Urlaub -
IHK
IHK -
IHK
ups ... dahin werde ich mich mal wenden. Danke für die kompetente Hilfe.
Andreas -
Was den nun?
Hier schreibt Herr Edmund Bromm nun inEs bedarf immer mehrerer Parameter und /oder Voraussetzungen für das Wachstum von Pilzen. Dazu gehört:
das Eindringen oder Vorhandensein von organischem Material
die "richtige" Temperatur eine "ideale" Feuchte und ausreichend Licht; (Sauerstoff und Säuregrad spielen ebenfalls eine wesentliche Rolle).
Wenn auch nur einer der aufgeführten Punkte nicht zutrifft, kann kein Schimmel wachsen.
Unter meinem Estrich ist es aber doch stockeduster, dunkler geht es gar nicht mehr? -
Die im Dunkeln sieht man nicht
Ich weiß nicht, welche Pilze Eddi Bromm gemeint hat, aber Pilze wachsen auch im Dunkeln. Champignons doch auch, oder nicht? -
Ich ein Experte? Danke MB <img loading="lazy" src="/bilder/smilies/smile.png" title=":-)" alt=":-)" width="15" height="15">
Das habe ich jetzt erst gesehen. *rot werde*
Hallo Herr Bork
Die Pilze von denen hier die Rede ist, sieht man nicht. Dazu sind sie idR. zu klein. Sie können sich mit kleinem finanziellem Aufwand bei der Stiftung Warentest einen Analyseträger kaufen um einen Befall festzustellen.
Ich habe Ihnen einige Links eingestellt. Schauen Sie mal rein und entscheiden Sie dann die weitere Vorgehensweise. Das Problem der Schimmelpilz-belasteten Innenräume ist in der Öffentlichkeit leider nicht sehr bekannt.
Wie MB schon geschrieben hat: Es muss nicht, aber es kann ...
Grüße von
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