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Frischer Estrich: Fliesen kleben?!
BAU-Forum: Estrich und Bodenbeläge

Frischer Estrich: Fliesen kleben?!

Letzte Woche wurde in unseren Neubau ein Zementestrich (glasfaserverstärkt) eingebracht. In dieser Woche werden bereits Bodenfliesen geklebt, mit einem Spezialbaustoff von Dyckerhoff, der es angeblich erlaubt, Fliesen "nass in nass" (mit Garantie) zu kleben. Ist das machbar? Hat damit jemand Erfahrung? Wie lange sollte ein Estrich eigentlich ruhen, bevor man Fliesen aufklebt?
  1. eine nicht endende Diskussion

    Hallo Thomas, hier streiten die Gelehrten. Fakt ist, das gem. DINAbk. 18157 "Ausführung keramischer Bekleidungen im Dünbettverfahren" Teil 1 Absatz 5.1. für Zementestrich mindestens 28 Tage angesetzt werden. Jedoch gibt es genügend praktische Erfahrungen mit sofortiger Belegung unmittelbar nach der Begehbarkeit der Fläche. Wenn Sie vom Verarbeiter die Garantie hierüber erhalten sollte es eigentlich in Ordnung gehen. Fast alle Hersteller von Klebstoffen prüfen Ihre Produkte auf die Möglichkeiten der Frühverlegung und verfügen über entsprechende nachgewiesene Werte. Ich verweise hier z.B. auf den Sonderdruck "Boden Wand Decke" 11/97. Hier wird durch die PCI Augsburg GmbH das Thema ausführlich behandelt.
  2. ups wir sind mal einer Meinung!

    Foto von Thorsten Bulka

    bloß sollte der ZEAbk. eine gewisse Restfeuchtigkeit haben die 28 Tage Regel ist veraltet ... -. Von Dyckerhoff kenne ich so einen Mörtel noch nicht muss nmich mal schlau machen der von PCI ist bekannt und gefürchtet. Kollegen haben damit schon böse Erfahrungen gemacht, und die vorgaben an den Estrich oder der Verlegung sind so hoch das sie nicht eingehalten werden können.  -  Somit ist der Baustoffhersteller wieder aus dem Schneider da die Randbedingungen nicht eingehalten wurde. Am Ende trägt es der Handwerker ... Fazit ich bin von dieser Verlegung noch nicht überzeugt..
  3. kleine Anmerkung vom Natursteinhansel

    Foto von Herbert Fahrenkrog

    Obiges gilt nicht für Naturstein, denn hochalkalische Restfeuchte kann auch einen Granit zur Verfärbung anregen. Bei Cotto oder Steingut (unglasiert) wäre ich zumindest skeptisch.
  4. Bitte genauer!

    Foto von Helmuth Plecker

    Das die "28-Tage-Regel" veraltet ist, weiß ich gar nicht. Was gibt's denn da und was muss man beachten. Kann hier jemand man einen ausführlichen Beitrag zu schreiben. Es geht um Fliesen mit Tonscherben auf Zementestrich.
  5. nicht mehr Tage, sondern Feuchtigkeit

    Foto von Helmuth Plecker

    Aufgrund dessen das der ZEAbk. bei Feuchtigkeitsverlust und Auskristallisierung schwindet, wurde eigentlich schon vor geraumer Zeit die Restfeuchtigkeitsmessung eingeführt. Den ein ZE im Winter oder im Summer wird unterschiedliche feuchte aufweisen. Da man Estrich oder Beton erst belegen soll wenn möglichst keine Verformungen mehr stattfinden (hier schwinden) wurde halt mal gesagt das ZE erst ab 2 CM % mit Dampfdichten Belag belegt werden solll. Das CM stehet für die Messmethode "Calcium Carbid Messgerät" übersetzt ein druckbehälter in dem eine gewisse einwaage des Estrichs eingefüllt wird  -  dann folgt unter anderem ein Röhrchen in dem dieser Stoff drinnen ist der mit Wasser ein Gas ergibt  -  dieser Gasdruck wird mit einem Manomether angezeigt  -  damit lässt sich der Feuchtigkeitsgehalt umrechnen oder direkt ablesen. Wurde hier aber schon öfter, so auch bei CSE oder Fließestrich angesprochen. Die Verlegung wie oben beschrieben spiegelt nicht die momentane Regel der Baukunst wieder (allgemein anerkannten Regeln der Technik (a.a.R.d.T.)) Somit währe der Bauherr darüber vorher zu Informieren! Die Frage ist jetzt wieviel Zeit lag genau zwischen dem Einbringen des Estrichs und der Verlegung, wenn diese zu lange wahr  -  ist das Schadensrisiko erhöht ...!
  6. Habe bei Dyckerhoff nachgehackt

    Foto von Helmuth Plecker

    sie haben so eion Mörtel im Angebot. Aber die Anforderungen an den Estrich scheinen so hoch gesteckt worden zu sein, das sie sich hier leicht herrauswinden können wenn es schiefgeht. Somit wird das Problem bei einem Schaden wieder beim Handwerker hängen bleiben, es sei den sie berufen sich mal nicht auf ihre Anwendungsempfehlungen. Genaue Technische Infos bekomme ich aber noch zugesand. Auf der Messe in Nürnberg hatten sie nichts da, für mich unverständlich!
  7. meistens so Herr Bulka,

    jeder Hersteller gewährleistet zwar immer für die gleichbleibende Qualität seiner Produkte, dabei bleibt es dann aber auch meist. Lediglich von der Schlüter war ich überrascht. Die übernehmen für 5 Jahre meine Gewährleistung bei Anwendung ihrer Bekotec- bzw. Ditramatten. Zwar gewährleisten Sie nicht selbst, sondern haben eine Versicherung vorgeschoben, aber was soll's im Schadensfall zahlt wenigstens hier nicht der Handwerker.
  8. Der Bauherr nochmal ...

    Vielen Dank erst einmal für die rege Diskussion und Hilfe, die Fliesen sind jetzt alle gelegt, teilweise auch schon verfugt. Gewährleistung gibt der Bauträger (schlüsselfertiges Objekt) 5 Jahre, ich denke das sollte für mich reichen, zumal der Estrich im ersten Winter mit Sicherheit durch die Heizperiode austrocknen kann. Wenn sich die Fliesen/Fugen dann lösen/aufreißen, habe ich noch die Möglichkeit zur Reklamation. Die beteiligten Handwerker wissen hoffentlich, welche Produktanforderungen gestellt werden und prüfen, ob die Vorgewerke ordnungsgemäß ausgeführt worden sind.
  9. dann sind sie aufgewacht und der Traum wahr zu Ende!

    Foto von Helmuth Plecker

    Ob die Fa. so lange exestiert will ich für sie hoffen. Bloß gibt es dann eine beweislastumkehr, das bedeutet sie müssen nachweisen das nicht nach den Regeln der Baukunst gearbeitet wurde, und an wen es lag! Die Fußbodenheizung beschleinigt die Sache etwas, aber da dieser Estrich jetzt eingeschlossen ist, kann sich ein Schaden auch erst nach fünf bis sieben Jahre zeigen. Nochmal zu Schlüter und deren toller Gewährleistung, die Randbedingungen die man dann einhalten muss sind so hoch, das ich sofort auch eine Versicherung dafür anbieten kann, denn im Schadensfall wird diese nicht greifen, wenn man diese Bedingungen halt nicht erfüllt hat. Ich habe Probleme mit dehnen  -  und bis heute will sich noch nicht mal einer von den Abteilungen bei Schlüter zuständig füllen. Aber ich frage demnächst mal Herrn Reichelt er muss sich ja solangsam bei dehnen schon eingelebt haben!
  10. Probleme ...

    mit Schlüter Ditra? das würde mich interessieren, ich mache ziemlich viel mit denen.
    meines Wissens gilt bei ze 2 % CM  -  und  -  28 Tage, oder hat sich das tatsächlich geändert?
  11. ja,

    denn durch die Entkopplung ist der Bimetalleffekt nicht mehr vorhanden. Die Feuchtigkeit der unter des Ditra-Matte befindlichen Estrich kann dort als Haushaltsfeuchte verbleiben oder aber im Laufe der folgenden Jahre austrocknen. Der sich bildende Dampfdruck wird über ein Hohlraumsystem ähnlich einer Drainagematte ausgeglichen, die Matte selbst ist dampfdicht, sodass auch eine Schädigung durch verseiften Bodenbelagskleber ausgeschlossen wird. Voraussetzung in diesem Fall ist jedoch eine dampfdichte Verbindung zwischen den Bahnen. Mit einem Wandanschluss kann man die Ditra-Matte auch als alternative Abdichtung ausbilden.
  12. Entkopplung ist ja auch besser

    Foto von Siegfried Maier

    als eine Verlegung mit Speziall Mörtel auf einen frischen Estrich!
    Ditra ist aber auch nicht das ideale  -  ich habe Probleme mit denen und keiner will zustendig sein von dieser Firam Schlüter.
    Vielleicht liest das ja mal jemand von Schlüter und meldet sich rarauf hin bei mir.
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